Okay, schon nach einem halben Tag damit kann ich das für mich behaupten: Das Ding lohnt jeden Cent. Habt Ihr sehr sehr gut hinbekommen, Hut ab.
Ich vergleiche hier mal wieder mit alten Aufnahmen vom Arp und den beiden anderen 2600 von Korg und Behringer.
Der Antonus klingt meiner Meinung nach am authentischsten von den dreien. ADSR Hüllkurve, Filter, VCA, das ist alles so wie erhofft und beinahe eins zu eins so wie bei meinem ehemaligen Arp. Vielleicht etwas dreckiger und empfindlicher im Mixer, aber das kann man evtl. noch kalibrieren.
Die Filter im Korg sind heller und schärfer, die Hüllkurve hat mehr Hub und einen etwas anderen Verlauf. Auch nah dran, aber schärfer, frecher, aggressiver und greller als der Alte. Mit der Resonanz kann man Eisen schneiden ^^
Der Behringer klingt klarer, cleaner als die beiden anderen und mehr hi-fi wenn man das so sagen kann. Anders, aber trotzdem sehr geil für meinen Geschmack und viele typische ARP Sounds gelingen damit auch.
Manchmal muss man aber etwas dafür tricksen weil er sich anders verhält... Zudem kann ich wegen der vielen Erweiterungen damit auch völlig andere Sounds bauen.
Persönlich gefällt mir der Federhall im Korg am besten, dicht gefolgt vom Antonus. Dem Federhall im Gray Meanie kann ich leider immer noch nicht viel abgewinnen.
Eigentlich sind alle drei unterschiedlich genug dass man sie durchaus nebeneinander haben kann. Aber letzen Endes ist das Bessere der Feind des Guten. Da ich leider nicht genug Platz habe um alle drei zu nutzen, werde ich also den Korg erstmal wegpacken.
Mein Fazit: Wer gerne einen authentischen Fullsize 2600 Clone haben möchte, dem kann ich den Antonus nur empfehlen. Preislich auch immer noch günstiger als die gängigen Gebrauchtangebote (okay, ist auch kein Keyboard dabei).
Zudem ist Toni superhilfreich, immer freundlich und für alle Fragen offen und erreichbar.