Analoge Takt-Signale - Was muss man wissen ?

Ich@Work

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Ich habe mir überlegt ein paar Eurorack-Module zusammen zustellen um diverse Geräte besser und flexibler ansteuern zu können. Ein Thema dabei ist natürlich das Taktsignal und habe die Vorstellung von einem flexiblen Clock-Divider um diverse Geräte nicht nur mit der gleichen Geschwindigkeit rattern zu lassen sondern auch unterschiedlich.

Dabei bin ich auf die Frage gestossen ob Clock=Clock ist ?

So wie ich das einschätze ist dem mal nicht ganz so.

Doch was gibt es für unterschiedliche Clock-Signale bzw. Verarbeitungs-Methoden ?
Und wie geht man damit um ? Bzw. was braucht man dafür für Tools um dies in den Griff zu bekommen ?

Das Thema MIDI-Clock und MIDI-Clock->Analog-Clock und die diversen Techniken dazu lassen wir lieber mal aussen vor, denn das würde wohl den ganzen Thread füllen.

Jedoch mit einbeziehen können wir auch noch die analogen Trigger-Impulse um Sequenzer&Co. weiter zu schalten. Das scheint wohl nicht ganz das gleiche zu sein wie ein Clock-Signal.

Wenn ich über Google die Bilder zu Clock-Divider mir anschaue fallen mit diese 2 Bilder auf, die irgendwie im Ergebnis was anderes sind.

Bild 1 :
chrono.gif


Bild 2 :
lM5Ij.png


Ich vermute mal, dass bei Clock-Signalen nur die Flanke entscheidend ist, jedoch vermute ich mal, dass es solche gibt die auf die positive (aufsteigende) und solche auf negative (absteigende) Flanke reagieren ? Würde heissen, man braucht auch noch entsprechende Inverter, sofern man es mit Geräten zu tun hat die unterschiedlich reagieren ?

Wie ist es mit dem Thema Spannung ? Gibt es Geräte die ein höheres Signal als die gängigen 5V brauchen damit der Empfänger reagiert ?

Was gibt es im Eurorack-Format für flexible Clock-Divider ?
Meine damit solche, bei denen man pro Kanal den Teiler wählen kann und nicht einfach jeweils "nur" halbiert wird. Wo möglich auch mit ungeraden Teiler.

Und was hat es mit diesen Trigger-Impulsen zu tun die immer mal erwähnt werden ? Oft im Zusammenhang mit Drumcomputern. Sind das Audio-Signale die in Clock-Signale umgewandelt werden ? Was den Vorteil hat, dass der Empfänger-Sequenzer auf das Pattern der Drum-Machine reagiert und so nicht zwangsläuftig stehts kontinuiertlich durchlaufen muss, aber kann. Stimmt das so in etwa ? Und würde da auch ein Clock-Signal reichen, wenn man auf diesen erwähnten Vorteil verzichten will/kann ? Oder sind da die 5V zuviel Spannung ?

Falls jemand Lust hat hier seine Informationen weiter zu vermitteln, sei gedankt.
 
Bei Eurorack-Modularsystemen kommt meist Gate und Voltage-Trigger zum Einsatz.

Midi-Clock, Wordclock, SMPTE, DIN Sync (altes Roland Equipment), Gate, Voltage-Trigger und Switch Trigger. Manche Synthies brauchen Gate und Trigger gleichzeitig (z. B. ARP Odyssey). Wenn ich nix vergessen habe .
 
Vielen Dank für die Begrifflichkeiten. Das hilft weiter.

Habe gerade diese Information gefunden :
https://www.synthesizers.com/gates.html

Wenn ich das richtig verstehe kann ich Switch Trigger vernachlässigen weil es dies nur noch in älterem Vintage Geräten gibt ?

Die Digitalen wie MIDI-Clock, MTC usw. lassen wir mal aussen vor, sonst wirds zu verwirrend.

DIN-Sync wäre noch ein Thema. Da gibt es entsprechende Module bzw. das könnte man auch mit einem entsprechenden selbst gebastelten Kabel lösen ?
https://www.schneidersladen.de/de/erm-modular-whip.html
oder so
https://www.schneidersladen.de/de/alm-busy-circuits-dsg.html

Hab auch schon einen Clock-Divider gefunden, der meinen Vorstellungen entspricht :
+ dem Expander noch dazu.
130308_1.jpg


Der ALM Busy Circuits - Pamela´s New Workout ist auch sehr interessant und könnte natürlich noch viel mehr, doch ich stelle mir eher was vor zum haptischen Experimentieren und da möchte ich nicht gross rumkonfigurieren müssen sondern einfach mal andere Teiler ausprobieren.

Spielt es beim Clock-Signal eine Rolle wie breit die Pulsbreite ist ?
Oder kommt es, wie vermutet, nur auf die Flanke an ? Klar, etwas mehr als super kurze Spikes sollten es wahrscheinlich schon sein.
http://www.schneidersladen.de/de/alm-busy-circuits-pamela-s-workout.html

Wo hat man es mit SMPTE zu tun ? Video ist vorerst mal bei mir kein Thema, gibt es da heute noch Bereiche wo man SMPTE einsetzt im Audio-Bereich ?
 
@Ich@Work

Vergiss mal den SMPTE - das ist ne 8 stellige Zeitkorrekte Angabe (Zum Teil incl. Time of Day bzw. Zeitpunkt X in der Timeline) für Video gut aber hier absolut irrelevant. Bei Gates sind meines Wissens nach nur die Impulse wirklich wichtig. Als guten Divider gibt es auch ein deutlich günstigeres Modul von Doepfer was Du idealerweise mit einem extrem verstärkten Gate Signal aus der DAW weitergibst. (Midi Output ist oft etwas problematisch in puncto Synchronisation)
 
Wenn ich über Google die Bilder zu Clock-Divider mir anschaue fallen mit diese 2 Bilder auf, die irgendwie im Ergebnis was anderes sind.
Was in Bild 1 zu sehen ist, ist tatsächlich eher ein Divider in musikalischem oder rhythmischen Sinn und ist der Grund, warum Doepfer den A-160-2 herausgebracht hat. Das erste Clock-Divider Modul A-160 arbeitet nämlich so, wie es in Bild 2 dargestellt wird. Der Nachteil (Edit: wenn es um Synchronisation geht) ist offensichtlich: Das angesteuerte Gerät bekommt das erste Signal erst nach der ersten Periode, anstelle Synchron zur Quelle auf "die Eins". Daher gebe ich das geteilte Signal aus meinem A-160 auf einen Inverter vom A-166.
Das funktioniert dann tatsächlich, da im Regelfall die Gate-Länge für Clock-Signale keine Rolle spielt. Wichtiger ist, dass verschiedene Geräte/Module mit unterschiedlichen Spannungen arbeiten. Typische Werte sind hier 5V, 8V und 10V. Von daher kann es sein, dass ein Gerät nicht anspricht, weil es 10V erwartet, aber nur 5V bekommt. Der A-160 gibt z.B. +10V aus.
 


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