Nur OnTopic Backupstrategien

aufgrund aktuellen Anlasses würde ich gern mal besprechen wie man am einfachsten aber auch am sichersten Backups seiner Daten anlegt.

Nicht jedes Setup ist so einfach, das man einfach nur einen Computer mit ner internen 1TB Platte die man eben auf ne 4 TB Festplatte automatisch backuped.

Hier z.B.
Mac Pro
interne 2 TB SSD
8 TB PCI nvme
NAS 22 TB Platz

Backup sieht so aus:
interne SSD auf externe 8TB Festplatte via Time Machine
8TB NVME via Syncovery auf NAS
vom NAS kein Backup

Das ist so nicht ideal!

Aber diese Datenmengen zu managen ist halt nicht so trivial und billig und Time Machine für solche Szenarien ungeeignet , weil langsam und unflexibel.

Also was am besten machen?
Die interne 2TB SSD könnte ich so lassen. Das funktioniert gut.
Die PCI nvme sollte besser auch auf eine externe Platte gebackuped werden Größe müsste schon mindestens 16 TB sein . (ein großer Teil der Daten sind archivierte Fotomediatheken die nicht mehr geändert werden, daher sollten die 16-18TB reichen)
Das NAS selbst bräuchte eigentlich auch noch ein Backup... ein Teil der Daten ist unwichtig (archivierte Downloads von Apps) - dakönnte ich wohl auch ne externe große Festplatte dranhängen. 18TB könnte ausreichen. Software dafür hat das NAS an Board.

Würde es Sinn acmhen für die internen NVMEs auf CCC umzusteigen ? Könnte das beide Laufwerke separat managen?

Was ist mit doppeltem Backup? Sagt man ja das es sinnvoll ist, aber wie sinnvoll tatsächlich? (das geht ja schon richtig ins Geld)
 
Gibt es eigentlich neben Time Machine noch ein aktuelle Software um das Laufwerk von dem man bootet komplett, also mit System gelegentlich komplett zu kopieren? Finde da nichts mehr im AppStore. Will Apple wohl nicht.
 
Gibt es eigentlich neben Time Machine noch ein aktuelle Software um das Laufwerk von dem man bootet komplett, also mit System gelegentlich komplett zu kopieren? Finde da nichts mehr im AppStore. Will Apple wohl nicht.
ich bin mir nicht ganz sicher ob das überhaupt noch geht. Wenn dann mit CCC. Ist mir auch nicht weiter wichtig.

Super Duper kann es wohl

bei CCC wird es nicht(mehr) bei den Features erwähnt
 
Zuletzt bearbeitet:
ich gehe so vor: ich unterscheide zwischen "unwichtig", "wichtig", und "sehr wichtig".

die kategorie "wichtig" - da gehören dann solche dinge wie programmieren oder musik dazu - erfährt folgende spezialbehandlung: immer, wenn der potentielle verlust einer datei ein erheblicher verlust wäre (weinen, schreien, sachen an die wand werfen), wird von der datei SOFORT und MANUELL ein backup gemacht.

hierzu habe ich für kleinere dateien ein spezielles volume auf einem der internen drives, dessen icon auf dem desktop liegt. dort wird einfach immer bei bedarf alles reinkopiert, ohne irgendeine spezielle ordnung.

einfacher und sicherer könnte es nicht sein.

alles andere führt nur zu diskussionthreads in den einschlägigen mac foren der marke "scheiße, ich habe mein raid von der kaputten platte wiederhergestellt, kann man da noch was machen?" oder" "hilfe, meine time machine hat mein leben zerstört", von denen man dort monatlich hunderte findet.

für sehr große datenmengen dann das gleiche spiel mit externen drives. die notwendigkeit das im minutentakt zu machen, besteht hier ja nicht, aber einmal pro monat investiere ich die paar minuten gerne.


"unwichtig"... ist halt weg wenn es weg ist.

und dass man sein bitcoin passwort, sein testament, verlagsverträge oder urheberrechtsnachweise in ein bankschließfach legt -und nicht in den kühlschrank - braucht man hoffentlich niemanden erklären.
 
Meine Strategie:

speichern von wichtigen Daten auf diverse Medien die physikalisch danach vom Rechner getrennt werden.
( das betrifft relativ kleine Datenmengen arbeitsmäßig ( CAD-Zeug uns Steuerkram/Rechnungen ) )
Auch werden solch Daten auf mind. 2 Rechner verteilt - selbstverständlich NICHT "Cloudbasiert" - meine Daten bleiben bei mir... .

Die Betriebssysteme werden sporadisch gespiegelt ( unser vielzitiertes dd unter Linux ) - das wird unter Knoppix mit ungemounteten zu sichernden Partitionen gemacht ( meist aber nur bei bevorstehenden und/oder grad ausgeführten Änderungen/Erweiterungen )

Solch Spiegelungen kommen auf externe HD´s die in einen Wechselrahmen eingesetzt werden - danach kommen die wieder raus.

GANZ wichtige Daten kommen auf Flashmedien in nen Feuerfesten Tresor.

Automatische Backups hatte ich auch mal am den Weg gebracht - fras aber nachher zu viel Zeit.

Auch mich würde ein Hardwareausfall treffen - dazu mache ich die Backups zu selten / zu wenig umfangreich.

Nutzen tue ich Linux zu 99% - dann 0.5% Windoof - und noch etwas ein zu UAE portiertes AmigaOS.
Alle diese Systeme werden nur von Linux/Knoppix aus gesichert.
 
In meiner PreLinuxPhase sicherte ich den Amiga mit SCSI-Bandlaufwerk - und CD-Rom - alle diese Daten sind noch intakt :cool:
 
Wirklich wichtiges liegt in der ICloud.

Mein MacBook macht 2 TM-Backups über Wlan auf 2 SSD‘s, die an einem Mac Mini 2012 hängend.

Weiter noch hängt eine SSD am Thunderbolt Hub, sobald ich das MacBook im Studio ans Kabel steck läuft auch hier ein Backup.

Insgesamt habe ich ich somit 3 TM Backups und zusätzlich die Ultra wichtigsten Daten in der iCloud.

Ob das reicht? Keine Ahnung!
Ich fühle mich sicher.
 
Gibt es eigentlich neben Time Machine noch ein aktuelle Software um das Laufwerk von dem man bootet komplett, also mit System gelegentlich komplett zu kopieren? Finde da nichts mehr im AppStore. Will Apple wohl nicht.

nur so als tip, wenn du es jedes mal auf das geiche ziel clonst nzw das alte backup immer wegscmeißt, dann kopierst du dir möglichweise unerkannte probleme, also verlorene oder beschädigte dateien, gleich mit.
 
nur so als tip, wenn du es jedes mal auf das geiche ziel clonst nzw das alte backup immer wegscmeißt, dann kopierst du dir möglichweise unerkannte probleme, also verlorene oder beschädigte dateien, gleich mit.
Das ist mir klar. Ich mache hier täglich Time Machine Backups. Aber ich will sicherheitshalber ab und zu, also nicht täglich oder jede Woche, ein komplettes Backup haben. Doppelt hält besser. Und dieses zweite Backup will ich in einer anderen Wohnung lagern. Die Platte für Time Machine liegt im selben Zimmer wie der Rechner. Das ist bei größeren Ereignissen nicht wirklich gut.
 
ich mach das immer nur von so untergruppen. application support, preferences, plug-in order, den mail content, sowas. das komplette OSX würde ich fast lieber neu installieren wenn es verloren geht. da ist dann auch viel weg, bei dem es gut ist, dass es weg ist. ;-)
 
Ich backupe mein Musikzeug regelmäßg auf Pcloud und mache ab und an ein Backup auf eine HD und eine SSD. SSDs traue ich nicht so recht für Langzeitbackup.
 
Festplatten sind auch unsicherer geworden ( für Langzeitnutzung ) - die Hardwareinfo zur Geometrie wird bei neueren Festplatten mit auf dem magnetischen Speicher abgelegt, wenn diese Daten verlohren sind ( entmagnetisierung ) findet auch ein Partitionierungsprogramm NICHTS mehr.

Also werden dann die Platten ( neurer Art ) auf einmal nix mehr machen - es muss nur genug Zeit vergehen.

Flashmedien sind da sicherer - sofern Sie halt nicht zu oft beschrieben werden.

Sicher ist nichts im digitalen Bereich - der Hype alles digitalisieren zu wollen zeigt nur Unwissen und Naivität ;-) .
( Aber es lässt sich alles schön überwachen nicht wahr... )
 
Um mal den Oberlehrer raus hängen zu lassen: Hier wird zum Teil Backup (Datensicherung) mir Archivierung verwechselt.

Backup hat die Aufgabe im Falle eines Datenverlustes, die verlorenen Daten in meist möglichst kurzer Zeit mit möglichst wenig Verlusen wiederherzustellen. Da ist es dann nicht so wichtig, ob die für das Backup verwendeten Speichermedien ewig halten. Sie müssen nur länger halten als die "original" Datenträger. Wenn man SSDs in "Produktion" einsetzt, kann man prima auch SSDs als Backup einsetzen, da die Backup Platten normal eher seltener genutzt werden. Meine Faustregel: Wechselt man das Speichersystem, sollte man auch das Backup wechseln, dann brennt da nix an.

Archivierung ist was ganz anderes, da geht es dann um Haltbarkeit, Zugreifbarkeit aber auch der Löschbarkeit über einen langen Zeitraum. Auch hier muss man Systemwechsel planen und ggf. ein Backup machen.

Im persönlichen Umfeld kann man natürlich einen Kompromiss aus Backup und Archivierung nutzen. Ich nutze einen Linuxserver mit gespiegelten Platten, mache auf zwei SSDs über USB Backups. Wobei eine SSD am Rechner hängt und eine auf der Arbeit in der Schublade. unregelmäßig tausche ich die aus.
 
Was ich uneingeschränkt empfehlen kann, wäre ein externes RDX Laufwerk von Tandberg.
Das läuft bei uns auf Arbeit richtig gut.
Ist natürlich nicht ganz billig.
 
Meine Strategie(n)…
Musik Rechner - Mac: Time Machine, Musik Projekte werden nach Abschluss auf einem File Server abgelegt und zusätzlich auf einer Festplatte die im Schrank liegt. Software und Lizenzen liegen auch auf dem File Server.

Freizeit Rechner - PC/Windows: einmal im Monat wird die Systemplatte gesichert und auf dem File Server abgelegt. Daten wie Software, Bilder usw werden alle 6 Monate auf dem fFile Server abgelegt. Wichtige Daten werden gleich auf dem File Server gesichert.

File Server - PC/Windows: einmal im Monat wird die Systemplatte gesichert. Die Datenplatten werden alle 6 Monate gespiegelt und im Schrank gelagert.

So habe ich alle Daten mindestens 2 mal auf verschiedenen Platten.
Nachteil: wenn es brennt, ist alles weg. Dann habe ich aber andere Probleme. 🥹

Und dann noch meine Strategie wenn ich mein System neu aufsetze oder aufsetzen muss.
Ich kaufe dann immer eine neue Platte (SSD), baue die alte aus und setze das System neu auf.
Wenn alles läuft, kopiere ich die Daten rüber. Ich kann dann immer noch schnell zurück zum alten System wenn was schief läuft. Nach einem Jahr wird die alte Platte gelöscht und ggf. anders verwendet. Damit fahre ich seit Jahren gut, habe immer neue Platten und minimiere Ausfälle von Festplatten/SSDs.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei mir sieht's so aus:

Alle Mac's sichern via TimeMachine ihre internen Sachen auf NAS (läuft auch im Sleepmode)
NAS (RAID-1) wird mittels der aktuellen Version von Carbon Copy Cloner auf ein weiteres Laufwerk inkrementell als Backup gesichert (läuft auch im Sleepmode). Zudem hängt direkt am NAS ein weiteres 2,5" HDD-Laufwerk und sichert zusätzlich über USB. Diese Sicherungen erfolgen stets über Nacht.

Die aktuelle Version von CCC macht nicht nur Clones. Das Programm wurde mit sehr vielen Funktionen enorm erweitert. Die knappen 40,- für das PRG lohnen sich wirklich.

Backup von iPad's und iPhone:
Alle mobilen Apfeldinger (3x iPad + iPhone) werden in der iCloud gesichert. Hierfür investiere ich € 2,99 im Monat und erhalte 200GB an Platz. Die selbständige Backup-Verwaltung funktioniert sehr gut. Man muss sich um nichts weiter kümmern.
 
Zuletzt bearbeitet:
das würde ich wohl nicht machen ... auf dem NAS gibts ganz gute Backupmöglichkeiten die direkt auf ein angeschlossene Festplatte backupen können
 
das würde ich wohl nicht machen ... auf dem NAS gibts ganz gute Backupmöglichkeiten die direkt auf ein angeschlossene Festplatte backupen können
Tuen sie auch (s. oben). ich sichere vorsichtshalber den Krempel aber noch mal ab.
Das heißt: NAS im RAID-1 (2x HDDs) + via USB am NAS eine als Backup + eine weitere am ext. Mac (über LAN).
 
Wenn man SSDs in "Produktion" einsetzt, kann man prima auch SSDs als Backup einsetzen

SSDs sind halt 2-5 mal so teuer. da leg ich mir dann doch lieber HDDs in den schrank.

klar kann die festplatte theoretisch runterfallen und kaputtgehen. aber wenn du dich auf eine SSD setzt oder drauftritts ist auch feierabend. und dann ist die auch noch 2-5 mal so teuer gewesen.

beide halten aber ewig, wenn sie nur im schrank liegen.

gilt für backup ebenso wie für archivierung.

wirklich wichtige dinge zum archivieren sind vor allem oft nur die kleinen dateien. da sind MO disc und BD eher mein geschmack als flash, schon rein preislich. außerdem muss man natürlich von den wirklich wichtigen archiven auch backups machen. :)

und ein sinnvolles archiv ist immer eines auf einem read-only medium.


rein statistisch betrachtet macht die hälfte aller menschen, die gerade ihre ganzen daten wegen einem kaputten medium verloren haben, in der zukunft wieder keine backups.

das bleibt das hauptproblem. nicht die verwendete technik.
 
Zuletzt bearbeitet:
Privat:

  • Früher habe ich Backups über CCC gemacht, Time Machine hatte ich nicht über den Weg getraut. Tolles Werkzeug, macht bootbare HD Clones (ich denke, heute noch).
  • Irgendwann lief CCC mit aktuellem macos nicht mehr und ich habe mich mit Time Machine beschäftigt.
  • Inzwischen mache ich Backups des MB Pro auf zwei 4TB USB Platten mit Time Machine. Klappt wunderbar, ich habe schon mehrfach aus TM Backups komplette Systeme wiederhergestellt (Wechsel der SSD, Aufbau und Maintenance von virtuellen Macs). Lediglich das Erstellen und Einbinden der zweiten TM Backup Platte war schwierig und umständlich.
  • Wichtiges und für die Verfügbarkeit auf dem MBP Verzichtbares wird "zu Fuß" auf ein Synology NAS kopiert bzw. verschoben (kommt nicht oft vor), das NAS wird mit Bordmitteln auf bis zu zwei USB Platten gesichert.
  • iPhone und iPad werden regelmäßig auf das MBP gesichert, die finale Sicherung dann mit TM (siehe oben).
  • Sicherungen außer Haus mache ich (noch) nicht.

Beruflich:
  • auf PCs ist nicht Wichtiges drauf (Policy).
  • alle Server sichern täglich auf einen Backup-Server (4xTB in RAID10) per NFS / CIFS / SMB / ...
  • danach sichert der Backup-Server auf eine externe USB Disk (RDX ist sehr teuer und macht im Prinzip das gleiche)
  • wöchentlich wird ein Terminal Server, auf dem eher nichts läuft, auf Band gesichert: ist eigentlich überflüssig und Tradition
  • USB Disk und Band werden wöchentlich gewechselt und kommen außer Haus.
  • maximaler Datenverlust wäre eine Woche
  • abgesichert durch Versicherung ist Datenwiederherstellung aus maximal bis zu 14 Tage alten Backups: Check ✔️👍
edit: Text restrukturiert
 
Zuletzt bearbeitet:
Seitdem es mich in so n Markencomputerherstellervertriebsladen verschlagen hat habe ich ein T-Shirt mit "Kein Backup - kein Mitleid". Kann ich leider aber nur drunter tragen :lollo:

Betriebsystem und Programme sichere ich nicht, die sind einfachst wiederzubeschaffen und zu installieren. Für alles sonstige habe ich DropBox Pro. Läuft Platformunabhängig und ich komme von überalle und allem was irgendwie rudmentät HTML versteht an meine Daten und kann die auch überall hin transferieren.

Computer kaputt? Neuen kaufen, meine 5 Programme neu istallieren, Dropbox App installieren, weiterarbeiten.

Daten lokal in physischer Nähe zum Computer zu sichern halte ich für keine gute Idee (Feuer, Überschwemmung, Scheidung). Nein, ich bekommen keine Provosion von DropBox und es gibt eine Menge anderer Anbieter die genau das gleiche bieten. iCloud gehört nicht dazu.
 
Bei großen Datenmengen lohnt sich eine Archivierung nur per Tape. Oder halt in die Cloud. Wobei das beides nicht ideal ist. Bei Tapes muss man dafür sorgen das diese krisensicher gelagert werden.
 
völlig irre. für 499 kannste dir die gleiche platte auch zuhause hinstellen, für 999 inclusive backup. :)
Irre ist, die Sicherung deiner potentiell existentiellen Daten einem Amateur zu überlassen. Und mit Amateur meine ich Dich (also jetzt nicht persönlich).

Vielleicht möchte man einfach keine Festplatte kaufen und eine stupide wiederkehrende Tätigkeit zelebrieren, sondern einfach nur seine Daten gesichert haben und in der Zeit die man dafür aufwenden müsste was anderes machen ? Vielleicht traut man sich das fachlich einfach nicht zu (was übrigens irgendwie dann von cleverness zeugt) ?
 


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