Batteriebetriebener Drumcomputer mit AUX IN

Trigger schrieb:
Eigentlich hab ich mich längst entschieden, zum einstieg soll es ein RODE NT1A werden...

Denk' noch mal drüber nach. Die Dingern haben den Ruf echte Anfänger/China/Nerv-Höhen zu haben(*).
Das ist für Akustik-Gitarre nicht so schlimm wie für Gesang (... passt wohl manchmal sogar), aber ob man das auf Dauer will?

Früher hatten die wenigstens noch eine gute (=Rausch & Klirrarme) Elektronik, das wurde vor einer Zeit allerdings auf SMD umgestellt. Was im Prinzip ja nicht schlecht sein muss, aber es steht hier zu befürchten, dass sie dabei auch billigere und schlechtere Teile gewählt haben.
Rauscharm ist für Gitarre sinnvoll, die ist ja nicht so laut.

Die Rhode haben dann auch noch einen nicht so tollen Mikrofon-Korb. Das Gittern ist aus einem Stück gefertigt, daher ist es unten fast völlig zu. Das bekommt dem Sound auch nicht so dolle...


(*) Das hat sogar einen Grund: fast alle billig-Großmembranen haben eine Kopie einer Neumann-Kapsel, und zwar der K67. Die braucht in der Elektronik allerdings eine Höhen-Absenkung. Die haben die meisten Schaltungen aber nicht. Viele Mikros haben einen Nachbau einer Trafolosen-Schoeps-Schaltung, da habe ich noch keine Schaltung gesehen wo jemand das reingefingert hat.
Und bei den Neumann-Schaltungs-Clones findet man oft die Original-Entzerrung aus dem U87, die sitzt aber eben so oft nicht richtig, weil die Kapsel doch etwas anders ist.
Das Rhode ist relativ eigenständig von der Schaltung, hat aber auch keine wirklich zur Kapsel passende Entzerrung. (Sondern nur die stumpf aus der Neumann-Schaltung übernommenen Werte ... )
 
Interessant. :supi:

Welche empfehlung würdest du den in sachen grossmembran, hinsichtlich für den zweck hauptsächlich reine gitarrenaufnahmen zu tätigen, aussprechen ?

Als budget veranschlage ich mal +- 200€
 
*Ich* würde es zunächst mit Kleinmembranen versuchen, der übliche Tipp im Budget-Bereich: https://www.thomann.de/de/the_tbone_sc_1 ... bundle.htm
(+ sinnvollerweise zwei Stative, für Gesang/Stimme brauchst du auch noch zwingend einen Popschutz (https://www.thomann.de/de/t-bone_ms180.h ... z_141195_0 ). Ich selber habe zwei MBC660L, aber die werden dir zu teuer sein. Und so ganz "entzerrungsfrei" sind die auch nicht, die haben auch etwas angehobene Höhen. Allerdings sehr breitbandig, d.h. problemlos wieder raus zu drehen. Ansonsten sind die sowas wie KM184 für Arme... )

Ich finde den Großmembran Ansatz im Billig-Segement bescheuert: woher soll ich wissen, welches Mikrofon da toll klingt? Ich habe da weder die Auswahl noch die Erfahrung, um das richtige Mikro aus der Schublade zu ziehen. Und, noch genereller: Man nimmt Großmembranen, weil sie verfärben. Und nun will man beim Einkaufen die Verfärbung, die bei *allen* Signalen toll klingt?

Ansonsten würde ich da basteln. Billig China-Mikro als Spender, günstige (100...150€) Kapselkopie einer der großen Vorbilder und die Elektronik pimpen (10..50€). Das ganze ohne viel "Magie", also nix Röhre und Transformator. Denn das würde "in Ordentlich" schon noch mal 'ne ecke teurer. Trafo + 50...100€, Röhre sogar eher noch mehr, je nach Glück mit dem Spender-Mikro und was davon erhalten bleiben kann. Das ist dann auch immer willkürlicher, man kann da ja schlecht zig Teile&Lösungen ausprobieren.
 
Bei Gear-Sluts hypen sie gerade 3U Audio, da lässt wohl jemand mit Kompetenz in China Mikros bauen.
Für dich wäre 3U Audio Teal CM-1 sowohl von der Anwendung passend als auch im Budget.

Derzeit sind die nur gerade ausverkauft, ich weiß auch nicht, ob er die noch mal für den Preis verkauft... z.T. ist da ein Stereo-Paar für 200$ weg gegangen. Und *das* ist für ein praktisch schon fertig "gemoddetes" China-Mikro ein echt günstiger Preis.

Hier mal ein Vergleich, an dem du gleich mal ein paar Sachen beurteilen kannst.
Zum einen ist das Stereo, also mit zwei Mikros aufgenommen. Probiere auch mal die Mono Signale einzeln anzuhören, dann weißt du ob du Stereo willst oder nicht.
Das eine sind Kleinmembran-Mikros, Neumann KM84 (waren mal deutlich teurer, als was du dir leisten willst):
src: https://soundcloud.com/fir_out/km84-acoustics
Das anderen sind Großmembranen (die genannten Teal's):
src: https://soundcloud.com/fir_out/cm-1-acoustics

Also auch ein Vergleich der "Klangwelten", die sich da zwischen diesen Prinzipien auftun.
"China-Großmembran" würde den Bereich ab 2kHz anheben, oft mit einem Peak um 8kHz, der durchaus mal +8dB haben kann.
Was bei Akustik-Gitarre gar nicht so schlimm sein muss, bei Vocals nervt es extrem, weil es die "S" Laute total überbetont.
 
ich würde auch bei solchen "fachforen" hypes aufpassen...

ich habe vor ein paar jahren 2 stück avenson audio sto-2 micros gekauft (damals um über 700-. ) weil die angeblich total super wären..

naja - sie sind schon super - brauchen aber sehr viel verstärkung und haben ein durchaus ohne esoterik wahrnembares grundrauschen dass je nach anwendung tatsächlich stört.

für kunstkopaufnahmen (mit einer jecklin scheiber) erziele ich zwar ultrarealistische abbildungen aber der nachgeschmack doch etwas falsch informiert worden zu sein bleibt doch.

bei micros gilt noch mehr als bei anderen geräten: "selber mit eigener ausrüstung und setting testen" alles andere ist hochspekulativ und im prinzip fast wertlos.

...es sein denn es gaht darum "hurga hurga ich habe feuer gemacht" zu gruzen wenn man das telefunken u-47 vor einem kunden aus der schatulle hebt als wäre es eine reliquie des heiligen microphonius von recordia.
 
tom f schrieb:
ich würde auch bei solchen "fachforen" hypesy aufpassen...

Da kann ich dir nur zustimmen, ich hoffe aber ich habe das ausreichend rüber gebracht. Trigger ist ja auch kein Teeny mehr, der sich von so etwas gleich einlullen lässt...

Ich finde an den ganzen Beispielen eigentlich eher beeindruckend, wie "ziemlich egal" mir das doch wäre.
Klar, es klingt alles etwas verschieden, aber da höre ich dann oft ganz andere Probleme. Und die sind eher vor dem Mikro oder im Mix.

Hier finde ich die "Stereo vs. Mono" Entscheidung ganz wesentlich.

P.S. Rauschen tun die 3U Teile extrem wenig (wenn die Daten stimmen). Der Macher soll ja auch gestandener Entwickler sein, die Teal Mikros sind transformatorlose FET-Großmembraner. Und bei denen kostet das relativ wenig mehr.
 
nordcore schrieb:
tom f schrieb:
ich würde auch bei solchen "fachforen" hypes aufpassen...

Da kann ich dir nur zustimmen, ich hoffe aber ich habe das ausreichend rüber gebracht. Trigger ist ja auch kein Teeny mehr, der sich von so etwas gleich einlullen lässt...

Ich finde an den ganzen Beispielen eigentlich eher beeindruckend, wie "ziemlich egal" mir das doch wäre.
Klar, es klingt alles etwas verschieden, aber da höre ich dann oft ganz andere Probleme. Und die sind eher vor dem Mikro oder im Mix.

Hier finde ich die "Stereo vs. Mono" Entscheidung ganz wesentlich.

P.S. Rauschen tun die 3U Teile extrem wenig (wenn die Daten stimmen). Der Macher soll ja auch gestandener Entwickler sein, die Teal Mikros sind transformatorlose FET-Großmembraner. Und bei denen kostet das relativ wenig mehr.

achso... also das war eher grundsätzlich gemeint als "gegen" deine aussage...
wobei man sicher auch beachten muss dass specs und realität auch oft gar nicht korrelieren - also bei billigware...
ich erinnere da an mein fast schon bizarres experiment mit 2 baugleichen wandlern von sm-audio - ich weiss nun dass bei denen sm wirklich für s&m steht.
 
Danke für die inputs.. Aktuell interessiere ich mich gerade für das SHURE PGA 27 LC.. ich denke alles in diesem preissegment, auch wenn es aus profisicht relative " consumerteile" sind, ist in jedemfalle besser als das was ich momentan bzw die letzten monate genutzt habe.

Ich werd um das antesten nicht drumherumkommen und bin natürlich für geheimtipps offen..

:D

Aber wie gesagt: ich glaube sogar ein shure SM 58 würde im vergleich zu dem mircro/transducer was ich derzeit nutze, die audioqualität um 200% steigern. :D
 
Trigger schrieb:
Aber wie gesagt: ich glaube sogar ein shure SM 58 würde im vergleich zu dem mircro/transducer was ich derzeit nutze, die audioqualität um 200% steigern. :D

:waaas:

was hast du denn in betrieb - eine beilage des yps magazins ???

:mrgreen:
 
Na, ein schertler basic set ( transducer) das zwar für live ganz okay ist, aber für qualitative aufnahmen nicht geeignet ist.. Und dann hab ich da noch ein olles richtmikrophon das mir mal ein kumpel geschenkt hat, nachdem er umzugstechnisch ausgemistet hat... Die marke willst du nicht wirklich wissen. :D

Von dem abgesehen war das micro für vocalfetzen im housemusickontext Bislang völlig ausreichend, zumal der kram sowieso durch vocaleffekte gejagt wurde, usw.

Jetzt allerdings ist die sachlage eine andere, es geht mir nun um qualitative aufnahmen im raum, gitarre, akkordeon, evtl perkussion, usw.

:supi:
 
Hast du den einen "PreAmp" bzw. ein Audio-Interface mit Mikro-Eingängen?
(... mit Phantomspeisung? )
 
Hm, darüber hab ich auch schon nachgedacht... Ich würd das micro einfach gern am mixer ( mackie) anschliessen, sollte ja dank phantomspeisung kein problem sein.. ( oder mache ich da, dank unwissenheit, einen gedankenfehler?) Die Gitarrenparts würde ich dann eher direkt ( mackie bus) in die MPC recorden ( in sync with midiclock), ausserdem plane ich die anschaffung eines zoom r 16 das ebenfalls phantomspeisung bereitstellt.

Die schnittstelle -Analoger summierer -computer - ist derzeit ( bitte nicht lachen :mrgreen: ) ein schnödes 30euro behringer audio interface, für meine ansprüche genügt das völlig, wobei ich nicht ausschliessen möchte das ich da in zukunft, falls die ansprüche steigen bzw defizite in der signalkette auftreten, auch da qualitativ upgraden werde... Bei dem ganzen elektronischen kram den ich bisher recordet habe war dass alles bisher völlig akzeptabel. ( ist ja alles nur hobby, wenn auch passioniert)
 
Ich bin ja für solche Low-Budget Lösungen durchaus zu haben ... Kohle halt da investieren, wo es sich lohnt. Und das ist meist vor dem Mikro, nicht dahinter.
Funktionieren wird das, was du da hast, durchaus.

Ich habe hier noch ein T-Bone SC400 rum liegen, habe ich mal als Werbeprämie bekommen (NP:59€ beim T.) . Wenn du Bock drauf hast, dann messe ich das mal aus, sehe zu, dass vernünftig zu entzerren (=neudeutsch: pimpen, modding) und dann, falls da was sinnvolles bei raus kommt, könntest du das 'ne Zeit lang zum rumprobieren haben.

Im Moment warte ich allerdings noch auf die Firewire-Karte für meinen neuen Rechner, ohne die bekommen ich mein "richtiges" Audiointerface da nicht dran, und ohne das ist "messen" nervig.
 
motone schrieb:
salz schrieb:
Also kommen dann beide Audio-Signale aus dem Letzten in der Kette? Das wäre sehr cool. Ich überlege, den "Office" noch zu kaufen.

Ja, genau. Der Office ist echt cool, mit dem kann man tolle Frickelklickklackschronzbfrzzl-Beats bauen.
1x die Batterien gewechselt unnu hat er einen Wackelkontakt. Just Music hat ihn zurück genommen. Hab's verrechnen lassen und 'n Beats mitgenommen. Der ist nicht ganz so fragil.

Ein Jammer, den Sound von dem Lütten fand ich prall.
 


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