Möchte hier keinen langweilen mit meinen Reparatur-Versuchen meines BX747 Technics.
Trotzdem noch ein paar Sätze hier.
Danke auf jeden Fall für Eure Hinweise hier noch !
Die Mechanik zum Anheben der Andruckrolle und des Tonkopfes geht leicht und sauber, die Andruckrolle läuft auch mit genug Druck mit.
Nur der Capstan-Motor läuft viel zu schnell.
Es ist hier wohl ein Elektronik-Bauteil auf der Hautplatine defekt, so wie es für mich im Moment ausschaut. Unter einem Transistor ist die Platine deutlich braun verfärbt, und das hab ich sogar im Hifi-Forum als identischen Fehler gefunden. Technics hat da wohl einen Transistor senkrecht stehend montiert ohne Kühlblech, der eigentlich dieses benötigt. In dem Forum wurde Ersatz gefunden und ein Transistor mit einer kleinen Blechplatte dann eingebaut.
Die Mechanik dieses Kassettendecks ist eigentlich einfacher als andere ältere Modelle mit Riemen. Aber es ist alles so verschachtelt verbaut, dass man nix
ohne Service-Manual schafft sauber zu zerlegen. Das Manual hab ich besorgt, gibt mir aber noch ein paar Rätsel auf, da der Schaltplan in dem PDF zu klein eingescannt wurde.
Also Leute - Nicht alles ist einfach zu reparieren, und das Deck zählt ganz sicher auch nicht dazu.
Dabei habe ich schon meinen Roland JV80 und einen D70 quasi komplett zerlegt für neue Schalter, Tastatureinigung und oder Display-Tausch.
Aber hier muss ich erstmal passen. Die Mechanik ist mir zu heikel. Da sind 3 oder 4 Platinen aufeinandergeschraubt, und man findet nicht mal den Anfang, weil die Motoren auch noch eingelötet sind, und aber übergreifend dazwischen montiert sind.
Hatte auch schon etliche CD-Rom Laufwerke zerlegt, und die meist auch wieder funktionierend zusammengebaut nach Reinigung, da ist auch einiges an Zahnrädern und Mechanik oft verbaut, aber übersichtlicher meist.
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Mein allererstes Deck war übrigens ein RS-M225 von Technics. Das hat immer zuverlässig funktioniert. Sehr beruhigend durch die Haptik, aber auch laut waren die mechanischen Metall-Hebel für Play/Stop usw., halt auch sehr robust. Schön die LCD Lautstärke-Anzeige, damals ein Novum als das Teil rauskam.
Weniger schön das mechanische Zählwerk mit den drei Ziffern. Passte irgendwie schon damals nicht zu dem Gerät. Später hab ich meiner Mutter das Deck überlassen für ihre Hörbuch-Kassetten.
Das zweite Deck war dann ein RS-B253X mit allen Schikanen, sogar mit einer Kabelfernbedienung war das ausrüstbar - Ja lacht da bitte ruhig drüber.
Die ersten TV der besseren Art hatten auch mal Kabelfernbedienungen. Damit konnte man meist nur 4 Programme umschalten, nicht mal Lautstärke regeln.
Das B253X bot dann das damals neue "Dolby X" ( Falsch - das muss richtig "DBX" heissen - Danke für Eure Hinweise hier !! ).
Damit bin ich nie zufrieden gewesen.
Alle Aufnahmen mit dem X-Faktor konnten nur an diesem Deck halbwegs sauber abgespielt werden. Auf allen anderen Decks und im Auto klangen die dann super dumpf.
Das Dolby X hat auch an den Frequenzen rumgepfuscht, und für mich klang damit alles irgendwie künstlich.
Gut war die echte Hinterbandkontrolle, das elektronische digitale Zählwerk mit umschaltbarer Zeitanzeige,
und der manuelle Bias Regler zum Einpegeln unterschiedlicher Kassettenarten.
Dieses Deck musste dann irgendwann weg, weil der Tonkopf an einer Seite abgeschliffen war und da immer leiser und dumpfer klang. Reinigen und Einstellungen vom Fachmann konnten das leider nicht ausgleichen.
Danach kam dann das RS-BX747, was mir nun den Ärger macht. Das hatte immer gut funktioniert, nur war es bestimmt 15 Jahre eingemottet.
Dann hab ich es wieder rausgeholt, es hat in der ersten halben Stunde etwas geleiert nach der Wiederbelebung, aber dann immer einwandfrei wiedergegeben und auch aufnehmen können. Nur jetzt spielt es Micky-Maus ab. Ist auch ein interessanter Effekt aber auch gefährlich für die Kassetten, da ständig so ein Bandsalat droht.
Echter Bandsalat ist mir übrigens selber nie passiert, jedenfalls nicht mit Hifi-Geräten.
Mein allererster Mono Radio-Rekorder, der hatte mal eine Kassette zerlegt.
. Bei Revox sieht es ganz anders aus. Da muss echt viel getauscht werden 
, ziemlich aufwendig. Kann sich aber auch lohnen da der Sound wirklich gut ist . Wenn die Wartung ordentlich durchgeführt wird, oft sind es tatsächlich nur Kleinigkeiten (Lager trocken , Fette harzig) , dann laufen die wertigen Geräte wieder 30 Jahre und mehr . Auch ist es gut die Geräte ab und zu mal anzuschalten und einfach etwas laufen zu lassen. Das beugt durchaus einigen defekten vor die durch zu langes Stehen verursacht werden. Finde ja gerade auch die mechanische Komponente durchaus faszinierend.
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