DamDuram schrieb:
ich würde zum st/e raten, da der schon ab werk 1mb arbeitsspeicher hat. wenn ich mich recht erinnere, gibts auch kompatibiltätsprobleme mit dem log3 interface für notator/creator.
Das möchte ich so auf keinen Fall stehen lassen.
LOG3 war quasi UnitorII mitsamt Key für Logic Atari, aber nicht für Notator/Creator, die hatten einen normalen Key/Cartridge für den ROMPort.
log3 war einzig und alleine durch den Falcon notwendig geworden, weil Atari dort am ROMPort 2 Leitungen eingespart/zusammengebimst hat, die das log3 quasi dann aufwendig nachbildet und weshalb am Falcon die ganzen bisherigen Dongles bzw Interfaces wie UnitorII nimmer liefen.
Den STE nur wg schon 1MB RAM zu empfehlen ist nicht der Punkt, schon den 1040ST gabs mit 1MB. Bei den STEs aber wurden im Gegensatz zu den alten Modellen SIMM-Module (30pin) verbaut, wo vorher einzelne DRAM-Chips drinsteckten, sodaß man die Dinger viel einfacher erweitern kann.
Ich würde am ehesten zu einem Mega ST4 oder Mega STE raten. Für den MegaST sprechen das Pizzabox-Gehäuse und die beste Tastatur, die Atari je verbaute, außerdem konnte man dort leicht mittels einer kleinen Platine und dem TOS 2.06 eine Interne IDE-Festplatte nachrüsten. Diese Platine war ein Projekt der c't, und ich hatte davon bis vor Kurzem noch welche davon hier liegen, weil ich damit fast sämtliche STs im Freundeskreis umgebaut hatte. Ging auch bei 520 und 1040, aber nur, wenn diese nimmer im Originalgehäuse steckten.
Was für den MegaSTE spricht ist erstens die interne SCSI-Platte, den Speicher auf SIMMs und die meist ab Werk schon verbaute HD-Floppy, bei dem man bei den STs noch ein Modul für den Controller nachrüsten mußte - der STE war dafür schon vorgesehen.
Außerdem hat der MegaSTE einen VMEbus-Steckplatz, zB für eine Grafikkarte, und da gabs auch welche, die als Ersatz für den SM124 dienen konnten, was auch sinnvoll ist. Wundert mich schon, daß es noch SM124 gibt, denn die Dinger sind leider kleine Zeitbomben. Meist sterben sie an einem Widerstand, der IN der Wicklung des Zeilentrafos sitzt und seinen Geist aufgibt. Das Originalteil gibts lang nimmer, eine Zeitlang konnte man noch bei einer tschechischen Firma diesen Trafo reparieren lassen, war dann aber auch Geschichte.
Ich kann Florians Aussage absolut zustimmen, für MIDI gibt's nicht Besseres als einen Atari (oder Hardware). Wer was Anderes behauptet, kann eigentlich nur zu jung sein
Ich war selbst schon kurz davor, mir wieder einen Atari hier hinzustellen, hab das aber dann doch gelassen, da mein ganzer Restkram aus dieser Zeit auch lang weg ist und ich nach so vielen Jahren auf 19" Monitoren einen 12" dann doch heftig empfunden hätte.
Ich warte nur drauf, daß jemand einen ST-Emulator fürs iPad schreibt. Da dann Cubase lite drauf und auf geht's!
@florian: STFE gab es nie. Der 1040STE war immer einer mit Floppy drin. In der Wikipedia stehen alle jemals gebauten Modelle recht genau drin.
Sehr nett sind die Stacys, also portable MegaSTs mit Flachbildschirm. Mit einem Stacy 4 und Cubase kann man ne Menge Spaß haben, und der Trackball ist schon drin.
Den Atari-Trackball kann ich nicht empfehlen, außer, die Kugel wurde durch eine Billiardkugel ersetzt. Gleiches gilt für den Marconi. Der beste Trackball hatte eine leuchtende Kugel und kam von Alfa Data, gabs immer bei Zellmer auf der Messe. Hatte ich viele, auch später dann am Mac (auf ADB umgebaut), gabs auch seriell für den PC, aber nie als USB - leider.
Die Originale Atarimaus war für die Tonne. Ich hab mir damals sehr schnell eine Logimaus dafür gekauft.