Das ekligste Musikstück

Das ist doch alles noch gar nix.
Das hier übertrifft alles.
Das gefährliche ist, dass man es nicht sofort erkennt und dann kommt das Geleier mit voller Wucht
und der Tag ist versaut.

Wenn das im Radio gespielt wird, bekommt der Sender von mir mindestens 3 Tage Sperre.

Nie zuvor hab ich bei einem Song körperliche und psychische Schmerzen empfunden.

Fun.: We Are Young ft. Janelle Monáe



Tonight ... we are yoooouuuuung ... set the ... on fiiiiiire ....
*kotz* :heul:
 
Zaphod schrieb:
Bei Projekten wie Fischer, Berg, Naidoo, Unheilig, Frei.Wild. etc. geht es mir über Kritik an Musik hinaus. Das ist für mich politisch, soziologisch, humanistisch nicht tragbar und muss deshalb kritisiert werden. Es verarscht die Menschen nach Strich und Faden, nutzt sie aus und vermittelt ihnen völlig falsche Bilder und Werte. Leben und leben lassen kann ich nur, solange die Menschen mit Respekt behandelt werden und "1000 mal belogen" von Berg & Bohlen vermittelt eine entsetzliche respektlose Attitüde, die oben schon beschrieben wurde. Am Ende ist halt alles Politik, sogar der Muskantenstadl und kann sich dem Diskurs nicht entziehen.

ichs stimme dir zu - aber Unheilig solltest du wirklich nicht in diesen Topf werfen ... ich find ihre letzten Machwerke musikalisch auch zu gefällig, aber die Jungs kommen ganz woanders her und habe ne völlig andere Historie und Motivation für ihre Musik
 
Verstärker schrieb:
...aber Unheilig solltest du wirklich nicht in diesen Topf werfen ... ich find ihre letzten Machwerke musikalisch auch zu gefällig, aber die Jungs kommen ganz woanders her und habe ne völlig andere Historie und Motivation für ihre Musik

Okay, geschenkt. Ich habe deren Karriere nicht im Kopf und glaube dir gern. Vielleicht ist das ein bisschen wie bei den Toten Hosen, wo "An Tagen wie diesen" dreifach weh tut, wenn man deren Werdegang kennt.
 
Zaphod schrieb:
Trigger schrieb:
Mir faellt nix ekelhaftes ein, leben und leben lassen wuerd ich mal sagen... zumal das ganze ja unter "geschmackssache zu verorten ist.
Ist das nicht ziemlich spiessig,musik die einem nicht behagt, abzuwerten ?
Frag ja nur...

Bei Projekten wie Fischer, Berg, Naidoo, Unheilig, Frei.Wild. etc. geht es mir über Kritik an Musik hinaus. Das ist für mich politisch, soziologisch, humanistisch nicht tragbar und muss deshalb kritisiert werden. Es verarscht die Menschen nach Strich und Faden, nutzt sie aus und vermittelt ihnen völlig falsche Bilder und Werte. Leben und leben lassen kann ich nur, solange die Menschen mit Respekt behandelt werden und "1000 mal belogen" von Berg & Bohlen vermittelt eine entsetzliche respektlose Attitüde, die oben schon beschrieben wurde. Am Ende ist halt alles Politik, sogar der Muskantenstadl und kann sich dem Diskurs nicht entziehen.
Die Lieder haben bestimmt manchmal eine nette Melodie, natürlich hatte ich von "Atemlos" schon einmal einen Ohrwurm beim Joggen. Nützt nix.

Das ist sehr schön formuliert.

Und bei so Scheiß wie Unheilig oder Frei.Wild will mein rechter Arm immer nach oben schnellen, das ist für mich schon gefährlich klumpig-braune volksdeutsche Blut-und-Ehren-Soße:

2014-02-03-Dr_Strangelove_Cover_02032014102335AM_410-thumb.jpg


Stephen
 
Ich stell mir grad vor, wie geil es wäre, wenn Helene Fischer zusammen mit Zapp & Roger auftreten würde und dabei deutsche Texte singt.
More Bounce to the ounce, Baby!
 
606 schrieb:
island schrieb:
Andere abzuwerten erzeugt halt (bei einigen Menschen) das gefühl der Überlegenheit, ziemliche Einfaltspinsel.

Hier posten Leute Beispiel von Sachen, die ihnen nicht gefallen. Nicht mehr nicht weniger.
Andere abzuwerten (Einfaltspinsel), indem man sich hier als moralisch überlegen präsentiert ist übrigens das gleiche Funktionsprinzip, das du anprangerst.
Bist also kein Deut besser.
Überrascht?

zwischen ekel und nicht gefallen gibt es aber schon einen ziemlichen Bedeutungsunterschied.
 
Das ekeligste Musikstück ist eigentlich alles, was Mickie Krause so fabriziert.
Allen voran



Ist für mich völlig unverständlich, wie man sowas machen kann. Und noch unverständlicher,
dass es Menschen gibt die auf sowas abfahren. Wenn ich das erlebe (z.B. Skiurlaub), dann denke ich mir
dass ein Film wie "Idiocracy" leider gar nicht so weit hergeholt ist, und dass es nicht noch 500 Jahre
dauern kann bis die Menschheit völlig verblödet ist.
 
mookie schrieb:
Überrascht?
Einfache, konservative, niederschwellige Botschaften haben schon immer sehr gut bei den einfachen Massen funktioniert.
Berg, Fischer, Mario Barth, Sarrazin etc.

Sarrazin und Akif Pirinçci sollten in keiner gut sortierten Büchersammlung fehlen :mrgreen:







Grönemeyer zieht mich mit seinem latenten Gejammer immer runter - Grauenhaft! :doof:
 
Zaphod schrieb:
Trigger schrieb:
Mir faellt nix ekelhaftes ein, leben und leben lassen wuerd ich mal sagen... zumal das ganze ja unter "geschmackssache zu verorten ist.
Ist das nicht ziemlich spiessig,musik die einem nicht behagt, abzuwerten ?
Frag ja nur...

Bei Projekten wie Fischer, Berg, Naidoo, Unheilig, Frei.Wild. etc. geht es mir über Kritik an Musik hinaus. Das ist für mich politisch, soziologisch, humanistisch nicht tragbar und muss deshalb kritisiert werden. Es verarscht die Menschen nach Strich und Faden, nutzt sie aus und vermittelt ihnen völlig falsche Bilder und Werte. Leben und leben lassen kann ich nur, solange die Menschen mit Respekt behandelt werden und "1000 mal belogen" von Berg & Bohlen vermittelt eine entsetzliche respektlose Attitüde, die oben schon beschrieben wurde. Am Ende ist halt alles Politik, sogar der Muskantenstadl und kann sich dem Diskurs nicht entziehen.
Die Lieder haben bestimmt manchmal eine nette Melodie, natürlich hatte ich von "Atemlos" schon einmal einen Ohrwurm beim Joggen. Nützt nix.

Also mit dem Alter werde ich immer toleranter, schreibe ich vorweg. :opa:
Aber was ist bei den genannten Pop-Menschen so schlimm, dass mich sich so aufregen muss? Wo ist die verarsche? Das sind Konsumprodukte wie vieles andere in unserer Welt. Keine(r) von den genannten hat doch jemals Ansprüche auf irgendwas gestellt. Einfach ignorieren. Reicht doch.
 
Wer so ne Popularität hat, transportiert auch ein Weltbild oder aber wenigstens eine Einstellung. Und da es Jugendschutz heute nur noch auf dem Papier gibt (dafür könnten wir uns bei Gelegenheit mal bei Apple bedanken), haben Walt Disney, Madonna und Sido schon eine gewisse Verantwortung, der sie nicht gerecht werden. Zuviel kritisieren kann man das eher nicht.

Wenn nur erwachsene, mündige, gebildete Bürger das Zeugs konsumieren würden, könnte ich allerdings auch kein Problem feststellen.
 
Ich kann beim besten Willen nicht erkennen wie ein Künstler (das Wort mag im Zusammenhang der oben genannten etwas überstrapaziert sein) grundsätzlich Verantwortung für die Gesellschaft übernehmen kann. Kunst ist frei. Insbesondere bei Jugendlichen sollten diese wichtigen Werte von den Eltern und Lehrern kommen. Die Ebene drüber ist letztendlich in Verantwortung der Politik. Da klemmt es ja häufiger. Nennt mich altmodisch...
 
Man muss gar nicht so viel zu lamentieren. Das hier ist echt eklig:



Habe ich als Single.
 
Lauflicht schrieb:
Aber was ist bei den genannten Pop-Menschen so schlimm, dass mich sich so aufregen muss? Wo ist die verarsche? Das sind Konsumprodukte wie vieles andere in unserer Welt. Keine(r) von den genannten hat doch jemals Ansprüche auf irgendwas gestellt. Einfach ignorieren. Reicht doch.

Nun, andere Konsumprodukten, die einfach nur auf die Dummheit der Bevölkerung zielen, sollten sich im Falle meiner Präsidentschaft ebenfalls warm anziehen :) Nimm das, Zahnbürste mit Zungenputzaufsatz!
Zum Werk von Frau Berg gehört recht plumper Sexismus. Unter Sexismus leiden mir zuviel Menschen, als das ich es einfach überhören mag. So wie es oben im Thread steht. Für Appeasement-Politik klatschen mir da einfach zu viele Hornochsen glücklich mit. Ich kann die Musik irgendwie halbwegs ignorieren, aber Texte, Attitüde, Konzepte, Verkaufsstrategie nicht. Denn da hört der Spaß, also die Musik, auf!
 
606 schrieb:

:supi: gerne.

Aber im Ernst: wirklich alles was derzeit in der Gesellschaft schief läuft auf die Medien abzuwälzen erscheint mir zu einfach. Wenn, dann sollte man schon eher die Konsumgesellschaft als solche in Frage stellen (das wäre übergeordnet), die die Kinder nur als reine Abnehmer und Neukunden betrachtet. Übrigens sind dann Musiker durchaus auch mal Opfer dieses Systems.
 
Zaphod schrieb:
Lauflicht schrieb:
Aber was ist bei den genannten Pop-Menschen so schlimm, dass mich sich so aufregen muss? Wo ist die verarsche? Das sind Konsumprodukte wie vieles andere in unserer Welt. Keine(r) von den genannten hat doch jemals Ansprüche auf irgendwas gestellt. Einfach ignorieren. Reicht doch.

Nun, andere Konsumprodukten, die einfach nur auf die Dummheit der Bevölkerung zielen, sollten sich im Falle meiner Präsidentschaft ebenfalls warm anziehen :) Nimm das, Zahnbürste mit Zungenputzaufsatz!
Zum Werk von Frau Berg gehört recht plumper Sexismus. Unter Sexismus leiden mir zuviel Menschen, als das ich es einfach überhören mag. So wie es oben im Thread steht. Für Appeasement-Politik klatschen mir da einfach zu viele Hornochsen glücklich mit. Ich kann die Musik irgendwie halbwegs ignorieren, aber Texte, Attitüde, Konzepte, Verkaufsstrategie nicht. Denn da hört der Spaß, also die Musik, auf!

Ja gut. Dann lass uns so übereinkommen, dass es die Konsumgesellschaft als solche ist und die Werbeindustrie als Werkzeug. Ich würde Werbung übrigens auch verbieten, wenn ich Präsident oder was auch immer wäre. :)
 
...es kommt natürlich auch auf den Anlass an, Party z.B..
Kollege psicolor möge mir dies verzeihen:

Wenn das auf ner Party kommt und irgendwelche Frauen die Vokabel "Abhotten" dazu äussern dreht sich mir der Magen um:

 
Xpander-Kumpel schrieb:
Feedback schrieb:
Ich kenn' das nur von Gay-Parties...

...und Party mit solchen Frauen, das ist die gleiche Party :mrgreen:

Wer kennt sie nicht, diese Zusammenkünfte. Auf der Playlist steht noch "I'm so excited" und "Girls just wanna have fun", es wird viel gelacht, Sekt getrunken und Obst gegessen, jede erzählte Trivialität 20 mal wiederholt und herzhaft über die Freundin gelästert, die heute nicht kommen konnte.

Schön, dass hier sowenig Mädels anwesend sind, sonst würden wir uns wahrscheinlich total anständig benehmen müssen ;-)

Lauflicht schrieb:
Die Ebene drüber ist letztendlich in Verantwortung der Politik.

Platonische Frage: Wer ist diese Politik, die dann die Verantwortung trägt? Sind es die Leute im Bundestag, die Soziologie und Politik bestenfalls noch als Schulfächer kennen und ihre letzte Amtsperiode genau dann haben, wenn sie sich das erste mal trauen tatsächlich eine verantwortungsvolle Entscheidung zu treffen?
 
psicolor schrieb:
Wer so ne Popularität hat, transportiert auch ein Weltbild oder aber wenigstens eine Einstellung. Und da es Jugendschutz heute nur noch auf dem Papier gibt (dafür könnten wir uns bei Gelegenheit mal bei Apple bedanken), haben Walt Disney, Madonna und Sido schon eine gewisse Verantwortung, der sie nicht gerecht werden. Zuviel kritisieren kann man das eher nicht.

Wenn nur erwachsene, mündige, gebildete Bürger das Zeugs konsumieren würden, könnte ich allerdings auch kein Problem feststellen.

Oh Gott ... Musik mit sozialpädagogischem Ansatz? So mit moralischem Zeigefinger? Um die nicht erwachsenen, unmündigen, ungebildeten Massen aufzuklären? Stell ich mir grauenhaft vor. Da kommt doch nur so Betroffenheitszeugs dabei raus, wo der moralinsaure Sirup aus den Lautsprechern tropft und eklige Flecken auf des Zuhörers Trommelfellen erzeugt. Oder "staatstragende Unterhaltung" a la Nordkorea. Dann schon lieber "Schöne Maid" von Roberto Blanco, das ist IMO auf seine Weise ehrlicher.

Überhaupt ... von den Texten fangen wir mal lieber erst gar nicht an. Da müsstest du gefühlte 99% als "bescheiden" in den Orkus (oder war es Locus?) werfen. Was soll denn das für einen Sinn ergeben?
Natürlich reg ich mich auch auf, wenns mal wieder arg wird:

Frank Schröder:
Heart me
Heart me
Forever
But can't come on, yeah
But can't come on
Sie kommt und lacht mich an
sie weckt in mir den Mann
Und wie ich sie berühr
da geht's ihr so wie mir
Die Sonne winkt uns zu
wir machen bububu
ganz einfach bububu
Wir machen bububu
da lacht der Kakadu
Wir kommen nicht zur Ruh
denn es macht bububu
Jetzt springt das Känguruh
und es macht bububu

(leider ist der Clip nicht mehr im Netz)


Aber da muss man einfach drüber lachen können - empfehle da "Kalkofes Mattscheibe", da dient das Güllezeugs wenigstens noch zur Belustigung. Hat auch was.

Servus,
Alex
 
Ich denke Musik kann nicht eklig sein. Wenn eine Musik jemand für gewisse Zeit happy macht, und dabei verhindert, dass er frustriert andere Menschen schlägt, dann soll sie klingen wie sie mag.

Schlechte Menschen haben keinen Lieder.

Wie weit das auch für Texte gilt - meine Güte, natürlich finde ich das Frauenbild das die Andrea-Berg-Idee transportiert, unmöglich. Aber es gibt ganz viele Meinungen, die ich nicht teile. "Keine Macht für Niemand" singen, und dabei Fahrräder klauen, ist jetzt auch nicht viel besser.
 
fanwander schrieb:
[...] Schlechte Menschen haben keinen Lieder. [...]

Es widerstrebt mir, hier an dieser Stelle Videos von Störkraft, Endstufe oder Endlösung zu verlinken. Ich verlinke stattdessen lieber das hier:

http://www.netz-gegen-nazis.de/lexikontext/liste-rechtsextremer-bands-und-liedermacher

Dass das keine "Lieder" im Schumann'schen Sinne sind, dürfte klar sein -- "Lieder" im Sinne von "Text unter Begleitung von Tönen und organisiertem Geräusch vorgetragen" sicherlich schon.

*Das* ist wirklich zum Kotzen und entspricht "eklig" sicher bis ins letzte Detail. Paßt also in den Diskurs.

Stephen
 


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