Das ewige Problem mit 3 Maschinen

Hallo Leute,

Ich wollte mal ein paar Gedanken zu mehreren Geräten los werden.

Ich produziere generell gerne mit folgenden Geräten: Elektron Rytm, Analog 4 und Octatrak.

wenn ich jedoch nicht im Studio bin, und bspw. gemütlich bei Wein in der Küche setzte, baue ich sehr oft auch nur 2 Geräte auf.

Jedoch habe ich so allmählich die Übersicht verloren, ich speichere die Projekte zwar immer mit dem selben Namen bei allen benutzten Geräten,
aber wenn ich jetzt ein Liveset erstellen will mit allen 3 Geräten, dann nervt es mich wenn ich zwischendrin die Projekte laden muss.

Ich würde gerne alles aneinander gereiht in verschiedenen Bänken spielen. Ist es möglich, hier bspw. Projekt 1 und 2 von einem Gerät zu verschmelzen, so dass ich nur 1 Projekt habe!?

Wie handhabt ihr das? Ich hoffe Ihr habt verstanden was ich meine!?

Gruß
Tobi
 
Wie wäre es denn mit einem kleinen Mischpult? 6 oder 8 Kanäle sind ja nicht teuer und man kann damit auch live besser nachregeln.
Overbridge wäre ja nur für Computeruser ein Ausgleich und daher - wieso nicht so? Wäre eh der klassische und üblichere Weg.


Stressless™ GmbH.
 
Du kannst MIDI Program Changes benutzen.
Dann änderst du an einer (Master-)Maschine, z.B. Octatrack das Pattern, der sendet einen PC und die anderen (Slave-)Maschinen folgen.
Mit dem Arranger im OT lässt sich damit sogar komfortablel ein Live-Set steuern.

/edit: wenn du konkret "Projekt laden" meinst: da hilft nur sorgfältig alles in einem Project zu sammeln.
"OctaEdit" kann da helfen:
http://octaedit.com/features/
 
Hi Hi,

Das ist nicht das Problem, dass die Ausgänge alle ins mischpult laufen ist schon klar!
Das mit den Master/Slave und Program change ist mir auch alles klar.

Das problem ist, dass ich bei Elektron meine Tracks in der Regel in die verschiedenen Bänke lege.
Also Bank 1 auf allen Geräten ist Track 1 Bank 2 TRack 2 usw.

Wenn ich jedoch nur 2 Geräte habe, dann ist in einem Projekt ja Bank 1 Track 1 in 2 Geräten,
Wenn ich jetzt das 3 beim Liveakt dazu nehme, dann läuft dieses Leer auf Bank 1 mit.

Bei Bank 2 würde dann bspw. ein anderes Gerät mit leeren Pattern mitlaufen usw.

Aber da ja alles in verschiedenen Projekten gespeichert ist, muss ich immer ein neues Projekt laden, was die ganze Clock zerhaut.
Ich glaube das versteht man nur wenn man selber 2 -3 Elektron geräte benutzt. Ich will quasi 6 - 9 Projekte in eines Zusammenstauchen, um diese am Stück ohne Laden abzufeuern, und auch untereinander kombinieren zu können!

Gruß
 
Du meinst: patterns von einem Projekt in ein anderes kopieren?

ich glaube es würde über sysex dump gehen, aber es setzt dann natürlich voraus, dass ein allen Projekten die Sample slots (bei RYTM und OT) gleich bestückt sind.

Anders gesagt: Wenn du ein pattern aus einem Projekt reinlädts, in dem die Sample Slots ANDERS bestückt sind,
dann wird das Pattern auch dementsprechend anders klingen.


Zumindest denke ich mir das mal so, man möge mich korrigieren.
 
Wie oben schon gesagt: du musst dir die Arbeit machen und alles in einem Project zusammenfassen. Anders gehts nicht ohne Nachladen.
Dazu hilft es, das gewohnte Raster Bank = Track zu durchbrechen.
z.B: A01 = Track 1, A05 = Track 2 usw.
Dann kommst du statt 16 Track schon mal auf 64 Tracks.
 
stuartm schrieb:
Wie oben schon gesagt: du musst dir die Arbeit machen und alles in einem Project zusammenfassen. Anders gehts nicht ohne Nachladen.
Dazu hilft es, das gewohnte Raster Bank = Track zu durchbrechen.
z.B: A01 = Track 1, A05 = Track 2 usw.
Dann kommst du statt 16 Track schon mal auf 64 Tracks.

Das mit dem Zusammenfassen nützt aber nichts, da ich ja nur die Pattern "klauen" kann aus anderen Projekten. So ein Lied ist ja sehr komplex, und besitzt schon mal viele Automationen, und bestimmte Sounds, da nützen die Pattern alleine nichts!
Das müsste schon kmplett mit allen Sounds und Einstellungen zu kopieren sein :sad:

Was meinst du genau mit dem Durchbrechen des gewohnten rasters!?
Bei A4 und Rytm habe ich doch nunmal nur 1 - 16 Bänke mit je 16 Pattern.
Leider sind meine "Lieder" meist 10 - 16 Pattern lang! daher haut das mit Bank 1 = Track 1 usw. auch hin bei mir.
oder wie meinst du das

DANKE schonmal an alle für Ihre Kommentare bisher!

Gruß
 
Wenn Du am Rytm Platz sparen willst, könntest Du ja auch im Song-Mode über die Mutes arrangieren und verbrauchst nur wenige Pattern pro Song, indem Du mehrfach das gleiche Pattern duplizierst und dann verschiedene Mutes pro dupliziertes Pattern einstellst. Für Fills und Variation noch weitere Pattern mit anderen Steps dazu und mit verschiedenen Kits pro Pattern hättest Du ja dann mehrere arrangierte Beats mit verschiedenen Instrumenten. Wenn Der Arranger vom Octatrack dann via Program Change auch mehrfach die gleichen Pattern sendet, hast Du eine lange Abfolge von verschiedenen Beats bzw. Songs mit nur wenigen Pattern.
 
Was mich daran erinnert, neulich davon gelesen zu haben,
dass pro Pattern auf die je 12 SCENE und PERF pads quasi 24 fills und breaks gelegt werden könnten,
wenn Elektron das nur machte. Feine Sache wäre das;-)


Wegen obiger Frage nochmal:

Patterns aus verschiedenen Projekten machen nur Sinn, wenn Sampleslots
in den Projekten gleich bestückt, oder?
Sonst geht es ja nicht, stimmts?
 
tobymoby3 schrieb:
Leider sind meine "Lieder" meist 10 - 16 Pattern lang! daher haut das mit Bank 1 = Track 1 usw. auch hin bei mir.
oder wie meinst du das
Gruß

Genau das ist der Knackpunkt:
Du musst weniger Patterns pro Song nutzen, anders kriegst du nicht mehr in ein Project.
 
ja das stimmt, ich baue mir meist komplette Tracks mit Intro, Brake, Haupteil, Brake, Outro usw. das geht numal nicht unter 12 - 16 Pattern.
Ich glaube jeder hat da auch seine eigene Vorgehensweise!


Beim Rytm ist das schon besser möglich, da ich ja nochmal je Pattern 12 Scenen habe. beim OT ist es nochmal anderst, da habe ich ja je Bank 4 Parts und 16 Pattern, dafür aber nochmal 32 Scenen (A B) zusätzlich :D

Ich programiere mir halt gerne auf allen Geräten Sound durch, so dass ich beim Liveakt nur noch abfeuern brauche, und mich voll auf das Rumschrauben, usw konzentrieren kann.
 
mit den neuen trig conditions kann man zb ein 4BAR pattern so programmieren dass es wie ein 16, 32, 64BAR pattern klingt.. und natürlich auch die "krummen" zählzeiten dazwischen.
 
ja.

Ist allerdings etwas ingenieursarbeit von nöten.

Zb kann man auf einem step abwechselnd alle 1,2,3,4,5,6,7,8 durchgänge ( und darüber hinaus) zwei unterschiedliche noten abspielen lassen, dank trig conditions und microtiming.

und auch noch anderen kram.
 
bisher hat es mir immer gereicht, die geschwindigkeit des Tracks auf 1/2 oder 1/4 zu setzen, somit verdopplt oder vervierfacht man ja auch die Steps! Wenn dann noch nicht genug Platz war, einfach einen neuen Pattern
 
uU macht es auch sinn mit polyrhytmik zu programmieren.. da macht man auch schnell mal aus einem 1BAR pattern ein 5BAR (usw) pattern wenn man dass geschickt umsetzt.


Kommt halt auf den track an.
 
Wenn du soviele Pattern pro Track brauchst, dann lass eben deinen Anspruch "ich will nicht nachladen" weg. Hemmt dich nur.
Überleg dir stattdessen wie du die Ladepausen geschickt überbrücken könntest, so ewig lange ist es in der Regel ja nicht.
z.B. kleiner Synth der ne Drone spielt, kleiner Sampler wie SP-404, MP3-Player mit Ambient-Sounds etc. etc.
Oder einfach dem Publikum Zeit zum applaudieren geben ;-)
 
Ich finde den Novation Circuit als Lückenfüller gut geeignet, weil er die Sessions ohne Unterbrechung im Takt wechselt.
 
Bei drei elektrons sollte das nachladen von projekten doch kein problem sein, man kann ja zwei geräte laufen lassen und jeweils in dass dritte ein neues projekt nachladen, dann stop/start break und das nächste gerät nachladen.
Geht ja auch nicht anders, da man nicht alle drei geräte gleichzeitig nachladen kann ( zumindest nicht syncron) von daher organisiert man sich halt derweil so. Man sollte halt den clockmaster im auge behalten, aber die midislaves laufen ja auch autark, müsste man mal austesten ob der midimaster auch eine clock sendet wenn er gerade im bootmodus ist bzw ein project läd meine: ob die slaves bei nicht anliegender midiclock trotzdem laufen..
Vom workflow halte ich dass jedenfalls für machbar, drei elektrons nach und nach mit einem neuen projekt z laden und das ganze livespektakel dabei flüssig zu halten.. Muss man halt üben und evtl spezifische songpatterns für den break bzw das ladeprozetere vorbereiten... Alles eine frage der organisation, bei derlei komplexen geräten ist hin und wieder kreative ingenieursleistung gefragt, dh der steuerablauf sollte durch übung ins unterbewusstsein konditioniert werden ( nichts anderes passiert zb beim üben klassischer instrumente)

Problematisch ist zb bei techno oder housemusic dass umschalten von beats, da benötigt man dann einen zweiten drumcomputer um die übergänge flüssig zu gestalten.. bei ambiente oder xperimentellem krach sind die übergänge ja wohl zu vernachlässigen, aber bei house oder ähnliches- hart von einem beat in den anderen zu schalten, und wenns auch nur die hihat ist.. In manchen fällen passt das gut, in den meisten fällen ist es eher mist.
Und 2 stunden lang die gleiche bassdrum ist auch öde.
Und deshalb könnte man sich ja bei dancemusic wie ein DJ organisieren, dh man strukturiert seine hardware wie zwei/drei turntables... Mein altes setup bestand zb aus roländern ( turntable1) und MPC+synths ( turntable2) mein neues setup wird AR+A4 (turntable1) und OT+synths (turntable2) sein, das gute daran ist:
Man kann easy übergänge machen und aus den einzelnen spuren der jeweiligen "turntable-trax" neue tracks mischen.

selbst hier im bedroomstudio organisiere ich mein kram in 4-5 turntables.. schön übersichtlich und man verzettelt sich nicht in daddelkram oder im konfigurationswahnsinn.
 
Trigger schrieb:
Bei drei elektrons sollte das nachladen von projekten doch kein problem sein, man kann ja zwei geräte laufen lassen und jeweils in dass dritte ein neues projekt nachladen, dann stop/start break und das nächste gerät nachladen.
Geht ja auch nicht anders, da man nicht alle drei geräte gleichzeitig nachladen kann ( zumindest nicht syncron) von daher organisiert man sich halt derweil so. Man sollte halt den clockmaster im auge behalten, aber die midislaves laufen ja auch autark, müsste man mal austesten ob der midimaster auch eine clock sendet wenn er gerade im bootmodus ist bzw ein project läd meine: ob die slaves bei nicht anliegender midiclock trotzdem laufen..
Vom workflow halte ich dass jedenfalls für machbar, drei elektrons nach und nach mit einem neuen projekt z laden und das ganze livespektakel dabei flüssig zu halten.. Muss man halt üben und evtl spezifische songpatterns für den break bzw das ladeprozetere vorbereiten... Alles eine frage der organisation, bei derlei komplexen geräten ist hin und wieder kreative ingenieursleistung gefragt, dh der steuerablauf sollte durch übung ins unterbewusstsein konditioniert werden ( nichts anderes passiert zb beim üben klassischer instrumente)

Problematisch ist zb bei techno oder housemusic dass umschalten von beats, da benötigt man dann einen zweiten drumcomputer um die übergänge flüssig zu gestalten.. bei ambiente oder xperimentellem krach sind die übergänge ja wohl zu vernachlässigen, aber bei house oder ähnliches- hart von einem beat in den anderen zu schalten, und wenns auch nur die hihat ist.. In manchen fällen passt das gut, in den meisten fällen ist es eher mist.
Und 2 stunden lang die gleiche bassdrum ist auch öde.
Und deshalb könnte man sich ja bei dancemusic wie ein DJ organisieren, dh man strukturiert seine hardware wie zwei/drei turntables... Mein altes setup bestand zb aus roländern ( turntable1) und MPC+synths ( turntable2) mein neues setup wird AR+A4 (turntable1) und OT+synths (turntable2) sein, das gute daran ist:
Man kann easy übergänge machen und aus den einzelnen spuren der jeweiligen "turntable-trax" neue tracks mischen.

selbst hier im bedroomstudio organisiere ich mein kram in 4-5 turntables.. schön übersichtlich und man verzettelt sich nicht in daddelkram oder im konfigurationswahnsinn.

Alles was du sagst, unteschreibe ich! Ich mache hauptsächlich Techno/Techhouse, hier ist es meist nicht so toll, "hart" die Drums zu wchseln.
Ich mache es meist so, dass ich den Hauptpart einfach im Octatrack loope, dann neues Projekt laden, und dann sanft mit dem neuen Projekt vom Rytm in den Loop rein mixen, alles im Tackt just in Time! ich bereite halt alles gerne für die Disco vor!
 


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