Das Ich - Staub (1994)

adam

Obendrauf und nebenher
Hallo in die Runde,

man mag von der Band halten was man will und die aktuellen Live-Auftritte finde ich ziemlich "gruselig" (nicht im guten Sinne), aber die Alben Staub und auch Egodram gefallen mir auch heute noch. Das mag sicher auch an meinen Jugendsünden liegen, aber mir gefällt vor allem auch sehr das Sounddesign! Insbesondere wenn man die Veröffentlichungsjahre im Blick (1994 und 1998) hat.

Daher mal die Fragen in die Runde:
a) Welche Synths bzw. Synthese kommt da zum Einsatz? Insbesondere die Pads, Chöre, Streicher, Bläser? Aber auch bei den Leads und eher unkonventionellen Sounds. Ich tippe sehr auf FM.
b) Ich gehe davon aus, dass viel mit Samplebänke gearbeitet worden ist? Wenn ja, welche? Das Zeug von heute klingt im Vergleich immer alles so "hifi".

Hier mal ein paar Beispiele:




Bin gespannt!
Adam
 
Annotuk war mal ein Bericht in der Keys! Da stand so einiges drin über Studio, Equipment und co.
Persönlich fand ich nur "Gott ist tot" und den VNV Nation Remix von " Destillat" super!
 
1) dominiert durch Sampling
2) FM Pling Sound, Dynamik und der Noise ist klassische subtraktive Synthese
3) auch klassische Sounds - Analogbass und ein paar Strings vom Sampler, und auch hier wieder der noisy-String-Lead wie in 2, der ggf. mit Noise oder / und FM machbar wäre.. gibt mehrere Möglichkeiten.
Es gibt da auch einen drahtigen FM Bass aus dem DX, den sie seit Gottes Tod auch gern mal einsetzen.

Bruno Kramm besitzt auch einen ARP2600.
 
Ich hatte mal ein paar von deren Remixpacks. Da stand im Spurnamen der eingesetzte Synth. DX7 und Microwave waren auf jeden Fall dabei.
Bruno hat auch mal in einem Interview erwähnt, daß er manche Sachen durch einen Amp schickt und mit dem jeweiligen Raum (Gewölbekeller) per Mikrophon aufnimmt.
 
Herzlichen Dank für Eure Rückmeldungen! Irgendwann werde ich mich wohl mal intensiver mit FM beschäftigen müssen... ich meide es noch.

Zu den Samples: habt ihr einen Tipp, wo ich nach solchen Samples ausschau halten kann? Die etwas "dreckigeren" weniger "hifi"-klingenden Pads, Strings und Chöre finde ich super. Viele der Produktionen aus den 90er haben die, aber bei aktuellen Synths oder Samplepacks klingt mir das immer alles zu sauber und echt.
 
Klangezeuger:

Bechstein Grand, Casio CZ000 und FZ10m, Emu Morpheus, Emulator EIII und IV, Harmonium, Kawai K5000S, MAM MB-33, Oberheim Xpander, Orla DSE 24, Roland Jupiter 6, Waldorf Microwave, Yamaha DX200, DX7, TX81z, TX802.

FX: Interessantere Fx wären nach der Liste maximal ein Eventide H3000S und das Sony R7, sonst eher Standard.

Quelle: Keys 06/2006
 
nox70 schrieb:
adam schrieb:
Die etwas "dreckigeren" weniger "hifi"-klingenden Pads, Strings und Chöre finde ich super.

Morpheus (oder Ultraproteus), Alternativ geht auch Kawai K1 oder K4

Morpheus und Ultraproteus sind aber schon sehr HiFi in einem guten Sinne. Das muss man schon sagen.
Sie brillieren durch ihr 14pol-Filter-System mit Z-Plane, siehe kommendes SynMag 56 - mit und über Dave Rossum, der die Dinger ja gebaut hat und heute Module mit dem Z-Plane Filter anbietet - sie kommen bald auf den Markt und wir haben da mal nachgefragt. Würde sagen - eher teuer der Sound. Was auch nicht schlecht ist.
Aufwendig verarbeiten kann man sie damit aber auch - so wie man das halt so will.
 
Ein Morpheus/UP ist natürlich schon edler im Klangbild als ein Kawai, aber es kommt so ein wenig auf den Blickwinkel an. Ich hatte da vielleicht als Vergleich eher so was wie einen D50 oder JV1080 im Kopf oder generell die neuen (digitalen) Klangschleudern... dagegen ist ein E-MU dann schon wieder erdig/oldschoolig/lo-fi.... für mein Ohr halt.... :nihao:
 
Wollte damit nur sagen, dass man sich die Emus nicht unbedingt in der Hoffnung auf LoFi-Trashstrings kaufen "sollte". Man könnte ggf. enttäuscht sein, aber für die Filter und den irren Funktionsgenerator, ja.
 


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