Der beste automatische EQ?

Martin Kraken

Anfänger
Ich mache ja persönlich alles von Hand nach Gehör, aber es gibt ja auch diese KI/automatischen EQs. Welcher ist eurer Meinung die Beste?

Also ich kenne
Sonible Smart EQ 3
Neutron/Ozone EQ

Finde der Sonible trifft ab und zu mal weise Entscheidungen, so wie ich das auch machen würde, deshalb finde ich den ganz gut, aber meine Ohren sind auch nicht mehr die Besten.
 
Ich bin mit Neutron ganz zufrieden - als Ausgangsbasis, aber ich setze den nur sehr punktuell ein, und das was Neutron+Ozone vorgeben wird idr. von mir noch nachkorrigiert. Den neuen Mastering-Assistenten in Logic habe ich noch nicht ausprobiert.
 
der gullfoss eq ist für mich super. mit wenigen reglern viel erreichen. hab ich mir dieses jahr zum black friday gekauft

und kann ich auf jeden fall jedem empfehlen.

ich kenne glaube fast alle mixing rezepte und mit dem gullfoss klingen meine mixe dann auch richtig professionell gemastert.

mit meinem notebook. ist blos teuer.

 
Den neuen Mastering-Assistenten in Logic habe ich noch nicht ausprobiert.
Der ist okay, aber nicht besser als eine Kombi aus Sonible Smart:Comp und Gullfoss nach meinem Vergleich.
Der Grund liegt wohl insbesondere daran, dass Logic eine statische EQ Kurve auflegt und Gullfoss dynamisch equalisiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Grund liegt wohl insbesondere daran, dass Logic eine statische EQ Kurve auflegt und Gullfoss dynamisch equalisiert.
Der Neutron-Skulptor macht das doch auch dynamisch, oder? Allerdings hat der natürlich nicht so viele individuelle Eingriffsmöglichkeiten ...
 
jeder der sowas mal benutzt hat, weiss das das unsinn ist.

wenn man das mal benutzt hat, dann weiß man dass es unsinn ist, dass ich nichts davon halte?

kann nur von jemand kommen der vorurteile und angst vor neuem hat.

ich habe zahllose algorithmen und anwendungen erfunden, teilweise 10 jahre vor markteinführung.

aber KI für auto EQs für jegliches material zu benutzen ist schon eine ziemlich fragwürdige idee.

damit kannst du vielleicht fernsehwerbung mastern aber sicher keine musik mit akustischen aufnahmen.

izotope ozone ist übrigens 15 jahre alt, wenn das für dich "neu" ist dann lebst du hinter dem mond. :)
 
Cool, jetzt muss ich mich nur noch zwischen Gulfoss und Neutron entscheiden. Mit RMPro kann man jetzt nicht so viel machen, ist aber dadurch, dass es eben auf einem Pedal lauffähig ist sehr einfach zu nutzen. Und das Ergebnis hört sich halt "besser" an.

Mit dem Mix für den Jazz-Battle habe ich mehr Zeit verbracht als mit dem "Musik-machen" und das hat mich total angenervt. Vielleicht ist der Mix gerade deswegen ja auch ganz okay geworden. Aber wenn mir so ein Tool hilft da ungeliebte Computer-Zeit zu sparen finde ich das als jemand mit wenig Freizeit schon gut.

Da bedanke ich mich doch direkt mal hier in der Runde für die Tipps!
 
@einseinsnull so so herr erfinder.

ich bin kein fan von multi effekten, die vieles ein bisschen können.

lieber nutze ich ein programm das was richtig gut kann.

hab damals von izotope den trash 2 für 170 eu gekauft und nutze den heut noch gern.

dann irgendwann hammse den kostenlos raus gehauen, da hab ich den laden schon nicht mehr ernst genommen.

und jetzt, für jedes device eine komplette suite laden zu müssen halte ich für unsinn.
 
@einseinsnull so so herr erfinder.

ich bin kein fan von multi effekten, die vieles ein bisschen können.

siehst du, genau das ist aber der punkt.

bei izotope ist das total neue KI automastering gedöns nur eine von mehreren möglichkeiten, beim sonible hingegen gibt es NUR das.

wenn du nun aus welchen gründen auch immer nur den allerneusten heißen scheiß benutzen willst, dann sagst du damit indirekt, dass du alles andere doof findest.

ich hingegen fände wenn dann den izotope besser, weil der beides kann.

und jetzt, für jedes device eine komplette suite laden zu müssen halte ich für unsinn.

ich versteh schon was du meinst, ich mag die kleinen einfachen effekte eigentlich auch lieber als solche wo man in untermenus herumsuchen muss. (halion sampler mit FM und wavtetable? hä?)

allerdings bin ich gerade auf deinen post im ableton thread gestoßen wo du darüber berichtet hast, dass du mehr als 100 EQs in einem projekt benutzt.

einerseits benutzt du also diesen furchtbar altmodischen krempel selbst.

aber vielleicht erklärt das ja auch gleichzeitig, warum ihr ableton user euch dann für eure 20-plug-ins umfassende "mastering chain" einen auto EQ und einen auto stereo widener mit KI wünscht, die das ganze gematsche zum schluss wieder korrigieren? :P
 
Zuletzt bearbeitet:
Wäre ganz cool, mal den Vergleich zu machen, ein Profi mixed von Hand gegen die Automatik, oder wir gegen die Automarik?
Wahrscheinlich cool & definitiv interessant... ich habe das Teil von Sonible und auch Neutron im Aresenal, ein Kumpel von mir schwört auf den Gullfoss. Ich persönlich nutze den Output bzw. den Vorschlag der Software meistens trotzdem nur als Basis für eigene Einstellungen... für mich wird so ein Schuh draus. So handhabe ich es übrigens auch mit Presets: Die übernehme ich niemals ohne an irgendeiner Stelle selbst zu schrauben... wäre ja noch schöner ;-)
 
Gullfoss ist kein KI oder AI, sondern ganz simple ein dynamischer EQ.
Hier bringt jemand was gewaltig durcheinander.
Was solls's...

er benutzt einfach zu viele von diesen zauber EQs, da kann man schon mal was durcheinander bringen.

ein simpler dynamischer EQ ist das aber auch nicht, der macht schon wieder ein bischen etwas anderes. und gefragt war im ausgangsthread nach beidem.

sidechains machen leider oft nur sinn, wenn man sie selber patchen kann, i.e. mit den signalen der anderen stems und nicht nur mit dem hiesigen musiksignal.
 
Neutron 3, Gullfoss, Smooth Operator sind in meinem Arsenal. Ich werde den Smart Eq also mal versuchen zu ignorieren, der am 20.12 in einer Neuauflage erscheinen wird.
 
Gullfoss und Soothe 2.
Nutze ich immer.
Besser kriegt man es manuell auch nicht hin. Dauert nur viel länger. Zeit ist Geld.

"Besser" ... hmm ... Es gibt Problemstellungen, bei denen Gullfoss oder Soothe helfen. Das kommt nichtmal bei jedem Track vor, aber nutzt man die in jedem Track und wie ich die Äusserungen einiger interpretiere auch auf mehreren Spuren, klingt es auch schlecht/künstlich.

Bei KI Tools muss man genauso wissen, was man tut und was man mit seinem Tun erreichen will und wenn das niemand hinterfragt, verändern sich die Hörgewohnheiten weiter zu schlechtem Sound - und den kriegen wir auch ohne KI hin ;-)
 
Nochmal kurz da es oft miteinander verglichen wird und ich es auch getan habe. Man darf Smart EQ nicht mit Gulfoss vergleichen. Bei letzterem sind es über 300 Bänder die eingreifen und er legt keine EQ Kurve an und hat auch keine Learn Funktion.
Ich wende den Gullfoss nur auf Signalen an, die ich m.M nach nicht gescheit Eqt bekomme und auf der Summe um dem ganzen noch ne gewisse Brillianz zu geben aber nur subtil.

Der ist auch ziemlich Prozessor lastig. Wenn man auf jeder Spur ne kleine Processing Kette hat und dann noch den Gullfoss überall drauf nutzt spackt die CPU rum. Ich für meinen Teil denke auch das Smart EQ und Gullfoss nicht zwingend Tools sein sollten für die Produktion. sondern erst alle Spuren bouncen und Sie dann in einem neuem Projekt nutzen diese Tools. Ich breche meine selbst erlegte Regel aber selber schon Mal gerne:D

Ich besitze den Smart EQ 3 nicht . Vor Jahren mal mir ne Demo gegönnt und damals kam ich irgendwie nicht so damit klar. Werde mir die Demo der 4 er Version heute abend mal gönnen. Bin mir auch nicht sicher bei den Algorithmen ob es für Techno das richtige EQ Tool ist?! Habe Neutron 3 und nutze diesen auch kaum und wurstel mich da auch nur selten durch die Presets. Versteh die KI auch vielleicht nicht so wirklich weil oft Low End bei de ranalyse mit dabei ist, was doch eigentlich gar nicht sein sollte?1
 
Bei dem Sänger, der meine Stücke singt, ist es tatsächlich eine schöne Kombination, Gullfoss zum „voll machen“ des Signals vor Soothe2 zum danach „in den Griff bekommen“ zu setzen. Für manche/viele mag das dösiger AI-Overkill sein, hier gibt es ein tolles Resultat, welches ich mit Schrauben nicht sinnvoll reproduziert bekomme.
Achja, noch schlimmer: meine Gruppen werden mit dem Smart EQ (ab heute: 4) verbunden und von der CPU gemischt. Nicht viel, a little goes a long way und so, aber subtil aufgeräumt ist mit der AI und dem Wissen um ihre Grenzen und Verlass auf die eigenen Ohren schnell.
 
Ich habe jetzt mal eben während der Schicht ein Mini Arrangment rausgerendert. Mixing Technisch gar nix gemacht. Werde die Demo mal ausführlich testen. Die Gruppen Funktion finde ich interessant. also solangsam aber sicher überholen die Izotope. Kann das?
 
Schlimm, wenn man AI mehr vertrauen würde, als seinen eigenen Ohren...
Wobei ich mir vorstellen kann, dass Novizen nichts frustrierter finden, als nach einem „Goldene Mix Geheimnisse 2,5 Stunden Video Guide“ mit den echt wirksamen Einstellungen für den LA2A und dem Pultec VST dann zu hören bekommen: „Aber all das ist nicht so wichtig wie deine Ohren!“ Das ist irgendwie auch so eine „Du kommst auf dem Gefängnis frei“-Karte der Lehrenden der Audiobranche. Egal, wie richtig es ist.
 


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