Desktop-PC selber zusammenbauen ? Beste Strategie ?

Ich@Work

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Die folgende Aussage von Moogulator in diesem Thread (https://www.sequencer.de/synthesizer/viewtopic.php?f=44&t=111579) hat mich zu der untenstehender Überlegung geführt :

moogulator schrieb:
2016-2011 - 5 Jahre - das ist ne Ewigkeit, für alles an Computer HW

Hier nun meine Überlegung :

Grundsätzlich bin ich mit Windows gross geworden und ich habe bereits Erfahrungen mit Computer selber zusammenbauen. Nun ist so langsam mal ein Computer fürs Heim-Studio (nur Hobby) fällig. Lange war ein MacBook Pro in meinen Gedanken. Ein OS-Wechsel würde ich in Kauf nehmen, sehe das nicht so dogmatisch. Die Mobilität ist aber erst mal zweitrangig. Da aber Apple immer noch mit den i7 der 4ten Generation rumgurkt und das Thema Aufrüsten bei den Laptops an sich und bei Apple vor allem eine Sackgasse ist, liegt es doch eigentlich nahe sich selber einen Desktop-PC zusammen zu bauen, den man immer wiedermal aufrüsten kann.

Hier nun meine Fragen :

- Wer praktiziert das so und rüstet seinen PC immer wiedermal auf ?
- Was sind die Nachteile ?
- Habt ihr auch schon solche Überlegungen gemacht und was ist Eure Meinung dazu ?

Ein Nachteil der mir spontan in den Sinn kommt :
Wenn es auch darum geht das Preis-/Leisungsverhältnis optimal zu halten muss man dem Komponenten-Markt immer im Blick halten. Denn die Preise sind ja durchaus Schwankungen unterlegen. Diese Zeit geht natürlich für andere Dinge drauf.
Und ein Sporglos-Paket ist das natürlich gewiss nicht.
 
Ich bau schon immer alle meine Rechner selbst. Ob Studio oder Multimedia. Ich baue auch für andere Leute Systeme. Habe schon hunderte Systeme gebaut.

Ich würde auch nie jemand anders mein System bauen lassen. Denn ich weiß am besten was los ist.
Außerdem ist das für mich als PC Freak eine Tradition. Aber das verstehen nur die wenigsten.

Der PC ist für mich schon seit jeher das Herzstück im Studio. Heutzutage sogar mehr als je zuvor.

Nachteile beim selber bauen könnte man die Arbeit nennen, das wars aber auch schon. Dieser Punkt trifft aber auf keinen Fall auf mich zu. Für mich ist das keine Arbeit. Für mich ist das Freude. Mir geht dabei sozusagen voll einer ab. Aber das verstehen auch nur die wenigsten.

Keiner baut PCs besser als ich.
Das ist mein Motto.
 
K-PAT schrieb:
Ich bau schon immer alle meine Rechner selbst.

Machst Du dann regelmässige Aufrüstungen oder machst Du doch immer wieder einen neuen Rechner ?
Ersteres wäre ja einer der Vorteile, sofern man diesen auch wirklich nutzt.

Stimmt aber natürlich schon. Man muss Freude daran haben sonst versinkt man klar in den Frust-Momenten.
 
SkywalkerBL schrieb:
Ein Nachteil der mir spontan in den Sinn kommt :
Wenn es auch darum geht das Preis-/Leisungsverhältnis optimal zu halten muss man dem Komponenten-Markt immer im Blick halten. Denn die Preise sind ja durchaus Schwankungen unterlegen. Diese Zeit geht natürlich für andere Dinge drauf.
Und ein Sporglos-Paket ist das natürlich gewiss nicht.

Man kann dem Markt auch durchaus ein paar Jahre den Rücken kehren. Der grundsätzliche Aufbau eines Desktoprechners bleibt ja gleich:

Gehäuse, Netzteil, Mainboard, Speicher, CPU & Kühler, Grafikkarte, Laufwerke.

Der Teufel steckt da vielmehr im Detail:
Viel wichtiger ist es nämlich dagegen, sich bei neuen Standards auf dem Laufenden zu halten wie z.B. USB3, HDMI, CPUs mit eingebauter Grafikeinheit, SSDs, Touchscreenmonitore. Die grundsätzliche Funktion dieser Neuerungen ist meist zwar keine Neuerfindung des Rades. Wichtig können diese Dinge aber trotzdem sein.

Außerdem erfinden die Hardware-Hersteller alle paar Jahre eine neue Versionsnotation, mit denen Leistung (oder das Fehlen von ebendieser) mit protzig klingenden Zahlen und Buchstabenkürzeln verklausuliert werden. Wenn man das aber weiß, kann man google auch die entsprechend richtigen Fragen stellen und gewinnt relativ schnell wieder einen Überblick.

Und dann gibt es noch den Schrott, den keiner braucht: Leuchtende Mäuse, Tastaturen und farbige LEDs für das Gehäuseinnere, die Unsummen an Geld verschlingen können. Apple ist nämlich nicht die einzige Firma, die Hardware-Eyecandy verkauft. Firmen wie Razer oder Logitech sind längst auf diesen Zug aufgesprungen. An diesem Unsinn muss man gezielt dran vorbeischauen können. ;-)
 
DerGanner schrieb:
Der Teufel steckt da vielmehr im Detail:
Viel wichtiger ist es nämlich dagegen, sich bei neuen Standards auf dem Laufenden zu halten wie z.B. USB3, HDMI, CPUs mit eingebauter Grafikeinheit, SSDs, Touchscreenmonitore. Die grundsätzliche Funktion dieser Neuerungen ist meist zwar keine Neuerfindung des Rades. Wichtig können diese Dinge aber trotzdem sein.

Absolut. Sehr gutes Statement. Bin erschrocken als ich das Thema (PC selber bauen) wiedermal angegangen bin und feststellen musste, dass es nicht nur SATA-SSDs gibt sondern auch diesen M.2-Standard und das ganze Thema mit den Lanes und die Abhängigkeiten auf dem Mainboard usw. Da Blick ich jetzt noch nicht ganz durch und hat mich erst auch mal ausgebremst.

Jedoch wäre das Vorhaben schon so zu konzipieren, dass es ausreichend wäre einen Sportwagen mit Allrad-Antrieb zu haben, die Raketen-Technik muss es nicht sein :mrgreen: Das schont das Budget, die Risiken und den Wissenshunger.

Auf das Beleuchtungs-Schnick-Schnack kann ich verzichten. Am liebsten wäre mir ein Gehäuse in Form der alten Mac Pro (Spitzname : Käsereibe). Allerdings finde ich kaum PC-Gehäuse welche an dieses herankommen, wobei es schon auch schöne gibt und natürlich Aussehen nur ein sekundäres Merkmal sein sollte für die Wahl des Gehäuses.

An die Runde : Ist bei Euch übertakten und Wasserkühlung ein Thema ? Oder ist dies im Bereich Studio-Applikationen kaum von nutzen ?
 
DerGanner schrieb:
Und dann gibt es noch den Schrott, den keiner braucht: Leuchtende Mäuse, Tastaturen und farbige LEDs für das Gehäuseinnere, die Unsummen an Geld verschlingen können. Apple ist nämlich nicht die einzige Firma, die Hardware-Eyecandy verkauft. Firmen wie Razer oder Logitech sind längst auf diesen Zug aufgesprungen. An diesem Unsinn muss man gezielt dran vorbeischauen können. ;-)

Oh, beleuchtete Tastaturen sind SUPER! Ich bin seit 1982 Computerhoschi und kann mit 10 Fingern (oder ungefähr 8 ) blind und schnell schreiben. Trotzdem sind im schummrigen Licht leicht beleuchtete Tasten echt superpraktisch. Wer nen JD-XA hat, kennt das ja sowieso, das passt sich dann nahtlos ein. :D
 
Ich habs hinter mir, jetz isser fertig.
Hab das mit Hilfe des Computerbase.de - Forum gemacht.

Als erstes steht natürlich die Idee, Vorstelung, Wunsch.
Dann sucht man sich die Komponenten und schaut dabei auf den Geldbeutel und die Zeit die man hat um das Geld zu besorgen.
Man sollte erst mal wissen was man will.

Bei mir war es eigentlich mehr was zum Zocken, größeren Bildschirm, mehr Leistung, viel USB, bessere Grafik um alles was ich so mache eben etwas schneller zu machen.
Grafikbearbeitung, Zocken, Musik. Ich bin bisher echt glücklich und es ist alles cool. Aber muss mich trotzdem noch daran gewöhnen, weil ich vorher auf Mac war und jetzt WIN.

Habe dann als erstes angefangen nach Komponenten zu suchen.
Welche PC -Größe? ITX, ATX? Motherboard mit viel USB, Netzteil, Festplatten, CPU, Lüfter.
Leider ist er doch etwas groß geraten, aber stört eigtl. nicht.
Bei Geizhals kann man gut suchen. Von eBay-Kleinanzeigen hab ich Netzteil und CPU-Lüfter günstig bekomen.
Die Grafikkarte (R9-390) kam zum Schluss von Mindfactory, der BenQ-Monitor von "Notebooksbilliger".
Bin halt überall rumgeflogen, habe Reviews angeschaut, Monitor-Tests, Grafikkartentests, CPU-Tests, leise CPU-Lüfter, was so Spiele für Leistung brauchen und welche GraKa dazu passt.

Jetzt bin ich fertig und habe:
- Win7 64bit
- i7 4790
- 16 GB RAM Crucial Ballistic Sport
- Thermaltake Core V21 Case
- XFX Radeon R9 390 Double Dissipation (8192MB)
###(die echt laut wird bei spielen wie Watchdogs, aber ist eben auf maximum Grafikkdetails, und sie passt kaum auf das Board, aber läuft, Mit Kofhörer gehts :roll: )
- Maximus Gene VI Motherboard
- Noctua NH-U14S 140mm - CPU Kühler
- BenQ EW-2750-ZL (27”) also nicht riesig aber groß genug.

2x SSD (habe sogar eine externe USB-HDD auseinandergebaut und in den PC gesteckt und per SATA angeschlossen, weil die unter dem USB Sata haben)
3x HDD
kein internes CD/DVD Laufwerk


Dann mal viel Spaß beim suchen.
 
Gerade zum langen spielen ist eine laute Grafikkarte mehr als nervig.

Meine derzeitige ist von MSI und die Lüfter sind wirklich auch auf Leistung angenehm, man kann eigene Lüfterkurven erstellen und so eine auf das eigene System gut anpassen. Der PC ist dann selbst bei maximaler Forderung kaum hörbar.

Ich würde sogar eher die Auflösung und die Grafikdetails auf ein passendes Maß zurückstellen statt mich stundenlang zudröhnen zulassen.

Wer einen Monitor mit sagen wir 1680*1050 benutzt kann im mittleren Preissegment wirklich leise Karten zu guten Preisen bekommen die alle aktuellen anspruchsvollen Spiele mit max. Details flüssig (mindestens 70 Frames) abspulen, wobei man sich da wieder über passende Grafiktreiber einlesen sollte - nicht der neueste ist der Beste für die Karte (ich benutze einen alten Treiber wo mich ein Spiel sogar warnt upzudaten, dennoch bringt dieser Treiber 100 Frames mehr als der aktuelle für die Graka vorgeschlagene). Das liegt daran das die aktuellen Treiber immer auf die aktuellsten Karten und Spiele optimiert werden.

Gerade beim Netzteil würde ich aber nicht am Preis sparen oder gebrauchte kaufen. Da sollte man sich schon mal einlesen und ausrechnen wieviel man genau benötigt und wann, da ist gerade beim Thema Stromkosten eine Menge rauszuholen.

Zu groß und zu klein ist da unpassend und stabile unabhängige 12V Stromschienen wichtig da sonst Komponenten zerstört werden könnten. Ich habe das lernen müssen nachdem mir 2 Chinaböller um die Ohren geflogen sind. Das derzeitige dagegen läuft wieder seit Jahren und ist kaum hörbar und angenehm kühl.
 
DerGanner schrieb:
Firmen wie Razer oder Logitech sind längst auf diesen Zug aufgesprungen.

Razer Blackwidow Ultimate Stealth: die beste Tastatur, die ich je unter den Fingern hatte, und ich habe so gut wie alles im Preisbereich bis 200€ durch.

Hauptsächliche Nutzung: beruflich, ich muss oft lange Mails und Dokus schreiben.
Solide gebaut, präziser Druckpunkt, jede einzelne Taste kann umprogrammiert werden (einzelne Zeichen oder Makros). Beleuchtung lässt sich zwar abschalten, ist aber doch erstaunlich praktisch.

Ich habe mir sogar eine zweite gegönnt, die ich bei meinem größten Kunden an "meinem" Arbeitsplatz verwende.
Und das ist dann auch der einzige Nachteil an so einer guten Tastatur: man mag sich nicht mehr mit dem billigen Gummitasterschrott abgeben.
 
Für mich ist Gaming kein Thema und möchte den Computer in erster Linie schon ausschliesslich fürs Ton-Studio verwenden. Viel später könnte eventuell Video ein Thema werden, doch dies soll jetzt noch keine Berücksichtigung finden.

Deshalb frage ich mich :

a) Lohnt es sich trotzdem über Übertraktung Gedanken zu machen ? Oder wäre es vorerst besser sich auf der sicheren, kühleren und somit auch leiseren Seite zu bewegen ? Mit Übertaktung habe ich keine Erfahrungen, mit Wasserkühlung und der gleichen auch nicht.

b) Da Gaming bei mir kein Thema ist, welche Rolle spielt die Grafikkarte ? Mehrere Bildschirme sollten das System schon betreiben können oder einen sehr grossen Bildschirm. 4K ist im Moment aber noch nicht wichtig. Mache nichts mit Video (noch nicht). Da dürfte doch eigentlich eine Mittelklasse Grafikkarte reichen ?

c) Hat jemand Erfahrungen mit 21:9 Monitoren. Ist dies praktisch für die Arbeit mit einer DAW wie Ableton ?

d) Auf welche Komponenten sollte möglichst aktuell Wert gelegt werden bei einem reinen Studio-Computer ?
Ich würde diese für mich so benennen :
- Prozessor : i7, 4 Kerne (Xeon ist für meinen Hobby-Bereich überteuert)
- Mainboard (insbesondere bezüglich Anschlüssen)
- SSD-Festplatten (PCI-Express statt SATA-III ?)
- Netzteil
- dedizierte Grafikkarte
- Bezüglich RAM-Volumen : aufs Preis-/Leistungsverhältnis achten, man kann später ja immer noch aufrüsten.
- Gutes Gehäuse, vor allem leise und doch leicht zugänglich und pflegeleicht.

Gibt es heute noch Chip-Satz-Probleme auf die man achten muss ?
z.Bsp. bezüglich Inkompatibilität zu manchen Audio-Interfaces. War früher mal glaube ich bei Firewire so ein Thema.

Als DAW kommt Ableton Live zum Einsatz, besitze aber auch Cubase und bin noch nicht festgelegt.
Tendenz aber eher Richtung Ableton.
 
SkywalkerBL schrieb:
a) Lohnt es sich trotzdem über Übertraktung Gedanken zu machen ? Oder wäre es vorerst besser sich auf der sicheren, kühleren und somit auch leiseren Seite zu bewegen ? Mit Übertaktung habe ich keine Erfahrungen, mit Wasserkühlung und der gleichen auch nicht.

Übertakten lohnt sich nicht wirklich, zumal man dafür mittlerweile auch die teureren K-Prozessoren braucht (zumindest bei Intel, bei AMD bin ich da nicht Uptodate).

b) Da Gaming bei mir kein Thema ist, welche Rolle spielt die Grafikkarte ? Mehrere Bildschirme sollten das System schon betreiben können oder einen sehr grossen Bildschirm. 4K ist im Moment aber noch nicht wichtig. Mache nichts mit Video (noch nicht). Da dürfte doch eigentlich eine Mittelklasse Grafikkarte reichen ?

Da dürfte sogar erstmal die im Prozessor integrierte Grafik reichen.

- Mainboard (insbesondere bezüglich Anschlüssen)

Z-Chipsatz. Wenn Du mehr als 6 Massenspeicher anschliessen willst, sind die Asrock Boards der Extreme Reihe eine gute Wahl.

- SSD-Festplatten (PCI-Express statt SATA-III ?)

PCIe lohnt sich da nur auf dem Papier, im Alltag ist der Vorteil nicht spürbar.
Man kann mit PCIe SSDs die RAID-Funktion des Intel-Chipsatzes nicht nutzen.


Mehr als 450W ist bei Single-CPU/GPU Systemen i.d.R. nicht nötig.
Bequiet ist momentan mein Favorit.

- dedizierte Grafikkarte

Ich würde erstmal mit Onboard fahren, und wenn das nicht reicht, bzw. später CUDA für Videokram benötigt wird, kannst Du immer noch eine einbauen.

- Bezüglich RAM-Volumen : aufs Preis-/Leistungsverhältnis achten, man kann später ja immer noch aufrüsten.

Im Interesse der Aufrüstbarkeit darauf achten, dass das Kit nur aus zwei Riegeln besteht. Single-CPU-Boards mit mehr als 4 RAM Slots sind selten.

Gibt es heute noch Chip-Satz-Probleme auf die man achten muss ?
z.Bsp. bezüglich Inkompatibilität zu manchen Audio-Interfaces. War früher mal glaube ich bei Firewire so ein Thema.

Ist bei Firewire noch vorhanden, bei USB3 soll es auch Probleme mit Nicht-Intel-Chips geben.
 
Harte 12V schrieb:
Gerade zum langen spielen ist eine laute Grafikkarte mehr als nervig.

Meine derzeitige ist von MSI und die Lüfter sind wirklich auch auf Leistung angenehm, man kann eigene Lüfterkurven erstellen und so eine auf das eigene System gut anpassen. Der PC ist dann selbst bei maximaler Forderung kaum hörbar.

Ich würde sogar eher die Auflösung und die Grafikdetails auf ein passendes Maß zurückstellen statt mich stundenlang zudröhnen zulassen.

Wer einen Monitor mit sagen wir 1680*1050 benutzt kann im mittleren Preissegment wirklich leise Karten zu guten Preisen bekommen die alle aktuellen anspruchsvollen Spiele mit max. Details flüssig (mindestens 70 Frames) abspulen, wobei man sich da wieder über passende Grafiktreiber einlesen sollte - nicht der neueste ist der Beste für die Karte (ich benutze einen alten Treiber wo mich ein Spiel sogar warnt upzudaten, dennoch bringt dieser Treiber 100 Frames mehr als der aktuelle für die Graka vorgeschlagene). Das liegt daran das die aktuellen Treiber immer auf die aktuellsten Karten und Spiele optimiert werden.

Gerade beim Netzteil würde ich aber nicht am Preis sparen oder gebrauchte kaufen. Da sollte man sich schon mal einlesen und ausrechnen wieviel man genau benötigt und wann, da ist gerade beim Thema Stromkosten eine Menge rauszuholen.

Zu groß und zu klein ist da unpassend und stabile unabhängige 12V Stromschienen wichtig da sonst Komponenten zerstört werden könnten. Ich habe das lernen müssen nachdem mir 2 Chinaböller um die Ohren geflogen sind. Das derzeitige dagegen läuft wieder seit Jahren und ist kaum hörbar und angenehm kühl.

Die Sache ist nur das man kaum auf alte Karte abziehlt wenn man Info möchte.
Fakt ist auch das Games eben Leistung brauchen gerade neuere und wer ein "Division" auf High zocken will der findet, meiner Meinung nach, keine Leise Karte wenn man die Lufterkurven nicht anpasst.
---> Wie mach man sowas?
Ich selber hab am Tower auch bemerkt das beim großen Case-Lüfter die Wärme vermutlich staut, da nicht alles Luft eingesaugt wird, dachte schon an einen 140-160 mm Lüfter on the Top.
Aber nochmal, welche Grafikkarte bringt aktuelle 3D Grafik ohne Lüfterkurvenanpassung die Leistung bei wenig dB?
Mein Netzteil von eBay war neu, und eingeschweißt, sonst hätte ich es auch nicht genommen.
 
SkywalkerBL schrieb:
a) Lohnt es sich trotzdem über Übertraktung Gedanken zu machen ? Oder wäre es vorerst besser sich auf der sicheren, kühleren und somit auch leiseren Seite zu bewegen ? Mit Übertaktung habe ich keine Erfahrungen, mit Wasserkühlung und der gleichen auch nicht.
- Also in dem Fall eher nein, es gibt zwar auch übertaktete Grafikkarten und CPU aber was nicht muss.
- Glaube Wasserkühlung ist überbewertet und braucht auch mehr Pgflege.
- Für DAW wird zwar eine CPU schon gut genutzt, daher würde ich ja auf jeden Fall was über Dual-Core nutzen
- OC ist was für PC Freaks und Bastler

b) Da Gaming bei mir kein Thema ist, welche Rolle spielt die Grafikkarte ? Mehrere Bildschirme sollten das System schon betreiben können oder einen sehr grossen Bildschirm. 4K ist im Moment aber noch nicht wichtig. Mache nichts mit Video (noch nicht). Da dürfte doch eigentlich eine Mittelklasse Grafikkarte reichen ?
- Na die Rolle der Monitore, zwar können CPU auch um die 1 GB RAM für Grafik bereit stellen, z.b. der i7 hat einen HD4600 Grafikchip an Board.
- Damit lässt sich schon einiges machen, im Falle von aufwendigen Plugins oder DAW sollte dann doch eine GraKa her.
- Anders bei Soundkarten, die sind on-Board ausreichend.

c) Hat jemand Erfahrungen mit 21:9 Monitoren. Ist dies praktisch für die Arbeit mit einer DAW wie Ableton ?
- Problem hier der Aufpreis gegenüber normalen größeren Monitoren (hab ich gelesen, nicht getestet)
- ja praktisch vielleicht wenn man in der breite arbeiten möchte/ muss
d) Auf welche Komponenten sollte möglichst aktuell Wert gelegt werden bei einem reinen Studio-Computer ?
Ich würde diese für mich so benennen :
- Prozessor : i7, 4 Kerne (Xeon ist für meinen Hobby-Bereich überteuert)
- Mainboard (insbesondere bezüglich Anschlüssen)
- SSD-Festplatten (PCI-Express statt SATA-III ?)
- Netzteil
- dedizierte Grafikkarte
- Bezüglich RAM-Volumen : aufs Preis-/Leistungsverhältnis achten, man kann später ja immer noch aufrüsten.
- Gutes Gehäuse, vor allem leise und doch leicht zugänglich und pflegeleicht.

- i7 passt, gibt aber schon neuere als die 4790-Reihe, hier würde ich nicht sparen, das ist das Herz des Rechners, also eher kein Celeron oder Mobil-CPU´s
- Mainboard sind dann schon nicht so dramatisch, die CPU sollte drauf passen, der Markt ist Groß, musste halt wissen was für anschlüsse in Frage kommen
(CD-DVD, Größe für den Tower, USB, SATA, Anschlüsse für SSD, Auslagerungs-HDD und Backup für beide., Audio, Ram-Plätze)
Je neuer um so länger kann man aufrüsten.
- SSD sind allgemein schon sehr ausgereift, da kann kaum was falsch machen
- Netzteil, ohn dem geht nichts, aber kauptt gehehen die auch eher selten, Frage nach der Leistung, ab 350 mA aufwärts haste genug Saft, ich hab ein 550mA...für meine Komponenten
- Graka, sollte auf jeden Fall Platz haben auf dem Motherboard, alte bringen es auch, der Markt ist voll. 2-4 GB sollten locker reichen, für aufwendige Grafiken oder Videobearbeitung (lese nach).
- kauf die beim RAM immer die gleichen Riegel also 2x8 oder 2x16 oder 4x 4 (passend zu dem was die CPU und das Motherboard nutzen will), nicht mischen, Crucial Ballistics Sport ist oft benutzt, da günstig, bisher läufts bei mir gut mit denen...
- es gibt alles mögliche an gedämmten Gehäusen, hier ist die Wärmeentwicklung fraglich, und dann die Frage nach Wasserkühlung, wenn ich mit der DAW arbeite kann ich auch ohne Kopf-Hörer arbeiten. Ergo wird der lauteste Teil, die Grafikkarte, nicht groß belastet, wenn die Komponenten, nicht so lärmig sind, reicht n normaler Tower


Code:
Gibt es heute noch Chip-Satz-Probleme auf die man achten muss ? 
z.Bsp. bezüglich Inkompatibilität zu manchen Audio-Interfaces. War früher mal glaube ich bei Firewire so ein Thema.
Auf Firewire muss man nicht wirklich setzen, bei größeren Studios sicher eine gute Alternative zu USB, nachrüsten geht ja auch noch.
Kannst ja schauen ob es Motherboards gibt mit IEEE 1349-a oder -b oder -2008.
Chipsatzprobleme? Keine Ahnung

Als DAW kommt Ableton Live zum Einsatz, besitze aber auch Cubase und bin noch nicht festgelegt.
Tendenz aber eher Richtung Ableton.
Ist doch ne gute Wahl würd eich auch hintendieren.
 
Echt super Tipps hier. :phat:

Grafikkarte :
Stimmt, ich kann ja mal OnBoard probieren und wenns nicht reicht und es sein muss kann man, und das ist der Vorteil, jederzeit sich eine holen.

SSD PCIe :
Auch das stimmt für mich auch. Weniger ist ermal mehr. Bis ich an die Leistungsgrenze komme sehen die Standards wieder komplett anders aus. Da lohnt es sich wohl vorerst mal meinen Blick in die Zukunft zu zügeln und SATA wird reichen. Ist ja nicht so, dass ich riesige Projekte habe. Noch nicht, und wenn dann doch : Ich kann ja auf-/umrüsten.

Dann dürfte der Sache nicht mehr viel im Wege stehen. Ist nun die grösste Herausforderung, das passende Mainbaord und das Gehäuse das mit am besten zusagt zu finden.

Danke für Eure Tipps.
 
SkywalkerBL schrieb:
K-PAT schrieb:
Ich bau schon immer alle meine Rechner selbst.

Machst Du dann regelmässige Aufrüstungen oder machst Du doch immer wieder einen neuen Rechner ?
Ersteres wäre ja einer der Vorteile, sofern man diesen auch wirklich nutzt.

Stimmt aber natürlich schon. Man muss Freude daran haben sonst versinkt man klar in den Frust-Momenten.

Kommt immer drauf an, was vom bestehenden Rechner noch verwendet werden kann.
Und das kommt auf die Anforderungen den Benutzers an.

Wurde der vorherige PC von mir gebaut, dann reicht meistens der Austausch von Mainboard und Prozessor.
In Ausnahmefällen vielleicht noch der RAM.

Wenn man aber das Mainboard und den Prozessor tauscht hat man eine völlig neue Maschine.

Aus diesem Grund soll man beim PC Bau an nichts sparen um beim nächsten Mainboard und Prozessor Tausch sonst nichts tauschen muss.
Deshalb´immer ein hochwertiges Gehäuse nutzen, was sich positiv auf Lautstärke und Hitze auswirkt.
Gute SSDs können weiterhin verwendet werden. Ein hochwertiges Netzteil mit etwas Luft nach oben kann auch weiterhin genutzt werden.
Bei dem Arbeitsspeicher kommt es immer drauf an.

Eine Grafikkarte ist für einen Musikrechner für den Sockel 1151 überflüssig.
Für den Sockel 2011-3 leider notwendig.
Aber auch hier kann man die alte Karte weiterhin nutzen, wenn man vorher eine einigermaßen gute gewählt hatte.
Aber um 2-3 Monitore zu betreiben ist keine High End Karte nötig.
100-150€ für eine gute Multimedia Karte die Multimonitoring unterstützt.


In den meisten Fällen reicht der Wechsel von Mainboard und Prozessor.
(Vorausgesetzt man hatte den vorherigen PC mit Bedacht und ohne Geiz gebaut)
 
In der Tat ist die Auswahl des Gehäuse im Moment meine grösste Entscheidungsherausforderung. Werde wohl doch wieder einen Big-Tower-Gehäuse wählen auch wenn ich es lieber kompakter (mATX) hätte, doch für eine ständige Ausbaustrategie wäre Big Tower wohl die bessere Wahl. Man weiss ja nie in welche Richtung das geht. Obwohl zur Not kauft man sich halt auch ein neues Gehäuse wenn der Fortschritts-Sprung etwas grösser ausfällt rechnet sich das schon auch.

Aktuell hänge ich aber noch am Thema USB-C fest. Einen solchen Anschluss auf der Front des Gehäuse zu haben wäre schon lockend, was bedeutet, dass es das Gehäuse auch anbieten muss.
Ich mag die Entwicklung dieses Anschlusses bei dem man sich nicht mehr achten muss auf in welche Richtung man nun das Teil einsteckt. Fragt sich nur ob er schnell genug in die Gänge kommt noch bevor USB-D ansteht ;-)
 
SkywalkerBL schrieb:
Aktuell hänge ich aber noch am Thema USB-C fest. Einen solchen Anschluss auf der Front des Gehäuse zu haben wäre schon lockend, was bedeutet, dass es das Gehäuse auch anbieten muss.

Naja, man könnte ja auch einfach eine Frontblende nehmen. Wenns eh ein großer Tower wird, dann hast du auch genügend 5,25 Zoll-Slots frei.

Teuer:
http://www.amazon.de/gp/aw/d/B013J7IUIO ... ref=plSrch

Billig:
http://www.amazon.de/gp/aw/d/B01CHQBD8C ... ref=plSrch
 
SkywalkerBL schrieb:
In der Tat ist die Auswahl des Gehäuse im Moment meine grösste Entscheidungsherausforderung. Werde wohl doch wieder einen Big-Tower-Gehäuse wählen auch wenn ich es lieber kompakter (mATX) hätte ...

*Wirklich* kleiner wird nur Mini-ITX. Da kommt man dann auch unter 10l (Gehäusevolumen). Da passt dann nur eine Low-Profile Einsteckkarte rein, es gibt ein TFX-Netzteil und wenn es ein DVD Laufwerk gibt, dann Slim-Line.
Wenn die Gehäuse größer werden, dann kommt meist erst große Grafikkarte, ATX-Netzteil und normaler 5-1/4" Schacht, erst dann wird für µATX Platz gemacht. Der Unterschied zu Gehäusen, in die auch ATX geht, ist dann gar nicht mehr so groß.

Den hier habe ich grade Zusammengebaut:


Anm.: Die Strippen vom Netzteil sind Original *ohne* Gewebeschlauch und deutlich länger, der CPU Lüfter läuft andersrum (gegen die Thermik, das bringt ein paar ° weniger CPU-Temp, wenn er hektisch quirlt, aber es wird wärmer im Gehäuse und er muss halt gegen die Thermik arbeiten = bei kleinen Lasten lauter, als so, wie ich es jetzt habe, nämliche warme Luft nach oben rausschaufeln. .. )
Das Gitter links an der Seite sitzt eher bekloppt, ein paar cm weiter vorne und man könnte da einen 80er Lüfter rein setzen. (So passt da nur ein extrem flacher, er dann etwa vom Netzteil verdeckt wird. )
Der Bereich hinter dem Laufwerkskäfig ist verdammt eng, da prügeln sich diverse Kabel um den Platz. (U.a. das dicke & steife, senkrecht auf der Ecke vom MB steckende[1] USB-3 Kabel zur Front mit dem SATA/Power-Kabel vom DVD-Laufwerk. )
Mainboard ist ein Asus Z170I, CPU eine i3-6100, Lüfer Skythe Shuriken Rev.B. Platte: SSD Crucial BX200, 480G. Ist nicht für Musik, sondern für einen "normalen" Anwender, das (relativ teure) MB gab es auch nur wegen derzeit 30€ Cashback und weil es WLAN hat, das löst mir da ein Problem ...


Gehäuse ist ein Chieftec FI-02BC-U3:
05.jpg

das ist ca. 27 x 31 x 9 cm (BxTxH) groß (7,5l), wiegt komplett 4.3kg und passt in den Rucksack (Daypack).
Dafür passt halt nur eine 2,5", eine 3,5" Platte und ein Slim-Line DVD rein.


[1] Da hatte ich mir auch noch eine (überflüssige) Bastelaktion eingefangen: ich habe es doch tatsächlich geschafft den Stecker so aufzusetzen, das ein Pin verbogen ist. Beim Versuch ihn zu richten ist er dann gebrochen. (Scheiß Material, ich habe andere Stecker (Markenhersteller), die konnte ich *mehrfach* richten!) Vorhin habe ich dann einen neuen Pin eingelötet. Also alten Pin raus, aus einem anderen Stecker einen passende Pin geplündert und den dann eingesetzt.
 

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øsic schrieb:
Die Sache ist nur das man kaum auf alte Karte abziehlt wenn man Info möchte.
Fakt ist auch das Games eben Leistung brauchen gerade neuere und wer ein "Division" auf High zocken will der findet, meiner Meinung nach, keine Leise Karte wenn man die Lufterkurven nicht anpasst.
---> Wie mach man sowas?

Die Lüfterkurve passe ich nicht nach unten an -da die Karte auch unter max Last kaum zu hören ist- gehen würde das natürlich... sondern habe die Lüfterkurven mit MSI Afterburner eher nach oben angepasst um die Komponenten zu schonen... so ziehen die Lüfter schon bei 50 Grad langsam an und bei 60Grad deutlicher. Das Programm sollte für alle NVIDIA Karten funktionieren bei ATI Radon weis ich es nicht. Da es aber auf dem allgemeinen Riva Tuner fußt sollte es eigentlich gehen .

Zum Thema alte Karten muss man wissen das NVIDIA die oberen Modelle der Vorgeneration gerne umlabelt..so wird aus einer alten GTX770 schnell mal nächste Generation eine 960 bei ähnlichen Rohdaten wenn ich mich richtig erinner.

Mich würde mal interessieren welches Spiel es überhaupt schafft deine 8GB Ram der Grafikkarte auszunutzen das kannst du dir ja mit RIVA Tuner anzeigen lassen. Da müssten schon die größtmögliche Auflösung, Downsampling und max Antialiasing an sein. Ich persönlich sehe aber abgesehen von der Auflösung bei den genannten Optionen kaum deutlich sichtbare Verbesserungen zu den normal möglichen Einstellungen gemessen am Preis-/Leistungsverhältnis...
 
Preis Leistung ist für mich das Fractal Design Define R4 ein super Gehäuse.
Gute Verarbeitung und innerlich gut aufgebaut.
Ist sogar schon leicht schallgedämmt.
Wem das noch nicht reicht reicht, kein Problem, bei Caseking gibt es dicke Schallschutz Matten für das Gehäuse.

Man sollte auch die Standard Lüfter gegen BE!Quiet Lüfter tauschen.

Das Gehäuse wird zwar als Midi bezeichnet, ist aber wirklich viel größer und vor allem breiter innen.
Habe schon viel Gehäuse dieser Art bestückt.
Kann ich nur empfehlen.

Gibt es in schwarz, weiß und titan Farbe.

Kostet ca. 83€.

Es gibt mittlerweile schon den Nachfolger Define R5.
Ist leicht verbessert.

Kostet ab 100€.
Wem das Geld Egal ist, rate ich zum Define R5.
Ansonsten das Define R4.
 


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