Elektron Digitakt II - alles doppelt! 8 Takte, Viel Speicher, Kits etc.

Revolution bei Elektron - 8 Takte, 400 MB Samples, 16 Stimmen und Stereo. Durch Leak gab es schon eine Menge Information:
Darunter auch 20GB Platz intern, um eigene Samples zu verwalten.

Das sind die Eckdaten mit faktisch gleichem Äußeren aber viel viel sinnvollen Updates im Inneren mit einer Stimmenzahl, die sogar zuließe nur mit Digitakt II ganze Tracks zu bauen. Das ganze wird bei 1050€ liegen.
Bei allem anderen kennst du die Daten sicher schon - 3 LFOs, 3 Effekte (Delay, Hall, Chorus)
16 CCs sind festzulegen und pro Spur ist sie weiterhin 4stimmig.
Es gibt 5 FILTR Machines und ansonsten alles von Digitakt was man kennt. 2 Monoklinken pro Ein/Ausgang findest du auf der Rückseite. Also auch so wie man es erwartet.
Die 4 LEDs sind zu 8 angewachsen und damit ist endlich Moogulatorlänge erreicht ;-) Wie bei der Electribe SX - sicher bietet diese mehr Stimmen - noch immer, aber 16 sind ein Wort - und weil sie polyphon sind, muss man gut haushalten damit. Es ist nun doch eher eine Groovebox, denn von den Features war die "altere" Digitakt das bereits. Aber die neue Maschine macht alles in Stereo und ist damit im JETZT angekommen und braucht deshalb auch viel mehr Speicher, vorher war es 64 MB RAM und 1 GB Speicher für Samples - also weniger als die Hälfte, damit kommen sie der Sache nah.
Neben Werp und Co gibt es noch den "Grid" Modus. Der ist demnach auch neu? Grid ist neu? Nein, das ist einfach der Slice-Modus und damit bekannt. Vermutlich auch noch ohne Trimmung wie im Octatrack.

Es gibt eine große Ladung von neuen Funktionen, teilweise Kit Verwaltungen wie im Rytm, Bänke A-H für Samples (bisher nur eine Bank von 128 Samples) und Anzeige von Parameter-Locks als LED, in welchem Menü die Parameter statt finden.
Außerdem auf breiter Ebene jede Menge andere Bedienschritte, die man als komplette Überholung der Maschine sehen muss. Das wäre schon als Update für die alte Digitakt einiges Wert.

Die 16 Spuren werden verteilt, dh. es gibt nicht wie vorher 8 MIDI und 8 Sampleslots eine freie Wahl und damit 16 Samplespuren und jede davon kann ALTERNATIV eine MIDISpur sein. Das ist anders. Es gibt also nicht weitere 16 MIDI Spuren MIDI - sondern man wird wohl hier meist alle Spuren für Samples nutzen und für polyphone Spuren auch mal 2-3 MIDI Spuren setzen. So etwa. Links ist ein "Keyboard" Taster dazu gekommen und die Machines seit OS 1.5 sind nun auch so beschriftet. Die Machines sind auch verantwortlich ob es Slices oder andere Abspieltypen sind. Stretch zB zieht die Samples in das BPM Schema und ähnliches.
Aber - Digitakt bleibt eine Drummachine für 16 monophone Stimmen oder aber polyphone Linien die Stimmen kosten und damit auch Spuren.

MIDI Thru gibt es zum Glück noch immer, es ist also alles wie man es braucht.

Elektron Digitakt 2.jpg
elektron-digitakt2.jpg


Weiter geht es hier https://www.sequencer.de/synthesizer/threads/elektron-digitakt-2.170902/
 
Zuletzt bearbeitet:
"Aber die neue Maschine macht alles in Stereo und ist damit im JETZT angekommen und braucht deshalb auch viel mehr Speicher, vorher war es 256GB, damit kommen sie der Sache nah."
- Bitte korrigieren, es gibt hier keine 256 GB.
- Der neue Digitakt hat 400 MB RAM und 20 GB Festspeicher. Der alte hatte 64 MB RAM und 1 GB Speicher für Samples ( Leider nicht mit SD-Karte oder SSD erweiterbar, auch im neuen Modell nicht )
Siehe hier : https://www.da-x.de/de/news/elektron-digitakt-ii-vorgestellt-vergleich/
 
Hat auf der SB mal jemand ELEKTRON gefragt, warum sie die Takte limiteren bzw nicht 32 oder 64 Takte anbieten?
(Wem viele Takte nicht wichtig sind: bitte bei meiner Frage tolerant sein;-)
 
Vermutlich weil es den Rahmen der Übersichtlichkeit sprengen würde und daher nicht sinnvoll wäre.

Mehr als die 64 Steps / 16 Takte braucht man in so einem Gerät nicht wirklich, weil man da schon Pattern Variationen und den Song Mode verwenden kann.
 
Viele Takte braucht man zu einem:
damit bei langen Pad/Strings/Drones etc beim Pattern Wechsel die Noten nicht abgeschnitten werden.
Die vielen Takte MUSS aber niemand benutzen, wer nur 4 oder 8 Takte braucht, kann arbeiten wie bisher. Und wer mehr Takte braucht, benutzt halt mehr. Da wird doch nichts unübersichtlich.
 
Hat auf der SB mal jemand ELEKTRON gefragt, warum sie die Takte limiteren bzw nicht 32 oder 64 Takte anbieten?
(Wem viele Takte nicht wichtig sind: bitte bei meiner Frage tolerant sein;-)
Ein Teil dieser Antworten würde manchen Musiker verunsichern. :sowhat:

Will sagen, das ist technisch komplexer als man sich das vorstellt. Die ausführliche Antwort fände ich aber auch interessant, wenngleich mir auch schon 64 Steps reichen.
 
Damit du was zum Meckern hast..
Ich kenne das Thema ja schon lange, auch von Elektronauts.
Was ich dran lustig finde: es kommen dann Anmerkungem wie die Deine ("Meckern") oder das auf Elektronauts beliebte "entitlement" also "Anspruchsdenken" - wegen einem komplett basic feature, dass es schon vor 30 Jahren gab. Aber immer neue "kreative" Maschinen mit immer neuen features abfeiern bzw kaufen - das ist dann wieder voll ok 🤣 da geht es ja dann um die eigenen Bedürfnisse ,)

Warum dann nicht jemand rummeckern vorwerfen, der gern mehr Speicher in einem Gerät hätte oder Poly AT oder ein anderes Display? Sobald es aber um Elektron Kisten geht, wird das Eis immer dünn....

Und va das alles, weil ich die Gründe gern verstehen würde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde es auch lustig und manchmal auch nervig. Ich glaube es liegt daran, dass die Elektron-Geräte manchen Leuten so extrem gut gefallen, dass sie die Kritik nicht aushalten. Ich liebe meinen Digitakt 1 z.B. auch. Aber trotzdem habe ich mich schon oft über die Gummibeschichtung und andere Dinge beschwert. Auf Elektronauts geht das meistens nach hinten los. :)
 
ich wollt mir neulich n n neues Set Taster kaufen ... der support hat mir einen Artikel in meinen Warenkorb gelegt. Am nächsten Tag wollt ich bestellen, da wars schon ausverkauft. In 3 Wochen kommen neue. (wenn ich meinen DT1 verkaufe , soll der neue Besitzer tadellose Knöpfe bekommen)
Wie teuer wären die denn gewesen? Für den A4 mkII wollten sie 50 € mit discount für ein komplettes Buttonset von mir haben. Ohne Discount wären es 70 € gewesen. War mir zu viel. Hab sie erstmal selbst ein bißchen geputzt. Nicht perfekt, aber besser als vorher.
 
8 LEDs sind leicht einzubauen, ab da müsste man im Display einen kleinen Zähler anbauen oder ein kleines OLED. Gehen würde das sicher. Man muss es nur wollen.
 
8 LEDs sind leicht einzubauen, ab da müsste man im Display einen kleinen Zähler anbauen oder ein kleines OLED. Gehen würde das sicher. Man muss es nur wollen.
Und die Kunden müssten bereit sein, den dafür notwendigen technischen Mehraufwand zu bezahlen – und die damit einhergehenden deutlichen Veränderungen der "User Experience".

Ich fand es schon beim DX7 mit seinen sechs Operatoren grenzwertig, den Taster "Operator Select" fünf Mal drücken zu müssen, um zum vorhergehenden Operator zu gelangen (also z.B. von Operator 2 zu Operator 1). Bei den acht Takten des DTII wird man im schlimmsten Fall den PAGE-Taster sieben Mal drücken müssen, um zum vorhergehenden Takt zu gelangen.

Noch mehr Takte – z.B. wie z.B. die von @synthosaurier gewünschten 32 Takte) lassen sich allein durch Ersetzen der einzelnen LEDs durch ein Zifferndisplay mit nur zwei Stellen nicht sinnvoll darstellen, da zum einen die Gesamtlänge des Pattern jederzeit angezeigt werden muss, und zum anderen der gerade spielende Takt. Da ist man also schon bei einem vierstelligen Display.

Dann ist zu fragen, wie die Anwender denn den zur Bearbeitung angezeigten Takt auswählen sollen, denn wiederholtes Tappen auf einen PAGE-Taster scheidet bei 32 Takten aus, auf ihn verzichten kann man aus verschiedenen Gründen aber auch nicht, nicht zuletzt, um grundlegende Operationen wie Page Copy/Paste durchführen zu können.

PAGE halten und dazu einen der TRIG-Taster drücken scheidet leider aus, denn damit setzt man (zumindest bei A4, AR und OT) die Schrittzahl des Pattern.

PAGE halten und einen Encoder drehen ginge vielleicht. Aber ist das für typische Patternlängen von vier oder acht Takten nicht deutlich unbequemer als das wiederholte Tippen von PAGE beim DTII? Und stellen diese acht Takte nicht vielleicht doch den 80% Use Case dar, sprich: Sind Wünsche nach 32 Takten vielleicht eher doch so exotisch, dass man sich den dafür notwendigen Aufwand nicht antun möchte? Ab wann wird ein "Mehr" weniger?

Ich werde hier keine Lösung für diese hypothetische Knobelaufgabe liefern, hoffe aber mit diesen Überlegungen gezeigt zu haben, dass das Problem nicht so trivial ist, wie es leichthin hingeworfene Aussagen á la "man muss es nur wollen" und "damit könnte der kreative Digitakt noch kreativer benutzt werden" nahelegen.
 
Auf jeden Fall - die Lösung dazu ist immer "machbar" - vielleicht wird es auch irgendwann immer 99 "Pages" geben oder so etwas, wie bei der alten MC Serie -
Aber die Navigation in den Takten kann dann auch wieder Maulende™ auf sich ziehen - also wird man bei 16 (nur um mal eine Nummer zu nennen) vielleicht irgendjemand wieder sagen - na, 16x auf die Taste zu tippen bis ich da hin komme - nee - dann lieber anders - da muss ich dann auch bereit sein etwas zu finden - zB einen Endlosencoder mit "klicks" -
damit es eben bequem wird.

Per Firmware kann man zwar viel tun, aber auch hier ist Speicher und Adressierung und Struktur oft nicht so einfach. Ich würde sicherlich mit 16 Takten oder unendlich langen die Idee begrüßen, dass das einfach üblich ist, um ganze Abschnitte von komplexen Bass oder Melodielinien hier gemacht werden kann - aber Digitakt ist ja formell ein Drumcomputer - dafür ist das schon ziemlich viel.

Aber das mit den Operatoren ist in der Tat vergleichbar - ich würde da natürlich gern mehr sehen - aber auch einfach eine Bedienung die über Encoder oder sowas laufen. Mehrstufenschalter gibt es ja durchaus auch noch. Etwas was mechanisch bei "begrenzt großen" kleinen Bereichen auch haptisch zurück geben - du bist jetzt in ENV 6 oder sowas wie "dies ist Pattern 1 Takt 15".
Das hat die Maschine zB im Display als kleinen Balken mit Position - bei Akai ist es eine Bar / Takt etc. Angabe.
Man kann das schon machen, aber es ist nicht trivial.

Nur denke ich nicht, dass es technisch noch Grenzen gibt. Eine Electribe SXX ohne Röhre aber mit langen Takten aber mehr Speicher würde auch heute noch funktionieren und wäre auch gegen DT noch eine Alternative. Oder umgekehrt - wenn die Jamtauglichkeit der Tribes hier mit rein käme ebenso.

Bei Elektron hat man schon recht gut die Shift-Methoden ausgereizt. Aber es ist nicht unmöglich - wenn man eh ein neues HW Modell baut.
Denke aber, dass man auch etliches spart, wenn man nicht alles neu gestalten muss. Das kostet einfach weniger.

Lösungen gäbe es aber - mir fallen einige ein - was dazu zu tun ist und ob das Ding dann $5 mehr kosten würde wäre MIR egal - wenn es dann ideal ist.
Dann auch gern so, dass es das Teil noch lange gibt - oder Nachfolger meine Funktionen noch haben - nur besser - na, dann kauf ich das auch. Wenn ich soweit bin. Siehe Virus Serie zB - die meisten zählten bis TI und sicher weil sie aufbauend aufeinander waren.
 
hoffe aber mit diesen Überlegungen gezeigt zu haben, dass das Problem nicht so trivial ist, wie es leichthin hingeworfene Aussagen á la "man muss es nur wollen" und "damit könnte der kreative Digitakt noch kreativer benutzt werden" nahelegen.
ich stimme deinen Ausführungen absolut zu.

Was ich für denkbar halte wären z.B. bis 16 Takte .. man macht dann 8 zusätzliche kleinere Taster mit denen man den jeweiligen Takt auswählt und mittels einer shift Taste erreicht man noch die Takte 9-16

aber wo macht man diese Taster hin, so das sie noch sinnvoll erreichbar sind ohne das Gerät größer zu machen?

Vielleicht so?
DTII_mod.jpg
 
Man könnte Page Taste 1-4 drücken und dann 1-16 Buttons. = 64 Takte

Um einen bestimmten Bereich für edits zu loopen gäbe es sicher auch eine Tastenkombi, zb Page Taste plus (2x) 1-16 Button.
 


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