Nur OnTopic Gibt es Hardware MIDI Step-Sequenzer, die ...

SynthGate

SynthGate

Hyperfocused Brizzel and Tzwitscher (TM)
... aus mehreren Tracks, deren Ausgaben alle auf dem gleichen MIDI-Kanal rausgehen, die einzelnen Tracks priorisieren können? Keine Ahnung wovon ich rede? Gut, dann mal ein sehr einfaches Beispiel, damit der Sinn ein wenig klar wird:

Track1 (geht an Kanal 1):
- Alle 16 Steps ein rhythmisches Muster mit einer einzigen Note und variierenden anderen Parameter (Velocity, Gate, etc.), nehmen wir beispielweise mal C3.

Track2 (geht an Kanal 1):
- Hier befindet sich ein rhythmisches, aber eher sporadisches Anschlagen einer Note anderer Noten, nehmen wir beispielweise mal E3 und G3. Der Track hat natürlich eine andere Länge in Steps, sonst würde das wenig Sinn ergeben, es sei denn um Schrittweise bei einem Stück vorwärtszukommen (und die Daten dann immer auf einen Mastertrack zu übertragen).

Das kann man natürlich noch beliebig weiterspinnen in der Anzahl der Tracks.

Wichtig hierbei wäre, dass man irgendwo angeben könnte, Track 2 hat Priorität vor Track 1, und bei Überlappungen von Noten dann eben die Daten von Track 2 über den Midi-Kanal gehen, und nicht die von Track 1. Ich weiß, das ist alles noch beliebig komplex gestaltbar, aber das ist ja auch nur eine Skizze, die mir bei bestimmten Arbeiten durch den Kopf geschossen ist.
 
weiß nicht, ob es das gibt, aber ist auf jeden Fall ein nachvollziehbarer request
Danke für die Erinnerung daran, dass ich mich im Land der stetig und scheinbar auch rapide sinkenden IQs befinde. Das macht mir definitiv sehr viel Mut, da ich sicher bin, dass es demnächst nur besser werden kann.
 
Wichtig hierbei wäre, dass man irgendwo angeben könnte, Track 2 hat Priorität vor Track 1, und bei Überlappungen von Noten dann eben die Daten von Track 2 über den Midi-Kanal gehen, und nicht die von Track 1.
Es geht dir also nicht um die Reihenfolge der Notenausgabe, sondern Du willst quasi einen Side-chain Ducking-Effekt auf MIDI Ebene.

Gibt es nicht, ist theoretisch machbar, aaaaaaber....:

Sei Dir im Klaren, dass MIDI keine Status-Information Transportiert sondern Ereignis-Information. Was ist daran ein Problem? Folgendes Beispiel:

Spur 1 sendet Note-On C0 im Takt 1, Note-Off C0 im Takt 2, Note-On C1 im Takt 3 , Note-Off C1 im Takt 8.
Spur 2 sende Note-On E3 im Takt 2, Note-Off E3 im Takt 4.

Der Note-On C1 in Takt 3 wird von Spur 1 nicht gesendet, da ja für das E3 von Spur 2 noch kein Note-Off-Event da war. Das wird bedeuten, dass das C1 von Spur 1 nie erklingen wird.
 
Vielen Dank für den Hinweis und den Einwand, der mir aber, als ich mich damit kurz gedanklich auseinandergesetzt habe, schon aufgefallen ist, da ich ursprünglich unterschiedliche Notenlängen (1 Step, 2 Steps etc.) in Betracht gezogen habe.

Dein Beispiel ist leider noch etwas unverständlich, da die Takte ja auch i.d.R. mehr als einen Step haben (können), auch wenn mir vermutlich klar ist, wie es gemeint ist (in deinem Beispiel hat quasi jeder Takt einen Step, richtig?).

Allerdings ist es auch theoretisch kein Hexenwerk, solche Dinge im Vorfeld festzustellen und entsprechend zu reagieren (ist natürlich auch immer eine Frage der Rechenpower, aber über Bitmasken müsste das effektiv zu realisieren sein). Anders gesagt, ein Note On und ein Note Off sind immer ein zusammen gehörendes Ereignis-Paar, die Logik gehört dann natürlich in den Sequenzer. Und natürlich funktioniert das nur für monophone Tracks, dafür war es aber auch gedacht. Über mehrstimmiges Verhalten habe ich mir da noch keine Gedanken gemacht.

Die Frage war auch tatsächlich mehr als Frage gemeint, ich wollte jetzt nicht unbedingt programmieren, und hatte die Hoffnung, irgendein Sequenzer wird das schon können, die Idee kann ja nicht so weltbewegend neu sein, bin ja selbst schließlich eher Neuling auf dem Gebiet (MIDI, elektronische Musik aktiv).
 
Zuletzt bearbeitet:
Diese Idee ist mir in letzter Zeit schon mehrmals begegnet aber habe auch von keiner deterministischen Lösung gelesen. Und eigentlich klingts simpel. Jedoch kann ich mir vorstellen dass das im Detail schon schwierig werden kann.

Der Prozess im Sequenzer muss extrem effizient durchgetaktet sein, damit auch wirklich kein Event raus geht bevor nicht alle Tracks an einem gewissen Punkt angelangt sind. Normalerweise kann es dem Sequenzer egal sein (ok das nicht aber ein gewisses Fenster ist in Ordnung) ob ein Event nun ein Tick früher oder später rausgeschickt (bzw. in eine Queue gepackt) wird, das MIDI Protokoll ist eh viel langsamer als der Prozessor. Für das XOR müsste es wohl eine dedizierte Queue geben in der dann nach Priotrität aussortiert wird. Dazu erschwerend kann ggf. die höhe der Auflösung und externe Einflüsse sein.
 
Ich liebe die entstehende Zufälligkeit bei meinem Sequenzer , schon alleine wenn ich gezielt einzelne Steps minimal verschiebe werden andere Stimmen davon beeinflusst . Es lebt !!

Aber trotzdem kann ich die Frage nachvollziehen, manchmal verwirrt es mich auch .
 
Ich liebe die entstehende Zufälligkeit bei meinem Sequenzer , ...
Der erste Beitrag dieses Threads hat ja erstmal gar nichts mit Zufall zu tun, nur mal so nebenbei gesagt. Man könnte Beides miteinander verbinden, aber das war nicht die Frage. Vielen Dank für einen sinnbefreiten Beitrag.
 
Wäre das nicht mit so ner Art Choke group zu lösen oder würde das stören, wenn Track 1 dann Track 2 wieder unterbricht?
 
Wäre das nicht mit so ner Art Choke group zu lösen oder würde das stören, wenn Track 1 dann Track 2 wieder unterbricht?
Nach Sichten eines kurzen und eher schlechten Videos über Choke Groups von Maschine (ich gehe davon aus, du meinst Maschine?) sagt meine Intuition: NEIN!

Chokegroups kann man dazu nutzen, dass unterschiedliche nicht gleichzeitig im Track vorkommen oder sich gegenseitig drosseln.

Mir geht es vielmehr darum, Daten aus mehreren Sequenzertracks an ein Gerät zu senden und das so intelligent auf Sequenzerseite, dass es passt, auch bei unterschidlichen Gatelängen etc. Das ist schon ein wenig was anderes.
 
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Ich verstehe den Sinn überhaupt nicht, man kann doch einfach die Sequenz programmieren, die man haben möchte !?
Wenn ich richtig verstehe geht es um monophone Klangerzeuger ?
Also zumindest gibt es das insofern, als dass bei einem laufenden Sequenzer z.B. über Midi In eingehende Noten die Sequenz "wegdrücken" oder temporär ersetzen,
dazu müsste man dann mehrere Sequenzer verschachteln, aber mit mehreren Spuren wird das wohl zu komplex.

Kleine Meta Anmerkung. Wenn man den Eröffnungspost so schreibt, dass man durchaus damit rechnet, dass es es etwas schwer verständlich sein könnte,
jemand dann einfach nur eine nette Rückmeldung gibt, dass er zwar nicht helfen kann, das ganze aber plausibel findet, und man dieser Person dann pauschal erstmal unterschwellig Doofheit unterstellt, ist das keine feine Forenkultur.
 
Kleine Meta Anmerkung. Wenn man den Eröffnungspost so schreibt, dass man durchaus damit rechnet, dass es es etwas schwer verständlich sein könnte,
jemand dann einfach nur eine nette Rückmeldung gibt, dass er zwar nicht helfen kann, das ganze aber plausibel findet, und man dieser Person dann pauschal erstmal unterschwellig Doofheit unterstellt, ist das keine feine Forenkultur.
Wenn jemand nicht versteht, kann dieser jemand ja einfach fragen, anstatt sinnlose Kommentare da zu lassen, denn wie hier im Forum allerorts zu lesen, mögen die meisten den ganzen Laber- und OT-Kram eher weniger. Das lässt sich zwar nicht immer verhindern, und muss auch nicht, aber einfach mal einen Post dazulassen in der Art "Ich habe zwar Null Ahnung, aber ich bin auch da ...", muss ich da überhaupt noch weiterschreiben? Dafür gibt es den Lustig 2.0 oder so Thread.

Die Threads "vollzulabbern mit Belanglosigkeiten" ist auch keine feine Forenkultur.

Eine simple Erklärung dazu:
Hast du mehrere Tracks unterschiedlicher Länge, dann laufen die Zeitlich ja auseinander. Das kann man mit jedem handelsüblichen Sequenzer ausprobieren. Wählt man die Längen geschickt, dann dauert es lange, bis alle wieder gleichzeitig bei 0 anfangen.

Hätte man jetzt noch Prioritäten in den einzelnen Tracks, dann ergäbe das eine einfache Möglichkeit einen Monotrack (denn die Daten gehen ja alle an EIN GERÄT, deswegen die Prioritäten!) sehr abwechslungsreich und gleichzeitig multirhythmisch zu gestalten, ohne ein einziges mal händisch eingreifen zu müssen.

Mit einem Sequenzer, wie z. B. dem KeyStep Pro geht das nicht, weil da alle Daten einfach Stur auf dem Track rausgehen. Weist man zwei Tracks den gleichen Kanal zu, dann gibt das bestenfalls eine Hölle beim Eingeben der Sequenzen, mal davon abgesehen, dass variable Gatelängen dann nicht funktionieren, und schlimmstenfalls Chaos auf dem Track.

Braucht man wirklich so viel Vorstellungskraft, um sich so ein Ergebnis vorzustellen, ohne es vorher ausprobiert zu haben? Irgendwie bin ich diesbezüglich wohl anders gestrickt ...
 
Ja ich kann es mir schon ungefähr vorstellen, erschließt sich mir musikalisch nur nicht so richtig, was dann aber unter Geschmackssache fällt.
Aber wie gesagt, in einfacher Form sehe ich da eine Möglichkeit mit 2 Sequenzern.
Aus der kalten und ohne es zu Ende zu durchdenken, könnte ich mir vorstellen, dass man den Erica Black Sequencer so konfigurieren kann.
Soweit ich mich erinnere, bietet der die Möglichkeit, dass eingehende Midi Noten die Sequenz auf einem Kanal ersetzen.
Wenn man den Midi Out In den Midi In stöpselt und es dabei hinbekommt, alle Feedbacks aus dem Weg zu räumen, könnte man dann einen Kanal Output auf einen anderen Kanal Input leiten, das Resultat wäre dann per CV Gate abzugreifen oder auch per Midi, wenn man es splittet.
Da ist natürlich bei Ebene 2 Schluss.
 
Da ist natürlich bei Ebene 2 Schluss.
Und damit ist es raus.

Trotzdem danke für den Vorschlag. Mit Modular-Kram müsste das natürlich wesentlich einfacher gehen, ein entsprechendes Logik-Modul vorausgesetzt ... Hmmm ... vielleicht ist das der Weg, und am Ende nach MIDI wandeln. Da muss ich mal drüber nachdenken. Danke.
 
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Wenn jemand nicht versteht, kann dieser jemand ja einfach fragen, anstatt sinnlose Kommentare da zu lassen, denn wie hier im Forum allerorts zu lesen, mögen die meisten den ganzen Laber- und OT-Kram eher weniger. Das lässt sich zwar nicht immer verhindern, und muss auch nicht, aber einfach mal einen Post dazulassen in der Art "Ich habe zwar Null Ahnung, aber ich bin auch da ...", muss ich da überhaupt noch weiterschreiben? Dafür gibt es den Lustig 2.0 oder so Thread.

Die Threads "vollzulabbern mit Belanglosigkeiten" ist auch keine feine Forenkultur.

Was ich geschrieben hatte, war allerdings nicht "ich kapiere deine Frage nicht" oder "ich habe überhaupt keine Ahnung von HW Sequenzern oder Midi Problemen", sondern:
"weiß nicht, ob es das gibt, aber ist auf jeden Fall ein nachvollziehbarer request"

Da ich relativ viel im Hapax Forum aktiv war hätte ich beinahe da mal nachgesehen oder nachgefragt, ob es da Ideen zu "track priority" oder midi to midi sidechaining (midi to audio sidechaining gibt es ja), oä gibt, da ich dein Anliegen als interessanten HW Seq request ansehe,

aber das hatte sich für mich nach deiner ersten, unfreundlichen Antwort erledigt.
 
Zuletzt bearbeitet:
... , sondern: "weiß nicht, ob es das gibt, aber ist auf jeden Fall ein nachvollziehbarer request"
Verstehe, dann werde ich ab heute immer, wenn ich zu irgendwem (nennen wie sie mal Audrey) zu Fuß unterwegs bin, auf dem Weg auch bei allen Leuten klingeln und sagen "Ich möchte nichts von Ihnen, bin bloß auf dem Weg zu Audrey.", dann das ist ja völlig OK, wie ich gerade gelernt habe. Danke für den Tipp!
 


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