Hallende Hallen

Michael Burman schrieb:
fanwander schrieb:
Ihr seid euch schon im Klaren, über was ihr hier redet. Das ist grade mal eine halbe Oktave Unterschied bei einem Restumfang von ca 10 Oktaven
Es geht nicht nur um die technische Begrenzung des Frequenzgangs, sondern um den Frequenzgang an sich, die Färbung, die auch nochmal algorithmisch stattfindet. 8)

fanwander schrieb:
und wir sprechen von Frequenzen die als Obertöne nur relevant für Signale sind, die man eh nicht im Hall haben will.
Na das wäre auch noch zu hinterfragen, ob z.B. Early Reflections bei Percussivem sofort alles über 15 kHz komplett abschneiden sollen. 8) Das wird klingen wie ein Raum, der oberhalb von 15 kHz komplett und ganz tot gedämpft ist. 8)
Viele Instrumente und Sounds haben dort gar keine Signalanteile mehr.
Die Hälfte der Forenteilnehmer wird in dem Bereich auch nix mehr hören, hatten wir anderswo mal festgestellt.
Zusätzlich hat man im Reverb und Hall auch eine Höhendämpfung, im echten Raum ist die pro Reflektion und auch pro
zurückgelegtem Weg.
Dh, man braucht im Reverb dort wirklich keine Signale mehr. Weil die schlicht nicht im Reverbsignal drin sin.
Übrigens läuft zB auch auf dem Eventide Space ein Teil der Algorithmen um/unter 30kHz, dh mehr Frequenzen gibt es da auch nicht.
 
fanwander schrieb:
1.) Was glaubst Du wie der Frequenzgang vom Hall in Deiner Tiefgarage / Küche / Kölnerdom ist? Was für Oberflächen-Materialien müsste die Tiefgarage / Küche / Kölnerdom haben um ein 18.000Hz-Signal zu reflektieren? Vollverglaste Tiefgarage?
Wieso sollte ich Percussions in einer Tiefgarage spielen wollen? :lol: Außerdem sprach ich explizit von Early Reflections! :school:

fanwander schrieb:
2.) Eine Frequenzgang-Angabe bis XYZ kHz bedeutet nicht, dass da oberhalb nix mehr kommt, sondern sie bedeutet, dass der Frequenzgang oberhalb nicht mehr linear ist.
Es geht hier nicht um die Frequenzgang-Angaben von Lautsprechern oder so. Wenn ein Gerät mit 30 kHz Samplefrequenz arbeitet, dann kann er eben maximal nur 15 kHz Audio. Oberhalb gibt's da nichts außer vielleicht Rauschen. 8)
 
Der Quantec QRS hatte einen Frequenzgang von 8 kHz, und das war selbst für die kleinsten und härtesten natürlichen Räume vollkommen ausreichend.
 
Ich glaube, ich komme langsam hinter das geheimnis von "Reverb"

Hab immer gedacht das hat was mit räumlichkeit zu tun und das habe ich als konservativ empfunden im hinblick auf elektronische musik.

Was ich jetzt merke, man kann es wirklich musikalisch einsetzten (als gegensatz von "raum und räumlichkeit").
Man kann durch ein Reverb bestimmte akzente einer phrase hervorheben oder abschwächen, es entstehen manchmal ganz neue und unerwartete klangzusätze (ohne das es gleich als effekt wahrgenommen wird). Auch rhythmisches lässt sich dazu zaubern, auf das man nie kommen würde ohne dieses hilfsmittel...
Also Reverb mehr als werkzeug genommen... tobecontinued...
 
Nick Name schrieb:
Ausser Namedropping und ein paar falschen Infos nicht viel Substanz finde ich. Lexicon PCM70 und 200, Klark Teknik DN780, Dynacord DRP20 oder z.B. Eventide H3000 fallen sicher nicht in die Kategorie LoFi :)
 
Ja.
Vielleicht fand ich hier einfach auch nur chamant, dass "Lo-Fi" auch zielführend sein kann!
(Das entspannt das "Das beste haben zu müssen")
 
Das sicherlich. Mit einem High-End Gerät a la TC 6000 oder Bricasti M7 machst Du nicht unbedingt Sound. Vor einiger Zeit hatte ich mir auf der Messe mal einen der aktuellen Quantec Yardsticks vorführen lassen. Da klang dann die Orchesteraufnahme wie in einem Konzertsaal, es hat mich überhaupt nicht beeindruckt, Sound ist für mich etwas anderes.

Schade an dem Thread ist halt, dass einfach alle (oder sehr viele) LoFi-Reverbs gelistet werden. Was sie nun klanglich auszeichnet, wird nicht beschrieben. Ein Ansatz für Dich könnte ja sein, es mal mit einem der Kandidaten zu versuchen und dann gezielt herauszuarbeiten, bei welchen Sounds es "vintage" und "charmant" klingt.

Damit der Charme auch in hoher Dosis kommt, wie wäre es mit einem Gerät von ART oder wenn der Sinn nach was besonderem steht, dann versuche es mit einem Hohner RDM 500 oder 1000. Boss RRV-10 oder Yamaha R-1000 könnten noch Spass machen oder eben ein Korg DRV 2000.
 
Der größte Spaßfaktor ist die Nachbearbeitung hinter dem Hall. Gut, viele Geräte können das intern, sodaß der Sound dann richtig rauskommt. Aber man kann auch viel selber machen...wo wir wieder beim Spaßfaktor wären :)
 
Kandidaten zu versuchen und dann gezielt herauszuarbeiten, bei welchen Sounds es "vintage" und "charmant" klingt.

Ich mach´s lieber umgekehrt - ist zeilführender: Ich hab ja meine sounds...

Ich nehme einen sound und suche das passende gerät/einstellung dazu (Ist nur ne übung!).
Meine auswahl ist jetzt: Lexicon PCM 90 und MPX 500 und Yamaha Rev 7 und 500 und ein Alesis Midiverb 4

Mein kriterium für meine wahl ist, ob mein sound angereichert wird durch etwas, was nicht gleich als effekt erkennbar ist.
Man muss viel ausprobieren - ich bin am ziel, wenn ich nicht mehr weiss, was eigentlich mein sound ist und was das effektgerät macht und ich das kontrollieren muss.
Oder - wenn mein effekt nicht die sahne AUF dem kuchen ist, sondern wenn es mir etwas hervorlockt, was im kuchen selber begründet ist.
Dann bin ich happy :)
Meine persönliche entdeckung ist ja, dass sich ein reverb dazu mehr eignet als die normalen effekt die ich sonst so benutz habe...

Mein verdacht: Vintage gleich mono und die höhen raus nehmen :) (Klar und es sollte sich nicht verschlucken)

Ich bin noch am anfang....
 
Schreib bitte mal was zum PCM 90. Das war ja mal das beste "kleine" Lexicon, führt aber in den Diskussionen bei Gearslutz immer ein Schattendasein im Vergleich zu den Kisten a la PCM 70, 224, 200, 480, 300 etc. Bringt das den grossen Wölkchenhall mit Modulation und allem Schnick-Schnack zustande?
 
Das weiss ich nicht :)
Eigentlich wollte ich ja ein PCM 70 wegen dem, was man "wärme" nennt und das 90er bring aber so viel wohlbehagen, dass mir immer ganz warm wird :)
Es hat ja so viele einstellmöglichkeiten, ich wäre aber ein idiot, wenn ich da was ändern würde - die sind einfach nur gut und brauchbar.
Das macht etwas, was das salz mit dem essen macht plus raum - vielleicht ist es das, was andere als "Bigger than life" bezeichnen.

Es leistet, was die anderen geräte nicht leisten:
Man selber steht mit dem reverb und dem klang in einem!!! raum*
und nicht wie bei den anderen: Man hat den klang und dann hat man den raum vor!!! sich!
Man selber steht aber nicht drinne.

MIr scheint das aber etwas Lexicon spezifisches zu sein, das MPX 500 macht das ja auch irgendwie.
Ich würde das 90er sicherlich als elegant und vornehm beschreiben - es kommt immer was schönes hinten raus - etwas was dem ohr schmeichelt.

*kann das jemand bestätigen?
 
"Langweilig schön" aber absolut positiv gesehen, oder!?
...
frage bezog sich eigentlich auf asterix: "Man selber steht mit dem reverb und dem klang in einem!!! raum* "
 
lowcust schrieb:
Kann ich so unterschreiben, hab selbst ein pcm 91 und beschreibe es gern als langweilig schön.

fg

"Langweilig schön" würde ich gerne mit dem salz in der suppe vergleichen - Das lob und die aufmerksamkeit bekommt sicherlich der Thymian oder das Salbei - aber ohne salz kan man gleich die ganze suppe in die tonne hauen :))

Außerdem ist salz ein geschmacksverstärker - so auch das PCM 90 (Möchte aber auch das MPX 500 mit einschliessen) - sehr geil!!!
 
Ich glaub, das PCM 90 hat auch einen weichzeichner drinne :) - sehr angenehm für die arbeit mit samples (meine entdeckung des jahres)
 
Nick Name schrieb:
D

MIr scheint das aber etwas Lexicon spezifisches zu sein, das MPX 500 macht das ja auch irgendwie...

*kann das jemand bestätigen?

hm, also im direkten vergleich zum eventide h9 durfte das mpx550 wieder gehen. klang für mich zu sehr nach live und schmeichelte dem ohr zu wenig. das macht das h9 anders
 
swissdoc schrieb:
Schreib bitte mal was zum PCM 90. Das war ja mal das beste "kleine" Lexicon, führt aber in den Diskussionen bei Gearslutz immer ein Schattendasein im Vergleich zu den Kisten a la PCM 70, 224, 200, 480, 300 etc. Bringt das den grossen Wölkchenhall mit Modulation und allem Schnick-Schnack zustande?

Das 90ger klingt immer "aufgeräumt und entspannt" - um mal andere worte für "warm" zu nennen.

___________

Welchen hall/hallart verwendet ihr eigentlich für claps - meine Yamahas REv 7 + 500 fallen schonmal weg, weil zu "kalt"...
 
Hat jemand erfahrung mit dem 4fach Reverb/multi von Kawai Rv-4 - kann das was ?
 
Ich hab mir das mal geschossen - ich mag ja eine gesunde mischung aus "high" und "low"; glaube´ diese strategie ist genau richtig für mich...
(Man braucht highend geräte ja nur, wenn man für andere produziert; als künstler ist es schnuppe ob du mit gold wirfst oder mit sand ;-)
 
Gerne - kommt in einer woche. (Hat sich zerschlagen!)

Mich hat es wegen dem hier interessiert:
 

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Coole Demo vom Lexicon PCM 80 (mit Pitch-Shift Card):


Es sind sogar ein paar Reverbs dabei 8)
 
Es gibt einen interessanten Update in den Kommentaren zum DRP-20 Test bei Don Solaris:
http://www.donsolaris.com/?p=236

Von Ensnareyou
just stumbled across your web site and noticed your DRP20 review. Great effects device, not very well known. I thought I would clarify a few things that many people aren’t aware of. The white faced DRP20 and the later grey faced DRP20/DRP20X were identical in build with the exception of the face plate colors and input/output configurations. The “X” simply denoted XLR connections. Dynacord changed the face plate color when EV/Mark IV took over importing the Dynacord line into the US. When the grey faced units were marketed, they also included a software update which added some new programs, bug fixes, and additional editing and MIDI controls. Older white faced models could be updated to the same specifications as the newer units.

The output of the DRP20 and 20X was a bit noisy and as such a modification was done to lower their noise floor. Unfortunately some earlier imported grey units and almost all white faced units were shipped without this modification. To get the hardware modification done required sending the DRP20 to EV/Mark IV in the USA or to Dynacord in Germany. EV often did this modification for free and their customer service was excellent. Once upgraded, the DRP20 was very quiet but by no means “noiseless”.

One major advantage the DRP20 had over other effects devices of the time was the extensive MIDI control of all of its parameters. The MIDI mute function was also of great benefit. While the DRP20 did have a very deep menu to modify these parameters, it was a pretty simple device to use and it sounds excellent. Properly programmed, the DRP20 could compete with any of the big league reverbs of the era. Where the DRP20 really shined was its multi-fx capability and true stereo operation. The DRP20 is the Swiss Army knife of effects devices. While the reverbs of the DRP20 weren’t as unique in character as say an AMS-RMX16, Lexicon 480L, or Quantec, the Chorus, Flange, and Delays were superior. The VCO Delay as you concluded is excellent and can be used to create amazing sound effects. The Reverbs the DRP20 produces are no slouch either.

The vacuum fluorescent display of the DRP20 was unique and is very easy to read even from far away. The display however ended up being the downfall of the DRP20. When the manufacturer who supplied the displays to Dynacord stopped building it, sourcing a replacement display cheaply enough proved to be near impossible. Sales of the $3,500.00 DRP20 weren’t in high demand and increasing manufacturing costs was out of the question. The 32 bit NEC chip that was the heart of the DRP20 was also quite costly. Rather than continue production of the DRP20, Dynacord discontinued the DRP20 and came out with the lower priced DRP15 and DRP10 models.

While similar in features, these newer units lacked the processing power and build quality of the DRP20 and were aimed more towards live sound and guitarists. Eventually EV stopped importing Dynacord and their effects devices faded into history. Being that the production of the DRP20 was limited, there are not many of them in existence today.

The DRP20 remains one of my all time favorite effects devices and I much prefer it over almost every Lexicon device. Learning the inner workings of the DRP20 is necessary though to reap its full potential.


Im Service Manual gibt es Hinweise auf eine geänderte Eingangsplatine (81 243.1) ab Seriennummer 10921. Seite 37 dort.
 
So, hier kommt mal wieder etwas richtiges: Ein paar TR909 Sounds mit dem OTO BAM aus Frankreich.

Zu hören sind die Types (so bezeichnet OTO die einzelnen Hall-Algorithmen):

- Plate
- Ambient
- Chorus
- Primitive


play:


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Mehr zu gegebener Zeit an anderer Stelle...
 

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