HD Klonk + eure Backup-Strategien

Tja, wollte noch den Rest von alter IDE-Pladde (ins USB-Gehäuse gepackt) überspielen, bißchen was ging noch problemlos, setzt sie kurz aus, fängt an zu klicken und dann krass zu klonken, einmal meldete sie sich noch kurz an, zeigte mir dann aber die verbliebenen Ordner mit leer an, kann ich dann wohl sowieso vergessen, Headcrash ? Jetzt klonkt sie nur noch übelst wenn man sie einfach so einschaltet. Antworte mir mal selber, da kann ich wohl mit 'nem Hammer raufhauen, wa ? :heul: Wat du heute kannst besorgen... :heul:

Was sind eure (externen) Backup-Strategien ? Dem Medium DVD-R traute ich nie so, CD-R ging immer (is aber raus in Terabyte-Zeiten), Bluray soll wohl Schrott sein, hatte da letzt was überflogen dazu, glaube alle Medien bekamen 'n Ungenügend. Und mich überkommt ein ungutes Gefühl mit diesen externen Platten (vor allem nachdem sich vor ein paar Tagen eine neue WD 1,5 TB von NTFS auf RAW setzte), selbst wenn ich sie doppelt hätte/habe, man sagt ja auch ein Backup auf EINEM Medium ist kein Backup. Online-Speicher mieten ? Wer wie was, jut/jünstig/zuverlässig für die wichtigsten Sachen ?
 
"Ausdruck" auf feuerfeste Lochkarten wäre bestimmt eine Sache. ;P

Ganz ehrlich, meine Backup Strategie ist de facto nicht vorhanden. Ich trenne eher. Zu lagernde und zu archivierende Daten kommen ausnahmslos auf die externe HDD, da diese vom System ansonsten nicht benutzt wird hat sie einen geringeren Verschleiß. Die wird auch eigentlich nicht transportiert, falls sie doch mal hin ist bin ich aber ziemlich arm dran, doch das geht unter Restrisiko. Die wirklich wichtigen Dokumente, was bei den meisten Leuten noch im MB Bereich steckt, kann man auch locker in der Cloud ablegen, Dropbox zum Beispiel. Paranoide Menschen können das auch wenn sie ihre Dateien vorher verschlüsseln. ;-)

CD, DVD und Blue-Ray traue ich da auch überhaupt nicht.
 
Centurion schrieb:
Tja, wollte noch den Rest von alter IDE-Pladde (ins USB-Gehäuse gepackt) überspielen, bißchen was ging noch problemlos, setzt sie kurz aus, fängt an zu klicken und dann krass zu klonken, einmal meldete sie sich noch kurz an, zeigte mir dann aber die verbliebenen Ordner mit leer an, kann ich dann wohl sowieso vergessen, Headcrash ? Jetzt klonkt sie nur noch übelst wenn man sie einfach so einschaltet. Antworte mir mal selber, da kann ich wohl mit 'nem Hammer raufhauen, wa ? :heul: Wat du heute kannst besorgen... :heul:

Bei den Symptomen hat mir mal die sehr kontrovers diskutierte Einfrier-Methode geholfen.

Was sind eure (externen) Backup-Strategien ?

Mehrere Festplatten im Turnus. Für wichtige Daten habe ich drei Festplatten (1x im Backup-Server, der jeden morgen kurz hochfährt um die Daten zu spiegeln, 2x extern). Eine der externen Platten lagert immer extern.
Für weniger wichtige Daten reichen mir 2 Platten - 1 im Backupserver, 1 extern, teilweise auch einfach 2 extern.

Online-Speicher mieten ? Wer wie was, jut/jünstig/zuverlässig für die wichtigsten Sachen ?

Ich habe da ein Vertrauensproblem. Meine Daten gehören in meine _ausschliessliche_ Kontrolle. Daher wäre für mich die einzige Online-Variante eine, wo ich die Daten vorher lokal verschlüssele.
 
Am besten mit einem Backuptool inkrementelle Backups machen oder mit Raid 5 oder sogar 10 einen identischen Stack anbasteln. Einer der nachlaufend sichern kann. Wenn dann mal was ist, hast du zumindest eine Sicherung.

Auf OS X ist ja ein nettes Backuptool schon drin.

Online: Das bedeutet du vertraust denen was an, was sehr pers. ist. Aber für wenige ausgesuchte Daten ggf. sinnvoll, für "ALLES" halte ich das für sehr teuer und umständlich. Ich gehe mal davon aus, dass man locker mal so 4TB Daten erzeugen könnte. Und das alles raussuchen ist nicht so einfach. Aber wenn du es schaffst die entscheidenden Daten zu sichern zähl mal wie viel das so ist im Monat oder Jahr. Nur Audiofiles und ein paar Projektfiles? Oder Video auch? Sonstwas?

Davon musst du deine Strategie etwas abhängig machen und anpassen. Quasi dein Profil rausfinden.
Programme muss man zB idR nicht sichern. Nur Daten. Und was davon? Weisst du das in etwa?
 
Moogulator schrieb:
Am besten mit einem Backuptool inkrementelle Backups machen oder mit Raid 5 oder sogar 10 einen identischen Stack anbasteln.

Äh, RAID, auch die redundanten Modi, sind kein Backup, zumindest wenn sie die Daten nicht physisch von den Originaldaten trennen. Also: RAID in einem Backupserver ist Backup, RAID im Rechner wo die Daten entstehen, ist kein Backup.

Auf OS X ist ja ein nettes Backuptool schon drin.

Ab Leo, ja. Und zwar eins, um den selbst ein PC-Fanboy die Macianer durchaus mal echt beneiden kann. Besser kann man dieses schwierige Thema echt nicht für Normalnutzer umsetzen.
Völlig Banane ist allerdings die Politik von Apple nur die aktuellsten Upgrades zu verkaufen. Von Tiger (oder älter)nach Leo geht Apple-offiziell einfach nicht mehr, da muss der Einzelhandel für einspringen, der hoffentlich genug Upgrades für Zögerliche auf Halde hat.
 
Ja das stimmt. Aber die Datensicherheit wäre schonmal besser. Für Backup wäre das ja über zB Timemachine in ein weiteres System von Platten nicht doof, so hast du quasi einen sicheren Spiegel. Irgendwann kommen die Platten raus (wenn voll).

Das politische Zeug von Apple - da können wir uns locker die Hand geben. Die Liste wäre lang. Soll aber kein Win/OS X Thread werden. Verbesserbar ist da auch noch was. zB an der Strategie wie was gesichert wird. Aber ich hab hier zB 1 komplette Sicherungsplatte und 3 interne. Das ist nicht perfekt, aber man hat eine gewisse Sicherheit ohne "drauf achten" zu müssen. Das geht mit Soft auch mit Windows.

Ich pers denke übrigens über so ein System nach, was einfach groß genug ist alles zu sichern als Backup. Festplatten sind ansich günstig und man hat notfalls irgendwo eine Platte wo das noch drauf ist.

Aber vermutlich kennst du da bessere Möglichkeiten noch? Besonders bei dem, was man so dranhängen kann. Ich würde es jedenfalls wohl mit einem Teil versuchen, was eben auch 4 Platten - etwas größer, dann werden intern alle Platten zu aktiven Nutzerplatten und das exterene Ding läuft mit und sichert. Nach 1-2 Jahren müssen alle Platten getauscht werden und werden den Inhalt der bisherigen Platten quasi gesichert haben.

Wie das technisch am besten umzusetzen ist muss man noch sehen. Es werden ja auch unwichtigere Durchlaufdaten gesichert. Da muss man dann aussließen.

Tipps?
 
Danke schonmal für eure Antworten :supi:


@marv42dp:

Kühlschranktrick hat gefunzt, mann wenn DU das sagst: Wie bist du vorgegangen ?


Upps, vergaß ich doch zu erwähnen, das ich noch zusätzlich (nur wichtiges) auf 4 GB DVD-Ram ziehe, glaube selbst mal die c't war mal skeptisch dem gegenüber, habe zumindest seit 2005 alles lesen und schreiben können, aber kann immer mal. Ja ihr habt schon recht mit dem Online, wenn ich also jetzt drei Teraplatten habe, eine zum benutzen, zwei rein als Backup "zum Wegstellen" ist es wohl unwahrscheinlich dass alle abrauchen, wobei es gute Idee ist eine gar nicht bei sich zu haben, wat nützen mir drei wenn die Bude abbrennt. Mit richtigem Backup so wie marv dat macht muß ich mich mal beschäftigen, hab bisher immer manuell abgeglichen.

@DerRidda: Da würde ich dann schon auf 'ne 2. Pladde ziehn, will keinen wuschich machen, habe aber nach der 1,5 TB WD Geschichte gegoogelt und etliche Leutz jefunden die dat gleiche hatten, auch Leute die einfach 'nen neuen WIN7 Rechner koofen o. einfach externe nur zu 'nem Freund mitnehmen, ihre externe anschließen und paff RAW. Selbst wenn man dat mit Software wiederholen kann (wat wohl Tage dauert), und du dir dann die Daten zusammenpuzzeln darfst. Hatte mal gelesen NTFS is irgendwas anders bei Vista/7, eine mit letzteren NTFS-vorformatierte Platte könnte bei XP (ich XP SP3) Probleme machen mutmaßten manche (?), naja. Im Computerladen (die sind auf 7) nämlich jeht se die 1,5er, lässt sich formatieren und bespielen, WD Lifeguard sacht ooch is ok. Na, ick lasse für'n neuen 7er Rechner stehen. N'abend.
 
Moogulator schrieb:
Ich pers denke übrigens über so ein System nach, was einfach groß genug ist alles zu sichern als Backup. Festplatten sind ansich günstig und man hat notfalls irgendwo eine Platte wo das noch drauf ist.

Ja, ich mache das hier so, mit der "großen" Version des im DAW-Bauvorschlag verwendeten Gehäuses. Die hat nämlich 6x SATA-Hotswap-Rahmen, und die Platten werden in diese Rahmen einfach eingeclipst - viel schneller sind Wechselrahmen für nackte Platten auch nicht.
Da kann man mit 2TB-Platten also schon mal eben 12 TB einfach sichern.
Der Arbeitsrechner fährt um 7 automagisch hoch (BIOS-Wake-Up), startet dann via Wake-On-Lan den Backupserver, und sichert um 7:30 via Gigabit sehr flott die Daten. Wenn ich um 9 aufstehe, ist das lange durch und der Backupserver wieder aus, während der Arbeitsrechner schon die Feeds und Mails aufgewärmt hat. ;-)
 
Centurion schrieb:
@marv42dp:

Kühlschranktrick hat gefunzt, mann wenn DU das sagst: Wie bist du vorgegangen ?

Platte im Zip-Lock-Beutel für 2 Stunden ins Gefrierfach (länger bringt bei der geringen Wärmekapazität der Dinger nix).
Rechner + Adapter bereitgemacht, um möglichst wenig Zeit zu verlieren, dann die kalte Platte eng in saugfähiges Papier eingewickelt und angeschlossen. Bei meinen zwei erfolgreichen Versuchen hat das auch mit Wiederholung funktioniert, d.h. als die Platte wieder klackte das Spiel von vorn.
Die Funktionsquote ist eher mau: von 11 Versuchen haben nur zwei geklappt. Aber schaden kann das eigentlich nur, wenn man die Elektronik durch Kondenswasser schädigt.

Es besteht zwar ausserdem das Risiko, dass ein Headcrash die Situation schlimmer macht, aber das halte ich eher für gering. Eine Platte, bei der die Methode nicht funktioniert hat, habe ich geöffnet, angeschlossen und dem Schreib-/Lesekopf-Arm beim Hochfahren einen winzigen Stups aus der Parkposition gegeben...schwupps, die Daten wurden wieder rausgerückt. Die Platte hatte übrigens erst nach zwei Tagen offenem Dauerlauf endlich harte Lesefehler durch Staub.
 
@marv42dp: Wow, na dit klingt doch nach der Lösung für mich, sehr cool SATA Hotswap, Hotswap heisst ja im laufenden Betrieb rin und rausknipsen u. wegstellen man man wollte ja, brauche ich keine blöden externen USB-Heimer, zackiger ist es wohl ooch. Ich frag' nochmal nach bei dir wenn's soweit is. Danke.
 
marv42dp schrieb:
Platte im Zip-Lock-Beutel für 2 Stunden ins Gefrierfach (länger bringt bei der geringen Wärmekapazität der Dinger nix).
Rechner + Adapter bereitgemacht, um möglichst wenig Zeit zu verlieren, dann die kalte Platte eng in saugfähiges Papier eingewickelt und angeschlossen. Bei meinen zwei erfolgreichen Versuchen hat das auch mit Wiederholung funktioniert, d.h. als die Platte wieder klackte das Spiel von vorn.
Die Funktionsquote ist eher mau: von 11 Versuchen haben nur zwei geklappt. Aber schaden kann das eigentlich nur, wenn man die Elektronik durch Kondenswasser schädigt.

Vielleicht geb' ich es ihr noch :mrgreen: Muß ich schaun, die Platte geht so schon gerade in den Schuber (bzgl. Papier).
So'n Mist, da war ich kurz davor gestern... :cry:

marv42dp schrieb:
Es besteht zwar ausserdem das Risiko, dass ein Headcrash die Situation schlimmer macht, aber das halte ich eher für gering. Eine Platte, bei der die Methode nicht funktioniert hat, habe ich geöffnet, angeschlossen und dem Schreib-/Lesekopf-Arm beim Hochfahren einen winzigen Stups aus der Parkposition gegeben...schwupps, die Daten wurden wieder rausgerückt. Die Platte hatte übrigens erst nach zwei Tagen offenem Dauerlauf endlich harte Lesefehler durch Staub.

Hehe, du bist HARDCORE wat ? Da bin ick dann gloob' ick raus :nihao:
 
marv42dp schrieb:
Moogulator schrieb:
Ich pers denke übrigens über so ein System nach, was einfach groß genug ist alles zu sichern als Backup. Festplatten sind ansich günstig und man hat notfalls irgendwo eine Platte wo das noch drauf ist.

Ja, ich mache das hier so, mit der "großen" Version des im DAW-Bauvorschlag verwendeten Gehäuses. Die hat nämlich 6x SATA-Hotswap-Rahmen, und die Platten werden in diese Rahmen einfach eingeclipst - viel schneller sind Wechselrahmen für nackte Platten auch nicht.
Da kann man mit 2TB-Platten also schon mal eben 12 TB einfach sichern.
Der Arbeitsrechner fährt um 7 automagisch hoch (BIOS-Wake-Up), startet dann via Wake-On-Lan den Backupserver, und sichert um 7:30 via Gigabit sehr flott die Daten. Wenn ich um 9 aufstehe, ist das lange durch und der Backupserver wieder aus, während der Arbeitsrechner schon die Feeds und Mails aufgewärmt hat. ;-)

Automagisch find ich gut. Ich vermisse nur noch SSDs. Und ich schätze diese 12TB halten sozusagen eine Weile. Bisher wars bei mir so, dass die nächsten Platten die ich kaufe damit die alten nicht zu alt sind so viel größer sind, dass ich quasi alles mitnehmen kann und nur alte Projekte, die ich eh nicht mehr brauche auslagern kann. Das hat sehr mit dem DENKEN zu tun, also wie man seine Daten organisiert. Ich zB habe für bestimmte Aufgaben eine ganze Platte, weil es halt geht. Dh, man sollte sich dann auch um die Sicherung der Audio und Bilder/Video Platte bemühen. Das ist das wichtige Teil.

Deshalb finde ich auch wichtig, was dahinter steht. Dann kann man gezielter vorgehen als in deinem Falle zB 12TB sichern zu müssen.
Meine vorigen Platten haben die Größenordnung 160, 250 und 500GB, die jetzigen 1-1.5GB, die nächste wird wohl 3TB haben pro Platte. Und das muss sich auch erst einmal ansammeln. Ich hoffe, es hilft irgendwem - da die Vorstellung wie man vorgeht fast wichtiger ist.

Aber ich denke über ein mit 2TB Platten ausgestattetes Systemchen extern nach mit 4 Platten. Das wäre dann das Backup. sowas kostet in "günstig" etwa 600€. Und braucht ja keine sehr schnelle anschlusstechnik. Das rennt so mit und hat irgendwann das ganze Zeug kopiert und ab da inkrementell. Halte das für recht sicher. Hatte bisher auch manchmal ruckartig was auf die alten Platten gepackt. Aber für mich sind die Dinger im MacPro wie Wechselplatten. Besser kann man das kaum noch lösen. Tolles Gehäuse. Denke es gibt im PC Bereich vergleichbares.

Und 6 Platten bekäme ich sooo schnell nicht voll zzt.
 
Wichtige Daten Backup auf externe Platten (via Backuptool).

Rest liegt auch mittlerweile fast alles auf Raids (5). Ab einer gewissen Grösse wirds mit dem Sichern schwierig und teuer.

Aber .... ein Raid schützt weder vor der eigenen Dummheit noch vor Softwarefehlern, nur vor einzelnen Platten die eingehen!!!

P.S. mir sind im letzten halben Jahr 2 Stk 2TB Platten eingegangen. Hat mich dank Raid nur ein Schulterzucken und den Weg zur Post (RMA abschicken) gekostet.
 


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