ist Tablet und iPad noch auf dem Schirm

Ich mache viel mit dem iPad - aber kann es sein, dass das hier etwas eingeschlafen ist? Ich rede nicht so viel drüber, aber ich finde es ist hier merklich weniger geworden, keine neuen coolen Apps oder schon so fest drin, dass man nichts mehr schreibt?

Nur so ne Frage.
 
Geht halt nicht so wirklich vorwärts. Die Zeiten, wo alles und seine Mutter auf die Plattform aufgesprungen ist, sind mittlerweile schon über ne Dekade um. Das meiste ist dank Apples jährlichen Launen nicht mehr lauffähig. Neues kommt kaum nach, der Markt ist weitgehend ausgetrocknet.

Was sich festgesetzt hat, hat sich festgesetzt. Aus dem Pro-Audio-Bereich ist das Ding nicht mehr wegzudenken, jeder Mischpultmann rennt damit rum. In diversen Berufen und Gewerken ersetzt es Notizblock, Steuereinheit, undsoweiter – da wo man vom Touchscreen so richtig profitiert.

Andererseits wirds auf der Anwenderebene halt von jedem Laptop platt gemacht. Es ist so viel, dass nicht geht, im Vergleich zu dem, was geht, und trotz endloser Rechenpower (zumindest auf Apfelseite) sind die Anwendungen halt gefühlt immer noch nirgendwo.

Kann mich auch nicht an die letzte Musik-App erinnern, die ich gekauft habe. Vermutlich Logic Pro letzten Sommer, zwecks Ausprobieren. Weiss nicht mal, was da konkret im Markt läuft, auch wenn gewisse Leute total begeistert sind, egal ob YouTube-Fraktion oder Leute die auf Bühnen was reissen, und mir Pluginbuden wie Baby Audio oder Audiothing regelmässig Mails schicken, ihr Stuff XYZ wäre jetzt auch für iOS zu haben...

Aber eben, völlig out of the loop: Als ich vor ein paar Wochen spontan die Idee hatte, mal wieder bisschen mit der beidhändigen Fliegenklatsche zu musizieren, hab ich mich erst mal wieder einarbeiten müssen, in die paar Apps, die noch funktionieren. Und der Rest der Übung war halt auch ein valables Feuerwerk an Bastellösungen (Midi-Timing, Einbindung, Latenzen, dies das), da nimmt man beim nächsten Anlauf liebend gerne wieder Ableton alleine zur Hand.
 
Ich nutze das iPad, um online Skat zu spielen, für E-Mails und als E-Book-Reader. Musik-Anwendungen und überhaupt irgendwelche Produktivität haben sich darauf für mich nicht etabliert.
 
Für die Musik:
Nur Logic Pro Remote (für die Online Hilfe)
Ansonsten höchstens noch als Metrronom oder die WDR BigBand App.
Übungs Apps für das Schlagzeugspielen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Bandkollege hat vor ein paar Jahren von einem 6HE Eurorack Köfferchen komplett auf iPad Pro plus diverser Musik Apps umgestellt. Jetzt macht er alles „in the Pad“. Schon cool was geht. Für ihn ist das halt Buchla Ersatz.
 
Verwende es als Looper und Drum Sampler.

Als Field Recorder wäre eine Überlegung derzeit.

Ich date keine OS's up. Apps nur, weil man gezungen wird. Bei manchen Updates ist auch mal was nützliches dabei.
 
Ich rede nicht so viel drüber, aber ich finde es ist hier merklich wenig geworden, keine neuen coolen Apps oder schon so fest drin, dass man nichts mehr schreibt?
Bei mir hat die Begeisterung über die Jahre doch ziemlich nachgelassen. Hier ein (kleiner) Auszug meiner Gründe:
  • Wirklich spannende Apps kommen nur noch selten oder basieren auf Abos, die ich grundsätzlich nicht unterstütze.
  • Den fehlenden Audioausgang vermisse ich beim iPad extrem (bei meinem iPhone stört mich das null).
  • iPad kann kein Web MIDI. Hier hoffe ich, dass demnächst mal andere Browser Engines erlaubt werden und das dann geht.
  • Es gibt keine gescheiten Werbeblocker u. ä. Browser Extensions.
  • Das Markieren von Text ist nach so vielen Jahren immer noch ein totaler Krampf.
Ich nutze mein iPad Pro im Moment vor allem als PDF-Reader und zum Surfen :selfhammer:. Ab und zu starte ich AUM als Synth-Expander für den DT oder nutze das iPad zum ziellosen Kurzzeit-Daddeln auf dem Sofa. Mein nächstes iPad wird wahrscheinlich wieder die billigste Variante, wenn überhaupt. Alles andere wäre Perlen vor die Säue geschmissen.
 
Das ist lieb - Dean ist auch aktuell eher anti weil kein iPad da. Ich aber, ich mag das und hab sogar 2, meine Frage hat auch ein bisschen "Forums" und "Stimmungs" Gründe. Will einfach mal sehen und hören, wie das hier ist - Da draußen gibt es schon einige, die es einsetzen. Vermutlich wird es ein Subforum werden sobald die sicher auch auf dem Handy auch im Hochkantmodus sichtbar sind. Das ist also ganz profan.

Ansonsten mag ich iPads weil die beweglich und gut zu transportieren sind für Livekram und Granularzeug und so weiter. Geheimnisse habe ich aber nicht, deshalb hatte ich auch nichts dazu "gesendet".
 
Ich mache wenig mit dem iPad. Ist für mich eben ein Tablet, kein Musikinstrument und auch keine gute Plattform für DAWs, Software-Synths oder Software-Effekte. Wenn ich mal einen Synth hier habe, für den es iOS-Software gibt, benutze ich sie meistens testhalber.
 
Es muss ja keine DAW sein, es kann ein Synth, Drums oder Controller sein. Ich selbst nutze es für Klangerzeuger, nie für Sequencing. Aber das liegt an mir und meiner Einbindung. Was ich wirklich schätze an dem Teil - man kann jedes Update sofort machen, es wird besser und selten verliert man eine App durch irgendwas was Apple wieder mal gemacht hat und weil die Entwickler keine Lust mehr haben. Die Preise sind auch kleiner für die Apps. Allerdings will ich nicht dafür "werben", sondern nur sehen wie ihr das seht. Und damit auch die Sektion hier dazu. Gilt ansich auch für Android, was noch immer faktisch keine Rolle spielt, so wie Linux eher von wenigen eingesetzt wird im Vergleich - aber natürlich gibt es das trotzdem, keine Sorge.

Nachteil: man muss drauf gucken um genaue Ziele zu bedienen. Schon klar. Bei Synths - beim Abspielen von "Handspanne"-Kontrolle hab ich schon geschafft nicht mehr genau oder nur sehr kurz hingucken zu müssen, was dann auch schnell geht.
 
Ich mag iPads total gerne für Musikproduktion und halte es für ziemlich genial von den Möglichkeiten her und dem Minimalismus / dem Formfaktors des Geräts. Hatte mal nen Essay verlinkt, da meinte Einer sinngemäß, dass es das schlankste Modularsystem sei.

Ich vermute, wenn es anders beworben werden würde bzw. z.B. das 50fache kosten würde, würden hier ein paar der Leute, die zu High-End-Kosten-Systemen neigen, ganz anders drüber denken/reden…
Wie auch immer, bin hier im Forum leider seltenst bei dem Thema auf Gegenliebe gestoßen, daher hab ich meine Aktivitäten in der Richtung hier eingestellt.
Schaue lieber woanders bzw. tausche mich lieber mit nem Freund dazu aus, der sich richtig krass in das Thema reingehängt hat und ein sehr cooles Setup damit entwickelt hat (2 iPads & ein Macbook).
Der schickt mir immer Tips zu den neuesten Apps 😊
 
Nutze auch immer wieder das iPad als Klangerzeuger (oder FX) und teilweise als Looper. Da ich nicht produziere, sondern (leidlich) musiziere, achte ich eher auf Bedienbarkeit - mag deswegen z.B. die Apps von BLEASS sehr gerne. Sequenzer ist dann z.B ein Circuit Tracks, da können dann auch ganz fix ein paar zusätzliche Endlosregler gemappt werden. Macht soviel Laune, dass ich tatsächlich überlege, mir ein zweites iPad zuzulegen, um nicht immer umschalten zu müssen. Wobei ich auch jetzt das Umschalten in AUM mit einem gemappten Launchpad mache… Fetzt.
 
Ich bin inzwischen wieder raus. Als Fernsteuerung gern. Als Korg Gadget in 15 Minuten Pause, okay.
Als alles, was zusätzliche Kabel/Interfaces benötigt, finde ich es einfach um so viele seiner Stärken beraubt, ich persönlich bin da immer sehr gefrustet.
 
Geht halt nicht so wirklich vorwärts. Die Zeiten, wo alles und seine Mutter auf die Plattform aufgesprungen ist, sind mittlerweile schon über ne Dekade um. Das meiste ist dank Apples jährlichen Launen nicht mehr lauffähig. Neues kommt kaum nach, der Markt ist weitgehend ausgetrocknet.

Mit ein Grund warum ich nur noch auf Standard Apps setze.
Für das iPad 1 extra noch die Behringer Dockingstation gekauft und bevor alles richtig lief war es schon veraltet.
Zwei Jahre später ging dann gar nichts mehr.
Touch OSC Mk1 und anders Zeug für die Mülltonne gekauft.

Ich kann die Entwickler verstehen wenn sie die weiße Fahne strecken oder nur noch für die Mitbewerber anbieten.

Ich möchte das iPad nicht missen, aber Geld für spezielle Apps gebe ich nicht mehr aus. Auch nicht für optionale Hardware.
 
Das habe ich doch quasi geschrieben:

Man beachte das Wort "oder".
ich will dich gar nicht überreden, sondern nur die Meinung abfragen. Das beantworte mir das doch - hast du schon gut rübergebracht.
Ich glaube es GIBT gute FX aber es könnten mehr sein, es gibt nicht alles - das stimmt schon.
DAW würde ich selbst auch nicht auf dem iPad machen, vielleicht auf dem M1-M3.. aber - ich mag schon große Screens.

Es gibt aber schon viele die hier mehr oder weniger "Spielzeug" reinschreiben - oder "nutze ich nicht wirklich" sinngemäß - aber genau so viele die es tun. Das interessiert mich. Und auch ob das an uns hier liegt oder an Apple und den Angeboten.

Ich finde es gibt ziemlich coole Synths - ich könnte auf einige nicht gut verzichten, live. aber ich kann ;-)
Wollts nur gesagt haben, du wurdest gehört und verstanden.
 
Ich nutze das iPad schon intensiv. Mein dazu kommen zur iOS Plattform für Musik Apps war aber ziemlich spät. Vom Standpunkt her, vertrete ich auch den Standpunkt des immensen Modularsystem, welches möglich ist. Bei mir kommt hinzu, dass ich Ableton 9 auf nem 2009er MacBook nutze…also veraltete Ausstattung. Meine Frau mag die Kabelei absolut nicht. Kann ich verstehen 😉. So ist das Pad ein Kompromiss.
Ich nutze gerne das iPad in Kombination mit ner kleinen Zoom soundkarte und meiner mpc 1000 und/ oder dem tracker. Herrliche combo.
Als Software kommen AUM/ drambo mit diversen Apps zum Einsatz.
Das macht Laune, wie das Ganze in einer gewissen Zeit aussieht, kann ich nicht beurteilen.
 
Ich bin kein Fan von Touchgeräten wenn man mehr als nur ein paar Sachen "antouchen" muss, von daher nutze ich selbst mein Touchpad am Laptop nur sehr ungern und nur wenn keine Maus angeschlossen ist. Von mir aus könnten Touchpads komplett fehlen bei Laptops.
Falls ich mir je mal ein Tablet anschaffen sollte, dann eher zum Lesen oder Videos schauen, aber nicht um damit irgendwas zu machen was irgendwelche längeren Toucheingabe erfordern. Ich bin schon genervt vom Tippen auf einem Smartphone. Für mich sind Tastatur und Maus wesentlich ergonomischer. Damals die Blackberry Handys mit Tastatur und kleinem Rollball für den Cursor fand ich wesentlich besser als die Touchsmartphones heute. Aber man muss mit der Rückentwicklung leider leben und solange man am Smartphone oder am Tablet nicht viel Eingaben machen muss ist ja Touch auch ok, aber sobald ich damit arbeiten muss ist es schrecklich.
 
Ich habe mir nach Ewigkeiten letzte Woche ein neues iPad gekauft. Das erste hatte ich mir eigentlich wegen Musik-Apps zugelegt, damit viel rumgespielt aber am Ende nie eingesetzt. Und dann das iPad eigentlich nur noch für digitale Brettspielumsetzungen benutzt, das aber sehr gerne und viel. Nach dem Neukauf bin ich meine App-Liste mal durchgegangen und habe aus Neugierde mal wieder ein paar Apps installiert, und von TC-11 war ich so angetan, dass ich jetzt ein unbenutztes USB-Audiointerface an die Patchbay angeschlossen habe und dem Thema nochmal eine Chance gebe. Auch Ribbons gefällt mir sehr gut und Borderlands ist sowieso spannend. Halt alles Konzepte, welche die Möglichkeiten des Touchscreens auch kreativ benutzen und nicht einfach Knobs und Fader abbilden. Mal schauen, wie das ganze diesmal ausgeht.
 
Es gibt aber schon viele die hier mehr oder weniger "Spielzeug" reinschreiben
Klar, gibt es immer. Mutmaßlich dieselben Kandidaten, die einen Synth als Spielzeug bezeichnen, sobald er weniger als 49 und mehr als 0 Tasten hat.

"nutze ich nicht wirklich"
Trifft auf mich auch nicht zu. Ich teste Software, die zu einem Synth gehört einigermaßen intensiv. Da ist es mir dann auch relativ egal, ob Android, iOS, MacOS oder Windows. Für synths, mit denen ich selbst Musiziere, ist es für mich ideal wenn es die Software auf iOS und Windows gibt. Updater sollten aber bitte für iOS zur Verfügung stehen, damit ich kein langes Kabel durch mein Studiochen zum PC ziehen muss. Ich habe zwar zurzeit nur einen Synth, aber der Park soll wieder vergrößert werden, diesmal nur etwas geplanter als vorher. Dann wird das für mich auch wieder wirklich relevant.

Ich finde es gibt ziemlich coole Synths
Stimmt schon, aber die Soundprogrammierung am Tablet fühlt sich für mich noch unbefriedigender an als am PC. Die Ergebnisse sind auch nie so gut wie direkt an der Hardware. Das liegt am Nutzer, nicht am Werkzeug.
 
Klar, gibt es immer. Mutmaßlich dieselben Kandidaten, die einen Synth als Spielzeug bezeichnen, sobald er weniger als 49 und mehr als 0 Tasten hat.
Jeder soll das nutzen was ihm am meisten Freude bereitet. Was andere über die eigene Arbeitsweise oder Geräte sagen, ist doch komplett unwichtig, es sei denn man hat nach der Meinung gefragt, z.B. in einem extra Thread zu dem Thema.
 
Ich mache fast nur live Musik und das iPad ist seit M1 Chip für mich zentraler Baustein in meinem hybriden Setup bei Ambiosonics. Zudem will ich keinen klassischen Rechner, sieht immer so aus wie „ach, kommt eh alles aus dem Laptop“. Klar ginge das auch mit dem iPad aber ich nutze das recht unauffällig und das sieht im Extremfall so aus:
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In erster Linie dient es bei mir als Digitalmischer und Midi-Schaltzentrale. Dazu kommt virtuell noch je nachdem wie viel ich in Hardware dran habe: Drumcomputer, zwei Moogs, Granular, Sampler, Looper, Mirack und natürlich FX. Steuern tu ich das nicht über Touch, sondern mit externen Controllern. Die kann ich genau so belegen, wie ich es live brauche: Mixing, Synthparameter und FX. Vorhören einzelner Spuren im Livebetrieb geht ebenso. Das alles läuft über AUM als Instanz innerhalb von Audiobus, so kann man AUM zu externem Midi syncen. Als Sequencer kommt der Haptik wegen auch Hardware zum Einsatz. Für mich stellt dieses flexible Hybridsetup aktuell das Ideal dar. Wenn es transporttechnisch eng wird und z.b. mit den öffentlichen Verkehrsmitteln funktionieren muss, lässt sich das auf Kosten der Hardware soweit eindampfen und virtualisieren, dass alles in einen großen Rucksack passt:
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Was mich bisher nervte war, dass Audiointerfaces mit mehr Ein- und Ausgängen so groß und schwer sind und meist eine externe Stromversorgung benötigen. Nach langer Recherche und gutem Zureden eines Freundes hatte ich mich dazu entschlossen, selber eines zu bauen: www.modularaudiotools.com. Ich dokumentiere den Fortschritt auch hier im Forum: Thema 'Mini USB Audio Interface 16 In, 8 Out und MIDI DIY Projekt'. Das läuft mit all dem virtuellen Kram unter 4ms Roundtrip Latency am iPad. Also perfekt livetauglich.
Übrigens sind die Entwickler von Loopy Pro dran sowohl noch das Mixing auszubauen als auch Midi Loops zu implementieren. Das könnte richtig gut werden. Als Looper eh schon unschlagbar.
 


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