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Rastkovic

Guest
Real Jazz only. Nix Hip Hop, D'n'B, House, Nu Jazz.... :)

John Coltrane - India - 1963


John Coltrane - Giant Steps - 1960


John Coltrane - My Favorite Things - 1961
 
Hör ich gerade...klingt als wär da im Mix irgendwie eine Seite phaseninvertiert...dafür hat man null scharfe Lokalisation von Bass und Bläsern.
Ganz komisches Hörgefühl. Gehts nur mir so? Als hätte ich den rechten Monitor verpolt und mal noch 30 cm weiter weg abgestellt.

Ist sicher kein Mixing-Thread, aber......das ist doch Krautsalat-Mix 👀
 
Die hier vielleicht:



+ mit Stereo separation weit übers Ziel hinausgeschossen, auf 200 %, dann klingts wie oben. Geschätzt.

Damit ich nicht nur meckere:



Der Schlagzeuger synkopiert teilweise in anderen Dimensionen.
 
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Ach, der gute Mann ist völlig an mir vorbeigegangen, ich bin aber auch wohl vergleichsweise jung für einen Jazz-Thead.
Das geht ja tatsächlich sehr deutlich in die Bobby McFerrin-Schiene, stark, muss ich mal weiter reinhören!

Nu bin ich aber froh, die Stimme direkt beim ersten Hören direkt gelobt zu haben ;-)
kein Ding. Ich glaube, dass in diesem Thread auch alte/uralte Jazzfans noch jede Menge Neues entdecken. Hättest Du Jarreau nicht gelobt, hätte es auch keine Dresche gegeben :)


Fällt mir gerade zum obigen Posting ("Der Schlagzeuger synkopiert teilweise in anderen Dimensionen") ein: erinnert mich etwas an Charly Antolini. Der kann auch sehr leise richtig Druck machen. Ich empfinde die Synkopierung als bereichernd, unterstützend, erläuternd ... wie auch immer. Geht doch eigentlich ganz straight durch, man fühlt sich nicht verloren oder verwirrt. Für meinen Geschmack super gemacht!
 
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erinnert mich etwas an Charly Antolini.
Mich "zum Glück" nicht, für mich rein subjektiv "overplayt" er ganz viel...manchmal rückt für mich gefühlt der Gesamtkontext und der Flow der Musik in den Hintergrund, damit da noch Platz für irgendein Fill, Roll, [...] ist.
Er sticht für mich quasi mit Aufmerksamkeit heraus, das nervt mich dann beim Hören und dann hör ichs nicht! :D

Ich empfinde die Synkopierung als bereichernd, unterstützend, erläuternd ... wie auch immer. Geht doch eigentlich ganz straight durch, man fühlt sich nicht verloren oder verwirrt. Für meine Geschmack super gemacht!
Na ich empfind das auch als bereichernd, der kleine Trommler in mir wartet nur manchmal auf Schläge, die ganz woanders kommen.
 
Ich hab gerade angemacht und das bei jetzt 0:54 gelesen, ich war kurz davor etwas verdutzt zu gucken.
Ganz ehrlich:
Mir passiert da für ein Blue Rondo a la Turk viel zu viel, das verstört mich etwas. Da besteht etwas in mir darauf, dass alles so bleibt, wie es war. :D
Ab 1:15 hat man seine sehr robuste, klare, schöne Stimme gehört, das hat beeindruckt, weil er vorher wie jemand zwischen Bobby McFerrin und Weird Al Yankovich klang.
Ich hab überlegt, ob ich da eine musikalische Parodie höre, deren Humor ich mangels Kontext nicht verstehe.
Na jedenfalls gefiel mir dann, da sind wir wieder bei ihm, das McFerrin-artige "Ausdruckssingen", zumal ich sowieso nicht so stimm- oder textaffin bin, handwerklich war das fein, so bei 3:25 hat mich die Musik dann aber innerlich unruhig gemacht und ich hab deutlich leiser gedreht.
Auch hier unbedingt bis zum Ende durchhalten bzw. bis nach dem E-Piano-Solo ... wobei es danach nicht mehr lange dauert ... ;-)

Für die Platte bzw. das Album hat der gute Mann übrigens einen seiner Grammy Awards bekommen, aber auch z.B. für "(Round, Round, Round) Blue Rondo à la Turk" ...
https://en.wikipedia.org/wiki/Al_Jarreau#Grammy_Awards
Das erste Al Jarreau Album, das ich zunächst mehr oder weniger zufällig gehört habe, war "Heart's Horizon" von 1988. Mich haben da insb. die verwendeten Akkorde fasziniert, weil ich davor überwiegend Pop, und am Rande noch etwas Soul oder Jazz gehört habe, aber nicht in dieser Pop-Jazz-Form. Bobby McFerrin ist auf dem Album übrigens mit dabei. :P
 
Das Stück spricht musikalisch ab der ersten Sekunde grundsätzlich an, wenn ich mir "World music" vorstellen müsste...so ungefähr klänge das. :)

Der Groove ist schön, und dass seine Stimme schön ist, hatte ich ja sogar im etwas holprigen ersten Kennenlernen mitbekommen :D
aber auch z.B. für "(Round, Round, Round) Blue Rondo à la Turk"
Ich würde mir auch, falls das so ankam, nicht anmaßen, da musikalische Qualität absprechen zu wollen, aber das eine geht mir einfach besser rein als das andere. Das muss ja nichts heißen, bin nur ich ;-)
Und die "Parodie" war einfach im Moment der Hörens hingeschrieben, was in mir abging. :D Was Musik mit mir tut, in mir auslöst ist für mich immer sehr spannend.

Und nun, weil meine musikalischen Anfänge am Klavier irgendwie dort liegen, Boogie Woogie:



Die simple Bluestonleiter (bzw. blue notes) als Werkzeug hat mir musikalisch damals ne unfassbare Horizonterweiterung beschert.
 
Und die "Parodie" war einfach im Moment der Hörens hingeschrieben, was in mir abging. :D
Ich habe Al Jarreau mit einem Album kennengelernt, wo er mir als Performer "seriös" vorkam. Selbst bei dem Song "Yo' Jeans", den ich weniger cool fand, weil ohne Musikinstrumente. Als ich ihn das erste Mal live erlebt habe – da hat er tatsächlich immer wieder mal auf Clown gemacht, ähnlich wie Helge Schneider, der ja im Prinzip auch "ernsthaft" musizieren kann, aber sehr schnell zum Clown wird.

Wenn du noch mehr "Parodie" von Al Jarreau hören möchtest, hier wäre aus meiner Sicht ein Beispiel, wo er sich stimmlich seinem Gesangspartner anzunähern versucht ...



Dabei klingt er dann aber m.E. eher wie Ray Charles. ;-) Wahrscheinlich hat er Ray Charles irgendwann auch mal nachgemacht. ;-) Das ist aber nicht die Stimme, die er normalerweise singt. Wobei er immer wieder mal seine Stimme mehr oder weniger verändert hat. Er hat also nicht immer gleich gesungen, sondern hat experimentiert, und ja, auch nachgemacht, alleine schon wenn er Musikinstrumente nachmacht. Warum dann nicht auch andere Gesangsstimmen? ;-)
 
Mit Wah-Wah und Joe Cocker bekommt man mich.
Ich seh schon, ein Stimmkünstler, dieser Al Jarreau, ganz den Cocker hat er nicht gemacht :D...leider, leider bin ich echt wenig stimmaffin, irgendwie war ich dafür schon immer wenig zugänglich, bzw. Instrumente haben mich einfach mehr bewegt als Stimmen oder textliche Inhalte per se.
Ich werde mir mal einiges von Al Jarreau anhören, interessante Musik macht der Gute in jedem Falle! :)

Lassen wir das hier noch durchgehen, oder ist das zu Fusion?



Der grinsende Victor Wooten macht mir immer gute Laune, ist anscheinend auch n sehr sympathischer Kerle
 
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Schade, Victor ist eine unfassbare Groovemaschine, wäre zusätzlicher Anreiz :D

Einfach so, weil ich David Garibaldis sog. "linear drumming"* sehr gerne mag:



SEHR schönes (off topic ;-) ) Beispiel:



*Er spielt vor allem zw. Hihat(s) und Snare paradiddle-artig 1/16-Noten, deren Akzente gegeneinander (logisch, irgendwie...) und zur Bassdrum verschoben sind, die Backbeats werden oft auch nicht akzentuiert. In Noten aufgetragen ist das eher eine Linie mit Aufs und Abs, weniger Blöcke verschiedener Elemente zum selben Zeitpunkt...
Das ergibt einen schönen, weniger gewöhnlichen Flow, beim Spielen und beim Zuhören!
 
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Mit Drums kenne ich mich wenig aus, im Drum-Spiel von Phil Collins auf der letzten Seite habe ich aber irgendwie akustisch Tom-Tom's vermisst. Auch generell irgendwie wenig Variationen im Spiel, und wo ich Tom-Tom's erwartet habe, kam irgendwie nichts bzw. nur hochgestimmte Trommeln ...
 
Mit Drums kenne ich mich wenig aus, im Drum-Spiel von Phil Collins auf der letzten Seite habe ich aber irgendwie akustisch Tom-Tom's vermisst. Auch generell irgendwie wenig Variationen im Spiel, und wo ich Tom-Tom's erwartet habe, kam irgendwie nichts bzw. nur hochgestimmte Trommeln ...
Ich weiß in dem Fall genau das zu schätzen.
Phil Collins spielt da wirklich solide und groovt schön, zaubert und zimmert da einige Male wirklich feine, bombig passende Fills.
Wie ich zuletzt bei Charly Antolini meinte:
Mich "zum Glück" nicht, für mich rein subjektiv "overplayt" er ganz viel...manchmal rückt für mich gefühlt der Gesamtkontext und der Flow der Musik in den Hintergrund, damit da noch Platz für irgendein Fill, Roll, [...] ist.
Er sticht für mich quasi mit Aufmerksamkeit heraus, das nervt mich dann beim Hören und dann hör ichs nicht! :D
Manchmal liegt die Kunst einfach darin, die Finger stillzuhalten, das mach Phil Collins da aus meiner Sicht wirklich fein, aber da hat ja jeder seinen eigenen Geschmack. :)

Wenn wir dabei sind:



Bernard Purdie auch einer, der sehr musikalisch und der Musik zuträglich spielt!
 


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