S
serenadi
..
Ich setze den vocoder thread mal hier fort.
... wenn das Neue Mist ist.
Das sehe ich bei Schulze genauso.
Nach "Mirage" und "X" wurde es für mich uninteressant, gut dann hat er mit den Samplern angefangen (auf "Dune") aber musikalisch ist es irgendwie nicht richtig weiter gegangen.
TD haben nach "Tangram" für mich aufgehört, wirklich gute neue Musik zu machen. "White Eagle" war dann schon Plätschermusik.
Für Schulze war's der Sampler, für TD die polyphonen Synths, die der - ich sag' mal vorsichtig - "Genialität" den Garaus gemacht haben.
Ich hab mal Schulze der 90'er gehört - nicht lange. Einfach 'ne 4tel Kick drunterlegen und denken man sei weiterhin up to date - nee, so einfach ist das nicht.
Ich wage mal die Behauptung:
Musiker können sich nicht weiterentwickeln
Es gibt unzählige Beispiele.
Zumindest da, wo ich mich ein wenig auskenne: Progrock.
- Genesis - ohne Worte !!
- Gentle Giant - zwar immer noch "hörbar" in den 80ern, aber weit weg vom ursprünglichen Genius.
- Pink Floyd - nach "The Wall" ( & "Final Cut", die Studioreste von Wall) war Schluss. Sie haben wenigstens auch die Pause gemacht. Dann kam "Momentary Lapse Of Reason", wo sie lt. Gilmore "noch einmal zeigen mussten, was sie drauf haben" - was ihnen imho auch ganz gut gelungen ist, aber nichts wirklich Neues, oder eine Weiterentwicklung war. "Division Bell" war schon sehr müde.
- ELP - ohne Worte !!
- YES - Sie sind nahezu sich selber treu geblieben. Haben 2001 noch eine sehr gute Scheibe ("Magnification") herausgebracht, sind auch weiterhin aktiv. Aber wirkliches Neuland betreten sie auch nicht, was auch imho gut so ist.
Die einzigen, die ich kenne, wo eine massive Veränderung stattgefunden hat, die sich bis heute nicht wiederholt hat, sind die Beatles.
Von "Love Me Do" bis "Helter Skelter" und weiter bis "The End" - eine Entwicklung innerhalb von knapp 10 Jahren, die faszinierend ist und immer Genialität aufweist.
Fazit: Schuster, bleib bei deinen Leisten.
Oder: Aufhören, wenn's am besten ist.
Monolith2063 schrieb:Kitaro ist Ende der 80er Jahre in die USA gezogen und hat seine Musik eher dem US-Geschmack angepasst, Kojiki ist da eher eine Ausnahme. Allerdings ist er scheinbar ein wenig von dem US-Trip wieder weg. Sein neustes Album kann man sich in Auszügen unter http://www.domo.com/kitaro/index.html anhören. Seine besten Alben bleiben für mich seine ganz alten Sachen, Ten Kai z.B. Da experimentiert er noch mit Sounds rum.
Aber, diese Diskussion hatten wir vor einiger Zeit schon mal hier im Forum, das Problem hat man bei vielen Künstlern, die recyclen sich alle selber und bringen nichts Neues mehr, wenn sie einmal etabliert sind. Dann geht es nur noch um Besitzstandswahrung.
Monolith2063 schrieb:Markus Berzborn schrieb:Monolith2063 schrieb:die recyclen sich alle selber und bringen nichts Neues mehr, wenn sie einmal etabliert sind. Dann geht es nur noch um Besitzstandswahrung.
Wobei mir natürlich ein paar Gegenbeispiele dann doch noch einfallen.
Es bezog sich damals auf Künstler, die in den 70er Jahren oder Anfang der 80er Jahre ihre Karriere aufgebaut haben. Viele leben heute eigentlich nur noch davon, dass sie damals ihre Fanbase aufgebaut haben, gerade in der Elektronischen Musik gibt es ja einige Beispiele, wie z.B. Jean Michel Jarre, Kitaro, Tangerine Dream, Klaus Schulze... so wirklich was Neues kommt dort kaum noch.
Markus Berzborn schrieb:Stimmt, wobei ich da aber etwas differenzieren würde. Denn Schulze hält zumindest weitgehend sein Niveau und hat auch in den 90ern und im aktuellen Jahrzehnt noch ein paar sehr gute Sachen gemacht. Was ich von TD leider nicht behaupten kann (OK, habe da natürlich nicht alles gehört - aber was ich gehört habe, reicht mir). Etwas Neues nur um des Neuen willen muss auch m.E. nicht unbedingt sein, wenn das Neue Mist ist.
Gruß,
Markus
... wenn das Neue Mist ist.
Das sehe ich bei Schulze genauso.
Nach "Mirage" und "X" wurde es für mich uninteressant, gut dann hat er mit den Samplern angefangen (auf "Dune") aber musikalisch ist es irgendwie nicht richtig weiter gegangen.
TD haben nach "Tangram" für mich aufgehört, wirklich gute neue Musik zu machen. "White Eagle" war dann schon Plätschermusik.
Für Schulze war's der Sampler, für TD die polyphonen Synths, die der - ich sag' mal vorsichtig - "Genialität" den Garaus gemacht haben.
Ich hab mal Schulze der 90'er gehört - nicht lange. Einfach 'ne 4tel Kick drunterlegen und denken man sei weiterhin up to date - nee, so einfach ist das nicht.
Ich wage mal die Behauptung:
Musiker können sich nicht weiterentwickeln
Es gibt unzählige Beispiele.
Zumindest da, wo ich mich ein wenig auskenne: Progrock.
- Genesis - ohne Worte !!
- Gentle Giant - zwar immer noch "hörbar" in den 80ern, aber weit weg vom ursprünglichen Genius.
- Pink Floyd - nach "The Wall" ( & "Final Cut", die Studioreste von Wall) war Schluss. Sie haben wenigstens auch die Pause gemacht. Dann kam "Momentary Lapse Of Reason", wo sie lt. Gilmore "noch einmal zeigen mussten, was sie drauf haben" - was ihnen imho auch ganz gut gelungen ist, aber nichts wirklich Neues, oder eine Weiterentwicklung war. "Division Bell" war schon sehr müde.
- ELP - ohne Worte !!
- YES - Sie sind nahezu sich selber treu geblieben. Haben 2001 noch eine sehr gute Scheibe ("Magnification") herausgebracht, sind auch weiterhin aktiv. Aber wirkliches Neuland betreten sie auch nicht, was auch imho gut so ist.
Die einzigen, die ich kenne, wo eine massive Veränderung stattgefunden hat, die sich bis heute nicht wiederholt hat, sind die Beatles.
Von "Love Me Do" bis "Helter Skelter" und weiter bis "The End" - eine Entwicklung innerhalb von knapp 10 Jahren, die faszinierend ist und immer Genialität aufweist.
Fazit: Schuster, bleib bei deinen Leisten.
Oder: Aufhören, wenn's am besten ist.