Korg R3 veraltet? & Fragen zum Synth

H

huenchen

.
Moin,

da ich schon seit ewigkeiten viel mit musik zu tun habe und und über jahre hinweg bis zum jetzigen zeitpunkt immer mehr in richtung produzieren gemacht habe - bin ich nun an dem punkt wo ich definitiv eine gute einstiegshardware brauche. Denn das ist bissher die achillesverse bei mir.

Ich bin mir absolut sicher, das der R3 genau das ist, was ich brauche und was geldlich grade so machbar ist.

So zu meinen fragen ;-)

Das erscheinungsjahr des R3 war 2007 - was für mich im hinblick auf die meiste technik für veraltet gilt. Oder ist dieser bereich 2007 bereits soweit ausgereizt gewesen das sich bis jetzt nicht wirklich mehr viel getan hat? (kopfhörer beispielsweise waren zu der zeit schon sehr am limit... )
-und was ist mit korg los? Ich habe keinerlei infos über geplante neue hardware releases gefunden - zumindest in dem bereich. Eigentlich wäre es doch mal wieder an der zeit, oder nicht? -weis jemand ob etwas in planung ist?
Ich möchte halt nicht jetzt mir den R3 kaufen und sehe dann in nem halben jahr das ein neues produkt erschienen ist, welches doch einiges besser kann.


So nun noch meine fragen zum R3 direkt. - hier muss ich anfügen , bin totaler anfänger in dem bereich. Ich habe mich zwar schon recht intensiv reingelesen, aber wäre schon gut wenn jemand mit erfahrung diese fragen beantwortet.

1.:
a)Die wichtigste frage überhaupt ;-) Sind folgende musikbeispiele mit dem R3 in ähnlicher qualität realisierbar? (mir gehts hier allerdings nicht darum ob man dies nur mit kopfständen dem synth entlocken kann ,sondern ob er eben für solche dinge ausgelegt ist.)

src: http://soundcloud.com/morphosisrecords/parallax-breakz-serenity

b) habe gelesen das man mit solch einem synth beinahe jedes geräusch erzeugen kann(habe auch gelesen das man stimmenähnliche klänge mit viel arbeit hinbekommt- stimmt das?)

2.: Wie gut ist das mitgelieferte Mic? Geht mir darum, man kann ja auch ein unverändertes tonsignal an den pc schicken (also keine manipulation durch den vocoder) - wie gut klingt die stimme/sprache/gesang dann? - Und ist das mic austauschbar, wenn es mir nicht zusagt? (hatte was von xlr anschluss gelesen.. dann sollte es doch gehen)

3.: Beim micro Korg XL hatte ich was von nem random button gelesen – gibt’s den hier auch? Irgendwas hab ich mit random gefunden, aber das klang so, als wenn dieser sich nicht auf die kompletten synth settings auswirkt. Falls das nich direkt geht.. gibt’s da ne umgehung für?

4.: Wie problematisch gestaltet sich der (nicht erweiterbare ??) programspeicher mit 128 plätzen? - Von Liveauftritten bin ich noch weiiiit enfernt ;-) , er wird wohl erstmal nur über den home pc laufen. Wird das erst beim live auftritt zu nem richtigen problem .. falls nich wann dann?

5.: Wenn ich das richtig verstanden habe dann kann ich auch jeder taste/schalter/drehregler eine funktion in einem audioprogramm wie zb samplitude zuweisen? Geht einfach besser wenn man etwas in der hand hat (zb bei automationsabläufen) als wenn man immer mit der maus so was zurecht fummeln muss

6.: Neue presets für den R3 gibt’s nich wirklich viele freie oder? Ist man also gezwungen zu kaufen? Oder sind die generell sehr karg?? Das ist vor allem dann wichtig wenn es wirklcih keinen random button gibt. Klar hab ich gewisse vorstellungen von dem was ich brauche, aber ab und zu ist so was von anderen oder eben dem zufall sehr hiflreich ;-)

So ich hoffe das jemand mir helfen kann… tut mir leid das es so lang geworden ist. Blos der musik bereich ist so was von komplex.. das es meiner meinung nach garnich anders geht, wenn es ordentlich werden soll. Naja und es auch ne menge geld für mich ist, da sollte es schon stimmen.


Gruß
huenchen


PS: verzeiht mir mein deutsch... ich weis es is ein graus. :/

PPS: achja - gibts alternativen ?? (sollte aber ähnliches bieten, wie zb den vocoder)
 
huenchen schrieb:
Das erscheinungsjahr des R3 war 2007 - was für mich im hinblick auf die meiste technik für veraltet gilt. Oder ist dieser bereich 2007 bereits soweit ausgereizt gewesen das sich bis jetzt nicht wirklich mehr viel getan hat?
-und was ist mit korg los? Ich habe keinerlei infos über geplante neue hardware releases gefunden - zumindest in dem bereich. Eigentlich wäre es doch mal wieder an der zeit, oder nicht? -weis jemand ob etwas in planung ist?
Ich möchte halt nicht jetzt mir den R3 kaufen und sehe dann in nem halben jahr das ein neues produkt erschienen ist, welches doch einiges besser kann.
Tja, der R3 kam vom Erscheinungsjahr weit nach dem Radias welcher weit mehr kann als das neuere Produkt. Ist keine Seltenheit und ich wuerde mich in Bezug auf Synthesizer nicht vom Rest der schnelllebigen elektronischen Warenwelt beeinflussen lassen. Auch nicht bei digitalen Synths. Technisch "modern" in dem Sinne ist vlt. noch der Novation Ultranova, welcher einige aktuelle Features in sachen kontrolle und Integration bietet. Wie gut das funktioniert steht allerdings wieder auf einem anderen Blatt. Man kann auch mit alten Geraeten ohne Updatewahn aktuelle Musik machen... nicht umsonst sind Vintage-Geraete nachwievor hoch im Kurs.

Bei Korg kam zuletzt der Kronos raus welcher aus technischer Sicht auch nicht unbedingt ein "Update" (Stichwort Oasys) ist aber doch viele Entwicklungen von Korg in einem Geraet zusammenfasst. Gut moeglich, dass davon wieder spezialisiertere und kleinere/billigere Geraete abgeleitet werden. Im moment warten alle auf einen neuen Analogen Synth von Korg, nur so zur Orientierung.

Wenn du nicht hauptsaechlich selbst Klaenge erstellen willst und auf Presets zurueckgreifen willst wuerde ich dir eher zu einer Midi-Controller/Keyboard Software Loesung raten. Angeblich sollen die NI Produkte recht beliebt sein.
 
vielen dank schonmal.

Also vielleicht ist es so rübergekommen, aber ich möchte auf jeden fall selbst sounds erzeugen! Mir gehts manchmal einfach nur um den input... also um auf neue ideen zu kommen. ;-)

Der Novation Ultranova klingt sehr interessant. Habe mir mal diesen review angeschaut:
http://www.amazona.de/index.php?page=26 ... page_num=3
-> Den werd ich mir die tage noch genauer ansehen! Wird auf jeden fall in die auswahl mit aufgenommen.. ok was für ne auswahl bissher :D

Wer dazu was weis oder zwischen beiden sogar vergleichen kann - wäre top.


Edit: Der ultranova ist mono-timbral. Was bedeutet multi-timbral genau? Also mehrstimmig ist klar, blos is das so gemeint das einfach 2 oder mehr verschiedene klänge parallel ertönen beim drücken von nur einer taste?
 
Da ich beide hatte, kann ich nur sagen, der Ultranova war der bessere, modernere, vielleicht nicht klanglich, da lagen die etwa gleichauf, aber bedientechnisch auf jeden Fall.

Nur mit dem alleine kannst du auch nicht allzuviel machen, da nicht multitimbral (er kann gleichzeitig nur 1 Sound).
D.h. du benötigst auf jeden Fall noch einen PC mit einem Sequenzerprogramm (ala Cubase o.ä.) mit dem du mehrere Audiospuren aufnehmen kannst. So kannst im Spur für Spur Verfahren, komplette Tracks erstellen, oder du nimmst noch paar VST Synthis dazu (gibt auch gute kostenlose), weil nur ein einziger Klangerzeuger ist dann doch bischen anstrengend in der Erstellung. :floet: (dasselbe gilt auch für den R3)
 
Das klingt ja schonmal sehr gut!

Das mit dem multitimbral ist im grunde fast egal... das ding läuft auf jeden fall mit ner DAW - meist samplitude.

Wenn du beide kennst, würdest du im kurzen abriss noch was zu 1-6 direkt sagen? Wäre sehr nett ;-)



EDIT: noch was anderes - kann man zb eine stimme einspielen - und im nachhinein das gespielte einfach mit nem anderen preset versehen? Das müsste doch gehen.
 
Deine Musikbeispiele sind ja komplette Tracks, ob du die genauso nachgebaut bekommst, mit nur einem Synthi, glaube ich kaum. Dafür gibt es zuviele Spezialisten unter den Synthis. Aber "so ähnlich", das wird eher was ;-)
Prinzipiell kann ein Synthesizer "jedes" Geräusch erzeugen, aber je nach Syntheseart und Bauart des Synthis (analog/digital/Sampler) hört es sich dann doch immer etwas unterschiedlich an.

Das Mic vom R3, bzw. Ultranova, war völlig ok, wenn du keine professionellen Gesangsaufnahmen damit machen willst, für ein bischen normalen Gesang, den Vocoder oder irgendwelche verfremdeten Stimmen ist das völlig ausreichend.
Auch Stimmen-ähnliche Geräusche sind mit Synthis alleine möglich (aii, eyyy, oouuhh u.ä.).

Random ist ein Zufallsgenerator der Sounds erzeugt, ob der nützlich ist...na ja, wenn man selbst kein Bock hat...
Ob der R3 oder die Ultranova sowas hatten, weiss ich nicht mehr, glaube aber eher nicht.

Was soll an einem Programmspeicher mit 128 Klängen problematisch sein?
Wie gesagt, nur mit einem Synth alleine wird das sowieso nichts....

Die Drehregler lassen sich über Midi meist zuweisen, gerade darin ist die Ultranova besser, ausserdem hat sie schon ein Audiointerface eingebaut, so daß du an ihr evtl. noch weitere Geräte anschliessen kannst.
Für den R3 musst du dir ein externes besorgen.
 
Trooper schrieb:
Wie gesagt, nur mit einem Synth alleine wird das sowieso nichts....
Wieso nicht? Mit Multitracking spricht nichts dagegen, zudem kann man ja in Software auch noch Plugins hinzuziehen, wird man fuer Drums sowieso auch brauchen.

Zu bedenken gebe ich da eher, dass man fuer einen Synth ohne Audiointegration (wie es afaik der Ultranova bietet) auf jedenfall auch noch in eine Soundkarte inverstieren sollte. Fuer Vocals ist diese ohnehin zu empfehlen inkl. brauchbares Grossmembrammikrophon. Gute Abhoere mit geeigneten Studiomonitoren sollte vor weiteren Synth auch ganz oben auf der Liste stehen, falls nicht vorhanden.
 
Velen Herzlichen Dank!

Ich bin im grunde (mal abgesehen vom random ^^ aber das ist eher ein nebenwunsch) gut beraten. Das wird wohl auf den novation hinauslaufen!

und das ding mit 1. ;-)
ähnlich reicht völlig. will diese tracks da oben ja nich nachbauen. mir gings nur darum rauszubekommen ob der hauptteil der verwendeten klänge damit erzeugbar ist.

-> Die Bassline bei dem 1. ist ein sehr wichtiges kriterium. und das scheinen sie ja beide zu können.

Das stichwort freie software synths: Da wären vllt noch ein paar namen schonma zum vormerken als letztes noch interessant.

Cheers
huenchen


@ snowcrash:

Mein Equip:
M-Audio Audiophile 2496 ; Kopfhörerverstärker - Lake People G100 ; KH - BEYER DT990 pro (ja hat ne badewanne... aber die kenne ich nur zu gut^^ reicht für den anfang. abhören kann ich am ende auch nochma bei jmd mit guten monitors)

ach und en richtig guten tonabnehmer für meine violine/viola ;-) blos name fällt mir net ein, find den grad nich^^
 
Korg R3 veraltet? & Fragen zum Synth

Wenn Ultranova interessant wäre, dann mal nach einer gebrauchten Nova oder Supernova (II) schauen, die sind Multitimbral und haben nebenbei auch noch jede Menge Knöpfe, die zum Klangschrauben einladen.
 
Mh... das is so ne sache. Habe sie mir alle angeschaut.
Also nachdem was ich hier wiederholt gelesen habe ist das funktional und klanglich bestimmt auch eine gute idee.

Das problem an der sache ist , kommt man als anfänger mit all den knöppen zurecht? - oder kann das sogar besser sein für jemanden wie mich der sehr visuell veranlagt ist?. wenn ich das richtig verstanden habe ist bei dem ultranova jede einstellmögichkeit auf die drehknöpfe gelegt - allerdings abhängig von den tasten darunter.. also das jede taste den drehreglern immer eine andere einstellmöglichkeit zuweist. -oder geht das richtige klangschrauben dann nur so richtig mit der software`?

Und gehen all diese späße dort noch wie das ding als midicontroller zu nutzen? vocoder ist schonma nicht,



Trooper schrieb:
http://www.kvraudio.com/plugin-ranks.php
alles wo free steht, kost nix und ist meist sofort downloadbar ;-) (Tip: Tyrell Nexus 6)
danke noch für den tipp!
 
Korg R3 veraltet? & Fragen zum Synth

Gerade für einen Anfänger ist doch ein Knopf pro Parameter Ideal, um sofort zu begreifen, was passiert, wenn man dran dreht. Zig Untermenüs sind da wesentlich schlimmer, weil man da irgendwann einfach den Überblick verliert. Um speziell die subtraktive Synthese praktisch zu erlernen, gibts nichts Besseres als einen Synth mit Knöppen, egal ob virtuell oder echt analog. Ein bissl Theorie noch dazu anlesen, zB mit dem Buch von Florian Anwander oder dem englischen "how to make a Noise", von dem es eines als Freeware gibt, und los geht's. Haben wir früher auch nicht anders gemacht, da gabs ja nix Anderes als beknopfte Synthis - bis der DX7 kam und alles auf den Kopf stellte...
 
Und gehen all diese späße dort noch wie das ding als midicontroller zu nutzen? vocoder ist schonma nicht,

Vocoder haben die älteren Novations keinen, als Controller evtl. über Midi CC, aber weiss ich nicht ob und was die übertragen - wenn, dann tun sie es aber immer, d.h. du musst dann in der DAW mit Midikanal wechseln und so arbeiten. Da würde ich mir lieber eine BCF2000 von Behringer (ca.80€ gebraucht) dazu stellen und alle VSTs darauf programmieren...
Bei der Ultranova ist sogar spezielle Software, mit diversen vorgefertigten Mappings, dafür dabei.
Allerdings kannst du evtl., wenn du bischen Geduld hast, noch 100€-200€ bei einem älteren Modell einsparen.
 
Korg R3 veraltet? & Fragen zum Synth

Trooper schrieb:
Vocoder haben die älteren Novations keinen,

Das ist so, wie es da steht, leider nicht ganz richtig. Die KS-Modelle haben sehr wohl einen Vocoder, Nova/Supernova dagegen nicht.

Wenn man beim KS einen Ausgang durch den Eingang laufen läßt, kann man da sehr nette Effekte mit bauen, hat auf Youtube einer gemacht und mich letztlich zum Kauf eines KS Rack verleitet.

Die Knöpfe senden Controllerwerte, ja, kann man aber auch abstellen.

Am Besten mal die Handbücher der Kisten bei Novation runterladen und reinschauen.

Die KS-Modelle sind meist sehr günstig zu haben und machen Spaß, solange man nicht versucht, einen Bankloader dafür zu schreiben. Die Tastaturversionen haben Fatar-Tastaturen drin, wahrscheinlich TP9, jedenfalls sehr gut, und einen sehr schönen und simplen Drum-Mode, sodaß man aus den Dingern noch einen waschechten Drumsynth machen kann. Diesen Drum-Mode gibts bei den Novas auch nicht, dafür sind die Novas 6fach Multitimbral und haben mehr DSP-Power, die KS nur 4fach und die Oszillatoren sind samplebasiert, kein VA. Macht durchaus Sinn, beide zu haben, klingen auch unterschiedlich.
 
Das is grad echt schwer sich zu entscheiden. Das wohl größte argument ist am ende die zeit. Ich will zwar nichts überstürzen, hatte aber nächste oder übernächste woche vor mir einen zu kaufen.

Was auf jeden fall nicht in frage kommt, das ich mir 2 von den alten hole. (weil das mein budget sprengen würde denke ich mal... is das überteuert?: 500€ - http://www.ebay.de/itm/NOVATION-KS-5-TO ... 231d303869)

Garantie is ja auch nich.mh.

Was das wissen angeht, da wollte mir ein bekannter die Hands On Synthesizer Doku ausborgen. Da is ja auch ein synth zum üben dabei(software... ;-) ). Das ersetzt zwar kein synth wo ich alles in den händen halte, aber vllt. macht es das video wieder wett?

Die klangbeispiele bei ks4/5 , die ich gefunden hatte, waren sehr ansprechend. Aber das is ja leider weniger ein argument, da ich sowas auch mit dem Ultranova hinbekomme.

Meine Idee, ich arbite die doku durch - oder soweit ich komme und bestelle mir erstmal den Ultranova. Sollte er mir in den ersten 2 wochen garnicht zusagen(bin krankgeschrieben im moment.. also dürfte doch genug zeit sein oder?) schick ich ihn zurück.

Wäre das ne idee, was meint ihr?


Oder gibts jemand hier der sowas hat und vllt mitliest? - ach ich seh grad, gibt en biete bereich. mal beobachten. Auf jeden fall muss er mit tastatur dann sein.
 
Korg R3 veraltet? & Fragen zum Synth

Garantie wird oft überbewertet, sorry. Da kannst bei manchen Neuteilen mehr Pech haben als mit einem guten Gebrauchten. Die KS-Synthis sind sehr solide gebaut, und wenn da nicht gerade einer was Flüssiges drübergekippt hat, auch ausfallsicher - da gabs mit neuen Ultranovas schon weitaus mehr Probleme.
Der Preis für den KS5 ist ein wenig hoch gegriffen, aber Du kannst ihm ja einen Vorschlag senden, sollte natürlich nicht zu unverschämt sein. Die Novas/Supernovas gehen höchstens in diesem Bereich weg, eher niedriger.

Gebrauchtkauf bei eBay ist eine Sache für sich, vor 10 Jahren wie heute, ich bevorzuge die Forenbörse hier, und wenn die nichts hergibt, dann schau ich im Musiker-Board oder bei Thomann in den Kleinanzeigen, allerdings gibts da auch Anbieter, um die man lieber einen Bogen macht - einfach mit eingewchaltetem Hirn 2.0 und offenen Augen durchschauen und aufs Bauchgefühl hören. Wenn einem irgendwas komisch vorkommt, lieber die Finger davon lassen.
 
Mal generell: Bei Synthesizern gibt es Geräte aus den 70ern, die hochbeliebt sind wegen ihres "veralteten" Sounds. Alter spielt also, wie bei Menschen, keine Rolle. Der R3, Radias, Microkorg XL und Co sind die 2. Generation der Generation MS2000 und Microkorg.

Der R3 ist ganz ok gebaut, problematisch könnte der XL sein, der hat schon recht wackelige Knöpfe, leider. Ich nutze den Vorgänger, der ist auch veraltet, hat aber einfach einen geilen Sound. Und sonst den Radias, aber nicht weil er so neu ist.

Alle Standardanforderungen haben die neueren Korgs, also USB und MIDI bis zu Controllern und einer angemessenen Struktur.

Einen Hardwaresynth sollte man nicht mit kostenlosen sondern zumindest mit bezahlten Plugins vergleichen ;-)
Und da gibt es auch überzeugendes wie Synthsquad, Diva und so weiter..

Vergleichen ist kein Thema, der Ultranova hat zB mehr Modulationsquellen, dafür kann der R3 FM, solche Details gibt es mehrfach, denn der R3 hat zB auch einen Sequencer und einen netten Arper mit Lauflichtsteuerung. Der Ultranova ist deshalb nicht schlechter oder besser sondern hat eine andere Eignung, je nach Wunsch.

Multitimbral bedeutet, dass du mehr als einen Sound gleichzeitig erzeugen kannst. Das ist beim R3 deshalb aber nicht so viel anders, da gibt es ein Split/Layer Prinzip von Duotimbralität, also 2 verschiedene Sounds, die aber auch mehr oder weniger monotimbral gehandhabt werden. Also ist der R3 das was du mit "drücken einer Taste und 2 Sounds sind zu hören" ansprichst. Beim Ultra ist es einer. Und der Multitimbrale wird nicht mehr verkauft, nämlich der Radias, der hatte 4 "parallele Synthesizer".

Sprich: Du brauchst einen Sequencer, eine DAW. Damit kannst du alles einzeln aufnehmen, nacheinander.

Aber wichtig ist, dass dir der Grundsound gefällt bei einem Synthesizer, nicht das Herstellungsdatum. bzw die Ersterscheinung.
 
Sehr gute erklärung! Danke.

Ich hab jetzt allerdings ein echtes entscheidungsproblem, denn auch wenn ich die infos verstehe, habe ich leider NULL praxiserfahrung, kann also daraus kaum vor- und nachteile für mich ziehen. Und es sind inzwischen zu viele informationen geworden, wenn ihr wisst wie ich das meine. Ich kenne leider niemand der einen synth hat.. kann deshalb nirgends überhaupt mal was von dem gesagten in der praxis testen.

Ich hab mir nochmal gedanken gemacht und gehe nochmal grundlegend an das ganze.

1.)
wichtigstes kriterium ist der klang. mich bringt immer wieder die aussage grundsound des jeweiligen synths durcheinander - in verbindung mit der aussage das man praktisch jeden sound mit den synths erzeugen kann. - daraus schließe ich das es eig. egal ist welcher, da man ja jede klangart erzeugt bekommt.(irgendwo in nem forum meinte jmd das alle synths zu 99,5% praktisch gleich klingen - die richtig alten modelle aussen vor gelassen, sagen wir bei modellen nach 1995) - das verwirrt sehr.

2.)
gehört zwar im grunde zu 1., aber antwortet mir bitte nochmal mit ja oder nein:
Kann ich mit den modellen wie zb novation ks meine beispiele aus dem ersten post nun damit erzeugen oder nicht?(ja^^ ähnlich klingend natürlich , nicht identisch)

Sollte 2. ein Ja bekommen: Dann würde ich mich freuen wenn die erfahrenen leute mir bei einem maximal budget von 600€ solche älteren Top modelle empfehlen die dafür zu bekommen sein sollten. Ich frage deshalb weils ja noch andere firmen gibt und ich hier gelesen hab das der KS & MS2000 zb ein "middle-level " synth ist und der virus a/b ein "high-end" teil ist: http://www.gearslutz.com/board/elec...rst-synth-ms2000-vs-novation-ks-vs-virus.html

- vocoder wäre noch nich schlecht, aber das gibts notfalls ja bestimmt auch als gute softwarelösung.

Von dem trip das es unbedingt neue sein müssen bin ich weg, sofern das mit dem klang aus den fragen geklärt ist. -der vorteil das die einstellungen bei den älteren großen modellen auf viele knöppe verteil ist finde ich nach reichlicher überlegung sehr gut!!

Freue mich über jeden tipp!

edit:
Achja - falls das hilft: Das was ich bei youtube vom KS 4/5 gehört habe hat mir sehr gut gefallen - vorallem die pads ,also flächen . echt traumhaft.
was ich garnicht gefunden habe waren basslines die mir zugesagt haben - klangen sehr trashig. genauso die bassdrums waren echt nicht mein ding. hat mich an das techno zeug aus den 90igern erinnert :sad:
 
Das ist übrigens eine sehr gute Frage, die mit dem Grundsound.

Und ja, du kannst in der Tat mit ähnlichen Strukturen zur Klangformung rechnen, sie reagieren aber klanglich anders. DIESES Reagieren sollte dir wirklich ausnahmslos oder vorwiegend gefallen und da klingt ein Virus definitiv anders im Sound, seine Hüllkurven greifen anders zu als beispielsweise die eines Blofeld oder die des R3.
Das geht bis hin zur Qualität der verwendeten Rechenanweisungen, alles das kannst du als Nutzer aber nur am Klang erkennen, also - wie klingt der Sound zweier Oszillatoren und der des Filters und so weiter für sich genommen. Natürlich muss man da nicht in die Graswachsenhör-Fraktion gehen, das ist hier im Forum natürlich sehr stark betont und schonmal abgetrennt von der eigentlichen Musik - nerdig halt.

Aber das kannst du schon selbst raushören, wenn du ein wenig mit dem Synth rumspielst und ein wenig durch alle Baugruppen gehst, leider bleibt einem das nicht erspart, um diese Unterschiede festzustellen, was für Einsteiger idR leider noch etwas schwerer ist. Das ist leider auch wahr. Aber Freunde haben idR ja schon was rumstehen oder im Laden kostenlos anhören geht ja immer. Die sind ja nicht "selten".

Mein Tipp: Natürlich gibt es Gründe, weshalb manche hier eindeutig bestimmte Analogsynthesizer bevorzugen und andere, die vielleicht lieber einen Nord Lead haben wollen. Sie können beide ähnliche Dinge, der Nord Lead in dem Falle sogar ggf. mehr, wenn der Analoge ein alter Synth aus den 70/80ern ist (in der Regel zumindest). Aber es zählt der Klang, ein Nord Lead klingt halt eher analytisch, edel, kühl, während ein Minimoog sicher bekannt fett und ein wenig "dreckig" klingen mag und ein Roland Jupiter 6 eher etwas holziger und strahlender, wenn das Filter zum Einsatz kommt und solche Unterscheidungen gibt es sehr viele und sind sehr individuell. Sicher kannst du mit den meisten ähnliche Klänge herstellen, aber eine Tendenz haben sie, eine Nuance bis zu einer Note oder Färbung ist es aber mindestens. Der R3 klingt aber nicht so schlecht, dass man ihn nicht nutzen kann, das wirst du nicht erleben. Und ein Analoger ist auch nicht immer besser, weil das zzt grade "in" ist, kommt also sehr auf deine musik. Ziele an, die kennst nur DU!!

Und die meisten hier arbeiten eh mit mind 2-3 Synths, einigen Softsynths und in der wirklichen Welt sogar oft noch deutlich mehr als 3, wegen der Eigenheiten halt und manchmal auch wegen der Besonderheiten und unbedingt wegen des Klanges.



Middle Level ist ein Ausdruck von einem aus diesem Forum, welches du verlinkt hast, vermutlich meinen die die Flexibilität der Synthese. Das kommt dann hin, einfacherer haben nur einen Oszillator oder so und komplexere haben 4 Oszillatoren und sind ggf. FM Synthesizer oder haben komplexe Hüllkurven und so..
Du kannst mit einem MS2000 oder R3 die gängigen Sounds alle herstellen, so sie nicht auf Samples basieren, es gibt zwar ein paar digitale Wellenformen, aber es ist kein Sampler, also es gibt keine Aufnahmen von Instrumenten. Das wäre eines, und die Struktur dieser Synths und die Synthese lassen natürlich auch auf die Möglichkeiten schließen. In dem Falle subtraktiv.

Vocoder mit an Bord haben eher wenigere oder sagen wir eher sehr neue, da diese schon einen gewissen Aufwand darstellen. Der Korg ist nicht der einzige, aber die NEUEREN Synthesizer dieser Bauart haben oft auch einen. Auch die alten Korgs haben einen (MS2000 und Micokorg).

So, zum Sound muss ich eben noch reingucken, die Videos kann man übrigens direkt verlinken, das mache ich mal - du kannst lesen wie das geht in "about:Forum" oder mal auf Edit drücken und nachsehen, ist einfach!
So, bis gleich, sage dann gleich an..

UPDATE: Loadstar - ja, DNB Kram und so - kein Problem, ebenso das Soundcloudbeispiel sollte gehen, da dies alles "Synthesizersounds" sind im klassischen Sinne.
IDR gibt es aber Bearbeitungen, zB bei Wobbles und Co gibts schonmal externe Effekte und so. Nur die Drums wirst du idR mit anderen Mitteln herstellen oder mit dem Synth die Drumssounds bauen und samplen und dann arrangieren, um ihn wieder frei zu bekommen, oder eben direkt Samples einsetzen.

DER TYPISCHE DnB Sound kommt aus meiner Beobachtung eher aus dem alten Microkorg, weil der etwas rauher klingt, allerdings kann man seeeelbstverständlich diese Sounds auch mit dem Radias und R3 machen, nur klingen die mehr HiFi, und es kann guuut sein, dass du die Zerung für die Wobbles woanders her holst, grade bei den aktuellen Stilen DnB und Dubstep, aaaber ja - mit dem R3 oder Microkorg bist du schon ganz gut gewappnet für DnB , was ja wohl dein Ziel ist.. Auch die Hochfrequenz-Sachen, die zzt grade ziemlich in sind.

Jaklar, die Novations sind auch ok, sie klingen etwas anders, wie schon gesagt - ist ein wenig Geschmackssache, deren FM klingt sehr undifferenziert-nebelig, was ich durchaus interessant finde, die Korgs sind dafür etwas bandlimitiert nach ganz oben hin, aber das sind mal so Nuancen, die du bitte nicht zu sehr überbewertest, da diese sehr speziell gemeint sind und vielleicht sollte ich die in einem Einsteiger-Thread nicht erwähnen, aber - naja, ich finde die alten Korgs sehr super für diesen Stil, weil sie von sich aus schon eher rauh klingen (wenn Amp Dist aktiv).
Wenn du Beardyman kenst, der hat auch nur diese beiden Korgs dabei, und natürlich gibts den aktuellen Sound mit beiden, muss man nur bisschen schrauben damit der neue auch diese Rauheit hat.
 
huenchen schrieb:
2.)
gehört zwar im grunde zu 1., aber antwortet mir bitte nochmal mit ja oder nein:
Kann ich mit den modellen wie zb novation ks meine beispiele aus dem ersten post nun damit erzeugen oder nicht?(ja^^ ähnlich klingend natürlich , nicht identisch)

Ganz klar: ja. Das Ding kann sync und auch ziemlich brüllen.

Sollte 2. ein Ja bekommen: Dann würde ich mich freuen wenn die erfahrenen leute mir bei einem maximal budget von 600€ solche älteren Top modelle empfehlen die dafür zu bekommen sein sollten. Ich frage deshalb weils ja noch andere firmen gibt und ich hier gelesen hab das der KS & MS2000 zb ein "middle-level " synth ist und der virus a/b ein "high-end" teil ist: http://www.gearslutz.com/board/elec...rst-synth-ms2000-vs-novation-ks-vs-virus.html

Achje, diese Virus-Hype schon wieder. Weißnicht, dessen Sound hat man irgendwann über, finde ich. Hat auch zuviele Sachen im Menü versteckt. Ist beim KS auch, aber nicht so viel. Sicher, mit einem Virus B macht man wenig falsch, aber ein KS oder auch ein Nordlead sind schon was Anderes.

Für das Budget solltest Du entweder einen Waldorf Microwave XT, Nordlead oder Virus A bekommen, wobei der Microwave halt auch wieder etwas spezieller ist.

Der KS kann schon sehr schöne Synthibässe und auch gute Drums, findet man im Netz nur wenig Demos dazu.
 
Tja, das mit dem Virus würde ich leider auch bestätigen, findet man auch nicht so viel in DnB Sets, deshalb. Aber gehen tut das schon.
Nordlead für DnB? Ich weiss ja nicht. Leads ja, aber diese Bässe sind mit ihm etwas schwerer herzustellen, der ist einfach nicht sooo fett.
Novation passt da schon besser.

Aber ok, bin jetzt auch nicht sooo als Virenfan bekannt, für EBM geht das besser.
 
Ich wüßte hier im Forum genau 4 Leute, die einen KS haben, aber wahrscheinlich nicht so aktiv nutzen. Einen davon könnt ich mal fragen, ob er nicht ein paar passende Demos online hat :)
 
Hehe mit den aussagen kann ich doch schonmal ne ganze menge anfangen.

@ Moogulator : Dein langen text muss ich allerdings morgen nochmal in ruhe durchgehen ;-) bin jetz ganzschön fertig nach dem tag. - achja hab ich vollkommen übersehen mit den links einbinden... geht leicht.

Eine geschichte würde mich noch interessieren - wenn der micro korg so dreckige bässe erzeugen kann, wie schaut es dann mit der lieblichkeit bei den flächen aus? Sind die dann automatisch auch so dreckig oder kann man ähnlich nettes wie beim ks 4/5 erzeugen? -weil das von dem fand ich absoluter wahnsinn - genau meins!

und das andere - von den firmen die ihr genannt habt - könnt ihr da nochmal ein paar von ihren älteren top synths konkret nennen?(ich kenn halt mal garnix) wie gesagt wenn gebraucht so bis 600

nach euren letzten aussagen ist der ks 5 in sehr starkem fokus von mir geblieben!


edit:
Ich wüßte hier im Forum genau 4 Leute, die einen KS haben, aber wahrscheinlich nicht so aktiv nutzen. Einen davon könnt ich mal fragen, ob er nicht ein paar passende Demos online hat :)
jaa das is ne gute idee - frag gleichmal ob er den loswerden will ;-) für 450 nehm ich ihn sofort!
 
huenchen schrieb:
jaa das is ne gute idee - frag gleichmal ob er den loswerden will ;-) für 450 nehm ich ihn sofort!

urks, bitte nicht diese Farbe, die tut in den Augen weh - danke!

Er hat einen KSRack, und den noch nicht lange, wird er wohl kaum hergeben :)

Was die anderen Synths betrifft hatte ich ja schon den Waldorf Microwave XT genannt, der liegt auch im Budget.
 
Wenn du nochmal 100€ mehr locker machen könntest, würde ich dir was ganz anderes empfehlen,
nämlich den Mox6, da wird auf Ebay grad einer für 735€ angeboten.
Damit alleine kannst du schon fast alles machen... ;-)
 
das is aber kein sofort kauf. der geht bestimmt noch hoch ;-)

aber danke für den tipp!
 
Nö, glaub ich nicht, der hat den jetzt schon zum 2ten mal drin, beim 1ten mal ging er schon ohne Gebot zu Ende ;-)
Ich würd ihn anmailen und fragen ob er nicht sofort....weisst schon :mrgreen:
 
:D ich war mal bei 500

mh naa ich warte mal ab was die anderen zu dem ding sagen. überstürzen werde ich nix... vorallem bei dem geld ;-)

und ich muss mich erstma belesen was der denn alles so kann.
 
Ja klar, geh das ruhig an. Hier im Forum gibts auch nen Mox 6 Thread.
 
MOx 6 hat halt keine Knöppe zum Schrauben dran, jedenfalls nicht so viel wie die anderen genannten Geräte, und ist eine Rompler-Workstation, kein VA. Kann man trotzdem sehr viel mit anfangen, vor allem auch standalone. Beim Kollegen Trooper war dessen PC sogar ob der Standalone-Fähigkeiten so verstimmt, daß dieser seinen Dienst verweigert hat :)
 


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