Midlife Crisis: Ich will E-Gitarre spielen!!

Nochmal ein kollektives DANKE an Euch!!!
Akustische Gitarre: hab ich (was relativ einfaches). Ich kann da nur @Xpander-Kumpel zustimmen: Das frustrierte mich eher. Irgendwelche Barre Griffe, die mehr sirren als klingen, die Finger tun Dir weh und es klingt nach nix. Ne, da erhoffe ich mir von einer E-Gitarre mehr. Und: Es geht mir ja nicht darum es "von der Pieke auf zu lernen". Ich will die richtige Haltung, die Fingersätze, das Verständnis, dass die Töne nicht linear (wie beim Klavier), sondern in verschiedenen Ebenen (Saiten). Der Tipp mit dem Onlinekurs ist viel Wert - da sagt einem ja auch gefühlt jeder, dass ich nach 6 Monaten Paco Di Lucia covern kann oder Eddie und ich im Duett spielen. :)
Wie immer coole Tipps von Dir @Plasmatron

@ladyshave: Das ist sicher der "korrektere" Ansatz, aber wie gesagt - eher nix für mich:
Erstmal ne Klampfe - ne so ticke ich nicht. Ich muss das Dingens geil finden, das gerne in die Hand nehmen, mit dem Tuch die Chromteile putzen, ein paar cleane, saubere Töne spielen und so geht auch mein Herz auf. Wenn ich so ne Wandergitarre sehe, dann assoziiere ich eher Pfadfinderlager, als Spass. (Wobei ich im PfadfinderInnenlager auch Spass hatte ;-), aber nicht mit Gitarre).

Langsam konkretisiert sich die Wunschliste. Combo, Looper, Kabel ==> Check.
Gitarre (aktueller Status): Wohl eher eine LP als eine Strat (auch viel aus dem Bauch raus, gefällt mir optisch besser).
 
Nochmal ein kollektives DANKE an Euch!!!
Akustische Gitarre: hab ich (was relativ einfaches). Ich kann da nur @Xpander-Kumpel zustimmen: Das frustrierte mich eher. Irgendwelche Barre Griffe, die mehr sirren als klingen, die Finger tun Dir weh und es klingt nach nix. Ne, da erhoffe ich mir von einer E-Gitarre mehr. Und: Es geht mir ja nicht darum es "von der Pieke auf zu lernen". Ich will die richtige Haltung, die Fingersätze, das Verständnis, dass die Töne nicht linear (wie beim Klavier), sondern in verschiedenen Ebenen (Saiten). Der Tipp mit dem Onlinekurs ist viel Wert - da sagt einem ja auch gefühlt jeder, dass ich nach 6 Monaten Paco Di Lucia covern kann oder Eddie und ich im Duett spielen. :)
Wie immer coole Tipps von Dir @Plasmatron

@ladyshave: Das ist sicher der "korrektere" Ansatz, aber wie gesagt - eher nix für mich:
Erstmal ne Klampfe - ne so ticke ich nicht. Ich muss das Dingens geil finden, das gerne in die Hand nehmen, mit dem Tuch die Chromteile putzen, ein paar cleane, saubere Töne spielen und so geht auch mein Herz auf. Wenn ich so ne Wandergitarre sehe, dann assoziiere ich eher Pfadfinderlager, als Spass. (Wobei ich im PfadfinderInnenlager auch Spass hatte ;-), aber nicht mit Gitarre).

Langsam konkretisiert sich die Wunschliste. Combo, Looper, Kabel ==> Check.
Gitarre (aktueller Status): Wohl eher eine LP als eine Strat (auch viel aus dem Bauch raus, gefällt mir optisch besser).


Genau so hab ich 15 Jahre verplempert. Dann hab ich Justins Beginners Course gemacht, und habe durch tägliches arbeiten (45-60) mehr gelernt als die ganzen 15 Jahre zusammen.

1. Es gibt keine Abkürzung
2. Gib GAS keine Chance. Du kommst mit Selbstdisziplin, Justins Kurs (oder gutem Lehrer) und Akkustikgitarre in 3-6 Monaten 10x weiter, als mit der geilsten E-Gitarre der Welt. Das lenkt dich nur ab.
3. Belohne dich mit Gear wenn du Lernziele erreicht hast.
4. Versuche von Anfang an zu spielen und dazu zu singen. Das ist vielleicht nicht dein Ziel, aber ich versprech dir, dass wird ein Turboboost für dich sein.
5. Bitte Bitte Bitte kauf jetzt nichts ! Fang an zu spielen und zu üben, alles andere führt zu nichts.

Jetzt schnell ein paar Powerchords zu lernen und den ganzen Tag am Amp rumspielen bringt dich nicht ans Ziel. Du hast mit 51 keine Zeit zu verschenken.

Meine persönliche Erfahrung.
 
Ich denke der Kollege möchte nicht länger gelangweilt hintern Keyboard sitzen, sondern so richtig die Sau rauslassen. Es muss fetzen, und zwar fix!
So viel dann auch zu den Akustik und Akademisch-Tipps...
 
@Feedback: Genau so isses. Immer dieses langweilige Gejaule aus den Synths hält doch keiner aus. Ich will jetzt Gejaule aus der E-Gitarre :).
 
Mein Plan:
1. Gitarrenlehrer besorgen
2. Equipment kaufen
3. Wie Eddie van Halen spielen. Alternativ wie David Gilmour oder Mark Knopfler
ich sag was ich immer zu so Ideen sage : kauf dir ne Gitarre, mach es!! Es sind aber 3 verschiedene Sounds, also erstmal mit Guitar Rig oder Kempers Superamp und dann hast du dasselbe wie bisher mit Synths auch da, aber - nicht zu viel 2. sondern mehr 0. oder 4. - spielen spielen und Spaß haben.. 1 ist nie falsch, 3 kommt von allein und 2 ergibt sich eh .. na klar, du kannst sone Epiphone kaufen oder sowas, irgendein Ding was wenig kostet - die Behringers der Gitarren gibt es natürlich auch - das geht billig los und daher - kauf dir den Microkorg unter den Gitarren, und starte .. es wird bestimmt glücklich machen, Effekte mit dem was da ist oder sowas was erstmal alles kann, damit du gleich ungenervt bist, weil es nicht klingt.

Nö, ich hab keine Ahnung davon, aber so würde ich vorgehen.
 
Danke @Moogulator: Genau das wird auch passieren: Ich mach es und bin auch schon - trotz meiner fast 50 - richtig aufgeregt :). Ich bin halt leider so ein Gear Nerd, und da muss das Equipment auch passen.
Gestern habe ich ein bisschen auf meinem Kronos "Gitarre" gespielt - da treffen Welten aufeinander. Selbst mit Pedal, Pitch und Modulator, Bend und Vector Joystick - neee, das geht nicht. Klanglich ist das nicht so schlecht, aber vollständig ohne Ausdruck.
 
Super!! Es gibt natürlich noch Keytar und Gitarre als Eingabe oder Controller zu nutzen bis hin zu Strummer und Acpad als Hilfen und Freuden oder Möglichkeiten.
Aber wenn du einfach das Instrument magst und lernen willst - mach das - das ist immer ein Vorteil.

Der Ausdruck kommt ja durch die Bearbeitung der Saiten, ziehen, zupfen, Plektrum, Schrammeln und du bist ja immer "polyphon" mit den Saiten und hast damit so ein bisschen Rhyhtmus durch die reine "mechanische Begebenheit" ..
aber du kannst ja auch umgekehrt wieder damit FX machen, es gibt da ganz coole Sachen oder auch es gab.. vom Gitarrensynth bis zu Amp Modeling und natürlich auch MIDI und Ptich Tracking, was heute gut funktioniert. Roland ist einer der Marktführer bei sowas.
Gibts auch für Geigen, ist cool inzwischen.

Also - nur zu.
 
...und auch wenn Du zu Gibson tendierst, wegen der kurzen Mensur, auch da gibts was von Ratiopharm:
Die Yamaha Revstar sind sehr gut und haben auch ne kurze Mensur. wenns wegen Optik ne lesPaul sein muß, dann auch bei Tokai\Faber schauen. Bei Epiphone nervt die Kopfplatte, es sei denn es ist ne Japan Epiphone, die sieht genau aus wie Gibson.
 
Ich bin gerade auf der PRS Seite - da haben die Mütter aber auch schöne Töchter (wenn auch teure). So eine 245 SE ist auch ein schönes Gerät.
 
Santana ist ein klangliches Highlight für mich...
Auf alle Fälle - das Problem ist nur: die Spieltechnik! Du kannst Dir das komplett gleiche Equipment zulegen, wirst aber (bis auf einige wenige Koryphäen) nicht 'wie Carlos' klingen. Oder wie ein Eddie Van Halen oder ein Stevie Ray Vaughan... just to name a few...:cry:
 
Ja, klar, die Spieltechnik ist dann ein Thema, das gaaaanz weit weg ist. Aber wenn meine Gitarre zumindest sowas kann, dann macht mich das auch happy :)
 
Alleine ohne Lehrer gehts auch und je nach Typ steht die Klampfe irgendwann wieder in der Ecke.
Wenn das nicht nur son kleiner Anfall bleiben soll, würde ich auf jeden Fall einen Lehrer hinzuziehen,
um eine Basis zu schaffen. Nach 1-3 Jahren, so war es bei mir, war der Lehrer nur noch jemand der den
roten Faden vorgab, aber mir nichts mehr beibringen konnte, da ich das gelernte erstmal festigen muss,
sprich:

- Koordination und Synchronisation der beiden Hände
- Rythmik rechts
- Fingerfertigkeit links
- und .... Riffs Riffs Riffs

Wahrscheinlich wirst du schon vor einem Jahr merken, dass der Lehrer dir im Grunde nichts neues beibringt,
du keine großen Sprünge mehr machst, wie am Anfang, sondern sich das gesamte Bild weiter formt.

Für´n Anfang ist es fast egal welche Klampfe, ich würde da aber schon was halbwegs vernünftiges nehmen.
Klar, gehen auch 200€ Klampfen, aber die klingen idR nicht so toll, sahen beschissen aus und fühlten sich auch
so an, sodass der Spaß sehr schnell darunter litt. so war es bei mir mit Squier und Ibanez.
Jetzt habe ich ne Les Paul LPJ, ne Fender Strat und ne Metalklampfe und jede so zwischen 600 bis 1000€.

Also gerade noch im Einsteigerrahmen wenn man möchte.

Allerings unterscheiden sich beide Singlecut, die Gibson LPJ und die LTD EC1000, von der Fender Strat
sehr deutlich am Griffbrett. Das der Paulas ist gerade, die Strat hat einen Radius. Das macht einen Sound, den man bsp von Hendrix oder Gilmour
kennt etwas einfacher, weil man recht satt in die Saiten rotzen kann, ohne dass man alle erwischt. Das geht mit einer
Paula nicht so gut.

Dafür falle Palmmutes, also das abdämpfen der Saite am Steg, bei einer Paula sehr viel leichter, aber
später ist das alles egal, man gewöhnt sich schnell um.

Eine Strat hat idR dünnere Saiten. Meine hat nen 09er Satz, mein damaliger Lehrer hatte glaub ich einen 08er,
die Paulas eher 10er, wenn man für Metal runterstimmt können es auch mehr werden. Gerade Bendings gelingen
so auf dünnen Saiten weniger angestrengt und die Fingerkuppen werden auch etwas geschont.

Achja.

Modelling Amps und VSTs, bsp Bias FX, klingen geil, fühlen sich aber anders an. Auch ist die Parameterflut etwas
hemmend, wie ich finde. Ein guter Übungsamp ohne zu üppiger Ausstattung mit 2 Kanälen wäre ideal

Sowas z.B.

https://www.thomann.de/de/blackstar_ht1_combo.htm

Ich habe den HT-5 und bin sehr zufrieden.

Sehr beliebt unter den Übungsamps sind diese Teile von Yamaha

https://www.thomann.de/de/modeling_gitarren_combos.html?filter=true&manufacturer[0]=Yamaha&oa=pra&price-first=0

Es ist unglaublich was da fürn Sound rauskommt, in Bezug auf die Größe. Nicht dass es besonders tolll klinge :D
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Du kannst Dir das komplett gleiche Equipment zulegen

Wenn man es kann, sollte man das auch tun. Ich habe die Erfahrung gemacht, und kaufte sehr schnell
einen neuen Amp und eine neue Gitarre. Klar, einem Kind wird das Gear erstmal egaler sein, aber einem
erwachsenem und dann auch noch Musiker ? Dem muss man die Liebe zum Ton zugestehen ;-)
 
O
Super!! Es gibt natürlich noch Keytar und Gitarre als Eingabe oder Controller zu nutzen bis hin zu Strummer und Acpad als Hilfen und Freuden oder Möglichkeiten.
Aber wenn du einfach das Instrument magst und lernen willst - mach das - das ist immer ein Vorteil.

Der Ausdruck kommt ja durch die Bearbeitung der Saiten, ziehen, zupfen, Plektrum, Schrammeln und du bist ja immer "polyphon" mit den Saiten und hast damit so ein bisschen Rhyhtmus durch die reine "mechanische Begebenheit" ..
aber du kannst ja auch umgekehrt wieder damit FX machen, es gibt da ganz coole Sachen oder auch es gab.. vom Gitarrensynth bis zu Amp Modeling und natürlich auch MIDI und Ptich Tracking, was heute gut funktioniert. Roland ist einer der Marktführer bei sowas.
Gibts auch für Geigen, ist cool inzwischen.

Also - nur zu.

Oder nen Linnstrument!!!

Ich hab damals einfach eine alte kaputte und auch noch etwas kleinere Akustugitarre von einem Umzug bekommen. Die habe ich dann etwas geputzt, geleimt und oben etwas vom Kopf quer abgesägt und da etwas angemalt. Aber nur in beige, kein neon oder so..
Auf den Körper kam dann noch der The Hellacopters Aufkleber rauf und los gings:

Mit Hilfe von ein paar Noten und Griffen aus der Bücherei und den Texten aus dem Netz habe ich meine damaligen Lieblingslieder in meiner abgewandelter Interpretation gespielt und dazu gesungen.

Waren etwas unter 10 Songs..

Hat urspaß gemacht..

Im übrigen kann man ne Akustik halt auch ohne Strom spielen. Für EGitarre hab ich einfach ne Simulation ausm Harddiskrecorder dazwischen geschliffen, reicht vollkommen aus. Aber ich bin da auch anders gestrickt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Sache mit Anfängergitarren klingt erstmal logisch, ist es aber aus meiner Sicht nicht. Kauf dir direkt einen Klassiker deiner Wahl eines namhaften Herstellers in einer konservativen Farbe. Das ist dann eine Gitarre die man über Jahrzehnte behalten kann. Also beispielsweise eine Fender Stratocaster. Klar, der Unterschied zu Squier oder vielleicht sogar Harley Benton ist nicht mehr sooooo groß, durch moderne Fertigungstechniken kann man da schon sehr günstig tolle Instrumente bekommen. Aber das Leben ist kurz, nächste Woche kann schon alles vorbei sein. Und selbst wenn sich dein Geschmack etwas anders entwickelt, es schadet nicht sowas wie eine Strat, Tele oder Les Paul im Arsenal zu haben. Der Vorteil an den Klassikern ist, dass sie nie aus der Mode kommen und immer aktuell bleiben, während etwas trendige Modelle sehr schlecht altern und mitunter im nachhinein sogar albern wirken können. Also: Direkt etwas hochwertig und eher klassisch, das ist dann wirklich zukunftssicher.
 
der Ton kommt bei Saiteninstrumenten aber aus den Fingern nicht aus dem Instrument. Zu 90 % jedenfalls.

Das ist aber auch nur eine Phrase, von der der Anfänger nichts hat. Natürlich muss man spielen können, damit es geil klingt, aber sonst ist der Spruch für die Tonne...
 
Übrigends, man kann auch eine E-Gitarre akustisch ohne Verstärker spielen.
Ich tue das mit meinen zu ca. 99,9875447321%.

Obertonverhalten und ob die Gitarre gut klingt kann man zu großen Teilen auch unverstärkt feststellen.
 
Übrigends, man kann auch eine E-Gitarre akustisch ohne Verstärker spielen.
Ich tue das mit meinen zu ca. 99,9875447321%.

Obertonverhalten und ob die Gitarre gut klingt kann man zu großen Teilen auch unverstärkt feststellen.

Macht auch Sinn so sauber das spielen zu lernen.

Dabei gilt:

Wer langsam langsam spielt, spielt schneller schnell.

Clean spiele ich häufig, aber seltenst unverstärkt.
 
Wichtig , auf Metronom hören, auf Sauberkeit des Tons achten und die Fingerhaltung muss stimmen.

Aber das zeigt dir Justin auch in den Beginner Videos quasi perfekt , widerholbar, immer wieder abspielbar .. ;-)
 
@firstofnine

Ich war vor 8 Jahren in einer ähnlichen Situation wie du und fing an über einen Einsteigerkurs an unserer Musikschule hier
wenig später dann regelmäßige Übungsstunden bei meiner Gitarrenlehrerin im Bereich klassische Gitarre (ich spiele in der Schule Klassik und bissl "Latein")
zu nehmen und bin nach wie vor dabei.

Meine größten Hürden ;-) :

1.: Die Ungeduld mit mir selbst, das erforderte wirklich sehr viel Leidenschaft und Willenskraft in der ersten Zeit für das Spiel um dabei zu bleiben
2.: Die Akzeptanz das es schwerer fällt im "Alter" (bin jetzt 48, etwas neues, völlig "anderes" zu lernen.
3.: Arbeit und Übungsstunden zu Hause in Einklang zu bringen, sich die Klampfe zu schnappen obwohl man alle ist von der Arbeit
4.: Die Beherrschung nicht wieder eine neue Gitarre zu kaufen obwohl man die wichtigsten Spieltechniken noch nich richtig drauf hat. ;-) (Katzendarm GAS Syndrom)
5.: Die Erkenntnis das ich, wenn es um ein besseres Improvisieren gehen soll (was ich zuhause ja so schon übe) später einen anderen Lehrer/in brauche, meine jetzige kann das so nicht.

VORTEILE:

Es war mit die beste Entscheidung meines Lebens weiterhin dabei zu bleiben

Die Erkenntnis das Notenlesen/Lernen kein Hexenwerk ist

Der Vorteil das ich nicht nur Akkorde schrubben kann bedingt durch die klassische Gitarrenlehre ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:


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