Musik und die Wirkung die sie auf einen hat.

Die Drones haben sicher eine Wirkung. Allein das anhören dieser Art von Klangereignissen wird etwas auslösen. Denke aber, dass die Sachen eben unterschiedliches auslösen wird.

Ich sag mal so: Wenn man aus einer bestimmten Richtung kommt, hat man vielleicht einen Bereich besonders bearbeitet und dann ist oft die typische Reaktion: Ja, das ist doch garnicht RICHTIG gruselig oder RICHTIG böse, böse ist das hier ... (Beispiel).

Desweiteren wird dann sogar immernoch das unterschiedlich bewertet werden. Ich denke, du kannst nicht zu konkrete Ziele erreichen, etwas diffus ist Musik und Klang schon - Das liegt eben auch an dem, was ich eingangs sagen wollte: MAn hat andere Sozialisation und Verknüpfungen und tiefe Töne oder bestimmte Klänge erfüllen dann etwas unterschiedliche Dinge, vielleicht auch nur ein bisschen unterschiedlich.
 
Markus Berzborn schrieb:
Ich denke auch, heute ist es ein bisschen albern, Drogen zu nehmen.

In den 60ern mag es ja noch angegangen sein.
Habe gestern mal wieder ne CD von CAN gehört. Das Zeug ist teilweise so schlecht, das kann man ohne Drogen nicht ertragen. Aber früher waren wir ja alle gut druff und etwas angekifft fanden wir das klasse...
 
Ich habe von Can noch nichts schlechtes gehört, außer den späteren Sachen von 1977/78. Welche CD meinst Du denn?

Gruß,
Markus
 
Markus Berzborn schrieb:
Ich habe von Can noch nichts schlechtes gehört, außer den späteren Sachen von 1977/78. Welche CD meinst Du denn?

Gruß,
Markus
Das war die unlimited Edition. Future Days, Saw Delight oder Delay1968 gefallen mir da besser.
 
Bernie schrieb:
Markus Berzborn schrieb:
Ich habe von Can noch nichts schlechtes gehört, außer den späteren Sachen von 1977/78. Welche CD meinst Du denn?

Gruß,
Markus
Das war die unlimited Edition. Future Days, Saw Delight oder Delay1968 gefallen mir da besser.

Da hast Du völlig recht, wobei Du mir gerne die Drogen nennen kannst, die die Unlimited Edition gut machen :lol:
 
Ich brauche keine Drogen, um die Unlimited Edition super zu finden! :D

Höre ich vor allem im Auto sehr gerne.

Gruß,
Markus
 
Ich meine, man muss ja auch das Konzept der Platte berücksichtigen. Es ist kein durchgeplantes Studioalbum. Es sind Aufnahmen, die über die Jahre entstanden sind und nicht zur Veröffentlichung geplant waren.
Man hat die Chance, der Band beim Experimentieren und freien Improvisieren zuzuhören. Und da sie allesamt exzellente Musiker waren, geschieht dies auf recht hohem Niveau.

Wer damit nichts anfangen kann, kann sicher auch mit Free Jazz und Intuitiver Musik nichts anfangen. Ist ja auch OK, aber deshalb kann man das nicht als "schlecht" bezeichnen.

Gruß,
Markus
 
hi, illya

sind echt nette sachen, die du inzwischen so produzierst.

und dass sie bei dir neue, unbekannte emotionen freisetzen, kannst du getrost erstmal als positiv bezeichnen. das unbekannte macht uns allen angst, aber die neugierde hat schon immer die lebewesen dazu bewogen, ins licht oder auf den mond zu fliegen, ohne zu wissen, ob man das heile überstehen wird. wenn deine musik sowas bei dir auslöst, muss sie wohl gut sein!

nimm es doch so, wie ein bergsteiger, der den gipfel erklommen hat. der fühlt sich beim aufstieg auch anders, als in dem moment, wo er oben angekommen ist.

es gibt genauso viele art und weisen, glückseligkeit zu erreichen, wie es menschen gibt. ob man mantras brabbelt, 300kilometer joggt, einen riesen-burger isst, 3000 frauen/männer flachlegt, jeder einzelne ist auf der suche nach dem persönlichen glück. wenn du es durch deine musik erreichst, ist das genauso viel/wenig wert, wie wenn du bundespräsident werden wölltest/würdest.

emotionen sind natürlich auch gefährlich, deshalb machen sie uns angst. aber frrrrt... wie leer und öde ist ein leben, wenn man nicht leidenschaftlich gehasst und geliebt hat. obwohl es natürlich genau die gleiche berechtigung hat, genauso schnarchig gelebt zu werden.

das schwierige bei musik ist es evtl., dass man sie nicht direkt mit visuellen glücksempfinden vergleichen kann, wie, wenn man die -schnarch- pyramiden zum ersten mal sieht. oder auf andere art und weise, wie sich zu verlieben oder so.

vielleicht ist es das, was dir angst macht, dass musik richtig grosse gefühle in dir freisetzt.

aber eins will ich mal sagen: egal, ob ich endlich die heissangebetete freien durfte, bzw. nicht, nach dem tod meines vaters, egal, was in meinem leben bisher passiert ist, immer gab es den passenden soundtrack dazu. ich kann mir überhaupt nicht vorstellen, irgendwas je gefühlt zu haben, ohne die musik dazu im ohr zu haben.
 
...

ob das wohl auch in dieser konstruktion über dem Bett funktioniert.
Man hat ja schon gelesen über experimente mit Pyramiden und deren konservierende Wirkung auf Kadaver.
Aber bei lebenden Organismen??
 
Ja ja, Pyramiden für alles, sogar die Musik wird besser: http://www.schmidt-pyramiden.de/

Mal im ernst, diese Pyramiden-Sachen sind gerade im esoterisch-populärwissenschaftlichen Bereich weit verbreitet und die meisten Leute "haben eben schon mal was gehört, dass das funktionieren soll". Im Regelfall ist das aber Unsinn und hält einer wissenschaftlichen Untersuchung nicht stand.

Die Sache mit dem Fleisch z.B. Setzt das Fleisch einem Luftstrom aus, am besten in luftiger Höhe. Dann schimmelt es nicht - hat aber nix mit Pyramiden zu tun.

Trotzdem wird das immer noch weiter verbreitet, ist aber auch klar, es gibt eben Leute, die "wollen glauben" - und es gibt Leute, die verdienen damit gutes Geld.
 
...

ja, all diese esoteriker tun immer auf seriös, fundiert, wissend.
nur wirkliche Beweise haben sie nicht. Sie borgen sich immer das angebliche Wissen aus. Das sind genauso Fliegenfänger wie jedes andere Gewerbe auch
 
Bei Musik wende ich dieselbe Vorgehensweise an wie bei Filmen oder Büchern. Einmal nüchtern und einmal mit Alkohol im Blut was doch etwas andere Seiten aufzeigt. Obwohl die Quelle, permanent die Gleiche ist, ist selbst im nüchternen Zustand die Betrachtung im Laufe der Jahre jedesmal eine andere.

mfg sinot
 
Re: ...

mambala schrieb:
Schnarchpyramiden??? :?:

genau! schnarchpyramiden ist sogar noch besser! kennt jeder, hat jeder schonmal mitgemacht, "die" diashow: sanne und stefan vor den pyramiden. sanne auf nem kamel, palme und pyramiden hinten, stefan klettert auf den pyramiden rum, sanne und stefan aufm kamel vor den pyramiden, die pyramiden ohne sanne und stefan, die pyramiden nur mit sanne und palme, die pyramiden nur mit stefan ohne palme. auf fotos oder als diashow, haben wir alle schon tausendmal mitgemacht. und es ist schnarchig. auf fotos. als diashow. als webalbum. DAS synonym dafür, wie etwas gigantisches, unbeschreibliches, unglaubliches bis zur völligen belanglosigkeit totgetreten werden kann.

jeder furzwinkel dieses planeten ist erforscht, jeder drecksvulkan und jede qualle vermessen und in breitbandbildern vergeomagazint, jede note, egal welcher tonleiter, schon millionenmal verhunzt, vergeigt, synthetisiert, gesamplet und ausgelutscht, alle ziselierten verse, romanideen, perversionen, philosophien bis zum erbrechen auf gelangweiltes papier erpresst, sämtliche atome gespalten und geklont, gelasert und in röhrchen extrahiert. sogar wenn du auf den k2 kraxelst, musst du ein paar meter vor dem gipfel warten, bis das team, das vor dir da war, wieder runtersteigt. am matterhorn und grossklockner gibts sogar gipfelstaus.

all die knallschergen, die glauben, sie müssten so einen scheiss mitmachen, um überhaupt noch was zu fühlen, wie armselig und verschwendet ist SO eine existenz? (jedenfalls keinen deut weniger/mehr, als sich nen halben tag an den tümpel beim hiesigen friedhof aufs bänkchen zu setzen und die libellen um sich rumschwirren zu lassen)
 
Was sollen die Leute denn Deiner Meinung nach machen? Zu Hause vor dem Fernseher vergammeln? Nicht jedem ist es gegeben, sich in Musik oder Malerei auszudrücken, bitte das nicht vergessen.

Früher war es ein Privileg der Reichen, in fremde Länder zu reisen oder "Abenteuer" zu erleben. Heute ist das eben auch für Sanne und Stefan möglich. Klar, das ist nicht mit den Abenteurern früherer Zeiten vergleichbar, wo es keine Navigeräte gab und Schutzimpfungen unbekannt waren. Aber soviel Aufregung würden Sanne und Stefan auch gar nicht wollen. Für die reicht ja schon die Pyramidenreise aus'm Katalog, da erzählen die noch ihren Kindern von.

Oder gönnst Du Sanne und Stefan den großen Ausflug aus ihrem kleinen Leben nicht? Sollen sie sich bitteschön immer dessen bewußt sein, dass sie nur kleine Arbeiter sind und deshalb nicht aus Bottrop rausdürfen?
 
hmm, nö. wenn denen das gefällt, von mir aus. für mich sind jedoch all diese "wunderschönen orte" verbrannte erde, weil ein "wunderschöner ort" nur ein ort sein kann, an dem einem nicht -zig kreischige und quietschige pauschaltouristen mit ihren digitalkameras über die füsse laufen. denn das wichtigste sind ja knallige fotos, um damit nachher die daheimgebliebenen foltern zu können.

aber das ist jetzt natürlich alles weit ab vom thema.

das schöne an musik ist halt, dass sie einem ein pyramidenerlebnis ganz ohne schnarch verschaffen kann, und man muss dafür noch nicht mal c02-schädlich um die halbe welt jetten. und man kann es ganz für sich alleine haben, wenn man mag. oder zu zweit (was natürlich NOCH schöner ist). oder auch im lieblingsclub. oder während man im ford transit über die nahezu tourifreie westerwälder seenplatte brettert bzw. -c r u i s e d-
 
An den heißen Tagen bin ich mit einer Freundin ab und an mal über den Ohlsdorfer Friedhof hier in Hamburg Spaziert, weil man da halt wirklich Ruhe hat und nicht wie im Stadtpark permanent Grillgeruch in der Nase hat und auch humptata aus Radios und sonst welches Gekreische wegfällt. Das ist richtig erholsam gegenüber diesem ganzen Zivilisationslärm der mich sonst umgibt.

Musik:
Na ja, mit meinen Drones klinke ich mich dann halt aus. Das ist, wenn mir die Tücken der Software da nicht zwischenhauen, so eine Art Meditation für mich. Das tolle ist auch, das wenn ich Drones mit Zufallsmodulationen bastel, das die ja bei jedem abspielen im Seqenzer etwas anders klingen und so gibt es da manchmal interessante Sachen zu entdecken. Die sind dann halt nur für den Moment vorhanden bzw. zu hören, aber das reicht mir dann häufig auch. Ich muss nicht alles als starres unbewegliches Foto auf CD bannen. Diese Art von permanent etwas anders klingender Computermusik finde ich sehr entspannend.

Das mit so Zufallsmodulationen wären die Beispiele "Drone 5 Work 4" und "Drone Work 11" auf meiner Myspace Seite. Die klingen da natürlich immer gleich weil sie Konserven sind, aber sich das im Seq. anzuhören ist schon interessant. Für mich zumindest, ich kann mich da gut bei ausklinken.

-- bearbeitet --
 
Habe gerade noch mein vorheriges post bearbeitet, kannst den Rest ja noch anschauen der da hinzugekommen ist.

Moogulator schrieb:
Dann solltest du raus ziehen. Das ist auch oft viel billiger "außerhalb" zu wohnen.
Ne, geht leider nicht, da ich ja heufig zum "Facharzt" muss wegen meinen Problemen. Ich bin ja aufgrund meiner Krankheit nicht so mobil wie andere, das ist echt ein Problem und spricht dagegen raus ins Umland zu ziehen. Ich würde aber wirklich gerne aus der Stadt raus, die vielen Menschen gehen mir auf den Sack und eigentlich bin ich auch von meinen Veranlagungen her kein Stadtmensch, war ich nie.
 
Weil das gerade bei mir mal wieder aktuell ist, greife ich das Thema nochmal auf.
Ich mache auch noch einmal den Link hier rein, weil der im ersten Post nicht mehr funktioniert. http://share.ovi.com/media/Toni_W.publi ... 038?sort=5

Mr.Lobo schrieb:
nimm es doch so, wie ein bergsteiger, der den gipfel erklommen hat. der fühlt sich beim aufstieg auch anders, als in dem moment, wo er oben angekommen ist.

...vielleicht ist es das, was dir angst macht, dass musik richtig grosse gefühle in dir freisetzt.

Es ist halt teilweise so, dass, wenn ich ein neuen Soundtrack/Drone fertig habe, ich mich irgenwie entfremdet fühle, also so als wenn dieses Endprodukt gar kein Teil von mir ist und auch nicht war. Ich bin dann praktisch nur noch Zuhörer/Zuschauer und es wirkt auf mich als Ganzes, also nicht mehr wie beim machen in kleinen Stücken. Ich habe das ja dann meist kurz vorher fertiggestellt, aber trotzdem fühlt es sich so an als wäre das gar nicht von mir gemacht. Ja, das klingt ein bisschen unlogisch, ab es ist halt so als wenn ich da etwas regelrecht aus mir "rausgespielt" habe, was nachher einfach weg ist. Den Bezug den ich dann noch dazu habe sind dann die Emotionen die hochkommen. Aber ansonsten habe ich damit irgenwie nichts mehr zu tun. Das verstehe ich ehrlich gesagt nicht. Hat jemand eine Ahnung was das ist, bzw. was da abläuft ? Es ist meist so, das ich bevor ich loslege eher in einer sehr konzentrierten Stimmung bin, die ich schon eher als Ausgeglichen bezeichnen würde. Weil, wenn ich aus irgendwelchen emotionalen Beweggründen Musik machen würde, war früher halt so, kommt da nur Kopfkram bei rum. Also ich verfalle dann eher in die Bastellphase und bin nicht so dabei Musik zu machen, da wird dann halt rumgefrickelt und dabei kommt meist nichts herum was mich triggert. Am besten geht das bei mir, wenn ich eben fast gar nichts empfinde, weil dann kann ich offenbar auch klarer denken und besser hören. Dann geht alles viel schneller.

Tja, und danach höre ich mir das dann an und denke manchmal, "komisch das hast du jetzt gemacht, aber irgendwie ist das nicht von dir". Das finde ich sehr eigenartig und ich denke es ist eher DAS was mir ein wenig Angst macht, weil ich diesen Prozess der da in mir stattfindet nicht begreife. So richtig stören tut mich das ja nicht, weil ich ja weiter komme, aber es gibt die Verbundenheit wie ich sie früher bei meiner Musik hatte nachträglich nicht mehr. Es ist eben so das dann erst die Musik auf mich wirkt, praktisch als wenn ich für ein Lagerfeuer Holz zusammensuche, das dann anzünde und DANN wärmt es mich oder löst etwas in mir aus. Ist ein ganz merkwürdiger Prozess, den kann ich auch nicht wirklich besser beschreiben. Ich denke auch nicht dabei, wenn ich diese Drones baue, das kommt erst danach und dann merke ich auch meist erst was ich da gemacht habe. Ist wohl ein bisschen irre oder so.
 
du bist jetzt doch schon so lan... so fleissig in diesem forum unterwegs und du denkst immernoch, DU bist irre? ;-)

mach dir deswegen mal keine sorgen.

vielleicht macht dir ein bisschen angst, dass die musik, deine drones, etwas neues sind, was vorher nicht da war. und "das neue" macht uns halt immer ein wenig angst, auch wenn wir es selbst erschaffen haben. ich kann da zwar nicht mitreden, aber ich habe schon ein paarmal im bekanntenkreis mitbekommen, dass z.b. das kinderkriegen ganz schön befremdlich sein kann, dass eltern eine zeitlang das gefühl haben, ihr kind sei ein alien oder nur ein böser traum und gleich wachen sie auf. harr harr....

und, zumindest ein wenig, kann man künstlerisches schaffen bestimmt damit vergleichen...

die hauptsache im leben ist, dass man immer ein wenig mehr neugierig als ängstlich ist.

peng.

:D
 
Mr.Lobo schrieb:
du bist jetzt doch schon so lan... so fleissig in diesem forum unterwegs und du denkst immernoch, DU bist irre? ;-)

Ne, so im Sinne von irre/durchgeknallt meinte ich das auch nicht, sondern eher im Sinne von verwirrt, also eben nicht blicken was da in mir abgeht. Aber du hast das ja schon mit Eltern und Kind ganz gut beschrieben. Das wird bei mir wohl sowas in diese Richtung sein. Mir ist diesbezüglich gerade beim Kochen eingefallen, dass es auch daran liegen könnte das ich ja sehr lange Zeit (Jahre) krankheitsbedingt ohne Ende Zeit zum Musik machen hatte und es gewohnt war nur in diesen Gedankengänge zu denken, also fasst ausschließlich. Jetzt, da ich ja diesen kleinen Job habe, muss ich gedanklich umdenken/umschalten, also von EDV zu Freizeit und wieder zurück. Für euch, oder bei dir, ist das ja normal, nur ich brauche dafür momentan noch ziemlich lange. Wenn ich nach hause kommen und eigentlich auf "Musik machen" umschalten müsste, kommt mir beim rumbasteln immer mal noch die Arbeit in den Kopf und das empfinde ich als sehr störend, das führt halt öfter dazu, das ich den Faden verliere und dann nur hier im Forum rum lunger. Vielleicht ist das momentan mein Hauptproblem, keine Ahnung, muss ich mal beobachten.

Manchmal läuft das aber schon so ab, dass ich auf die Uhr schaue und dann feststelle, das ich nur knapp sechs Stunden Zeit hätte etwas neues anzufangen und ich weiß aus Erfahrung, dass das bei mir nicht reicht, weil so eine kreative Phase meist so ein bis zwei Tage beansprucht (ich bin halt sehr langsam) und wenn ich da schon bei den Vorbereitungen unterbrechen muss, also Recherche im weitesten Sinne, dann bringt mich das total raus. Ich weiß einfach nicht wie ich es hinkriegen soll da gedanklich fünf Tage dazwischen zu schieben und dann genau an dem Punkt am darauf folgenden Wochenende weiter zu machen. Na ja, vielleicht ist das nur ein Gewöhnungsprozess den ich da gerade durchlaufe, könnte ich mir zumindest vorstellen.

Ich muss also zügiger und strukturierter beim erstellen meiner Sachen vorgehen. Also nichts mehr mit 15. mal bestimmte Passagen anhören und Feineinstellungen vornehmen, sondern gleich weiter machen. So ein Mist. Bin aber schon gespannt was dabei heraus kommt. :D
 
Nochmal zur Ursprungsfrage: ich habe gelesen, dass Musik deshalb so unmittelbar wirkt, weil akustische Signale einen direkten Weg ins emotionale Zentrum unseres Hirns haben. Da ist kein "Filter" mehr, wie etwa beim Sehsinn oder auch Tastsinn. Erklärt wurde das durch die Tatsache, dass man, um auf Gefahren reagieren zu können, sofort und ohne Verzögerung Schallquellen orten können muß. So jedenfalls habe ich das in Erinnerung.

Eintönige, gleichförmige Musik, wie eben auch diese Drones, führt vermutlich zu einem tranceähnlichen Ruhezustand, vor allem in Verbindung mit bewußtseinserweiternden Drogen. Diese Tatsache haben schon die frühen Naturvölker genutzt. Das Hirn schaltet auf solche akustischen Reize einfach ein oder zwei Gänge runter. Mit Drogen vielleicht auch vier oder fünf Gänge. ;-)
 
Illya F. schrieb:
An den heißen Tagen bin ich mit einer Freundin ab und an mal über den Ohlsdorfer Friedhof hier in Hamburg Spaziert, weil man da halt wirklich Ruhe hat
Durch den Ohldorfer Friedhof fahren 2 oder 3 Buslinien.
 
64_QAM schrieb:
Nochmal zur Ursprungsfrage: ich habe gelesen, dass Musik deshalb so unmittelbar wirkt, weil akustische Signale einen direkten Weg ins emotionale Zentrum unseres Hirns haben. Da ist kein "Filter" mehr, wie etwa beim Sehsinn oder auch Tastsinn.
Hmm. Du meinst jetzt mit Filter bei z.B. dem Sehsinn, sowas wie das ausfiltern von unwichtigen Informationen, also, wenn man durch eine Fußgänger Zone geht, dass es relativ unbedeutend ist wie viele Leute da jetzt mit einem langlatschen, es aber eben wichtig ist, dass man nicht mit jedem kollidiert, richtig ? Also halt auch wie beim Tastsinn, dass eben nicht jeder Tastenanschlag auf der Rechnertastatur gleich Gefahr bedeutet.

Eintönige, gleichförmige Musik, wie eben auch diese Drones, führt vermutlich zu einem tranceähnlichen Ruhezustand, vor allem in Verbindung mit bewußtseinserweiternden Drogen. Diese Tatsache haben schon die frühen Naturvölker genutzt. Das Hirn schaltet auf solche akustischen Reize einfach ein oder zwei Gänge runter. Mit Drogen vielleicht auch vier oder fünf Gänge. ;-)
Das ist wohl wirklich so, nur braucht halt nicht jeder gleich auch Drogen um von analytischen hören auf emotionales hören umzuschalten. Es kommt wohl eher darauf an, wie weit man Musik an sich heran kommen lässt, bzw. ob man dazu überhaupt in der Lage ist. Wer das nicht kann und das auch nicht kennt, der braucht dazu dann wohl Drogen die diese Sperre aufheben.

salz schrieb:
Durch den Ohldorfer Friedhof fahren 2 oder 3 Buslinien.
Die kann ich gehörmäßig gut ausblenden, was ich aber nicht ausblenden kann ist dieser ganze Familienlärm im Stadtpark, der geht mir total aufs Hirn. Auf dem Friedhof herrscht dagegen Ruhe und man wird auch nicht von dem Geruch und den Rauchschwaden gegrillter Schafsköpfe oder was auch immer das sein mag belästigt. Davon wird mir spei übel.
 
Illya F. schrieb:
[ Jetzt, da ich ja diesen kleinen Job habe, muss ich gedanklich umdenken/umschalten, also von EDV zu Freizeit und wieder zurück. Für euch, oder bei dir, ist das ja normal, nur ich brauche dafür momentan noch ziemlich lange.

haha, normal ist nur, dass das ziemlich lange dauert, das umschalten. ein regelmässiger job ist der tod der kreativität.
 


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