Neu oder Alt? Was mögt ihr, am Sound alter Synthesizer? (mit Soundbeispielen!)

Da geht sicher noch viel mehr. Vielleicht könnte man unterschiedliche Arten von Rauschen der Bauteile simulieren bzw auf irgendeine Weise hinzuaddieren. Oder auch das thermische Verhalten analoger Bauteile. Bin da sehr gespannt, wie sich das in den nächsten Jahren entwickelt.

Das macht man üblicherweise dann in der Produktion, also beim Mixen und Mastern.
Es gibt dafür bereits sehr viele Plugins, die alte Kasettentapes oder Tonbänder simulieren, wo du all die Unzulänglichkeiten einstellen kannst.
Es gibt auch jede Menge Hardware dafür.


https://www.youtube.com/watch?v=ik98fyL91hc



https://www.youtube.com/watch?v=BQcCq-QSUz4



https://www.youtube.com/watch?v=6R8R-f6Aegs



https://www.youtube.com/watch?v=jZ_06w0zTu8



https://www.youtube.com/watch?v=d0Bn4rmEgoA
 
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Wo du den erwähnst fällt (mir jetzt erst) auf, dass sich das Design des ASM Hydrasynth extrem an dem Gerät orientiert.

Und um das mal On Topic zu hiefen, der Hydrasynth ist beispieslsweise ein moderner VA synth, mit dem man sicher sehr schöne organische Sounds basteln kann. Man könnte auch vintage sagen.
 
Analoge Synths müssen nicht Vintage sein um gut zu klingen. Genügt das als Statement?

Analoge Synths müssen nicht mal analog sein, um gut zu klinken. Das emuliert heute jede einigermaßen flotte CPU "auf der linken Arschbacke" in Echtzeit.
Wenn du da einen Unterschied hörst, dann liegt das bestenfalls an handwerklichen Fehlern des Entwicklers.
 
Analoge Synths müssen nicht mal analog sein, um gut zu klinken. Das emuliert heute jede einigermaßen flotte CPU "auf der linken Arschbacke" in Echtzeit.
Wenn du da einen Unterschied hörst, dann liegt das bestenfalls an handwerklichen Fehlern des Entwicklers.
Dann sind sie nur nicht mehr analog.
Man kann aber schlicht mit allem Musik machen, es spielt keine Rolle ob alt oder neu und welche Technik dahinter steckt, solang dir der Sound und das Verhalten gefallen.
Sollte dir aber gefallen, wie alte Analoge klingen - und davon kann man ja ausgehen - dann ist es AUCH möglich diese durch aktuellere zu ersetzen, also Analoge bzw. Simulationen und Synths die einfach gut gemacht sind. Nicht alle vermögen das zu leisten, dass sie dir zusagen werden - aber einige sicher.

Mein Beispiel ist das meist das System 8 von Roland - für mich ein Best of Roland, System, Juno und SH-Serie Synths und das passt schon, bei Moog gäbe es dann die Clones der Nichtmoogfirmen Behringer, Roland SE02, und Co. und so könnte man eine lange Liste machen, wo das zumindest möglich ist - Software wäre dann die zweite Option, aber sagen wir mal, es soll HW sein - dann gäbe es ja auch neue tolle Analoge und Simulanten, die einfach gute Synths sind - so ein Peak von Novation ist schon auch ein guter Basissynth.

Wer den Jupiter 6 im Sound mag, könnte auch eine Bassstation 2 cool finden und so weiter.. (beide analog, aber nur einer davon "vintage")

Du lebst im Schlaraffenland der Synths und wenn du möchtest - siehe Retrosound und Synth-Machines - die Klassiker SIND cool, in Teilen, haben auch ihre Quirks - aber wenn du davon einen so ins Herz geschlossen hast, dann hol dir den, sonst wirst du ggf. auch nicht froh - aber schau, dass sich das lohnt - denn die sind heute halt eher schwer zu bekommen. Das ist alles - ich habe sowas auch und ich will wirklich keinen Retro-Sound machen oder hänge sonderlich an "was altem". Siehe andere Posts von mir und anderen dazu.

Viel mehr gibt es nicht zu sagen - man könnte jetzt weiter Sounds zeigen oder Songs..
hab ich oben mal getan und ..
Wenn da Wunsch besteht, dann auch noch mehr, ansonsten machen machen machen..
Heute zB machen wir wieder was zum Thema auf dem Kanal.

Bis später..
 
Viel mehr gibt es nicht zu sagen -

Klugsscheißer-Modus an: Es gibt schon mehr zu sagen... will nur Keiner hören.

Es gibt nämlich auch einige Punkte, die für die guten alten echten Vintage-Klassiker sprechen:
- Durch die Beschränkung auf die Limits der Hardware ist man natülich ganz anders dahinter her, genau daraus das Maximum zu holen.
- Durch das Fehlen eines Computers (oder FPGA), dessen Funktion auf so "halb-flüchtige" Speicher wie Flash angewiesen ist und durch die einfache Bauform ist da das Thema Obsoleszenz keine Frage.

Bei den Meisten der aktuellen Synthesizer ist ja im Grunde überhaupt nicht vorgesehen (und technisch auch noch höchst unwahrscheinlich), dass sie länger als 20...30 Jahre funktionieren.
 
- Durch die Beschränkung auf die Limits der Hardware ist man natülich ganz anders dahinter her, genau daraus das Maximum zu holen.
Man lernt zumindest bestimmte Sachen, die mit entsprechend ausgestatter HW viel einfacher gehen, auf andere Weise aus den Kisten rauszukitzeln, auf Dauer wär' mir das zu mühsam, ist aber auch ein Stück weit mein Job ;-)
 
2-3 sind das Maximum, aber es kommt auf die Quellen an und alles in Stereo macht Matschepampe. Sitar/Gitarren-artiges FM + Analogartige Pads bewirken Wunder. Für ein Intro (z. B. Melodic Rock/AOR) ist es ideal oder als Solo. Was nicht geht, sind drei ähnlichklingende Pads. Die beste (und vllt. günstigste) Kombi ist D-50 und K1/K1v.



Ich glaube, dass ist der Klassiker. Sound-Layering wurde damit erfunden. :cool:
Meiner Meinung nach, haben viel dieser Ende 80er Anfang 90ers Digital Synths die ich kenne (D-50, M1, K1, Wavestation) oft zu viel Geröchel und zu wenig Substanz im Klang. Die eingebauten Effekte verstärken das ganz dann auch noch. Wenn man diese Instrumente im Laden, alleine oder später in youtube Demos gehört hat. wirkt das schon beeindruckend und ein Klangwolke umgarnt einen richtig. Blickt man dann, bei der Programmierung hinter den digitalen Schleier (bei den oben genannten) ist da dann nicht mehr so viel Beeindruckendes.

Im Musikalischen Kontext macht mich dieses 90s digital schnell nervös. Diese Instrumente setzten sich halt außer bei New Age und Meditations Musik schwer gegen andere Sachen wie Bässe, Gitarren oder Analog Synthesizer durch. Man musste sie dann in Indie Rock / Pop Musik sehr laut machen, dann ist aber wieder der ganze Song zu gekleistert. und der feine digital Schleier war eh nicht mehr zu hören.

Wahrscheinlich löste dieser Digital Feenstaub, neben der unspontanen Bedienbarkeit Mitte der 90ern bei vielen Musikern dann wieder die Sehnsucht nach potenteren und direkteren Instrumenten aus. und man griff wieder gerne, auf die damals sehr billigen analog Boliden zurück. Ich habe damals meinen Korg T2 gegen ein Fender Rhodes eingetauscht.

Das sind aber alles nur meine eigenen Erfahrungen mit meiner bevorzugten Musik. Ich mag den D-50 sehr gerne, gerade wegen seines rohen Digital Schleiers. Aber um sich durchzusetzen oder richtig zu spielen würde ich aus dieser Zeit den DX7 doch vorziehen. Der kling gegen den D-50 wie eine Stratocaster. legt man dann wieder einen D-50 darunter gibt es halt wieder diese typische Keyboarder Suppe.

Band Dialog aus dieser Zeit: Kannst du auch das Intro von „here i go again”? Ok, aber was soll ich spielen, wenn das Lied los geht??

Sorry für den ganzen off Topic Mist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bernie hat das schon ziemlich gut auf den Punkt gebracht.

Es gibt nun mal Leute die stehen auf "Oldtimer" mit all ihren Eigenheiten und es gibt Leute, die müssen immer das Neueste vom Neuen haben.
Da gibt es kein pauschales "must have". Wir sind alle viel zu verschieden und mögen ganz unterschiedliche Dinge.

Gibts da nicht eine Parallele? Alte Autos und alte Synth hatten weniger Elektronik - heute ist alles Computer.
Ich mag analoge Synths, wenn sie neu und funktionstüchtig sind, irgendwie faszinieren mich diese schwingenden Schaltkreise. Digitale hab ich aber auch und die klingen oft analog ...
 
das ihr immer in gut und schlecht kategorisieren müsst ...nenene 🤔


es ist mehr ein ...so oder so ....ANDERS eben 🙂

Analoge Synths müssen nicht Vintage sein um gut zu klingen. Genügt das als Statement?


falscher Ansatz!

gut ja ... aber Charakter

aber es ist schwierig einen modernen Analog Synth, genau so lebendig wie diverse Vintage Charaktäre klingen zu lassen

ein Vinatge Synth klingt automatisch und immer so , wie er eben klingt z.B. ein Juno-60/106 ect.....da kann man sich beim Programmiern voll u ganz auf den Sound konzentrieren
bei modernen Synths muss man noch den Vintage Charakter meist immer noch dazu programmieren
das kann zermürbend und lamngwierig sein und auch nicht immer 100% gelingen... zB kann sein, das einem der einzige LFO am Sound fehlt, weil er für den Vinatge Charakter drauf gegagen ist

am Unterschied Prophet 6 und 600 kann man das seht gut ausmachen

es kommt auch auf die Musik an, die man machen will
zu sagen , der Hörer hört das dann nachher eh nicht..... muss ich sagen: was ein Blödsinn!

der Radiohörer vielleich nicht!

aber da hier die meisten eh diesbezgl. eine in Stein geschlagene Meinung haben machen weitere Beispiel wohl auch keinen Sinn

trotzdem.. es gibt nicht nur schwarz oder weiss

ich bin Verfächter der
best of both worlds - Theorie!

beim Musik machen, ist es toll alles miteinander zu kombinieren ..... Vintage, Modern Analog, Vintage Digital, Modern Digital ect....
aber nur Modern klingt mir zu Statisch insgesamt ,,,und das hört man!
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich den "Vintage-Sound" (basierend auf der gängigen subtraktiven Synthese) beschreiben müßte, geschähe dies wie folgt:
Rausch, Brumm, Surr.
Fertig.

Allgemein:
Die EIGENTLICHE "Klangqualität" eines Synthesizers setzt sich (hinsichtlich der Wirkung) folgendermaßen zusammen:
20 Prozent wird vom "Dry-Signal" (also vom "Trockensignal") bestimmt.
80 Prozent des Klanges wird jedoch durch die (Räumlichkeits- und/oder andere) Effekte bestimmt.

Beispiel:
Ein (ultra-)schwindliges (digitales) Portasound PSS31 klingt so lange fürchterlich, bis ich seine "Klänge" mit dem DAFÜR GEEIGNETEN Effekt versehe. Dann geht sogar hier "die Sonne" auf.
Denn:
Sogar ein ungeschirmtes, am Eingang eines Mischpults in der Luft hängendes (und dadurch einen Brumm und einen Surr einfangendes) Stück Kabel klingt hervorragend, WENN ich diesen Brumm/Surr mit einem GEEIGNETEN Effekt bearbeite.

Kurzum:
OHNE Effekt bleibt immer nur (lappiger) Rausch, Brumm und Surr. Und zwar völlig unbhängig davon, ob Dieser digital oder analog erzeugt worden ist.

Ein einfacher Test zum Beweis;
Kopfhörer.
Mono.
Trockensignal eines Synthesizers.
Ergebnis: Es wird IMMER "schrecklich" klingen, und zwar völlig unabhängig davon, ob es sich um einen (neuen oder alten) digitalen oder um einen (neuen oder alten) analogen Synthesizer handelt.
(Und zwar genau SO lange, bis der GEEIGNETE Räumlichkeits-Effekt zugemischt oder das Ganze mittels einer GEEIGNETEN Effekt-Kombination bearbeitet wird.)

Ergo:
Eine KLANG-Diskussion hinsichtlich alt/neu bzw. digital/analog ist (und war) eigentlich immer schon völlig überflüssig.
 
20 Prozent wird vom "Dry-Signal" (also vom "Trockensignal") bestimmt.
80 Prozent des Klanges wird jedoch durch die (Räumlichkeits- und/oder andere) Effekte bestimmt.
Nur wenn die Sounds von 'nem schlechten Sounddesigner stammen, ein guter Sound funktioniert auch ohne Effekte. Man verpasst 'ne Menge Textur/Klangerveränderung etc. wenn man sich die Sounds mit FX zukleistert.
 
Und genau deshalb habe ich immer das Wort "GEEIGNET" in Großbuchstaben verwendet. Damit dieses Wort nicht übersehen wird.
 
Beim Layern muss man halt genau drauf achten, wie man das im Mix unterbringt. EQ, Sidechain Kompression, Layer auf einen Buss routen und dann noch mal EQ und/oder Dynamikbearbeitung und dabei auf die Rolle im Arrangement bzw. der Komposition achten und auf das Zusammenspiel der Layer untereinander.
 
Und genau deshalb habe ich immer das Wort "GEEIGNET" in Großbuchstaben verwendet. Damit dieses Wort nicht übersehen wird.
Schon der Mono Ansatz ist ein Fehler, denn es gibt auch Stereo Synths und wenn man gut ist schafft man es sogar die Stimmen ohne Effekte im Raum zu verteilen.
 
ich hab hier grade eine Jupiter-6 rumstehen, und finde schon das Der auch ohne FX richtig cool klingen kann. Überhaupt bringt das Teil Klänge zu Stande die ich bisher
noch von keinem anderen Synth zu Ohr bekam. Auch hat Er einen eigenen Klangcharakter der schon ein Grund wäre Ja zu Vintage zu sagen.

aber.....zum einen will ich keinen 80er Jahre Synthpop covern, als auch ein Vermögen für ein Gerät ausgeben welches womöglich jetzt noch einwandfrei funktioniert (nach langwieriger Wartung) das Lebensende so absehbar ist wie bei einer 15ährigen Katze.

Von daher mal die Frage: Gibt es aktuell neue HW, welche einen Jupiter-6 bezüglich des Funktionsumfangs ersetzen kann und zumindest ein ähnliches aber genauso bestechendes Klangbild hat?
 
"Stereo-Synthesizer":

Jeder Klang, aber auch jedes Geräusch odgl. ist IMMER "Mono", und zwar genau so lange, bis eine ("Art") RÄUMLICHKEIT hinzukommt (oder dazugemischt) wird.
(In diesem Zusammenhang können auch (mehrere) sog. "Monohühner" nicht weiterhelfen.)

Ein Synthesizer ist also ERST DANN Stereo, wenn bestimmte (bzw. "geeignete") Effekte beteiligt sind.
 
Meiner Meinung nach, haben viel dieser Ende 80er Anfang 90ers Digital Synths die ich kenne (D-50, M1, K1, Wavestation) oft zu viel Geröchel und zu wenig Substanz im Klang. Die eingebauten Effekte verstärken das ganz dann auch noch. Wenn man diese Instrumente im Laden, alleine oder später in youtube Demos gehört hat. wirkt das schon beeindruckend und ein Klangwolke umgarnt einen richtig. Blickt man dann, bei der Programmierung hinter den digitalen Schleier (bei den oben genannten) ist da dann nicht mehr so viel Beeindruckendes.

Im Musikalischen Kontext macht mich dieses 90s digital schnell nervös. Diese Instrumente setzten sich halt außer bei New Age und Meditations Musik schwer gegen andere Sachen wie Bässe, Gitarren oder Analog Synthesizer durch. Man musste sie dann in Indie Rock / Pop Musik sehr laut machen, dann ist aber wieder der ganze Song zu gekleistert. und der feine digital Schleier war eh nicht mehr zu hören.

Wahrscheinlich löste dieser Digital Feenstaub, neben der unspontanen Bedienbarkeit Mitte der 90ern bei vielen Musikern dann wieder die Sehnsucht nach potenteren und direkteren Instrumenten aus. und man griff wieder gerne, auf die damals sehr billigen analog Boliden zurück. Ich habe damals meinen Korg T2 gegen ein Fender Rhodes eingetauscht.

Das sind aber alles nur meine eigenen Erfahrungen mit meiner bevorzugten Musik. Ich mag den D-50 sehr gerne, gerade wegen seines rohen Digital Schleiers. Aber um sich durchzusetzen oder richtig zu spielen würde ich aus dieser Zeit den DX7 doch vorziehen. Der kling gegen den D-50 wie eine Stratocaster. legt man dann wieder einen D-50 darunter gibt es halt wieder diese typische Keyboarder Suppe.

Band Dialog aus dieser Zeit: Kannst du auch das Intro von „here i go again”? Ok, aber was soll ich spielen, wenn das Lied los geht??

Sorry für den ganzen off Topic Mist.

Folgendes hatte in ähnlicher Weise schon mal zum Jupiter 80 berichtet.
Auf dem Papier von den Specs her müsste er intern gelagert jeden OB-Xa an die Wand fahren, es stellte sich jedoch schnell heraus, dass jeder Layer gefühlt nicht „Dicker“ war wie ein Blatt Papier, während ein OB-Xa auch ohne Unisono gefühlt eine 60mm Echtholzplatte aufweist.
 
Jeder Klang, aber auch jedes Geräusch odgl. ist IMMER "Mono", und zwar genau so lange, bis eine ("Art") RÄUMLICHKEIT hinzukommt (oder dazugemischt) wird.
Wenn für Dich das Panning schon als Effekt zählt ...

Grundsätzlich können die Dry-Signale von (Mono-)Synths für sich alleine durchaus gut klingen. Richtig eingesetzte Effekte sind dann natürlich noch das Sahnehäubchen. Und ob sich das ganze dann sinnvoll im Mix unterbringen lässt, ist wieder eine andere Frage. Der Bass bleibt bei mir z.B. häufig recht nahe am Originalsignal, was man von den Pads nicht behaupten kann. ;-)
 
Ein Synthesizer ist also ERST DANN Stereo, wenn bestimmte (bzw. "geeignete") Effekte beteiligt sind.
nö, Du kannst den Synth auch mit ner Monitorbox in ne Raumecke stellen und dann mit mit zwei Mikrofonen in einem anderen Teil des Raumes aufnehmen. FX brauchste nur wenn die Räumlichkeit künstlich erzeugt werden soll, weil Du von der Band ( aufgrund des Mißbrauchs von elektronischen Klangerzeugern) einsam in ein Kellerloch verbannt wurdest.
 
Das ist ja schon hier erwähnt worden: Viel von dem Vintage Zauber hat mit Hörgewohnheiten und Erwartungen zu tun.
Der Erfahrung nach kann man, gerade was analoge Sounds angeht, nahezu jeden Sound auch mit neuen Synths oder auch Software nachbauen. Und damit dann auch die Hörgewohnheiten befriedigen.
Allerdings klingt ein alter Synthesizer schon von alleine so, wie man es gewohnt ist, bzw. erwarten würde. Da muss man nichts nachbauen :) Typischer Sounds für bestimmte Synths entsteht auch durch die meist beschränkte Funktionsvielfalt sowie das Scaling und die jeweilige Regleranordnung. Und das Spielgefühl ist und bleibt natürlich ein anderes, vor allem wenn man beim Schrauben an den alten Kisten dauernd wieder über Altbekanntes und Gerngehörtes "stolpert". Das macht sehr viel von der Faszination aus.
 
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"Stereo-Synthesizer":

Jeder Klang, aber auch jedes Geräusch odgl. ist IMMER "Mono", und zwar genau so lange, bis eine ("Art") RÄUMLICHKEIT hinzukommt (oder dazugemischt) wird.
(In diesem Zusammenhang können auch (mehrere) sog. "Monohühner" nicht weiterhelfen.)

Ein Synthesizer ist also ERST DANN Stereo, wenn bestimmte (bzw. "geeignete") Effekte beteiligt sind.
Eine Möglichkeit/Beispiel ist es den selben Sound (Stereo Synth im Dual Mode, FM-Synth bei dem man die Operatoren im Panorama verteilen kann ... whatever) mit zufälligen Variationen links und rechts pro Stimme zu kombinieren, abhängig davon welche Seite gerade mehr oder weniger Höhen abbekommt, verteilt sich die Stimme weiter links oder rechts im Panorama, was einen wunderbar breiten Pad Sound erzeugt, ganz ohne Effekte.
 
Cooles Thema, das auf die Fragestellung vorher noch keiner gekommen ist ;-)

Aber es tut sich ja auch was und ich würde mittlerweile sagen, dass es nun echt viele neue Synths gibt, die auch so richtig gut klingen (Buzzwords hier: warm, druck, 3D usw.)

Im Ausgangsposting wurde ja der Baloran River genannt, UDO Super 6 fällt mir noch ein oder auch der ein oder andere "moderne Klassiker" wie Cwejman, die zwar nicht "wie früher" klingen aber sich auf eine moderne Art und Weise toll anhören.
 
nö, Du kannst den Synth auch mit ner Monitorbox in ne Raumecke stellen und dann mit mit zwei Mikrofonen in einem anderen Teil des Raumes aufnehmen. FX brauchste nur wenn die Räumlichkeit künstlich erzeugt werden soll, weil Du von der Band ( aufgrund des Mißbrauchs von elektronischen Klangerzeugern) einsam in ein Kellerloch verbannt wurdest.
Diese Vorgehensweise zur Erzeugung einer "erzwungenen" Räumlichkeit (mit Badezimmer-, bzw. Garagen-Charakter), erscheint mir nun doch völlig abwegig.
Denn DANN könnte man ja (im Sinne absoluter Beliebigkeit) praktisch nehmen, was man will, also einen alten oder neuen, analogen oder digitalen Synthesizer. Oder einen Rasierapparat.
Zudem:
Eine korrekte (dem Klang zuträgliche) Mikrofonierung ist sowieso eine eigene Wissenschaft.
 


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