Polarisierer: Kraftwerk III

Ludwig van Wirsch schrieb:
Auf der anderen Seite sind zb Herr Matten und meine Persön ein notwendiges Übel im System. Der Jugend ein Vorbild. :floet:
Tja, das Leben ist hart - wie ne Nacktschnecke kurz vorm Einfrieren!
 
Zotterl schrieb:
Ihr seid ja richtige Pöten!

Na, sonst schreibe ich auch gerne mal ein paar Zeilen.
Das ist meine Lieblingstextzeile von "Kraftwerk" über-
haupt.(Der Künstler lebt im Spiegel mit dem Echo sei-
nes Selbst.)
 
Folgendes trägt durchaus auch zur Polarisierung bei:
„Wir versuchen nicht, ein bisschen Baby-I-love-you-Atmosphäre zu verbreiten“, sondern es realistischer zu sehen.“
("Der Tagesspiegel" zitiert Ralf Hütter - Januar 2015)

Solche Aussagen passen zur Handlungsweise von "Kraftwerk" und lösen nicht bei jeder Person Sympathie aus. Viele Konsumenten möchten lieber angestrahlt werden, aber "Kraftwerk" ist nicht danach, auch weil sie sich auf die Arbeit - auch auf der Bühne - konzentrieren wollen. Sie sind damit also authentisch. Und das ist wichtig. Die aufgesetzte Fröhlichkeit, die bei so manchem "Künstler", bei vielen Fernsehformaten und Castingshows, in volkstümlichen oder Schlager-Sendungen etc. weitergegeben wird, ist absolut unerträglich.
 
Ludwig van Wirsch schrieb:
ist doch ganz einfach Kraftwerk sind kinder von Akademikern die gute teure für die Zeit unbezahlbare Synthesizer genutzt haben.
Papa Schneider-Esleben Architekt.
Papa Hütter?
Um welche teuren und unbezahlbaren Synthesizer handelte es sich, wie waren die Preise, wer die Käufer?
 
Klangreisender schrieb:
Folgendes trägt durchaus auch zur Polarisierung bei:
„Wir versuchen nicht, ein bisschen Baby-I-love-you-Atmosphäre zu verbreiten“, sondern es realistischer zu sehen.“
("Der Tagesspiegel" zitiert Ralf Hütter - Januar 2015)

Solche Aussagen passen zur Handlungsweise von "Kraftwerk" und lösen nicht bei jeder Person Sympathie aus. Viele Konsumenten möchten lieber angestrahlt werden, aber "Kraftwerk" ist nicht danach, auch weil sie sich auf die Arbeit - auch auf der Bühne - konzentrieren wollen. Sie sind damit also authentisch. Und das ist wichtig. Die aufgesetzte Fröhlichkeit, die bei so manchem "Künstler", bei vielen Fernsehformaten und Castingshows, in volkstümlichen oder Schlager-Sendungen etc. weitergegeben wird, ist absolut unerträglich.

Triviale Texte gibt es schon, denn "über Liebe" wird heute auch weniger gesungen:
"Die Fahrbahn ist ein blaues Band, weisser Streifen, grüner Rand"

Aber polarisieren wird das nicht, nicht heute. aber zu NDW Zeiten konnte man mit dadada noch was machen, aber eher in cool ;-)
Dagegen sind Kraftwerk eher geschwätzig-klassisch. Also - nicht so anders.
 
Christl Mess schrieb:
Warum meinte ein Punk, Herrn Flür im Ratinger Hof in den Hintern treten zu müssen? Warum provoziert eine korrekte Frisur, frisch gebügeltes Hemd, Schlips und korrektes Benehmen eine bestimmte Klientel? Offensichtlich ist das ein zu erwähnendes Phänomen, sonst wäre es sicherlich nicht im Buch Electri_City und ähnlich auch im Buch von W. Flür (Kraftwerk verhauen) geschildert worden.

Ja, finde ich gar nicht schlecht.
Aber ich sehe es als Teil der Sache - sprich - mehr Punk zu sein durch brutal konservative Selbstdarstellung mit der Note im Knopfloch etc.
Erst 78 gab es ja dann das "Roboter-Kommunisten"-Outfit. Das war sogar etwas näher an "Punk", ich denke mit dem alten Look konnte man damals diese Ecke mehr "provozieren", das ist gut beobachtet!

Wer heute als Punkband NICHT die klassischen Attitüden nutzt ist es wirklich. Diese Reste die da noch mit Iro und so rumsitzen sind ihre eigene Karikatur. Ohne Frage. Aber ich sehe das eher als Darstellung für ALLE, nicht nur für Punks, denn so eingeschränkt ist das sicher nicht gemeint - es wirkte nur auf mich "mehr Punk" oder von mir aus "wahrer" weil es eben auch anders als diese Klientel und die Erwartung ist/war. Also CSU-Spielmannszug-Adenauer-Style und dann solche Musik machen. Es mag Leute geben, die aber das ggf. schon wieder als angepasst sehen werden oder könnten. Aber vor dem Hintergrund ihres Outfits in den 70ern als Hippies mit langen Haaren ist das offensichtlich ein gewolltes Statement und somit Teil dieser Sache. Vielleicht heute cool, damals aber war das ja das alte Bild eines etwas verkalkten Ryhthmusgruppen-Bildes am Käsetisch. Humor würde ich das nennen. deutsch im Sinne Loriots sein.

Sogar die größten Schtaaars… ;-)
 
@TGM:
Jepp, bzg. Übereinstimmung.
_
Nicht mehr: Damit meine ich eigentlich eine Veränderung, welche nicht bewertet ob diese gut oder schlecht sei. Aus meiner pers. Sicht zB ist diese übertriebene Angst vor "Technik" in einer seltsamen Weise eher nicht gut, auch die Haltung zu neuem und klanglichen Elementen war ja damals noch ziemlich festgebissen - im Stile von Max Goldts "Pop und Klassik, Gespräch von 1972" Textes. "die können ja gar nicht mehr richtig singen ohne Mikrofon". Aber man hat sich insgesamt schonmal hingesetzt und "so diskutiert" - wie beispielsweise bei dem Jesus-Auftritt von Kinski. Der fand das gar nicht gut und nicht respektvoll "Was hätte Jesus getan? Er hätte eine Peitsche genommen und sie dir in die Fresse geschlagen, du alte Sau". Also - alles das ist irgendwie lustig und dennoch genau in den Zeitgeist passend. Und ich finde auch viel positives und negatives in jenem Zeitgeist. Heute ist vieles etwas nüchterner, aber auch weniger konsequent. Und Leute öffnen sich ungern irgendeiner Kunstidee. Ich meine das ganz allgemein.
Auch die Art wie man an Lebensexperimente heran ging war total anders. Und ist es jetzt auch. Das ist nicht "besser" oder "schlechter" ich finde es ist eindeutig anders. Deshalb nahm ich auch ein Zeitalter lang vor unserem als zweiten Vergleich. Man kann heute kaum noch nachvollziehen, wie die Menschen zur Zeit Goethes zB drauf waren. Aber man kann versuchen es sich zu erschließen. Und ich finde es bemerkenswert, dass es eben auch schon rel. schwer ist denen die das NICHT erlebt haben das zu "erklären". Allerdings nicht aus der gönnerischen Sicht eines Menschen, der da wieder hin will sondern nur ganz enzyklopädisch™ - also einfach nur so, dass man es weiss. Das fänd ich übrigens total faszinierend dies für eine Reihe an Zeiten zu erleben. Die Leute die die Nazis überlebt haben gibt es noch, man kann sie noch fragen, aber Karl und Co - oder sogar davor - Das müssen wir halt durch Literatur und "Texte" ganz allgemein extrapolieren und das findet sich hier ja auch wieder. Könnte man das Forum ausgraben, so würde man das sehen. Aus meiner Sicht gibt es auch einen Sprung innerhalb dieser Zeit - schau dir mal die alten ersten Postings hier an! Das ist anders. Das war vor FB. Vor NSA, vor …
und ich meine nicht wertend, was hier zu beschreiben wäre - das möchte ich sehr betonen. Es ist nur anders.

Ich denke aber, dass man eine (sorry für mich weiterhin) Musikgruppe mit erweiterten Ambitionen (zu damaliger Zeit aber nicht total abwegig) durchaus noch verstehen kann. Aber den Wink mit dem Kleiderschrank zB. findet man heute vielleicht sogar witziger als damals, hingegen wird man wohl Technik und Aussagen weniger besonders finden - klar du hast ja auch deinen Computer in der Hosentasche dabei und da sind sicher ein paar Musikapps drauf und das ist wirklich normal, jeder hat sowas.
Sie sagten ja selbst jeder könne Musik machen - und das ist ja auch so - sofern ich das nicht aus dem Kontext "Taschenrechner" ziehe. Ist aber auch egal, es geht ja jetzt nicht darum, sondern nur das was so "anders" ist. Ich versteh ja auch schon nicht das Gekreische wegen Beatles und auch nicht die vielen Boy George Kopien die bei seinem Konzert saßen. Da gab es irgendwo ein Foto von, ich hab schon fast schlucken müssen. Und der Musiker offenbar auch. Das ist schon seltsam. Aber das scheint wirklich fort. So richtig ist das ein Relikt dieser früheren Haltung. Richtig FAN - das ist heute dann bestenfalls ein kranker Stalker einer Soap-Schauspielerin. Im Positiven kann das natürlich auch sein, dass man eben die Sachen mag - aber - eben mehr oder weniger nur das.

Es gibt viel, was sich in Kleinem und Großem geändert hat.

Museum: Ja, das haben die auch gewählt. Und das ist schon auch auf andere anwendbar, für mich waren Stones und Beatles oder Yes und Co. schon irgendwie Old School, weil ich halt entsprechend geboren wurde. Aber das ist ja so gesehen vollkommen egal - aber der Zeitgeist spiel da einfach eine große Rolle und auf einen 8 Jährige wirken Dinge eh anders als auf einen 20jährigen, der Witz kann auch ein anderer sein. So erkläre ich mir überhaupt so Leute wie diesen Guildo Horn und Trashparties. Das könnte man sonst nicht "gut" finden oder man mag es wirklich - so wie es ist. Auch ok, aber eben das gehabe dieser Leute damals fand ich total aufgesetzt und seltsam.
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Museal: Kindheit:
Ja, da stimme ich dir zu, ich fand Computerwelt war noch in Time, danach war es ein wenig hinterher, andere Bands hatten längst neuere Synthesesachen und waren auch technisch "weiter". Aber spätestens danach… Und schon zu MNS war es ja in der Ankündigung hier und da "kennen sie noch Kraftwerk-..?"
Ist aber für mich nicht so relevant, aber in der Hinsicht schon, als das Kraftwerk eben nicht mehr so neu erschienen, denn andere Musik war zu der Zeit auch nicht total anders und durchaus auch voll elektronisch etc. Aber das ist auch nur dieser musikalische Teil. Man hatte also noch etwas mehr Kraft im Nimbus und so weiter. Das ist also schon etwas, was eher schwächer und weniger polarisieren müsste. So dachte ich schon damals und heute - streitet man sich in einem Synthforum darum, das ist schon .. bemerkenswert (wieder).

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Repräsentativ: Natürlich bin ich das nicht, ich kann nicht für die Allgemeinheit der Leute weder jetzt noch damals reden, so ist meine Aussage zB dass Computer-"Freaks"- wie man sie nannte und das sie eher Gitarrenkram hörten meine pers. Erfahrung und sicher kein allgemein gültiger Text.
So auch hier - das ist gut dass du drauf hinweist - es ist aber bewusst so - um zu sehen ob da einer etwas anderes sagt - war aber nicht so, in der Sache sagte bisher keiner was dazu oder dagegen, also wird es oder kann es als "gültig" gesehen werden, obwohl ich hier ja sogar die Neutralität ansprach - so bin ich das natürlich auch nicht. - aber - dennoch ist eine gewisse Metaebene wichtig, sonst kann man nicht neutral sprechen.

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Bewertung neutral:
nicht ganz, denn die Bewertung ändert sich ständig und ist eben von obigem Zeitgeist, Personenkreis etv. abhängig, unter Nichtelektronik-Mögern (und das überhaupt so zu unterteilen ist ja auch schon eine Art Vorwahl) waren Kraftwerk gern als kalt oder unterkühlt bezeichnet worden, hingegen andere nicht unbedingt.

Stimme deinen Punkten zu .. bewusst sein dessen / wissen / erkennen und sich eigentlich bemühen neutral zu formulieren.

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Das mit den Normen/Werten ist im Großen und Ganzen auch von mir mit Zeitgeist betitelt und räumlich wie zeitlich zu verstehen. Denke wir sind da recht nahe beieinander.

Ich finde übrigens die Bewertung der Gewichtung von Aussagen Älterer haben wir andere Erfahrungen, ich habe auch den Eindruck, dass ältere nicht unbedingt als weise und wertvoll gesehen werden. Am Ende muss man natürlich auf alle hören, Kinder, Greise und dazwischen. Wenn was fehlt, stimmt was nicht.

Politiker kann man werden, wenn man so etwas wie einen Standpunkt vertreten und dennoch gut da stehen möchten, ggf. für etwas werben und das halbwegs geschickt tun. Weniger geschickt ist es das als Allgemeingut zu deklarieren, wie man auch hier im Thread sieht. Das gibt sofort Gegendruck. Und ich habe teilweise den Eindruck, dass mancher Beitrag ohne diese Auslöser anders verlaufen könnte oder würde.

Fairness - ist eine Frage des Stils. Da gibt es solche, die das tun, andere eher nicht - weitere interessiert das einen Dreck, was andere meinen, sie wollen nur ihre Message platzieren, andere wollen überzeugen und mitnehmen, weitere wieder mehr, weil sie verstanden haben, dass man mehr als das machen und sein muss …
Und heute muss man sicher mehr tun als "damals" und bestimmte allgemeine Haltungen könnten auch ein No-Go sein, zB damals war kommerziell sein sehr sehr uncool, heute gibt es dafür schonmal ein Lob, allein deshalb - Hey, viele CDs verkauft, Musik nicht so interessant aber hey, Erfolg damit. Wow. Respekt, Alter. Und auch schon wieder darüber hinaus durch neue Strömungen wie zzt.

also endlos im Fluss und neu ordnend.
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Gedankenspiel -
ja, geht wohl nur begrenzt, manchmal hilft bestimmte Sachen der Zeit anzusehen - aber es ist nur dann klar, wenn man das auch verstehen kann wenn man eben nicht Zeitzeuge war.

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TD/Jarre: Ja, du spielst darauf an, dass das einfach gefälliger ist. Das ist wahr. Aber auch Gefälligkeit kann uncool sein. Allerdings ist auch das nicht wertend gemeint. Es muss nicht schwer zu verstehen und kantig sein, damit etwas "gut" ist - aber darüber könnte man nachdenken, da Kunst ja immer irgendwo zwischen schob noch grade verständlich und neu agiert, sonst trifft es nicht oder gar nicht. Eine Kuh aus einem Hubschrauber fallen zu lassen war mal Kunst heute - ey, Presslufthammer und Kuh hatten wir schon, laaaangweiliiig. Das ist dann auch in Teilen generell per se flach. Auch als Symbol für ... was auch immer.
Ich bin also gespannt, wie was sich entwickelt und wie und was polarisiert.

Das ist interessant.

Übrigens ist die Musik "meiner" Generation so seltsam mal total out und mal sehr in, je nach dem wo man fragt und wen. Aber so ist das. Damals wirkte es so, dass die meisten damit nicht klar kommen und dann ist das alles ja auch sehr subjektiv. Später lernt man vielleicht, dass viele es gut fanden, aber man hat es nicht bemerkt oder alles genau umgekehrt.

Aber jetzt ist "meine Generation" ja am Hebel und kann bestimmen, rein theoretisch zumindest. Ob das durchangeordnete Radioprogramm so gewollt ist muss man sich aber auch fragen.. aber sehr sehr starke Abschweifung.

Polarisieren - ich denke das wird hier im Forum aufgrund bestimmter Aussagen noch einige Zeit laufen, ich versuche das vielleicht in 2-3 Jahren noch mal zu fragen. Oder - wenn Kraftwerk-Beiträge nicht mehr so besonders sind sondern wie die meisten anderen auch - dann ist es "normalisiert" und - normalisiert kann auch bedeuten - etwas langweilig, nicht wichtig, nicht interessant.
Für Künstler ist so etwas immer gut.
Ich glaube sogar wenn es negativ ist. Vielleicht sogar mehr.

Aber das ist nur "so gesagt", ich weiss es nicht.

Ich denke, vermutlich ist das erstmal meine Erwartung, dass die Beiträge erstmal weiter so abgehen.
 
Ist die Antwort auf TGM, ist daher nicht notwendig.
Wenn es dich interessiert, kannst du in diesem Kontext etwas sagen. Ich mag es, wenn sich Leute Zeit für Themen nehmen.
______
Für Twitterlängenfreunde: Zeitgeist verschiedener Zeiten beeinflusst ein Urteil und Werte und mehr.
 
Ja, komm ich mit klar. Aber komplexe Unterhaltungen sind auch ok. Besonders bei politischen Themen sehr fertig, den Kontext zu erfahren.
Die Gedanken verdienen es eine entsprechend abgestufte Antwort zu bekommen an TGM, wie ich finde.
 
Moogulator schrieb:
Ja, komm ich mit klar. Aber komplexe Unterhaltungen sind auch ok. Besonders bei politischen Themen sehr fertig, den Kontext zu erfahren.
Die Gedanken verdienen es eine entsprechend abgestufte Antwort zu bekommen an TGM, wie ich finde.
Das Thema verdient besonders eine ernsthafte Beschäftigung.
Die Fahrbahn ist ein graues Band
weiße Streißen, grüner Rand.
 
Zur Polarisierung in der Allgemeinheit tragen immer wieder folgende Begriffe bei, die man mit ihnen - meist aus Unkenntnis heraus - verbindet: Nazis, Arroganz, Snobs, Homosexualität.

+

- Viele wollen Menschen greifen können, damit sie sie (be)greifen können -

Es werden keine Interviews im TV mit den Menschen gezeigt, dass befremdet viele Menschen und lässt sie denken: Die sind irgendwie komisch und Freaks.
Bei Musikern aus dem Gitarrenbereich wird man öfter damit konfrontiert, dass sie denken, diese "Techniker" machen doch keine richtige Musik. Können die von "Kraftwerk" das überhaupt? Was für eine fahrlässige Sichtweise. Diese Musiker wünschen sich die "Lagerfeuermusik" zurück, denke ich manchmal. Ein wichtiger Aspekt ist, dass ein so großer Erfolg viel Missgunst hervorbringt. Die hohe Anerkennung erzeugt auch Neid, welcher wahrscheinlich die Volkskrankheit schlechthin ist.
 
Klangreisender schrieb:
Zur Polarisierung in der Allgemeinheit tragen immer wieder folgende Begriffe bei, die man mit ihnen - meist aus Unkenntnis heraus - verbindet: Nazis, Arroganz, Snobs, Homosexualität.

Es werden keine Interviews im TV mit den Menschen gezeigt, dass befremdet viele Menschen und lässt sie denken: Die sind irgendwie komisch und Freaks. Ein wichtiger Aspekt ist, dass ein so großer Erfolg viel Missgunst hervorbringt. Die hohe Anerkennung erzeugt auch Neid, welcher wahrscheinlich die Volkskrankheit schlechthin ist.

Sehe ich in Zusammenhang mit Kraftwerk eher nicht.
 
Klangreisender schrieb:
Zur Polarisierung in der Allgemeinheit tragen immer wieder folgende Begriffe bei, die man mit ihnen - meist aus Unkenntnis heraus - verbindet: Nazis, Arroganz, Snobs, Homosexualität.

Es werden keine Interviews im TV mit den Menschen gezeigt, dass befremdet viele Menschen und lässt sie denken: Die sind irgendwie komisch und Freaks. Ein wichtiger Aspekt ist, dass ein so großer Erfolg viel Missgunst hervorbringt. Die hohe Anerkennung erzeugt auch Neid, welcher wahrscheinlich die Volkskrankheit schlechthin ist.

Na, ich weiß nicht. Weder dem ersten, noch den zweiten Absatz könnte ich zustimmen.
 
Die Grundlage meiner Erkenntnisse ist der konkrete Kontakt zu Menschen in meiner Erfahrungswelt.
Vielleicht habt Ihr eine andere. Diese hier ist meine.
 
Klangreisender schrieb:
Die Grundlage meiner Erkenntnisse ist der konkrete Kontakt zu Menschen in meiner Erfahrungswelt.
Vielleicht habt Ihr eine andere. Diese hier ist meine.

Also ich hab in Bezug auf Homosexualität und Kraftwerk keine Verbindung herstellen können.
Mit niemandem. Vielleicht kenne ich die falschen Leute? Im Gegenteil, es kommt nicht vor. An keiner Stelle.
 
Naja, es geht EIGENTLICH nur um den Grund der Polarisierung, nicht darum abgeneigt zu sein. Das gab es genug in anderen Threads ;-)
Aaaaber - meist kippt es eben in die Richtung ab. Die Grunde wurden ganz gut von denen die das respektieren welche Frage gestellt wurde erörtert.
 
Moogulator schrieb:
Naja, es geht EIGENTLICH nur um den Grund der Polarisierung, nicht darum abgeneigt zu sein. Das gab es genug in anderen Threads ;-)
Aaaaber - meist kippt es eben in die Richtung ab. Die Grunde wurden ganz gut von denen die das respektieren welche Frage gestellt wurde erörtert.

Zur Polarisierung trägt auch bei, dass es für viele Menschen manchmal öffentlich so rübergebracht wird, als hätten "Kraftwerk"
quasi "ALLES" erfunden. Das gefällt nicht jeder Person, was man auch verstehen kann.

Immer wieder kommt der Vorwurf auf, "Kraftwerk" haben schon ewig nichts Neues mehr gebracht. Da muss mal wieder was kommen. Ein Grund für diese Erwartungshaltung ist sicherlich ihr Nimbus der Erneuerung. Wer mit "Autobahn", "Trans Europa Express", "Die Mensch-Maschine" und auch "Computerwelt" innerhalb von 7 Jahren solche musikhistorisch wichtigen Platten hervorbringt, der wird von vielen Hörern immer wieder daran gemessen werden. Das ist nicht immer gerecht, aber liegt auch an der Vorleistung der Gruppe.
 


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