Prophet-6 Dreiecksschwingungen

S.t.e.f.a.n

S.t.e.f.a.n

..
Ich grüße alle Jünger des Propheten,

bei meinem Prophet-6 Desktop tritt folgendes Phänomen auf:

Ich erstelle ein Basic Preset und drehe lediglich den Waveform-Drehregler von OSC 1 ganz nach links, stelle also eine Dreicksschwingung ein.
Nun spiele ich immer wieder den gleichen Ton, sodass der Prophet seine 6 Stimmen durchläuft. Zwei der Stimmen klingen nun heller als die anderen, eine besonders auffällig, die andere weniger, aber dennoch wahrnehmbar (vgl. Audio-File).
Im Grunde sollten alle 6 Stimmen ja gleich klingen, ich frage mich also, ob das "by design" ist und am Wesen der verbauten VCOs liegt oder ob mein Gerät nicht richtig funktioniert.
Sollte mir hier jemand weiterhelfen können, wäre ich sehr dankbar!

Grüße

Christian
 

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  • p6_triangle.wav
    8,2 MB
Das klingt für mich alles im normalen Rahmen. Die leichten Unterschiede bestehen nicht nur zwischen den VCOs, sondern auch zwischen Filtern und VCAs.
Wird das eventuell noch nach dem Kalibrieren besser?
 
Ich habe schon mehrere Kalibrierungen durchgeführt, aber es hat sich nichts geändert...
Bei euch ist das auch so?
 
5-8 cent, mehr nicht. Wen es stört sollte einen Synth mit DCOs kaufen. Normalerweise kriegt man das nach einer Kalibrierung (vorher warm laufen lassen) aber noch etwas genauer hin.
 
Ja, also diese leichte Verstimmung zwischen den VCOs sorgt bei Akkorden oder im Unison-Modus direkt für schöne Schwebungen, also das stört mich überhaupt nicht - im Gegenteil.
Die Unterschiede in der Klangfarbe hingegen finde ich seltsam, also das habe ich so einfach nicht erwartet. Deshalb dachte ich, mir könnte ein anderer Prophet-6-Besitzer vielleicht sagen, ob das bei ihm auch so ist.
Noch könnte ich ihn einfach umtauschen, aber wenn sich der nächste ebenso verhalten sollte, wäre das Zeit- und Geldverschwendung...
 
Im Grunde sollten alle 6 Stimmen ja gleich klingen, ich frage mich also, ob das "by design" ist und am Wesen der verbauten VCOs liegt oder ob mein Gerät nicht richtig funktioniert.
Ich kenne jetzt den Schaltplan des P6 nicht, aber ich hätte angenommen, dass der mit CEM3340 arbeitet. Wenn dem so ist, dann ist tatsächlich der Chip defekt, denn beim 3340 ist das Dreieck die Schwingungen des Oszillator-Cores. Da gibt es einen Waveform-Konverter, der dejustiert sein könnte.
 
Kann das Klangbeispiel eben nicht anhören, aber außer Tuning Routine/Kalibrierung per Software würde mir erstmal nix einfallen. Die Stimmen sind diskret aufgebaut, sägezahnkern im vco, und auf einzelnen Steckkarten. Trimmer gibt es da drin keine, soweit ich weiß.

Die Stimmung ist nicht immer megastabil, aber soweit ich weiß, wird das mit jedem Autotune besser, ist zumindest beim rev4 so. Filterfrequenz sollte aber schon nicht zu weit streuen. Evtl mal Support anfragen?

Hier eine Stimme des p6:
 
Sind gerade wieder Minusgrade draußen (oder zumindest angesagt)! Das Klima ist schuld!
 
Klingt erst mal nicht unnormal.
Doch im Beispiel hat der dritte Ton einen leichten brizzel, und jeder sechste Ton einen deutlichen Brizzel drin
Sieht man in der Wellenform:

1711117056901.png

Interessanterweise haben die anderen Stimme auch einen "Knacks" im unteren Umkehrpunkt, den man aber nicht so sehr hört:

1711117113293.png
 
Die Wellenform ist jedenfalls eindeutig aus einem Sägezahn konvertiert (spricht für den diskreten VCO). Da könnte es tatsächlich sein, dass es dafür einen Trimmer gibt. Urghs... da macht man mal ein paar Minuten lang nix, und schon antworten zehn Leute ;-) @Maffez hats ja verlinkt: konvertierter Sägezahn und keine Möglichkeit der Trimmung. @S.t.e.f.a.n Damit wirst Du wohl leben müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:
in der hardware ist kein trimmer:

Hab den vco vor ner weile mal gegen die des trigon gecheckt, kann mich aber leider grad nimmer erinnern, wie tri abgeleitet wird. Ddadurch, das die wellenformen überblendet werden können, denk ich, die referenzspannung kommt dann vom d-a wandlung, d.h. Sollte alles per sw kalibrierung zu wuppen sein.
 
Als ich vor einigen Jahren mal eine Prophet 6 gespielt habe, war der brutal kalt kalibriert. Erst Slop brachte etwas Besserung. Wenn ich die Infos korrekt verfolgt habe, baut Sequential ein Kalibrierungsfeld auf, das auch die Umgebungstemperatur enthält. Man kann diese Daten auch komplett löschen und dann von vorne anfangen. Ob der Waveform-Konverter ebenfalls so gestimmt wird, entzieht sich meiner Kenntniss, es wäre aber zu erwarten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun spiele ich immer wieder den gleichen Ton, sodass der Prophet seine 6 Stimmen durchläuft. Zwei der Stimmen klingen nun heller als die anderen, eine besonders auffällig, die andere weniger, aber dennoch wahrnehmbar (vgl. Audio-File).
Bist du sicher, dass da nicht noch eine Modulation aktiviert ist? Bei so einem Test, würde ich z.B. bei 8tel Noten, auch immer nur die halbe Gate Länge nutzen (also 16tel) und Release möglichst kurz, einfach um Überlappungen auszuschließen.
 
Bist du sicher, dass da nicht noch eine Modulation aktiviert ist? Bei so einem Test, würde ich z.B. bei 8tel Noten, auch immer nur die halbe Gate Länge nutzen (also 16tel) und Release möglichst kurz, einfach um Überlappungen auszuschließen.
Du musst Dir nur das Audio runterladen und im Editor die Wellenform ansehen. Das hat er schon total sauber gemacht.
 
Auf welcher Stellung steht der Slop-Regler?

IMG_3235.jpegIMG_3236.jpeg


Außerdem kannst du über die Globalen Einstellungen noch ein wichtiges Detail des Slop-Parameters einstellen, und zwar kannst du zwischen dem alten Detune-Mode und dem neuen Vintage-Mode umschalten den der Slop-Regler steuert.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Du musst Dir nur das Audio runterladen und im Editor die Wellenform ansehen. Das hat er schon total sauber gemacht.
Ich hab es mir nur auf dem Smartphone angehört. :D

Für mich klingt das, als ob da Modulationen drauf sind. Pitch und irgendwas, was die Klangfarbe beeinflusst. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das by-design ist.
 
Ich hab es mir nur auf dem Smartphone angehört. :D

Für mich klingt das, als ob da Modulationen drauf sind. Pitch und irgendwas, was die Klangfarbe beeinflusst. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das by-design ist.
Nö, hier auf ordentlicher Abhöre im Studio sind das saubere eindeutige Testtöne, komplett modulationsfrei.
 
Nö, hier auf ordentlicher Abhöre im Studio sind das saubere eindeutige Testtöne, komplett modulationsfrei.
Gibt es keine S/H Modulationen im Pro-6?

Kenne das Gerät nicht, kann nur sagen das es wie Modulationen klingt. Sollten es keine sein und sich das detuning nicht abstellen lässt, dann würde ich das Gerät einschicken, oder auch zurückschicken falls neu.
 
Leute, es geht nicht ums Detuning. Das ist vermutlich der Slop - das ist aber in diesem Kontext komplett schnurz. Der Threadstarter stellt nur die Frage nach dem Oberton am Dreieck, und Ihr beschäftigt Euch mit dem Detuning. Das ist doch gräßlich. Kann sich jemand bitte mal auf die tatsächlich gefragten Sachen konzentrieren?
:opa:
(ich mach mal einen Smiley hin, aber eigentlich nervt diese Selbstversunkenheit wirklich)
 
Wenn der TS ein derart verstimmtes Beispiel hochlädt, dann sind andere Fehler nicht auszuschließen (ohne das ich ihm damit zu nahe treten möchte).

Aber ich schreib nix mehr, merke schon wieder, dass ich nicht "schlau" genug, für diese Diskussionsrunde bin. ;-)
 
das:
Ich erstelle ein Basic Preset und.....


schliesst das aus!
Bist du sicher, dass da nicht noch eine Modulation aktiviert ist? Bei so einem Test, würde ich z.B. bei 8tel Noten, auch immer nur die halbe Gate Länge nutzen (also 16tel) und Release möglichst kurz, einfach um Überlappungen auszuschließen.


ein Basic Preset
setzt alle Modulationen auf 0 , auch den Slop / Vintage Knob
man hört nur einen OSC (1) auf Sägezahn... den hat er auf Dreieck gedreht

wenn also nicht wirklich versehentlich der Vintage Knob aka Slop reingedreht wurde

also stimmt hier vermutlich etwas nicht mit Voice Card #6


hier mal alle 3 zum Vergleich :

Anhang anzeigen P6-tri-rr.wav
Ohne Slop oder Vintage


Anhang anzeigen P6-tri-rr-Vin100per.wav
Vintage Full


Anhang anzeigen P6-tri-rr-Slop.wav
Slop Full

3modes.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für eure Antworten!
Der Prophet war warm, klar, und auch mehrfach kalibriert. Slop kann nichts damit zu tun haben, da ich ja ein Basic Preset nach einem Global Reset (Vintage Mode Off) erstellt hatte.
Was man da deutlich hört, sind tatsächlich Unterschiede in der Klangfarbe/ im Obertongehalt und dank RealRider weiß ich nun auch, dass das nicht normal ist. Ich habe mittlerweile eine Antwort von Sequential und ja, auch hier teilte man mir mit: "almost within tolerance". Almost.
Nunja, ich danke nochmal sehr, auch für die Wellenform-Analyse, da sieht man ja wirklich einen klaren visuellen Unterschied.
Werde ihn umtauschen.
 
Vielen Dank für eure Antworten!
Der Prophet war warm, klar, und auch mehrfach kalibriert. Slop kann nichts damit zu tun haben, da ich ja ein Basic Preset nach einem Global Reset (Vintage Mode Off) erstellt hatte.
Was man da deutlich hört, sind tatsächlich Unterschiede in der Klangfarbe/ im Obertongehalt und dank RealRider weiß ich nun auch, dass das nicht normal ist. Ich habe mittlerweile eine Antwort von Sequential und ja, auch hier teilte man mir mit: "almost within tolerance". Almost.
Nunja, ich danke nochmal sehr, auch für die Wellenform-Analyse, da sieht man ja wirklich einen klaren visuellen Unterschied.
Werde ihn umtauschen.
Almost.... Das ist gut.
Viele wollen ja vintage analog und wenn man das bekommt ist es ein Fehler... Und nicht gut.
Spaß!

Kleinere Abweichung hast du immer mal wieder bei sequentiel, an bestimmter Stelle.
Zum Beispiel ist beim rev2 die pulsewidth in extremstellungen und darunter oft ungleich.
Bei meinem Pro3 klang die trianglewave von Oszillator 2 viel obertonreicher.
Beim ob6 hatte ich lange eine Stimme die etwas out of tune war. Nach längerem table löschen und Tuning ist nun alles wie im Beispiel von @RealRider .
Wenn du durch die Foren gehst findest du viele posts von Stimmenungleichheiten bei dem Smith Trio.
Manche finden das ok, andere sagen das wäre geil, wieder anderen ist es zuviel.

Die wollen natürlich nicht, dass jeder ihr Gerät über Garantiereperatur einreicht.
Ich weiss nicht wie normal das ist und wie hoch die Toleranzen heute sein dürfen?
Aber es gibt zahlreiche Geräte bei denen es Abweichungen gibt, das einige als Fehlverhalten einstufen würden.
Es gibt auch einige Geräte die sind spot on, wie mein ob6 jetzt, aber wie gesagt, der pro3, rev2 und zwei prophet 6 und ob6 die ich im Geschäft getestet habe, hatten an bestimmter Stelle gut hörbare Abweichungen.

Meine wurden auch als in der Toleranz eingestuft und nicht repariert, wie es auch bei vielen anderen der Fall war.
Aber "almost in tolerance" hört sich gut an. So, dass die das machen. Musst auf jeden Fall deinem Anliegen Nachdruck verleihen und das du dich nicht abspeisen lässt.

Ich hatte mal einen rev2 und der hatte einen richtigen Fehler. Audios hingeschickt und lange Beschreibung geschrieben. Den Thread gibt's hier sicher noch.
Erste Antwort: das ist in der Toleranz, das ist normal.
Ich wusste es aber besser. Das ging lange hin und her und schliesslich haben die es auch gehört und auch zugegeben, dass oft Leute ankommen und normales Verhalten als Fehler deklarieren und der Support deswegen schon etwas in Abwehrmodus sind. Sprich, die Kunden überempfindlich sind. Sinngemäß hat der mir das so gesagt.

Wie groß dürfen solche Abweichungen heute sein?
Mein polybrute war von Anfang an voll in Ordnung. Ein trigon 6 desktop hatte ich zum testen da und der war auch voll ok. Obx8 ebenso.
Wie tolerant muss man hier sein?

Ich glaube nicht, dass auf der Webseite irgendwo klein steht, dass die Geräte durch ihre analoge Technik zu kleineren Abweichungen zwischen den Stimmen neigen und das dies normal ist.
 
Zuletzt bearbeitet:


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