Einstreuen kann man noch, dass MIDI einspielen auch noch anders als Audio ist- In Ableton finde ich das MIDI Recorden in ECHTZEIT (live) nicht besonders gelungen, da es immer eine Nachbearbeitung benötigt, hingegen bei Audio nicht.
Ok, das ist eh Software.
Dann - die Octatrack und die MPCs sind durchaus Teile, die einen Teil der Problematik abfangen, die MPCs sind aber nichts für Looper und so weiter (MIDI), aber man kann mit ihnen polyphone Sachen machen. Bei der Octatrack ist es eigentlich ein wenig ein Hardware-Ableton, aber ohne das das MIDI Einspielen umständlicher ist (Längen anpassen). Es sind auch polyphone Spuren möglich und man kann jede der 8 Spuren schon wie eine polyphone Spur betrachten, so man keine Orchesterarrangements macht und sich reduzieren kann auf das Wichtigste.
Es wäre da sonst leider meist die Grenze von Spuren, Polyphonie und Taktlängen und weiteren Daten zu erwähnen, die leider schon die eigentliche Grenze sind.
Dh man MUSS sich das kleinere Übel nehmen oder Sachen so zusammenstellen, dass man damit leben kann.
Ich zB habe das Problem, dass ich keine längeren (Ambient) FlächenSachen machen kann, die sich über viele Takte hin erstrecken und live aufgenommen werden sollen. Das kann man zB mit Electribes nur kompensieren durch zusammenfassen von Spuren pro Ton, was dann aber auf 8 Takte beschränkt bleiben wird.
Was ich damit sagen will - so super diese Teile für Beats und Monospuren sind, so begrenzt sind sie bei dem anderen Thema, ggf. also eine Kombination aus 2 oder 3 Geräten nutzen?
Bis jemand den perfekten Sequencer bringt?
Ich finde zzt die Octatrack und die MPCs nach wie vor eine Alternative zusammen mit Lauflicht-Standards (Tribe, die anderen Elektrons und dem was noch übrig ist kurznachm Kriech -
RS7000 und so.. )
Aber MPC heißt kein Lauflicht und Octatrack hat schon ein Handling was weit komplexer ist als das zB der Tribes, Machinedrum etc..
Die Maschine habe ich auch probiert, aber die harmoniert NULL mit den Tribes, das Timing ist so verschieden, dass es unmöglich ist sie gleichzeitig zu nutzen. Da muss man sich also entscheiden. Maschine hat für meine Ohren wirklich ein eigenes Timing - aber ich kenne nur die V1, die V2 habe ich nie besessen, weil kostet extra und weiss nicht ob sich das lohnt und das dann klappt. Also steht dieses Potential mehr rum, sehr schade..
Ich halte es nicht ganz wie Florian, aber ich nutze ebenfalls keinen Rechner auf der Bühne, im Studio aber. Da ist es Arrangieren und Co, was da mindestens mit passiert.
Für mich geht es live um wenig Zeug effektiv nutzen, ich habe mich daher dafür entschlossen Polyphonie stets live zu spielen, geht nicht anders.
Wenn es da was gibt, was nicht zu ausladend ist - werde ich mir das kaufen. Octatrack ist da verdammt nah dran - aber die haben zB 4 Takte, und ich dachte wirklich an Flächen und so - aber durch sehr langsame Raster kann man ggf. grade Akkordfolgen noch relativ weitgehend realisieren mit Lauflichtzeug. Oder durch halbieren und vierteln mit einem Clock-Divider für MIDI. Es gibt also schon Ideen, was geht, aber das passt nicht immer..
ich spiele übrigens gern in Echtzeit ein (Melodien) und nehme gern mal Sachen raus im laufenden Betrieb (Lauflicht-Step abschalten). Das hat sich sehr bewährt, weshalb ich leider auch Kompromisse machen muss.
Und ich glaube dein Problem ist genau so "komplex" und muss daher eine Zusammenstellung ggf. mit Kompromiss sein. Es gibt auch Phrasensampler und sowas, die ggf. eine Brücke sein könnten für manche Jobs.
Gute Software habe ich auch noch nicht gefunden, aber ein paar nette Sachen - davon können viele aber entweder kein Step oder kein Realtime oder haben andere kleine Fehler. Sonst wäre das bereits im Einsatz - da Angst vorm Computer nicht besteht. Aber es muss sehr zuverlässig sein, was übrigens auch Maschine nicht war, ..
Einen Kollegen kenne ich aber, der seine Gigs mit der Maschine gut meistert.