Soll ich mein Eurorack verkaufen?!

HansLanda

HansLanda

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Brauche eure Hilfe..Ich weiß nicht weiter.. mein kleines 9U Eurorack zu verkaufen schwebt mir schon lange im Kopf herum.
Ich mache seit 15 Jahren mit Modular Kram herum und in letzter Zeit habe ich immer mehr gefallen an konventionellen Synths gefunden.
Die Idee Eurorack dran zu geben hatte ich schon das erste mal vor 1-2 Jahren. Ich dachte dass sei eine Phase die vorbei geht.
Aber irgendwie kam das jetzt wieder hoch. Eurorack ist toll aber ich habe das Gefühl mein Sytem auch ein bisschen ausgeschöpft zu haben.
Mein System ist relativ klein und ich bin niemand der ständig neue Sachen kauf.
Irgendwie patche ich immer mehr oder weniger das selbe. Bin nicht mehr so inspiriert davon wie früher.
Ich weiß das mir hier niemand die Entscheidung abnehmen kann, aber hoffe das ein bisschen Input (in welche Richtung auch immer) mit bei der Entscheidungsfindung hilft.

Vielleicht ist das schon die erste beginnende Mid-Life-Crisis.. Ich weiß es doch auch nicht.
 
Welche musikalischen Ziele verfolgst du denn mit dem Modularsystem? Gibt es etwas, das Du damit musikalisch lösen kannst, das Du sonst nicht lösen könntest? Wenn ja, behalten. Wenn nein, verkaufen und vergessen.

Modularsysteme sind dann gut, wenn man damit bestimmte Vorstellungen realisieren kann, die ohne ein Modularsystem nicht möglich wären, weil die entsprechenden Zusammensetzungen der einzelnen Komponenten außerhalb der modularen Welt nicht verfügbar wären. Wenn das nicht der Fall ist: Verkaufen.
 
wenn wirklich kein Interesse mehr besteht und Du mit dem Thema durch bist, würde ich es verkaufen (wenn sich das überhaupt lohnt, hängt halt auch ein bisschen an den Modulen...).
Wenn noch ein bisschen Motivation da ist und du die Kohle nicht dringend brauchst, würde ich es behalten, irgendwann hast Du wieder Bock drauf.

Oder doch ausbauen mit Modulen, die dir Funktionen bieten, die Du sonst noch nicht hast in den anderen Synth und schauen, ob das Interesse wiederkommt. Das kann (zumindest finanziell) natürlich auch in die Hose gehen.... :lol:

Bei mir schwankt die Motivation auch ständig, aber immer, wenn ich überlege, das System zu verkleinern, merke ich, dass ich für viele Module wahrscheinlich recht wenig bekommen würde.... daher behalte ich den Kram einfach.
Ich experimentiere auch nur noch recht wenig, habe ein paar Lieblingsmodule, die ich fast in jedem Sound benutze, der Rest ist halt ein großer Baukasten, aus dem ich einzelne Funktionen bei Bedarf ergänzen kann.
Um diese Vielfalt zu haben bräuchte ich sicher 2-3 "normale" Synth..
Mein System ist aber auch recht groß:cool:
 
Modularsysteme sind dann gut, wenn man damit bestimmte Vorstellungen realisieren kann, die ohne ein Modularsystem nicht möglich wären, weil die entsprechenden Zusammensetzungen der einzelnen Komponenten außerhalb der modularen Welt nicht verfügbar wären. Wenn das nicht der Fall ist: Verkaufen.

Es gibt ganz unterschiedliche Gründe, warum man ein Modular benutzt.
Für mich zB muss es nichts außergewöhnliches können, für mich ist es einfach unglaublich flexibel (was natürlich auch wieder ein Alleinstellungsmerkmal ist, wenn man sich viele festverdrahtete Synth so anschaut...). Insofern hast Du sicher recht...
 
Ich bin da ja knallhart. Was nicht benutzt wird und keinen Spaß mehr macht, fliegt raus. Nichts ist unersetzbar. Den Jupiter 8 würde ich nicht verkaufen, Alles andere gibts bei wiederentdecktem Gefallen genauso oder besser wieder.
Ich bin härter…auch einen Jupiter 8 würde ich verkaufen. Was nicht benutzt wird und keinen Spaß mehr macht, fliegt raus. Das Leben ist zu kurz zum Horten.
 
Ich finde das schwer für andere entscheiden zu können. Das herangehen an ein Instrument ist so speziell und das dahinter - es kann sich schon durch andere Teile ändern und ist daher schon sensibel. Wenn es entspannt ist wird sich die Antwort in dir sicher bilden. Glaube das kann man nicht gut sagen, weil ich nicht du bin. Minimalisten werden es dir absprechen, Maximalisten mehr empfehlen, eher weil die eigene Sache so passt. Aber ich kenn das in Frage stellen sehr gut - ich tue das auch - alles wird in Frage gestellt. Das ist normal.
 
Da das System recht klein ist, ist der Tipp wahrscheinlich weniger zielführend, aber vielleicht ja doch einen Versuch wert..
du könntest versuchen, dem System neues Leben einzuhauchen, indem du einfach mal die Module umarrangierst,
um so festsitzende Gewohnweiten aufzubrechen.
Ansonsten schließ ich mich an.. vielleicht mal kritisch gucken, ob der Tausch von 2-3 Modulen was ändern könnte,
falls das beides nichts ist und das schon seit längerem so stagniert, dann eben wirklich weg von Modular.
Oder falls leistbar.. aus den Augen (aus dem Sinn), stattdessen konventielle Synthesizer verwenden und gucken,
ob die Modularlust in 1-2 Jahren wiederkehrt.
 
Mach doch mal ein Foto oder bau das Rack in Modular Grid nach in poste das hier.

Ansonsten muss man ja nicht immer neu patchen nur weil es geht. Wenn man da sein setup gefunden hat und das so auch immer wieder gerne spielt ist ja auch OK.
 
Ist ne Zwickmühle.. Wenn du Geld sehen willst, solltest du verkaufen. Wenn du verkaufen willst, musst du mit dem Preis runter. Wenn du es als Komplettsystem verkaufen willst, musst du noch weiter runter. Wenn nicht, verkaufst du es nie oder nicht alles.

Daher würde ich es nicht verkaufen, sondern verscherbeln, verschenken oder einpacken und verstauen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das gleiche Problem hatte ich vor 2 Jahren auch. Ich habe mein komplettes Modular damals verkauft bekommen und habe mich bei produzieren auf die Synths beschränkt. Ende vom Lied ist, dass ich jetzt wieder mit Modular Anfange (Letzte Woche für 2500 Euro 😇 eingekauft ), da es mir doch irgendwie fehlt um Töne und Klänge zu schaffen die nur sehr umständlich mit Rechner oder Hardwaresynth´s zu produzieren sind. Zusätzlich macht es einfach Spaß sich ans Modular zu setzten.
 
Wenn du es nicht nutzt und lieber was anderes möchtest, dann weg damit.
Modular ist nicht jedermanns Ding, viele Leute wollen einfach nur Musik machen, ohne vorher ewig Strippen zu ziehen.
 
Ich würde das System erstmal einpacken und in den Keller/Dachboden räumen. Nach 1 Jahr dann rausholen und entscheiden.
Wenn man es in der Zeit nicht vermisst hat, dann kann man alles ruigen Gewissens veräußern.
 
Ich würde das System erstmal einpacken und in den Keller/Dachboden räumen. Nach 1 Jahr dann rausholen und entscheiden.
Wenn man es in der Zeit nicht vermisst hat, dann kann man alles ruigen Gewissens veräußern.
Genau so mache ich es auch mit Sachen, die ich im Moment nicht mehr sehen kann. Erst mal sauber verstauen und gucken, ob ich es dann im Lauf der Zeit vermisse.
 
Ich würde das System erstmal einpacken und in den Keller/Dachboden räumen. Nach 1 Jahr dann rausholen und entscheiden.
Wenn man es in der Zeit nicht vermisst hat, dann kann man alles ruigen Gewissens veräußern.
Steht schon seit einem Jahr unbenutzt rum. Es in den Keller runter zu tragen kann ich mir also sparen :D

Es gibt nur eine plausible Antwort.

Das System vergrößern !

😁

Auch das war tatsächlich ein Ansatz/Idee.
Entweder vergrößern oder verkaufen .. ersteres kommt aber grade finanziell und gedanklich nicht in Frage..
Ich glaub ich hab mir dir Antwort damit selbst gegeben.

Wenn das passiert: verkaufen.

Mag diesen Pragmatismus!

Hier waren schon gute Gedankenanstöße dabei. Danke euch!
Ich lass das jetzt über das Wochenende mal sacken und entscheide dann final.
Aber gerade spricht für mich alles für den Verkauf.

Modulares bietet sehr viele Möglichkeiten soundtechnisch, aber auch diese sind nach 10 Jahren irgendwann ausgeschöpft wenn man nicht ständig neues hinzu kauft oder Module tauscht.
Und das ist auch mein Kritikpunkt. Mit Eurorack verbringt man so viel Zeit damit sich die neusten Module anzusehen...etc
In der Zeit will ich lieber Musik machen.
Eurorack ist toll und hat mich vieles gelehrt - mit Eurorack habe ich Klangsynthese vollends zu verstehen gelernt.
Aber diese Reise ist vielleicht jetzt einfach vorüber. Manchmal muss man sich trennen um sich selbst weiter zu entwickeln. Wie im echten Leben auch.
Veränderung führt immer zu neuen Ansätzen, neuen Inspirationsquellen und zum Zauber des (Neu)Anfangs.
Jedes Ende ist auch ein Anfang ∞
 
Veränderung führt immer zu neuen Ansätzen, neuen Inspirationsquellen und zum Zauber des (Neu)Anfangs.
Jedes Ende ist auch ein Anfang ∞
Kann ich gut nachvollziehen, weil ich das auch so ähnlich angegangen bin. Hab mich zwar nicht von Eurorack getrennt, dafür aber von alten Vintagesynths und einigen anderen Teilen. Nach dem Motto "Weniger ist mehr".
Es kostet zuerst eine gute Schippe Überwindung sich von liebgewonnen Gewohnheiten und Instrumenten zu trennen. Als ich mich dann aber überwunden hatte, fiel es mir umso leichter das durchzuziehen.

Durch die neue, einfachere Struktur habe ich viel neuen Antrieb und Kreativität gewonnen. Nur mal so als Anstoß.
 
Manchmal muss man sich trennen
ja, um dann zu merken wie toll die zeit damit war...

Ich würde den druck da raus nehmen - und die fragestellung einfach vertagen... du wirst merken wann es soweit ist...

Glaube auch nicht dass das ein musikalisches problem ist - der konflikt ist meisst woanders zu suchen!?
 
Entweder vergrößern oder verkaufen .. ersteres kommt aber grade finanziell und gedanklich nicht in Frage..
Ich glaub ich hab mir dir Antwort damit selbst gegeben.


Ich stand vor einer Woche vor der gleichen Entscheidungsfrage. So wie ich ein Modularsystem vernünftig bräuchte, hätte ich weitere 2-3 K € investieren müssen und dazu bin ich nicht gewillt. Also habe ich bis auf meine beiden Plaits Module nun alles zum Verkauf eingestellt. Eine gedankliche Baustelle weniger...
 
würde ich machen, ja. das ist eh nur ein Fass ohne boden, worin man die Kohlen versenkt, da man immer wieder neues haben will und am Ende trotzdem nie so ganz zufrieden mit dem ist, was man hat. Am besten einen Alleskönner Synth, bisschen mehr dafür berappen und da hat man mehr von. Nur meine pers. Meinung zum Eurokack Thema :D
 
Verkauf die Module, behalte das Case und pack Andere rein. Vergrößern find ich nur okay wenn du wirklich Bock drauf hast. Ein musikalisches Ziel zu erreichen, geht selbst mit den kleinsten Dingen sobald man erstmal eins hat. Je mehr Komplexität du dir hin stellst, um so schlechter wird es schnell Ziele zu erreichen außer automatisierst dir Dinge, was bei modular aber schwieriger möglich ist.
 
Ich lass das jetzt über das Wochenende mal sacken und entscheide dann final.
Klingt nach einem guten Plan. Hin und wieder überlege ich mir bei Hardware auch, ob das eine oder andere Instrument weg kann. Und wenn ich zu der Erkenntnis komme, dass ich etwas nicht vermisse - kann es weg. Bisher hab ich das noch nicht bereut.
Wenn man natürlich bestimmte Intrumente für Live Auftritte benötigt, ist das schon wieder etwas anderes.
 
Ich stand vor einer Woche vor der gleichen Entscheidungsfrage. So wie ich ein Modularsystem vernünftig bräuchte, hätte ich weitere 2-3 K € investieren müssen und dazu bin ich nicht gewillt. Also habe ich bis auf meine beiden Plaits Module nun alles zum Verkauf eingestellt. Eine gedankliche Baustelle weniger...

Wir sitzen im selben Boot. Genau so geht es mir auch. 2-3k€ zu investieren bin ich nicht gewillt. Daher -> Verkauf
Und das mit der gedanklichen Baustelle ist auch ein wichtiger Punkt. Diese ständige Damit-Befassen (gedanklich) bindet schon einiges an Ressources meines Kraft und Zeit Managements.

ja, um dann zu merken wie toll die zeit damit war...

Ich würde den druck da raus nehmen - und die fragestellung einfach vertagen... du wirst merken wann es soweit ist...

Glaube auch nicht dass das ein musikalisches problem ist - der konflikt ist meisst woanders zu suchen!?

Hinter den Tränen der Trauer, verbirgt sich das Lächeln der Erinnerung

Verkauf die Module, behalte das Case und pack Andere rein. Vergrößern find ich nur okay wenn du wirklich Bock drauf hast. Ein musikalisches Ziel zu erreichen, geht selbst mit den kleinsten Dingen sobald man erstmal eins hat. Je mehr Komplexität du dir hin stellst, um so schlechter wird es schnell Ziele zu erreichen außer automatisierst dir Dinge, was bei modular aber schwieriger möglich ist.

Das wäre tatsähclich auch ein guter Ansatz. Einmal tabula rasa zu machen um dann neu anzufangen.
Aber ich glaub dazu fehlt mir grad die Muße
 


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