Das Problem bei so einer Technik ist, dass die Bedienung sehr darunter leiden wird. Es dürfte allerdings vom Nutzer abhängen, wie wichtig das ist. Einem Produkt wie der
Klangbox ohne Bedienelemente wird sicher weniger Beachtung geschenkt worden sein als zB einem System 1 oder Boutique, die trotz allem noch alle Parameter anbieten. Das "teure" an dem Synth, hier dem P6 sind nicht nur die Knöpfe. Selbst ein P12 als Rack wird vermutlich schon weniger gekauft, obwohl man dort schon eine gute und intelligente Reduktion vorgenommen hat. Aber - die Microkorgs gibt es noch, die bedienbareren größeren Synth MS2000 und Radias sind schon lange vom Markt, weil sie wohl keiner mehr kauft. Der Preis spielt da wohl auch eine Rolle und ggf. der Formfaktor, denn beide sind eben handlich.
Analoge Synthesizer wurden in der Zeit der Programmer etwas billiger, aber gleichzeitig wurde es auch intern rationaler aufgebaut und mehr Chips. Simulation oder Real-Analog jedoch als Box zu bringen wäre dann nur über Editoren zu steuern und dann würde nur noch die Rechenpower für die Hardware sprechen, die dem Rechner dann nicht auferlegt wist und der Sound der durch diesen Aufwand entsteht.
Generell ist das aber ein anderes Thema, was mehr oder weniger auf die Frage hinaus läuft - kann ein generischer monolithischer Block ohne Bedienelemente so viele Käufer bekommen? Die meisten Geräte aus der Vergangenheit ohne Knöpfe sind heute gerade an diesem Faktor unterscheidbar billiger oder teurer geworden. Es scheint also vielen an Bedienung zu liegen und die Technik dabei ist eigentlich nur dann wichtig, wenn sie eben besonders klingt, dies muss nur musikalisch relevant genug für eine Menge X sein.
Nunja..
analog vs digital vs soft vs ... haben wir oft genug. Das sollte wirklich in einem anderen Thread sein, dafür gibt es Sammelthreads.
Der Pro One als Soft wird sicher seinen Weg machen, besonders wenn er polyphon auch spielbar ist - der Pro One war immer etwas "böser" - auch das kann man reizvoll finden.