Verbos Module

Bernie schrieb:
Wie würden wir denn reagieren, wenn die Pizza bei jedem 3. Besuch verbrannt wäre, hätten wir dann auch soviel Verständnis für den armen Koch, der ja so ganz allein soviel Arbeit hat? Ich denke nicht.

Transportschäden können vorkommen, auch bei sorgfältiger Verpackung und es kann immer mal etwas kaputtgehen, das ist akzeptabel, solange es im "normalen" Bereich liegt, also doch eher eine Ausnahme darstellt.
Als normale Ausfallquote würde ich mal deutlich unter 10% bezeichnen.

Ich meine, wir bezahlen einen Haufen Geld dafür, da kann man doch etwas sorgfältiger arbeiten.
Ich hatte in den ganzen Jahren nie ein defektes Modul von Dotcom, auch meine Doepfer, AJH und Rolandsachen funktionieren top.
Das zeigt uns ja auch , das es möglich ist.

Das kommt bei mir jetzt ganz drauf an, ob die Pizza bei den anderen beiden Versuchen richtig geil ist und man dem Kellner stressfrei sagen, schau mal hier die ist verbrannt, ich hätte gerne eine nicht verbrannte.
Und ja, der Koch täte mir Leid wenn er alleine in der Küche wäre. Ist 'ne Scheißarbeit und nicht gut bezahlt. Ich ärgere mich mehr wenn ich 'ne nicht so verbrannte Pizza kriege die schmeckt wie aus der Tiefkühltruhe (Osterstraße, gegenüber von der Drogerie - geh' ich nie wieder hin und frag mich wieso das da immer so voll ist). Vielleicht würde ich nicht mehr gerade dann hingehen wenn ich mal kurz und dringend was essen muss weil man nie wissen kann ob's beim ersten mal gut geht. Aber wenn man sich drauf einstellt...analog kaufe ich halt keine gebrauchten Verbosmodule und neue erst nach Rücksprache mit den Händler ob sie denn mittlerweile fehlerfrei funktionieren oder der Pizzabäcker wieder nicht gemerkt hat, dass Zucker im Salzfass ist.


Und ob und was man erwarten kann für den Preis oder soviel Geld ist auch so 'ne Sache. Ich hab' unlängst mal ausgerechnet was mich meine selbstgebauten Oakley Module und die Yocto eigentliche gekostet habe. Wenn ich da noch Arbeitszeit, Werkstattkosten, Händlermarge und was nicht noch alles drauf rechne bin ich ganz schnell bei den üblichen Preisen. Das ist einfach Boutiqueware in Kleinstserien, eigentlich nicht rentabel, deshalb sehr teuer und überhaupt nicht zu vergleichen mit dem was Roland da rauskloppt. Bei Manufactum ist ja auch nicht alles lecker oder hält lange bloß weil's handgemacht und teuer ist. Wir sind halt gewohnt dass irgendwelche Leute in Asien unser Zeug für 'nen Appel und ein halbes Ei in riesigen schlecht beleuchteten Fabriken zusammensetzen - wenn da im Westen Jemand von leben soll ist es eben sehr teuer und man kann sich überlegen ob es das Wert ist. Qualitativ hochwertig ist es dadurch nicht.

Da ist sicher auch der Hinweis von Dark Walter wertvoll, dass sich mit dem Hype der letzten Jahre was geändert hat. Einerseits in der Zahl der, nicht immer sauber arbeitenden, Hersteller aber ich denke vor allem auch in der Zahl der Verkäufe. Ich kann mir vorstellen, dass das bei den Herstellern auch ganz schön was durcheinander bringt wenn plötzlich deutlich mehr Leute Module haben wollen als sie zu den bisherigen Bedingungen herstellen konnten. Und dann will man ja vielleicht auch als Begeisterter Modulbauer alle glücklich und zufrieden machen und liefern (außer Cwejman vielleicht). Vor allem wenn die Konsumenten immer das nächste große neue Ding erwarten und durchdrehen oder enttäuscht sind.

Aber das ist ja ein anderes Thema und Mark Verbos soll gefälligst seine Module checken bevor er sie verschickt - oder länger am design tüfteln...oder keine großen roten Knöpfe dran machen, dann sind die Erwartungen nicht so groß.
 
Es geht mir auch eher darum,dass, wie schon erwähnt wurde,..woher soll man merken, ob ein Modul 100%ig funktioniert, wenn nirgends so richtig ersichtlich ist, was überhaupt alles möglich ist/sein soll!?
MakeNoise macht das da meines Erachtens genau richtig ( Patchbeispiele etc... )
 
Vielleicht ist das einfach auch der Trend der Zeit, wo man das als Hersteller alles nicht mehr so genau nimmt.
Vorgemacht haben es vor ein paar Jahren Softwarefirmen, die ihr unausgereiftes Zeugs verkauft haben, das teils übethaupt nicht brauchbar war.
Mittlerweile zieht sich der Beschiss am Verbraucher auch durch alle Bereiche, die Industrie, wo man umweltfreundliche Autos verkauft, die nicht das halten was sie versprechen, der Handel mit seinen großen Rabattaktionen, die eigentlich keine sind, Banker und Versicherungsheinis die einem lügend ins Gesicht grinsen. Alle scheinen nur aufs schnelle Geld aus zu sein.
In manchen Dingen bin ich eben doch altmodisch und spießig.
 
Bernie schrieb:
Vielleicht ist das einfach auch der Trend der Zeit, wo man das als Hersteller alles nicht mehr so genau nimmt.
Vorgemacht haben es vor ein paar Jahren Softwarefirmen, die ihr unausgereiftes Zeugs verkauft haben, das teils übethaupt nicht brauchbar war.
Mittlerweile zieht sich der Beschiss am Verbraucher auch durch alle Bereiche, die Industrie, wo man umweltfreundliche Autos verkauft, die nicht das halten was sie versprechen, der Handel mit seinen großen Rabattaktionen, die eigentlich keine sind, Banker und Versicherungsheinis die einem lügend ins Gesicht grinsen. Alle scheinen nur aufs schnelle Geld aus zu sein.
In manchen Dingen bin ich eben doch altmodisch und spießig.

Das kann man wohl sagen. Und was denn Trend der Zeit (hieß früher einfach Kapitalismus) angeht, denke ich, dass wir alle Teil davon sind weil wir uns begeistern lassen von unbegrenzten neuen Möglichkeiten und immer neuen Dingen hinter her jagen. Und billig sein soll es dann auch noch. Da ist es doch kein Wunder dass, diejenigen, die etwas verkaufen wollen, bzw. ja auch müssen, anfangen zu übertreiben um nicht außen vor zu bleiben.

Bei Licht besehen hat es ja auch was surreales, das so viele Leute jetzt zu Hause im Wohn- oder Schlafzimmer (oder Keller) komplette Studios mit Modularsynthesizern haben. Und das dann auch noch möglichst individuell - das kann doch eigentlich technisch und ökonomisch gar nicht gut gehen. Es hat doch auch Gründe, dass das alles früher so unermesslich teuer war und die technische Entwicklung dann ja auch deshalb eine andere Richtung eingeschlagen hat.

Und was den Beschiss am Verbraucher angeht - das scheint mir schon immer so gewesen zu sein. Vielleicht durchdringt es mehr unsere Lebensrealität und wir haben überall Kontakt damit aber das Verkäufer/Werbung einem das blaue vom Himmel verspricht wenn man Waschmittel, Autos und Zigaretten kauft ist doch nix neues. Und Vertreter gab' es doch auch schon immer.

Altmodisch und spießig bin ich aber auch und dass auf meinem Arturis Keyboard "Your Experience - Your Sound" drauf steht hätte fast dazu geführt. dass ich es zurück geschickt hätte...muss das dringend mal überkleben, dann sollen die mal sehen was sie davon haben... :opa:
 
Tja, ahrscheinlich ist es tatsächlich so, das wir diesen Preis aufrund schlechterer Qualität jetzt damit bezahlen, das wir alles immer sofort und möglichst billig haben wollen.
Wir sind also selber schuld.
:selfhammer:
 
Mich würde mal bei der Ausfallquote interessieren ob der Anteil an Ausfällen bei DSP basierten höher ist als bei den klassischen.
 
Dark Walter schrieb:
Mich würde mal bei der Ausfallquote interessieren ob der Anteil an Ausfällen bei DSP basierten höher ist als bei den klassischen.
spielt das eine Rolle? Glaube ich nicht.
Viele Module sind ja schon defekt, wenn man sie auspackt und hier wird eben geschlampt.
Meine Hauptkritik ist ja genau dieser Punkt, das man, ob vorsätzlich oder nicht, defekte Teile herausschickt.
Andere Firmen bekommen die Qualität ja auch hin, die arbeiten eben etwas sorgfältiger.
Hat schon mal jemand ein Modul von Doepfer ausgepackt, das von Anfang an nicht funktionierte? Sicher nicht.

Wenn mal etwas im laufenden Betrieb nach einer gewissen Zeit stirbt, dann hat man ja Verständnis.
Da kann auch der Hersteller nicht immer was dafür, denn Bauteile können eben kaputt gehen.
 
Ich hatte bisher nur wenig Probleme mit den vielen Modulen, die ich mittlerweile gekauft hab. ich hoffe das wird nicht schlimmer, wenn ich das hier lese wird mir ja Angst und Bange :shock:

Ich hatte ein Clouds, das plötzlich nicht mehr funktioniert hat. Habe da aber trotz einem gescheiterten Reparaturversuch innerhalb von vier Tagen Ersatz gehabt :supi:

Bei 4ms hatte ich bei der ersten VCA-Matrix Probleme mit nicht einrastenden Tastern, wurde dann aber ersetzt. Der Spectral Multiband Resonator, den ich zum testen zuhause hatte, hatte einen Fader, der irgendwie nur manchmal funktionierte. Ich hab ihn dann an meinen Händler zurückgegeben. Weil der Versand der Module in die USA zu teuer ist, lässt mein Händler sie von einem befreundeten Elektroniker anschauen. Der hat dann festgestellt, dass der Fader nicht verlötet war! Da muss ich sagen bin ich ein bisschen enttäuscht von der Endkontrolle!

Sonst bisher alles wunderbar, auch mit Intellijel :)
 
Ich find den Verbos Kram klasse .... aber hat das Multistage Modul hat so dermaßen einen an der Waffel, das darf für den Preis auf keinen Fall so sein. Ok wenn ein Modul ne Macke hat, dann wird es mal ausgetauscht, eingeschickt / repariert etc., aber das Ding spinnt total, jedes mal.

Uns ist jetzt in 3 Monaten das 3. MS Modul abgeraucht, immer mit dem gleichen Symptomen und zwar das die Internere Clock macht was sie will oder garnix mehr macht , mega nervig :sad:
Für soviel Kohl solche eine Gurke auf den Makt bringen, das kann es echt nicht sein.

Jetzt muß das Teil eingeschickt werden, na super, bin mal gespannt ob wir das dieses Jahr noch wieder bekommen.

Cooler Seq. aber leider nicht zu Ende entwickelt.
 
Dark Walter schrieb:
Mich würde mal bei der Ausfallquote interessieren ob der Anteil an Ausfällen bei DSP basierten höher ist als bei den klassischen.

Hach, da ich jetzt schon zum dritten mal neu anfange was dazu zu schreiben sage ich mal, da schwanke ich in meinem persönlichen Eindruck von den Erfahrungen her, die ich gemacht habe. Aber Software scheint komplexer zu sein als Hardware so dass ich es mehr mit bugs zu tun habe, die, hoffentlich, mit updates behoben werden. Da scheiden sich dann die die Hersteller daran wie problemlos die updates möglich sind und ob es flink welche gibt wenn bugs auftauchen.

Bei digitalen Modulen finde ich aber eher Designfehler, wie dass die Knopfstellungen nach dem Anstellen nicht immer zu den Werten passen oder, vielleicht kein Fehler aber doch mühsam, dass der aktuelle Zustand nicht gespeichert wird für den Neustart.

Habe aber auch schon erlebt, dass die firmware bei einem Modul so schorfig war, dass ich mich wirklich gefragt habe, wie das verschickt werden konnte. Da funktionierte quasi gar nichts und zum update musste ich es einschicken.

Nicht unbedingt nur deshalb sondern auch weil ich die Interfaces meist nicht so dolle und den Sound übertrieben finde hab' ich mich dann aber wieder mehr analog orientiert.
 
Hallo, ich will mein Verbos System erweitern und kann mich nicht entscheiden zwischen den Random Sampling und den CVP, könnt ihr mir helfen welches von beiden Modulen jetzt sinnvoller ist? Bis jetzt habe ich den CO, HO, ATC, ME, MS, SS, FP, Scan and Pan, TP ...
 
gerade beim random sampling modell zeigt sich sehr deutlich, das Verbos mit Infos geizt. Da gibt rs so gut wie nichts. Man muss sich das alles selbst erarbeiten. Da hätte ich auch gerne mal ein gutes Video.
 
ja leider! Ich bin eigentlich nicht so ein Fan von Chaos und Random, hatte mal den Wogglebug und hoffe das RS irgendwie anders ist, wie ich gehört habe musikalischer ...?
 
Also wenn es für dezente abwechslungsreiche Modulation gut ist ohne die ganze oder halbe Struktur des Patches zu zerstören, würde ich es mir kaufen ... Auf der anderen Seite ist der CVP auch interessant und eine gute Weiterentwicklung des Systems ... schade das der ASR nicht im CVP enthalten ist
 
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