Verständlichkeit von Sprachsamples

Habe ein paar Sprachsequenzen aus einem Film, die ich soweit bereinigt, ein bischen komprimiert und auf eine homogene Lautstärke gebracht habe.

Nun aber das (bekannte) Problem, obwohl die Samples an eher leisen und weniger beladenen Stellen (Intro, Break, Ende) zum Einsatz kommen, ist die Sprachverständlichkeit stellenweise sehr sehr schlecht bzw. wird von den Instrumenten verdeckt.

2 Dinge haben sich beim bisherigen Versuch nicht unbedingt bewährt:
a) Sample-Spur einfach lauter machen -> Hört sich dann im Verhältnis einfach nur zu laut gemacht an ;-)
b) Sound-Spur einfach leiser machen -> s.o., jedoch umgekehrt...
(An ein paar Frequenzbändern der Soundspur innerhalb der betroffenen Parts hab ich auch schonmal etwas gedreht, hört sich dann aber auch irgenwie einfach nur zu "anders" an...)

Wie kann man das sinnvoll in den Griff kriegen ?
 
ich experimentier auch grad mit Sprachsamples und hab die Sprache mit dem Softwarekompressor von Cubase verbessern können. Also würd ich es mit einem Kompressor versuchen.
 
a) Präsenzbereich anheben und im Resttrack freiräumen.

b) Parallelkompression: Extremkompression (Threshold weit runter (so das er immer regelt), Attack auf 0, Release sehr kurz, Ratio sehr hoch), das wird dann dem Originalsignal dazugemischt. Einige Plugins (z.B. http://www.stillwellaudio.com/?page_id=68 ) können das von sich aus schon, das ist dann sehr simpel.

Wenn du Melodyne hast (oder viel Zeit), dann lohnt es sich, die Pegel per Hand zu bearbeiten und die zu leisen Stellen per Hand (Automation einzeichnen ) anzuheben.
 
ist ja schon fast alles gesagt worden ;-)

die sprach sample spur im bereich von 1200 - 1400 Hz mit einem EQ leicht anheben....
 
...jo, jetzt muss ICH das nur noch umsetzen können ;-) PlugIns kommen bei mir höchstens als Offline Variante in Betracht (am liebsten aber gar nicht;-) ), muss dann eher mal sehen, was so mit der Hardware geht...
 
The_Unknown schrieb:
obwohl die Samples an eher leisen und weniger beladenen Stellen (Intro, Break, Ende) zum Einsatz kommen


Alles was Fetz gesagt hat und außerdem die Bereitschaft zeigen, das Musikarrangement doch noch mal in die Revision zu nehmen. Schonungslos Lücken dort erzeugen, wo es auf Sprachverständlichkeit ankommt und damit den Hörer das hören lassen, woran dir liegt. Wenn die Musik an diesen Stellen total superleise ist, dann ist das richtig so. Mut zur Luft, das ist wie bei einem Magazin eine Seite, die Text und Bildhintergrund hat: Mut für Weißfläche. Der Hörer dankt es dir, weil du ihm die Aufmerksamkeit nicht auf zwei dynamische Sachen gleichzeitig aufzwingst.
 
Alles was schon gesagt wurde und wenn das nichts bringt: Das Backing (Außer Schlagzeug + Bass) per Automation oder Ducking während der Sprache etwas leiser fahren. Automatisierte EQs können da auch helfen.
 


News

Zurück
Oben