Waldorf Kyra Synth - (Valkyrie) 2018-2023

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Waldorf wird den Valkyrie bauen und mit neuem Design dann 2019 bringen zur NAMM

und jetzt 2023 - abgekündigt.


was war nochmal: Exodus Digital Valkyrie?

Waldorf-Kyra.jpeg
 
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3 LFOs sind schon sehr ok - das Problem ist das sehr geringe Maximaltempo.
Die tolle Engine und Grundklang stehen halt diese Dinge etwas "im Weg" und bei Synthese ist Wavetable ja heute sogar Standard, das neue analog quasi.. theoretisch müsste man also den nächsten Schritt gehen - aber diese Maschine richtet sich eher an die Brot&Butter Fraktion - der kann schon überzeugend klingen.
 
Der Hydrasynth setzt da irgendwie mit 5 LFO neue Standards. Auch die Mod-Slots scheinen beim Kyra erstmal sehr reduziert zu sein - noch weniger wie beim Virus Ti. Wenn das alles später nachgerüstet wird ist das o.K. sonst für Soundbastler vielleicht nach heutigen Gesichtspunkten nicht so gut.
 
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So richtig neu ist das nicht - das gibts von U-He in ähnlicher Form und ist eigentlich eine Art von MassenZugang zur WT Synthese - die machen es insofern gut, als dass sie dir die Wahl lassen - die Menge der Waves ist kleiner und dadurch sind bestimmte Sounds nicht möglich - aber fließende Sachen schon - und die FM und anderen Modifier-Dinger machen da noch was mit - aber - ich sag mal - das ist nicht so viel über einem Microwave XT, wo man die Waves editieren und selbst zusammenstellen kann - nur ist dessen Auflösung kleiner und der Editor extern - aber du kannst auch Sync und FM machen, musst aber mit einer Wave für alle OSCs arbeiten.
Quantum kann das aber auch weitreichender und ein Editor würde das alles in deren Richtung verschieben -

wie auch immer - schneller sind die Sounds damit aber erzeugt, denn ein Table hast du ja dann mit wenigen Handgriffen erstellt und das ist auch super so.
Das ist also auch keine Abwertung, aber der Kyra ist kein Wavetabler- er hat "nur" eine Menge Waves, der ist also eher auf dem Stand eines DW8000 - hat Multimode und tolle Effekte und sowas - aber er ist nicht direkt für experimentelle Leute gemacht, .. dem Hyrdasynth könnte man das schon deutlich eher entlocken, viel mehr sogar.

Würd ihn auch gern mal prüfen.. denke schon, dass das nicht die schlechteste Idee ist.
 
Interessant wäre dann mal einen genaueren Blick auf die Tables werfen zu können. Ggf. ist da nicht nur deutlich mehr Material wie beim Hydrasynth vorhanden sondern vielleicht auch ein paar sehr interessante Kandidaten ? Warte da noch auf entsprechende Demos.
 
Kyra kann nicht "böse" klingen, lautet eine "Kritik" im Test / Nachbar-Thread.
Vielleicht hilft es, wenn man sich vor Augen hält,
Kyra als Ergänzung zum Virus zu sehen und nicht als Ablöse, oder?
 
Ich habe den Kyra angespielt und denke immer nochner wird es sehr schwer haben. Der Filter Env-Amount lässt sich zu wenig weit öffnen (!). Die getesteten Effekte Reverb und Phaser sind denjenigen im Quantum meilenweit unterlegen. Danach habe ich das Interesse verloren. Der Kyra hat zwar eine Stärke für Padsounds, hat aber auch bei Padsounds keine Chance gegen den Quantum. Ist zwar eine andere Preisklasse...
 
Kyra vs. Virus Ti vs Argon 8 vs Hydra Kann da jemand etwas zu sagen ? Hat ihn denn jemand bzw. konnte im Laden testen ?
Ich habe den Kyra seit gestern zum Test für das SynMag da. Viel kann ich noch nicht sagen, aber schon einmal, dass er als VA strukturell eher dem Virus ähnelt als den anderen beiden und doch wieder ganz anders ist, unter anderem weil er eben anders klingt - zum einen "sauberer" ohne das "Geschwurbel", für das der Virus berühmt ist - oder halt allgemein einfach anders. Wer seinen Virus durch den Kyra ersetzen möchte, muss wissen, dass er strukturell mit dem Kyra so ziemlich alles machen kann, was er mit dem Virus machen konnte, aber dass es eben anders klingen wird. Ob besser oder schlechter, liegt im Ohr des Zuhörers.

Den Argon8 habe ich ja auch getestet. Er ist wie der Hydra ein Wavetable-Synth (und die beiden unterscheiden sich strukturell auch wiederum sehr stark), der Kyra dagegen ist ein VA, der zusätzlich über digitale Wellenformen verfügt. Das sind beim Kyra aber keine Wavetables, die von einem LFO oder ENV durchfahren werden können, sondern statische Einzel-Waves vergleichbar mit den DWGS-Wellenformen einiger Korg Synthesizer. Dann ist der Kyra natürlich multitimbral, was Hydra und Argon8 nicht sind.
 
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Ich habe den Kyra seit gestern zum Test für das SynMag da.

Ich fand das Gerät ja seit Ankündigung interessant, aber lange Entwicklung, tendenziell eher relativ verhaltenes Feedback und auch der Preis haben mich bisher abgehalten. Nun wollte ich ihn aber doch auch mal selbst ausprobieren und hab ihn mir ins Haus geholt. So richtig gepackt (wir z.B. der Peak) hat er mich allerdings in der Tat noch nicht. Schaue noch ein paar Tage, wie wir so zusammen passen...

Meine ersten Eindrücke nach recht kurzer Benutzung soweit:
- Das Gerät wurde mit Version V1.69 geliefert
- Die LEDs waren alle aus (Display allerdings ok). Nachdem ich den Stromstecker noch einmal raus und rein gesteckt habe, leuchten sie problemlos.
- Das größte Problem waren deutliche Klicks/Artefakte bei schnellen Attack Sounds (Bässe etc). Das allein wäre für mich ein Grund zum Zurückgeben, aber glücklicher Weise scheint es durch das Update von 1.69 auf 1.72 gelöst (warum gibt es kein Update Readme?)
- Chorus Mix Modulationen klicken/knistern auch in 1.72 (einige Patches haben das z.B. via LFO)
- Sound Eindruck und Möglichkeiten muß ich nun noch etwas erforschen und wirken lassen, Pad Sounds sind schonmal sehr nett
- Reverb hingegen ist leider kaum brauchbar, auch mit dem Delay kann ich mich noch nicht so recht anfreunden
- Ein Value-Rädchen fehlt mir schon des Öfteren. Der +/- Button ist für weitere Sprünge zu umständlich
- Patch Wechsel geht anscheinend nur, wenn man zuvor nach ein paar Edits Exit drückt
- Höherer Winkel (verdoppelte Schräglage) des Kyra fühlt sich für mich merklich besser an (Schachtel/Ständer untergelegt)
- Velocity->Amp Intensität ist noch nicht veränderbar
- Preset Patches seltsam sortiert und durch Ram/Rom Dopplung und Best Of Bank wiederholend
- Die Erstausgabe des deutschen Handbuchs hat noch merklich viele Tippfehler.
- Bedienung der SingleCycle "Wavetable" ist zu umständlich und nunmal ja leider nicht modulierbar
- EG2->Cutoff Maximalintensität etwas zu gering?

Soweit erstmal.
Gruss Sascha
 
...- Höherer Winkel (verdoppelte Schräglage) des Kyra fühlt sich für mich merklich besser an (Schachtel/Ständer untergelegt)
...

Wenn man mehere Module hat lohnt sich der Kensington-Ständer (orginal für Laptop) - da stelle ich eigentlich alles derartige drauf wenn ich etwas damit mache.

Danke für die ausführliche Rückmeldung.

Was mich an der Viren einfach sehr stört ist der Filter - ich würde mal vermuten daß der Kyra hier sehr punkten kann.
 
- Velocity->Amp Intensität ist noch nicht veränderbar
Ich finde zur Velocity überhaupt keine veränderbaren Parameter. Kann das sein? Allerdings finde ich, dass die fest voreingestellte Reaktion des Amps auf Velocity äußerst musikalisch funktioniert. Ich habe selten einen Synth erlebt, den man ohne langes, mühseeliges Justieren so dynamisch spielen konnte wie den Kyra. Das ist toll. Wenn man Fixed Velocity will, scheint das aber nur über eine entsprechende Einstellung am Masterkeyboard zu gehen. Sehe ich das richtig?
 
Wahrscheinlich steckt da drin wieder der Blofeld-Sledge, da konnte man ja velocity auf Lautstärke und auf Filter auch nicht trennen, das findet Waldorf wahrscheinlich ziemlich geil! Its not a bug, its afeature!
Nein, das ist nicht so. Die Velocity reagiert komplett anders als beim Sledge. Beim Sledge ist das auch regelbar, nur dass die Einwirkung auf den Filter-ENV und den Amp-ENV in einem Parameter zusammengeführt sind. Beim Blofeld ist ohnehin alles detailliert individuell einzustellen.

Der Kyra ist keine Eigenentwicklung von Waldorf, sondern ein von dem Engländer Manuel Caballero entwickelter Synth auf reiner FPGA-Basis. Er hat mit den DSP-basierten Q/mQ/Blofeld/Sledge-Synths technisch nichts gemeinsam.
 
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Also ich habe jetzt einen B-Stock für 1935 Kronen beim großen T bestellt. Bei der Soundengine kann der gar net schlecht sein.

Bin sehr auf die Filter und die Mod-Matrix gespannt. Und natürlich wie gut die 8 Stereo Streams über USB laufen.
 
Und heute ist er gekommen. Sieht auf den ersten Blick fantastisch aus. Die Ernüchterung kommt nach den ersten Presets, das Teil hat absolut gar keinen Charakter! Null, steril wie nur irgendwas kommen die Sounds daher.

Die Filter haben ebenfalls keinen Biss. Klingt super sauber alles, kein Dreck, und genau das ist das Problem der Kiste. Sie klingt genau so wie sie aussieht.

Ich habe es mir natürlich nicht nehmen lassen, ein paar Patches zu bauen. Spass macht das nicht, dafür bremst mich das Bedienkonzept zu sehr aus.


Ein paar Fragen hätte ich da an dieser Stelle an Waldorf

  • Warum gibt es keinen Drehregler um die Patches zu wählen?
  • Wo sind die Mute Taster für die Parts?
  • Warum hat das Teil so ein Riesen Display und die Envelopes werden nicht grafisch angezeigt?
  • Was soll der ******* mit dem Class Compliant Audio und dann keinen ASIO Treiber?
  • Was habt Ihr mit den Envelopes angestellt?
  • Was hat der Kategoriefilter in den Systemeinstellungen zu suchen?
  • Warum merkt sich das Gerät nicht wenigstens das aktuelle Multi vor dem Ausschalten?
  • Und weswegen kostet der 2100 Euro? Weil das Display plötzlich Staubpartikel enthält? Oder vielleicht, weil das ganze Gehäuse so verzogen ist, daß die Kiste auf dem Tisch 3-4mm rumwippt?

Hätte Waldorf nur 64 Stimmen zur Verfügung gestellt und ein wenig über die Bedienung nachgedacht, wäre das ganze ne runde Sache geworden, aber so ist es einfach nur eine riesige Enttäuschung.
Ich war schon fast der Meinung, es gäbe keinen größeren Fail als den Kronos, aber da habe ich mich wohl getäuscht.
 
Ich möchte meinem Artikel für das SynMag nicht zu sehr vorgreifen, aber dieser Pauschalkritik und auch vielen anderen bisher geäußerten Kritikpunkten kann ich mich absolut nicht anschließen. Mich hat der Kyra in sehr vielen Punkten voll überzeugt, in einigen sogar regelrecht begeistert.

Dem Synth den „Charakter“ abzusprechen, halte ich für unangemessen, es ist möglicherweise einfach nur nicht der Charakter, den Du Dir wünschst, @mpue. Die Bedienung ist zudem sehr, sehr einfach und man hat den Workflow wirklich schnell verinnerlicht, wenn man in ein paar kleinen Punkten ein wenig umdenkt.

Dass der Kyra immer wieder auf Multi 1 schaltet beim Einschalten, hat ebenfalls seinen Sinn. Multi 1 ist gedacht dafür, dass man es sich so einrichtet, sofort losspielen zu können, während die Idee ist, dass man die anderen Multis nach dem Prinzip „ein Multi pro Song“ belegt. Auch hier ist nur ein wenig Umdenken gefragt, da es ein Synth ist, der sich immer im Multimode befindet. Zuerst fand ich das auch komisch, aber eigentlich macht es absolut Sinn.
 
Es ging mir hier wirklich nicht um einen Rant. Ich habe mich monatelang darauf gefreut, mit dem Kyra zu arbeiten. Aber in einigen essentiellen Punkten bin ich einfach enttäuscht.

Es mag sein, daß der Klangcharakter nicht meinen Vorstellungen entspricht. Aber da ich mich mit der Materie auskenne und auch schon einige Synths gelötet, programmiert und zusammensteckt habe,
kann ich was zu Filtercharakteristiken sagen und die sind einfach nicht das, was ich von einem Filter erwarte.

Das schlimmste finde ich allerdings, das versprochene und beworbene Features, wie das 8 Kanal Stereo Streaming nicht ordentlich funktionieren. Und was ist mit Qualitätssicherung bei Waldorf? Wie kann es sein, daß ein Gehäuse einen diagonalen Versatz von mehr als 3mm hat, so daß das Ding wackelt?

Und das Argument mit den Multis kann ich so nicht stehen lassen, Auto Save gehört einfach dazu heutzutage. Zumindest sollte es eine Option geben.

Mich interessiert sehr, in welchen Punkten der Kyra dich begeistert hat.
 
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Es ging mir hier wirklich nicht um einen Rant. Ich habe mich monatelang darauf gefreut, mit dem Kyra zu arbeiten. Aber in einigen essentiellen Punkten bin ich einfach enttäuscht.

Es mag sein, daß der Klangcharakter nicht meinen Vorstellungen entspricht. Aber da ich mich mit der Materie auskenne und auch schon einige Synths gelötet, programmiert und zusammensteckt habe,
kann ich was zu Filtercharakteristiken sagen und die sind einfach nicht das, was ich von einem Filter erwarte.

Das schlimmste finde ich allerdings, das versprochene und beworbene Features, wie das 8 Kanal Stereo Streaming nicht ordentlich funktionieren. Und was ist mit Qualitätssicherung bei Waldorf? Wie kann es sein, daß ein Gehäuse einen diagonalen Versatz von mehr als 3mm hat, so daß das Ding wackelt?

Und das Argument mit den Multis kann ich so nicht stehen lassen, Auto Save gehört einfach dazu heutzutage. Zumindest sollte es eine Option geben.

Mich interessiert sehr, in welchen Punkten der Kyra dich begeistert hat.
Zunächst einmal hatte mein Testexemplar keinerlei Qualitätsmängel und das 16/2-Kanal-Audio-Streaming hat am Mac hervorragend funktioniert selbst mit minimalen Puffer-Größen. Die Verarbeitung des Instruments ist hervorragend und die Materialien sind extrem hochwertig.

Manchmal ist ein B-Stock, der Dein Gerät ja offenbar war, auch eben wirklich B-Stock. Sollte nicht passieren, ist aber nahezu unvermeidlich.

Was mich im Einzelnen begeistert hat, möchte ich jetzt noch nicht alles verraten, schließlich soll ja noch jemand meinen Artikel lesen ;-) ... Was das Filter angeht, so glaube ich zu ahnen, was Dich stört, aber es gibt da so viele unterschiedliche Charakteristiken wie Synthesizer und Vieles hat sowohl Vor- als auch Nachteile. Die Charakteristik des Kyra-Filters würde ich als sauber und neutral bezeichnen, was bedeutet, dass man das jeweils gewünschte Verhalten durch entsprechende Anpassungen der Patches an unterschiedlichen Stellen sehr passgenau einstellen kann. Das Filter prägt dem Synth keinen bestimmten Klang auf, was m. E. bei einem so vielseitigen Synth auch nicht wünschenswert wäre. Übrigens ist das bei anderen neuen Synths wie z. B. dem Argon8 oder dem Peak/Summit ähnlich oder sogar noch wesentlich deutlicher in dieser Richtung ausgeprägt.

Wichtig ist aus meiner Sicht, dass der Kyra wirklich einen anderen Workflow hat als fast alle anderen aktuellen Synthesizer, darauf muss man sich einlassen.
 
Der Kyra hat mich sehr entäuscht beim testen... Ich hoffe, daß da noch an der Firmware gewerkelt wird... Ich denke Waldorf hat sich mit dem Vertrieb keinen Gefallen getan, nachdem dieser Synth so viele negative Kritiken hatte...(wegen den Fehlern in der Firmware)...Was nützt mir der beste Synth, wenn die Software nicht ordentlich funktioniert... Bestes Beispiel war der Moog One...
 


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