Brainstorm Warum kauft Niemand meine aktuelleren Alben von Bandcamp? Tipps

dass es so gut wie fast nix mehr im Fernsehen und Radio gibt, wo modernere und/oder elektronische Musik vorgestellt / besprochen wird
Ist das nicht sowieso nur noch alles Hiphop oder irgendwelcher Autotunekram, sofern es sich im Mainstreambereich bewegt? Sendungen für Nischenzeugs gibt es ja anscheinend noch - auf Nischensendern. :dunno: Und das Publikum für Mainstreamkram (vor allem das junge Publikum) wird andere Kanäle als TV und Radio zum Kennenlernen neuer Musik nutzen.
Wir hatten ja damals nichts, und mussten uns auf Formel Eins (oder Peter's Popshow ;-) ) beschränken. ... oder wenns hoch kam, Grenzwellen auf FFN.
 
Weiß jemand wie viele Hobby Musiker und Produzenten es in Deutschland oder auch weltweit gibt. Weil jeder mit seinem iPad Musik machen kann, müssen es 100000e sein. Das kann niemand alles hören, oder bekannt machen. Ausgehend von dem, was hier veröffentlicht wird bei my Tracks, ist da sehr sehr viel gute Musik dabei. Man kann eigentlich nur bei Bandcamp oder Spotify sein Zeug hochladen und hoffen, dass es ein paar Leute hören. Ich habe bei einem dieser Musikdienste mal in die meistgehörten Titel im Bereich Alternativ/Electro reingehört, und da war einer dabei, den ich fast zuende gehört habe, sonst nur skip. Das Angebot ist einfach zu riesig und die Geschmäcker verschieden. Man müsste sich wochenlang durch alle Musiklisten hören um seine Lieblingskünstler zu finden. Dann hört man es 2, 3 mal und dann ist es eins von vielen auf der Festplatte.
Vielleicht macht bald jeder seine eigene Musik mithilfe von KI und Gehirnströmen.
 
Einfach nicht darüber nachdenken, sonst macht man sich nur nen geiles Hobby madig.

Einfach so tun, als würde man etwas wichtiges schaffen.

Vlt auch mal um das Engagement von @Martin Kraken weiter aufbauen was Playlisten und Spitify angeht?!
 
Der öffentlich-rechtliche Bereich kommt meiner Ansicht nach seinem Kulturauftrag, was neue Kulturentwicklungen angeht, fast überhaupt nicht mehr nach (lasse mir gerne Sendungen zeigen, die es tun - ich kenne ja auch nicht alles).
Und die privaten stinken leider auch ab in dem Bereich.
Es ist schon traurig in Deutschland, was für einen Stellenwert die Musikentwicklung zu haben scheint.
Dabei könnte das ne tolle Sache sein, aber irgendwie sitzen wohl die falschen Leute in den Entscheidungspositionen.
Jetzt habe ich mich ein wenig aufgeregt, Mist.
Genau das ist der Punkt. Für Komödienstadel wird mehrfach im Monat die beste Sendezeit genutzt und Jazz oder Elektronik läuft nicht einmal nachts auf den Dritten. Ist es nicht Aufgabe der öffentlich rechtlichen Sender für die Kultur da zu sein?
So tolle Sendungen, wie beispielsweise Aspekte, müsste es viel mehr geben.
 
Einfach nicht darüber nachdenken, sonst macht man sich nur nen geiles Hobby madig.

Einfach so tun, als würde man etwas wichtiges schaffen.

Vlt auch mal um das Engagement von @Martin Kraken weiter aufbauen was Playlisten und Spitify angeht?!


Mir fehlt leider das Wissen bzgl. elektronischer Musik, um da wirklich was zu etablieren. Problematisch ist, dass wir hier so ein breites Spektrum an Stilrichtungen haben. Man müsste aber so 20-30 Leute aus einer Stilrichtung haben, die so eine Stilrichtung supporten. Ich glaube aber nicht, dass wir hier so viele finden, die zum Beispiel eine Acid oder Ambient Playlist aktiv aufbauen wollen. Da müssten schon alle aus allen Stilrichtungen hier zusammenhalten und sagen, ok wir bauen erstmal eine Playlist auf und wenn die läuft kommen unsere dran. Eine Playlist aufbauen bedeutet aber nicht, dass wir da nur unsere Songs platzieren. Es müsste Leute geben, die angesagte hippe Tracks in diesem Genre zusammentragen, dann müssen wir langsam auf 1.000 Abos hoch (nicht schnell, denn alle wissen, dass das nur Bots sind). Dann meldet man die Playlist bei so Sachen wie Submithub, Groover und anderen Vermittlern an, dann müssen wirklich alle mitmachen und die Playlist 1x die Woche hören, damit die Leute die für die Playlist zahlen auch zufrieden sind, dann kauft man von dem Geld Werbung auf Facebook/Insta etc. und nach 1-2 Jahren kann man dann vielleicht anfangen seine eigenen Songs da einzuspiken. Sowas funktioniert vielleicht in einer Community mit jungen Leuten, aber hier haben die meisten anderes zu tun als sowas aufzubauen.



Ich sage mal so, Musik irgendwo hochladen und erwarten, dass die Leute die dann in den Milliarden von Songs von selber finden und hören ist Unsinn. Man kann Geld in die Hand nehmen und Werbung machen oder halt selber tingeln gehen wenn man kein Geld hat. Wenn du jede Woche ein Auftritt in deiner weiteren Umgebung machst, irgendwo in Mini-Locations spielst bekommst du über die Jahre irgendwann eine Fan-Base wenn du gut bist. Klar, das kostet Kraft. Schön oder besonders aussehen oder verhalten hilft natürlich. Zielgruppe finden ist natürlich auch wichtig. Ich hatte Olutian schon mal gesagt, dass er in seiner Umgebung vielleicht Künstler ansprechen soll, die Ausstellung machen und fragen ob seine Musik als Hintergrund-Musik laufen kann. Wie wir ja auch im Superbooth-Thread festgestellt haben, Netzwerk ist alles, sonst wirst du einfach irgendwann vom Pferd gestoßen ;-)
 
Dann bist du schon weiter als viele andere.

Was spricht dagegen, mehere Playlisten parallel aufzubauen, wenn es genug Leute gibt, die sich engagieren
 
Dann bist du schon weiter als viele andere.

Was spricht dagegen, mehere Playlisten parallel aufzubauen, wenn es genug Leute gibt, die sich engagieren

Geht, es müssten dann aber alle alle Playlists auch anhören. Natürlich wünschen sich die Leute auf Submithub etc. natürlich auch das die Playlist dann von Leuten gehört wird, die die Stilrichtung auch irgendwie gut finden. Sonst ist das auch nicht viel besser als Bots. Viele Leute wollen das ihre Musik gehört wird, aber sie wollen sich dafür nicht "anstrengen" und zum Beispiel die Musik anderer Leute hören, vor 5 Leuten in ner Kneipe spielen, ne Panda-Maske aufziehen und sich zum Nappel machen etc. Junge Leute haben da noch mehr Dynamik, wir alten Säcke wissen, dass selbst wenn man da hart dran arbeitet, kommen wahrscheinlich am Ende nur ein paar Peanuts dabei raus. Auf 1 erfolgreichen Musiker kommen halt 100.000 gescheiterte Musiker, die sich so durchs Leben wurschteln (und die müssen noch nicht mal schlechte Musik machen).
 
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Das Angebot ist einfach zu riesig und die Geschmäcker verschieden. Man müsste sich wochenlang durch alle Musiklisten hören um seine Lieblingskünstler zu finden. Dann hört man es 2, 3 mal und dann ist es eins von vielen auf der Festplatte.
Vielleicht macht bald jeder seine eigene Musik mithilfe von KI und Gehirnströmen.
nicht nur vielleicht 😉
es gibt eben ein überangebot. die gründe kennen wir alle.
ich besuche - wenn hinterlegt - die soundcloud accounts der hiesigen forumsmitglieder. ich klicke dann interessehalber auf deren follower. das sind im schnitt vielleicht 100 personen.
von diesen 100 macht evtl. ein drittel selbst musik und schiebt es in irgendeine cloud. dieses drittel hat dann wieder einige follower, von denen wiederum ein drittel produziert und veröffentlicht.
usw. usw.
ich geh mal davon aus, dass jede:r hier die meisten sachen der anderen/follower nur ein paar mal anhört - wenn überhaupt.
denn jeder hier ist doch sein größter fan.
oder irre ich mich?

ps:
im alter von 20 und nochmal mit 30 jahren bot sich mir die gelegenheit, professionell musik zu machen. ich habe kurz gezögert, aber dankend abgelehnt. heute habe ich eine 4-tage-woche, ich werde nicht reich, habe aber spass dabei und selten stress, kein spotify und einen ungenutzten bandcamp account. ich mache musik nur für mich, lasse andere gern teilhaben, mich aber nicht unter druck setzen.
 
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ich geh mal davon aus, dass jede:r hier die meisten sachen der anderen/follower nur ein paar mal anhört - wenn überhaupt.
Die User des Forums, welche auf Spotify vertreten sind, haben eine gemeinsame Playliste mit eigenen Songs und beim hören dieser knapp 50 Tracks habe ich schon bereits wirklich gute Sachen gehört. Da du kein Spotify hast, macht es jetzt keinen Sinn den Link zu posten.
 
Vielleicht macht bald jeder seine eigene Musik mithilfe von KI und Gehirnströmen.
Dann gibt es noch mehr und noch mehr Müll, und wenn man mal was anderes hören soll als seinen Eigenen Stoff dann muß man noch länger suchen um die Perlen zu finden.
Wer konsumieren will muß suchen ,das war in den 80er Jahren in den Plattenläden nicht anders. Wer nicht suchen will soll kommerzmainstream hören (Die Charts)
 
ich geh mal davon aus, dass jede:r hier die meisten sachen der anderen/follower nur ein paar mal anhört - wenn überhaupt.
Ich habe hier nicht viele ,aber immerhin ein paar (also ca. 20) Tracks gefunden die ich mir auf meine Festplatte übernommen habe zum gelegentlichen hören ,Ja!
Durch demotracks kam ich auf die Soundcloudliste und bei manchen auf die Bandcampseite. Ich stöber da immer wieder gerne ein bißchen. Techno/House und Clubmusik interessiert mich
persönlich halt einfach null...aber das macht nichts. Es gibt auch Leute die andere Elektronische Musik machen.
denn jeder hier ist doch sein größter fan.
oder irre ich mich?
Du irrst gewaltig denn meine Schallplattensammlung und auch die gelegentlicher Bandcampdownloads beweist das Gegenteil. Und ich bin sicherlich nicht der einzige
Musikkonsument in dieser Runde. Klar sind meine meißten Schallplatten aus den 80er Jahren, aber ich hab auch einen kleinen Stapel aus der Neuzeit mit Scheiben die ich nicht
mehr hergebe und die sich bewährt haben. Ich muß zugeben daß viel Zeug aus der Neuzeit nicht mehr die Seele und den Rock hat wie damals in den 80er Jahren.
Es fehlt glaube ich die Leidenschaft. Nur faszination an Technik und Musikstudium alleine reicht eben doch nicht aus. Man sollte auch gewissen Geist rüberbringen können.
Vieles heutzutage bietet mir zu wenig Abwechslung. Ist mir nicht lange genug gereift.
 
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Der Verkauf bei Bandcamp hat leider sehr nachgelassen. Das mußte ich bei meiner neusten VÖ leider auch feststellen. Auch mit den analogen Tonträger könnte es besser laufen...
die Leute haben jetzt nach Corona wohl erstmal viel Geld für Urlaub ausgegeben. Ich mach mir kein Kopp. Die wo es zu schätzen wissen wissen es, und die anderen die es
nicht mögen oder kostenlos diggen sollen halt zur Hölle fahren ;-) Ne ..mal Ernst bei Seite...ich finde Bandcamp Top...aber daß man sich als Mp3 hörer den Scheiß nur aufnehmen muß
ohne latzen zu müssen weil es keine Snippets gibt...viele werde da doch genötigt eben nicht zu bezahlen. Vor allem weil sich keiner vorstellen kann wieviel Arbeit ein Album ist und wie gut es einem Künstler tut wenn
er Wertgeschätzt wird. Naja...wir als Kinder und Jugentliche waren auch nicht viel anders. Musik ohne ende überspielt von anderen. Nur 5% von der Musik die ich hatte in Meiner Jugend war
käuflich erworben. Erst als ich ca 20 war, habe ich angefangen relativ viel Kohle in den Plattenläden zu lassen. Ich war aber noch zahm im Gegensatz zu einem Kumpel von mir der nicht unter 10 Reggae-/Skaschallplatten den Laden verließ^^
 
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Eigentlich könnte man das Thema in einen eigenen Thread auslagern...

Ja, ich finde, man könnte sich auch darüber aufregen, dass es so gut wie fast nix mehr im Fernsehen und Radio gibt, wo modernere und/oder elektronische Musik vorgestellt / besprochen wird (ausser Tracks auf Arte vielleicht). Und gefühlt werden die Sendungen immer weiter gekürzt/gestrichen. Wieso gibt es eigentlich nicht mehr so etwas wie z.B. die "Hitparade", MTV, der Ball ist rund usw.? Wieso musste z.B. Byte FM gegründet werden?
Der öffentlich-rechtliche Bereich kommt meiner Ansicht nach seinem Kulturauftrag, was neue Kulturentwicklungen angeht, fast überhaupt nicht mehr nach (lasse mir gerne Sendungen zeigen, die es tun - ich kenne ja auch nicht alles).
Und die privaten stinken leider auch ab in dem Bereich.
Es ist schon traurig in Deutschland, was für einen Stellenwert die Musikentwicklung zu haben scheint.
Dabei könnte das ne tolle Sache sein, aber irgendwie sitzen wohl die falschen Leute in den Entscheidungspositionen.
Jetzt habe ich mich ein wenig aufgeregt, Mist.
Bis auf Arte Tracks ist alles fürn Arsch.
 
ein paar (also ca. 20) Tracks gefunden

ich höre mir (bei gelegenheit) stets den feed durch, der sich auf meinem account gesammelt hat.
da finde ich natürlich auch tracks, die ich mag und speichere.
hin und wieder lege ich auch auf, und das ein oder andere stück wird dann mit anderen zu einem mix verwurstet.
und dabei handelt sich nicht nur um elektronische musik.

und wenn man mal was anderes hören soll als seinen Eigenen Stoff

das liest sich aber schon so, als seiest du ein großer fan deiner musik 😉 - was ja nicht verwerflich ist.

Scheiben die ich nicht mehr hergebe und die sich bewährt haben.

die habe und höre ich natürlich auch noch. und zwar die, die mehrere aussortierungen überstanden haben.
 
das liest sich aber schon so, als seiest du ein großer fan deiner musik 😉 - was ja nicht verwerflich ist.
Naja, es ist halt so daß man sich die Eigene Musik genauso zurechschneidert wie man es am liebsten hat. Maßgeschneidert sozusagen. Ich gebe zu daß ich meine Musik gerne höre, mich
beim machen gerne von mir selbst überraschen lasse. Ich finde es auch interessant nach vielen Jahren nochmal zu hören was ich damals gemacht hab. Das macht einfach Spaß. Letztendlich
bin ich aber ein Musikfreak und bewundere von richtig vielen Musikmachern deren Werke. Ich habe also das Bewunderungsgen für andere aber auf jeden Fall für mein Eigenes Schaffen.
Das sage ich ohne dabei rot zu werden. :cool:
die habe und höre ich natürlich auch noch. und zwar die, die mehrere aussortierungen überstanden haben.
ja cool, da sind wir auf einem Nenner. Ich bin wie ein Kumpel von mir sagt "sehr streng" :cool: Alles was in meiner Sammlung auf lange Sicht besteht kann man als Perle bezeichen. Natürlich
sind das meine persönlichen Perlen und es ist klar daß andere das anders sehen. Wir empfinden halt alle verschieden in vielen Facetten. Manchmal mögen beide den selben Song und dann mag einen anderen Song der eine und der andere findet ihn überhaupt nicht Super. Das wundert mich manchmal.

Btw. was meinen Musikkonsum von Werken bzw. Künstlern aus dem Forum betrifft...ich habe Bernies Alben auf Zig Autofahrten gehört und bin dabei immer Super entspannt gefahren. Will ich mal als echte Empfehlung aussprechen.
 
Wenn ich das könnte, wäre ich glücklich. ;-)
Geht mir genauso und @Bernie hat da auch recht.

In meinem Fall ist es tatsächlich oft so, dass ich die Ausgangsvorstellung, die ich von einem Track habe nur selten erfüllen kann bzw es mir dann nicht gefällt wenn es mir "formal" gelungen ist, oder ich schlicht nicht weiterkomme. Deshalb liegen auf meiner Festplatte für jeden "fertigen" Track bestimmt zwei rum, die es nicht geschafft haben.

Aber...

Das was ich fertig mache, gefällt mir dann meistens schon sehr gut, weil ich halt nur Elemente, Sounds, Rhythmen, Lucky Accidents, Melodien usw. verwende, die mir, zumindest zum Zeitpunkt der Entstehung, gefallen.
Die höre ich mir dann auch gerne an, auch wenn mir dabei völlig klar ist, dass beim Mixing, Mastering und auch Arrangement noch Luft nach oben ist.

Da kommt dann wieder das Pareto-Prinzip zum tragen. Die 80% Zeitaufwand um meine Tracks technisch zu perfektionieren kann oder will ich oft nicht nicht betreiben. Und da ich für meine Musik kein Geld nehme oder erwarte, mache ich mich lieber an was neues.

Das Privileg des Hobbyisten ;-)
 
In meinem Fall ist es tatsächlich oft so, dass ich die Ausgangsvorstellung, die ich von einem Track habe nur selten erfüllen kann bzw es mir dann nicht gefällt wenn es mir "formal" gelungen ist, oder ich schlicht nicht weiterkomme. Deshalb liegen auf meiner Festplatte für jeden "fertigen" Track bestimmt zwei rum, die es nicht geschafft haben.
geht mir ähnlich - wobei ich mir inzwischen nur noch sehr sporadisch eine Ausgangsvorstellung mache. Klappt sonst eh meist nicht. ;-) Bin ja kein Profi, der auf Bestellung "abliefern" kann. Karteileichen gibt es bei mir allerdings auch, obwohl ich mir die in gewissen Zeitabständen immer mal wieder vornehme, und schaue, ob mir nicht doch noch was dazu einfällt.

Das was ich fertig mache, gefällt mir dann meistens schon sehr gut, weil ich halt nur Elemente, Sounds, Rhythmen, Lucky Accidents, Melodien usw. verwende, die mir, zumindest zum Zeitpunkt der Entstehung, gefallen.
Die höre ich mir dann auch gerne an, auch wenn mir dabei völlig klar ist, dass beim Mixing, Mastering und auch Arrangement noch Luft nach oben ist.
Auch hier geht es mir ähnlich. Luft nach oben ist natürlich immer, vor allem beim Handwerkszeug (Mix, Master, Sounddesign etc.).

Da kommt dann wieder das Pareto-Prinzip zum tragen. Die 80% Zeitaufwand um meine Tracks technisch zu perfektionieren kann oder will ich oft nicht nicht betreiben. Und da ich für meine Musik kein Geld nehme oder erwarte, mache ich mich lieber an was neues.
Früher™ wollte ich jeden Versuch gerne zu etwas fertigem bringen - aber davon habe ich mich verabschiedet. Wenn ich merke, dass der Aufwand für Fummelei in keinem Verhältnis mehr zum Outcome steht, lasse ich auch mal was angefangenes liegen. ... oder ich lösche alles außer einer oder zwei Spuren, die mir gefallen und mache etwas neues draus.

Wofür ich nicht der Typ bin: X Iterationen und Versionen á la "MySong_Final", "MySong_FinalFinal", "MySong_FinalFinal_Remix_A", "MySong_Variant_b_revision_12" etc. :)

Ihr denkt so viel beim Musik machen?
Nicht unbedingt - aber davor, danach, zwischendurch und unter der Dusche lässt es sich schwer abstellen.

Ich mach einfach vor mich hin.
Das hört man (im positiven Sinne) vielen Deiner Sachen auch an. Die klingen so "mal locker aus dem Ärmel geschüttelt aber trotzdem fast perfekt". :dunno: Bei meinem eigenen Kram werden auch die Stücke am "besten", bei denen ich lockerer und ohne festen Plan herangehe. Mal eben was mit einem passenden (oder schnell hingeschraubten) Patch selbst eingespielt wird oft besser, als endlose Tüftelei im Pianoroll-Editor.
 
Tip für ein Label aus Deutschland. Da könnte deine Musik passen, glaube ich.


ja danke. wie bist du denn auf das label gekommen ?

also von all meinen liedern, also über 700, gefallen mir etwa 5%

aber damit lässt sich was anstellen, laut meiner überzeugung.
 
ja danke. wie bist du denn auf das label gekommen ?

War ein Anhör-Tip in nem anderen Forum (nämlich bei Elektronauts).
Dort wurde diese Platte empfohlen und dann hatte ich mal geschaut, was es noch so für Alben gibt unter dem Kaer-Uiks-Namen:


Habe den Eindruck, dass man dort im Elektronauts-Forum eher auf so nen abstrakt-experimentellen Sound steht als hier im Forum z.B. ...

also von all meinen liedern, also über 700, gefallen mir etwa 5%

aber damit lässt sich was anstellen, laut meiner überzeugung.

Jo.
 
Das hört man (im positiven Sinne) vielen Deiner Sachen auch an. Die klingen so "mal locker aus dem Ärmel geschüttelt aber trotzdem fast perfekt". :dunno: Bei meinem eigenen Kram werden auch die Stücke am "besten", bei denen ich lockerer und ohne festen Plan herangehe. Mal eben was mit einem passenden (oder schnell hingeschraubten) Patch selbst eingespielt wird oft besser, als endlose Tüftelei im Pianoroll-Editor.

Ich dachte früher auch immer ich sei ein Musikprogrammierer. Aber ich bin so faul. Lass mal was im Pianoroll natürlich klingen...das ist so ein Haufen Arbeit, da verschiebste dann einzelne Noten nen mm nach links oder rechts, hörst wieder, verschieben, hören...macht mich verrückt.
 
Ich dachte früher auch immer ich sei ein Musikprogrammierer. Aber ich bin so faul. Lass mal was im Pianoroll natürlich klingen...das ist so ein Haufen Arbeit, da verschiebste dann einzelne Noten nen mm nach links oder rechts, hörst wieder, verschieben, hören...macht mich verrückt.
Altenative: gleich richtig einspielen, dann musst du nur wenige Noten mal geraderücken.
 
Hauptsächlich wird es an der Wertigkeit liegen, die die Musik allgemein auf digitaler Ebene verlor. Eine CD, Vinyl, oder Tapekopie hörte man häufiger, machte sich selber Tapes, man hatte insgesamt auf weniger zugriff und schon so wuchs der Wert.

Gibt nur wenige, die durch Livetauglichkeit oder durch die Musikrichtung den Sprung geschafft haben. Wäre aber zu einfach zu sagen, dass man es jenen gleich tun sollte.

Würde nicht funktionieren.

Wir können weiter jammern, da bin ich eh der lauteste, aber jedem ist wohl klar, welche Gründe zu dieser Situation führten und was damals besser war und vermutlich liegt es daran, dass wir nicht mit der Zeit gehen?!

Dann sollte wir die Fragen dieser Forenkultur ändern, wie alte Säcke mit dieser über 10 Jahre alten Realität umgehen. Sich auf Ticktock zum Affen machen?

Vlt könnten wir eine Strategie entwickeln, wie man oldschool, vintage, oder was auch immer man am Damals toll fand, mit dem neuen Zeitgeist zu verbinden?!

Wer den Anspruch hat nur für sich zu klimpern, geschenkt, aber ich möchte auch wieder veröffentlichen und suche nach Möglichkeiten nicht nur Teil des Datenmülls zu werden.
 
also von all meinen liedern, also über 700, gefallen mir etwa 5%
ich kann jede x-beliebige Platte von mir aus dem Regal ziehen und die komplett durchhören, davon gefallen mir 95% richtig gut und 5% sind naja okay, geht so.
Was mir nicht gut gefällt kommt gleich in den Müll
 


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