Wie haltet ihr Ordnung über eure Tracks?

Martin Kraken

Anfänger
Ich habe jetzt über 7.000 Tracks/Peojektfiles auf der Platte. Fertige und sehr viele Project-Ideen. Wie behaltet ihr die Übersicht? Neben den Projektfiles der DAW speichere ich immer noch ein Mixdown separat. Diese versehe ich im Dateinnamen mit Zahlencode, damit ich ungefähr weiß was drin ist. Falls jemand mich fragt, ob ich für xy ein Track habe, dann kann ich gezielter suchen. Aber inzwischen wird auch das ziemlich unübersichtlich.

Habt ihr auch ein Ordnungskonzept?
 
Einfach mal was löschen…. !
die Erfahrung ( nicht nur meine….) zeigt doch, das man Projekte, die erstmal irgendwo halbfertig auf der Platte landen, in der Regel selten noch weiterbearbeitet werden.
 
Ich gehe nach dem Prinzip "Clear your clutter with fengshui" vor: Sachen die fertig und für gut befunden oder sogar veröffentlicht sind, kommen in entsprechende Ordner.

Alles an Entwürfen was nicht seit einer bestimmten Frist nicht angefasst wurde, wird weggeworfen. So gut kann die Idee garnicht gewesen sein. Die Sortierung nach dem Änderungsdatum hilft das sehr.
 
Hab meist 2-3 aktive Projekte und wenn die fertig sind wandern sie in die iCloud. Projektfile ist gedoppelt, Cover, Artwork, ggf Samples und die EAN usw Codes liegen dort alle ab. Genauso wie ein WAV und ein MP3 File.

Ich fang auch nix an bevor was fertig ist. Falls doch hab ich vorher was gelöscht, so muss ich ja dann eh was neues starten.
 
Bei mir hat es sich in letzter Zeit ähnlich wie bei Florian herauskristallisiert. Neue Projekte erstmal im Standardordner. Alle paar Monate gehe ich da mal durch und lösche bzw. verschiebe nach Super / Mittelmäßig mit Potenzial.
Teilweise ist es trotzdem noch Chaos, weil ich bei Projekten oft unterschiedliche Versionen im gleichen Ordner habe. Aber es ist erstmal OK so.

Ps: Veröffentlichte Sachen kommen dann raus aus diesem Bereich und werden mit Covergrafik evtl. Videoprojekt usw.) fernab davon gespeichert (Da gibt es aber bei mir noch nicht viel ;-) )
 
Ich habe jetzt über 7.000 Tracks/Peojektfiles auf der Platte. Fertige und sehr viele Project-Ideen. Wie behaltet ihr die Übersicht? Neben den Projektfiles der DAW speichere ich immer noch ein Mixdown separat. Diese versehe ich im Dateinnamen mit Zahlencode, damit ich ungefähr weiß was drin ist. Falls jemand mich fragt, ob ich für xy ein Track habe, dann kann ich gezielter suchen. Aber inzwischen wird auch das ziemlich unübersichtlich.

Habt ihr auch ein Ordnungskonzept?
Ich bin etwas verwirrt. ;-) Wenn ich mich recht erinnere, hast du vor nicht langer Zeit gefragt was du dir an Equipment zulegen sollst, aus der Perspektive des Einsteigers. Dann kamst du kürzlich mit "Kritzeleien". Und jetzt hast du plötzlich 7000 Projektfiles auf der Platte und nach einer Systematik wie man als Produzent umgeht mit Auftragsproduktionen. Du hast eine bemerkenswerte Dynamik ;-)
 
Ich bin etwas verwirrt. ;-) Wenn ich mich recht erinnere, hast du vor nicht langer Zeit gefragt was du dir an Equipment zulegen sollst, aus der Perspektive des Einsteigers. Dann kamst du kürzlich mit "Kritzeleien". Und jetzt hast du plötzlich 7000 Projektfiles auf der Platte und nach einer Systematik wie man als Produzent umgeht mit Auftragsproduktionen. Du hast eine bemerkenswerte Dynamik ;-)

Frage für einen Freund. Sind meine Kritzeleien nicht gut ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich für einen Track keine weiteren Perspektiven sehe, fliegt der direkt in den Müll.
Alles was richtig gut ist, wird auch bis zum Ende ausproduziert.

Die ganzen Einzelspuren und Soundfiles lösche ich gnadenlos, wenn ein Track fertig ist und veröffentlicht wurde, Remixe von den eigenen Sachen mache ich eh nie. Es wird sonst einfach zu viel.
Arbeitsdateien beginnen mit dem Aufnahmedatum, Tonart, BpM und einer Kurzbeschreibung.
Später, im Projektordner, wird statt dem Datum eine Nummer vergeben und nach jedem weiteren Bearbeitungsschritt eine # davor gesetzt.
So habe ich alle Dateien, die am weitesten sind, immer ganz oben im Ordner stehen.
Das sieht dann beispielsweise so aus:
###433-Cm-96-MoogSeq+Minibrute Arp04
Die endgültigen Namen vergebe ich erst am Schluß, nach dem Mastern.
In jedem Projektordner sind Unterordner mit den ganzen Soundfiles, Trackparts, Tracks in Arbeit, Premaster, Master ...
 
Fertige tracks kommen in einen Ordner und die ganzen Ableton Projekte kommen auf eine andere Festplatte in einen Ordner der mit der Jahreszahl markiert ist, Hauptsache die sind nicht mehr auf der Arbeitsfestplatte im Rechner...
ich guck dann 1x pro Jahr in alter Ordner um dort evt. noch Projekte zu beenden, aber generell gilt für mich, es gibt einen Grund weshalb die Tracks nicht fertig sind
 
Ich habe nur ca. 100 fertige und habe mir angewöhnt nur eine höchstens 3 in Arbeit zu haben.
Fahre sehr gut damit.
Früher hatte ich unzähliges angefangen und fühlte mich damit überfordert.
Ansonsten was nicht will kommt auch schnell im Müll und es wird lieber was neues angefangen.
Habe auch sehr viel fertige gelöscht die mir nach längerem Hören doch nicht mehr gefallen haben.

@Martin Kraken
7000? :)
Wie geht das?
Ich mach das auch schon seit 1999 und bin bei weitem nicht auf so viel.
1000 verworfende Sachen vielleicht aber soviel nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich hebe nicht alles auf.. die Sachen die ich archiviere (wofür auch immer) bekommen Datum und titel yyyymmdd_titel und sind dadurch in der Dateiverwaltung (Windows: Explorer) zeitlich geordnet
 
Für jedes Projekt ein eigener Ordner in Cubase mit möglichts aussagekräftigem Namen, dazu dann passend die Projektnamen.

Allerdings habe ich auch nur 230 Projekte.
 
Projekte nehme ich auf, stelle sie auf Soundcloud und lösche sie dann. Ausnahmen sind die, mit wirklichem Potenzial (aka mehrere Leute, deren Meinung ich vertraue, haben unabhängig voneiander gesagt, dass es gut werden kann). Bisher sind das zwei Stück plus ein aktuelles.

Ansonsten empfehle ich Standardlektüre zum Thema: Neil Postman - Wir archivieren uns zu Tode ;-)
 
Ich mache ja alles in Hardware und speichere nur den aufgenommenen Stereo Track und lade ihn dann bei YouTube hoch (inklusive Video, das ist dann meist auch die einzige Performance von dem Track). Meine Projekte auf den Geräten sind alle nicht benannt und es ist mehr oder weniger Glückssache, dass ich was wiederfinde :D Und ich habe immer nur einen Track gleichzeitig in Bearbeitung. Ich versuche dann das woran ich gerade arbeite immer irgendwie zu Ende zu bringen.

Ich bin ja auch noch nicht lange dabei... Anfangs habe ich mir auch echt viel Gedanken über so'n Kram gemacht. Aber mittlerweile denke ich: Wozu? Ich glaube nicht, dass morgen jemand an der Tür klingelt und mich fragt, ob ich nochmal die eine Aufnahme von vor einem Jahr habe. Die, die ganz OK klang aber vielleicht Potenzial für irgendwas hat. Ich lerne so ziemlich viel und es macht mir einfach Spaß eben nicht an den alten Sachen festhalten zu müssen. Diese alten Sachen liegen nicht nur auf der Festplatte! Die sind auch im Kopf und belegen dort Platz. Hat man sie erstmal auf der Festplatte gelöscht, löscht sie das Gehirn auch nach einer Weile...

Ich genieße es total, dass ich meine Tracks nie wieder neu aufnehmen kann oder auch nicht in der Lage sein muss zu verstehen was ich damals gemacht habe. Warum sollte ich auch? Ich habe den Track schon gemacht und er war gut so zu der Zeit.

Meine Musik ist das was ich rausbringe und was die Menschen hören können und nicht das was irgendwo in meinem Hinterkopf lebt. Und deswegen lade ich auch gute und nicht so gute Sachen hoch :D Soll es hören, wer mag.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich mache ja alles in Hardware und speichere nur den aufgenommenen Stereo Track und lade ihn dann bei YouTube hoch (inklusive Video, das ist dann meist auch die einzige Performance von dem Track). Meine Projekte auf den Geräten sind alle nicht benannt und es ist mehr oder weniger Glückssache, dass ich was wiederfinde :D Und ich habe immer nur einen Track gleichzeitig in Bearbeitung. Ich versuche dann das woran ich gerade arbeite immer irgendwie zu Ende zu bringen.

Ich bin ja auch noch nicht lange dabei... Anfangs habe ich mir auch echt viel Gedanken über so'n Kram gemacht. Aber mittlerweile denke ich: Wozu? Ich glaube nicht, dass morgen jemand an der Tür klingelt und mich fragt, ob ich nochmal die eine Aufnahme von vor einem Jahr habe. Die, die ganz OK klang aber vielleicht Potenzial für irgendwas hat. Ich lerne so ziemlich viel und es macht mir einfach Spaß eben nicht an den alten Sachen festhalten zu müssen. Diese alten Sachen liegen nicht nur auf der Festplatte! Die sind auch im Kopf und belegen dort Platz. Hat man sie erstmal auf der Festplatte gelöscht, löscht sie das Gehirn auch nach einer Weile...

Ich genieße es total, dass ich meine Tracks nie wieder neu aufnehmen kann oder auch nicht in der Lage sein muss zu verstehen was ich damals gemacht habe. Warum sollte ich auch? Ich habe den Track schon gemacht und er war gut so zu der Zeit.
Chapeau! Finde ich gut, dass du den Mut hast, das durchzuziehen. Ein Musikstück ist ja auch ein Zeitdokument und das beinhaltet sowohl Geschmack als auch Können zum Zeitpunkt X.

Vor einigen Jahren gab es eine Ausstellung über das Lebenswerk Jil Sanders in Frankfurt. Die Kuratoren hatten große Probleme, etwas zum Ausstellen zu finden, da die Dame grundsätzlich alle Schnittmuster, Zeichnungen etc. nach der Saison entsorgte. Die paar Muster die dort ausgestellt wurden, kamen von ehemaligen Miarbeitern, die sie heimlich gerettet hatten ;-) Fand das sehr sympathisch.
 
Für jedes Projekt ein eigener Ordner in Cubase mit möglichts aussagekräftigem Namen, dazu dann passend die Projektnamen.

Allerdings habe ich auch nur 230 Projekte.
so mache ich das auch - ca 350 Projektordner in denen zT mehrere Projekte liegen, zT aber auch unfertige Skizzen
12 000 + Dateien...

Da die Projekte teils sehr kryptische Namen haben habe ich folgenden Workaround:
beim Mastern und finalem Export entscheide ich meist über den Titel, und nenne das Mastering File so und speichere es im selben Ordner.

dh ich kann dann nach dem Namen suchen, zweitens kann ich nach Datum suchen.

Mehr braucht man nicht, sehr hinderlich ist allerdings ein OS das immer wieder selbsttätig "intelligent" die Ordnereigenschaften auf
"Musik" und "Interpret, Album, Titel, Länge" ändert.
Das meist gehasste, unsinnigste und dabei typischste "Feature" in Microsofts OS.
 
Ich hatte meine Schallplatten mal mit verschiedenfarbigen Punkten markiert, nach verschiedenen Kriterien...hatte dann aber bald gemerkt, das wenn ich mich an meine eigenen Vorgaben gehalten hatte, richtig fade Sets rauskamen... scheiss drauf...ein bisschen Chaos muss sein!
 
Zuletzt bearbeitet:
Von einer Album-Idee habe ich mich längst verabschiedet, ich plane keine zusammengefällige Thematik, Genre-Struktur o.ä.

Damit ermögliche ich mir, immer nur individuell an einem Track zu arbeiten, und den produziere auch immer gnadenlos bis zu Ende.
Ich kann mich voll auf immer dieses eine Projekt konzentrieren. Ich sehe das ähnlich wie das Erschaffen eines Gemäldes.

Wenn fertig, dann kommts in die Ausstellung (YouTube), man will es ja auch präsentieren.

Nach dem Track wird alles verworfen, außer Basics, oder selten wichtige Files oder Sounds.

Folglich existieren keine Seqenzer-Daten, Arps, FX-Patches usw, halt das nahezu komplette Projekt ist weg.

Dafür nehme ich die Tracks aber immer in zwei Versionen auf (jew. Mix und Master).

Und zwar neben der normalen Vollversion eine „abgespeckte“ Version ohne Haupt-Anteile wie z.B. Melodien.

Damit bleibt mir wenigstens künftig die Möglichkeit, den Track in Echtzeit zu performen, wenn ich künftig nochmal unter die Leute damit kommen sollte.
Diese freiheitliche Möglichkeit lasse ich mir damit offen.

Fazit: ich habe also im Schnitt 6999 Projekte weniger, die ich ordnen müsste ;-)

Tipp: hört Euch Eure immer unfertigen Projekte nochmals an, bevor Ihr sie löscht, vielleicht sind da doch einige Perlen zwischen. Außerdem steckt da ja auch Eure Arbeit und Zeit drin.
 
Die Perspektiven für die Frage gehen stark auseinander. Wer Hobby-Keller-Tracks macht, geht anders mit der Ordnung um als jemand der geschäftliche und zukünftige Aspekte berücksichtigen muss. Da liegen Welten dazwischen. Auch die Art der Musik spielt eine Rolle. Ein zusammengeschraubter Synthi-Track ist etwas anderes als ein richtiger Song mit Vocals. Da wirft man niemals irgendwas weg.
 
Chapeau! Finde ich gut, dass du den Mut hast, das durchzuziehen. Ein Musikstück ist ja auch ein Zeitdokument und das beinhaltet sowohl Geschmack als auch Können zum Zeitpunkt X.

Vor einigen Jahren gab es eine Ausstellung über das Lebenswerk Jil Sanders in Frankfurt. Die Kuratoren hatten große Probleme, etwas zum Ausstellen zu finden, da die Dame grundsätzlich alle Schnittmuster, Zeichnungen etc. nach der Saison entsorgte. Die paar Muster die dort ausgestellt wurden, kamen von ehemaligen Miarbeitern, die sie heimlich gerettet hatten ;-) Fand das sehr sympathisch.
Finde ich auch sehr sympatisch! Ich mag es auch einfach gerne nach einer gewissen Zeit Dinge wegzuschmeißen.
Die Perspektiven für die Frage gehen stark auseinander. Wer Hobby-Keller-Tracks macht, geht anders mit der Ordnung um als jemand der geschäftliche und zukünftige Aspekte berücksichtigen muss. Da liegen Welten dazwischen. Auch die Art der Musik spielt eine Rolle. Ein zusammengeschraubter Synthi-Track ist etwas anderes als ein richtiger Song mit Vocals. Da wirft man niemals irgendwas weg.
Auf jeden Fall ist da ein Unterschied! Aber die Frage ist ja auch sehr allgemein gestellt.
 
Die Perspektiven für die Frage gehen stark auseinander. Wer Hobby-Keller-Tracks macht, geht anders mit der Ordnung um als jemand der geschäftliche und zukünftige Aspekte berücksichtigen muss. Da liegen Welten dazwischen. Auch die Art der Musik spielt eine Rolle. Ein zusammengeschraubter Synthi-Track ist etwas anderes als ein richtiger Song mit Vocals. Da wirft man niemals irgendwas weg.
Hast Recht, stimmt natürlich vollends. Bei mir ist es reine Freizeit, Hobby, Spaß und Interesse an der Technik.
Wenn ich kommerzielle Songs produzieren müsste, würde ich wahrscheinlich auch ganz anders vorgehen (Thread darüber gibts schon).
 
Der Vergänglichkeit kann man eh nicht entrinnen, warum kostbare Lebenszeit mit überwiegend unnötigem Archivieren verwenden.

Man kann sich ja trotzdem die paar wichtigen Dinge aufheben, die es auch realistisch betrachtet wert sind. Hätte ich "Thriller" produziert, würde ich die Master auch nicht entsorgen, aber Tracks, die auf Platz 35 der B-Seitenauswahl landen, werden wahrscheinlich auch in zehn Jahren durch abhängen nicht besser. #nojamonserrano
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ein wahres Musikgenie findet sich auch ohne Ordnung in seinem Kram zurecht. Jahresordner mache ich aber trotzdem. Tracks die nicht fertig wurden höre ich dann irgendwann mal an und entscheide ob sie in der Tonne landen oder ob ich an ihnen weiterbaue. Selten daß ich etwas komplett entsorge. Momentan bin ich an einer Nummer mit der ich 2017 begonnen habe. Die wird jetzt endlich mal fertig gemacht. Mein Motto seit ca. einem Jahr :
ich trete mir in den Arsch nicht zu viele Sachen anzufangen. Ich zwinge mich dazu ,nicht zu viel Musik zu machen, sondern mehr spielen zu üben und mehr Klangsynthese und Effektkram zu machen. Layern mit mehreren Synthies und hören was dabei entsteht sowie gucken was ich aus dem Modular noch alles rauskitzeln kann. Was habe ich davon wenn ich zig Tracks habe die nicht fertig sind...? Nix außer Stress! Aber letztendlich ist dieses Hobby bzw. diese Leidenschaft, die so viele Facetten bietet , so in etwa wie wenn man mit diesen ganzen Facetten jonglieren würde. Man sollte sich nie zu sehr an einer Facette festbeißen ,sondern in der Lage sein da, da und da...immer mal'n bissi was zu tun und zu machen. Genau mein Ding!
 
Ein wahres Musikgenie findet sich auch ohne Ordnung in seinem Kram zurecht. Jahresordner mache ich aber trotzdem. Tracks die nicht fertig wurden höre ich dann irgendwann mal an und entscheide ob sie in der Tonne landen oder ob ich an ihnen weiterbaue. Selten daß ich etwas komplett entsorge. Momentan bin ich an einer Nummer mit der ich 2017 begonnen habe. Die wird jetzt endlich mal fertig gemacht. Mein Motto seit ca. einem Jahr :
ich trete mir in den Arsch nicht zu viele Sachen anzufangen. Ich zwinge mich dazu ,nicht zu viel Musik zu machen, sondern mehr spielen zu üben und mehr Klangsynthese und Effektkram zu machen. Layern mit mehreren Synthies und hören was dabei entsteht sowie gucken was ich aus dem Modular noch alles rauskitzeln kann. Was habe ich davon wenn ich zig Tracks habe die nicht fertig sind...? Nix außer Stress! Aber letztendlich ist dieses Hobby bzw. diese Leidenschaft, die so viele Facetten bietet , so in etwa wie wenn man mit diesen ganzen Facetten jonglieren würde. Man sollte sich nie zu sehr an einer Facette festbeißen ,sondern in der Lage sein da, da und da...immer mal'n bissi was zu tun und zu machen. Genau mein Ding!
Ist halt auch Typsache. Mich haben im Studium schon Hausarbeiten genervt, bei denen ich mich wochenlang mit einem Thema bis ins kleinste Detail beschäftigen musste. Ne Dissertation schreiben wäre mein Albtraum gewesen. Lieber Redakteur als Wissenschaftler: Thema recherchiert, Text geschrieben, nächstes Thema - immer ein wenig Abwechslung.

Ansonsten ist es ja auch das Schöne am Musikmachen, dass man da wahlweise "jonglieren" kann.
 
Lieber Redakteur als Wissenschaftler: Thema recherchiert, Text geschrieben, nächstes Thema - immer ein wenig Abwechslung.
Ich wohl auch...obwohl ich gerne Wissenschaftler wäre. Aber da habe ich gar nicht den Kopf dafür. Das können nur Leute die sich dauerhaft gut konzentrieren können und einen guten Arbeitsspeicher bzw. Festplatte haben :cool:
Ich beiß mich zwar Fest an Dingen, aber handel eher Etappenweise. Das kann ich besser. Wenn ich z.B. irgendwo hängenbleibe lass ich los, und mach direkt eine Arbeit, bei der ich nicht viel denken muß und
dann lasse ich meinen Kopf entspannen und lass ihn grübeln. Ich kann da auch locker ne Nacht drüber schlafen. Ich mach z.B. beim Musikmachen wenn es manchmal richtig geil wird und irgendwas perfekt zusammenpasst
einfach Schluß, schalte alles ab ,geh pennen oder gucke fern und am nächsten Tag trägt mich dann das Gefühl, daß ich genau da wo ich aufgehört habe, beim nächsten mal weiterarbeite. Diese Vorfreude darauf gibt mir dann Lebenspower und einen Sinn.

Ansonsten ist es ja auch das Schöne am Musikmachen, dass man da wahlweise "jonglieren" kann.
Da haste Recht...man kann das frei wählen und das ist Super. Deshalb sage ich ja immer wieder daß ich das gar nicht gerne als Beruf machen würde. Ich fahre lieber den ganzen Tag Linienbus ,lebe davon
und habe beim Musikschaffen meine Künstlerische Freiheit.
 


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