Analogue Solutions - Nyborg-12

Ganz NEU, der Analogue Solutions - Nyborg-12

http://analoguesolutions.com/nyborg-12/

so klingt's:

ASol hat den SEMBLANCE neu aufgelegt, der neue Spross nennt sich NYBORG-12. Der Hersteller verspricht bessere Bauteile und bessere Verarbeitung als bisher.
Geändert zum Semblance hat sich einiges:
-statt Tune & Fine Tune wird für jeden der beiden Oscillatoren Tune & Octave angeboten. Dieser lässt sich auf 3 Oktaven sowie WIDE einstellen.
-Dem Resonanz-Poti wurde ein BOOST-Schalter spendiert
-im Mixer kann man nun zwischen Noise und Sub-Octave (-1Oct) wählen
-im VCA findet sich ein Cycle-Mode der mittels dem LFO die VCA-ADSR antreibt.
-CV/Gate und andere Steuerspannungswerte wurden gegenüber dem Vorgänger rudimentär eingebaut.

Preis 599 GBP + Steuern etc.


Also ich find's cool :D

front-flat.jpg
 
Komisch, der Leipzig-S ist bei Thomann 30€ teurer als der Nyborg-12, aber auf der Analogue Solutions Homepage ist der Nyborg 100£ billiger.

Hoffentlich wird das demnächst preislich angepasst. Ich suche immernoch einen analogen Überflieger, den ich per CV-Gate mit meinem Analog Four ansteuern kann und der Nyborg-12 hat eine schöne Bewerbungsmappe vorgelegt :mrgreen:
 
Verstehe das Gehäuse nicht so ganz, kann man die Frontplatte drehen und die Anschlüsse auf der Rückseite nach oben verlegen? Auf den Bildern liegt er mal auf der Rückseite mit angeschrängtem Panel und schmaler Seite vorn,
dann aufrecht stehend aud der breiten Seite, nur dann käme man ja an die Anschlüsse auf der Rückseite.
 
Sammy3000 schrieb:
Komisch, der Leipzig-S ist bei Thomann 30€ teurer als der Nyborg-12, aber auf der Analogue Solutions Homepage ist der Nyborg 100£ billiger.

Hoffentlich wird das demnächst preislich angepasst.
Das wird es wohl, und zwar wird der Leipzig S dann wahrscheinlich teurer werden. Vermutlich haben die im Moment davon noch Exemplare auf Lager, die vor dem Kursverfall des Euro eingekauft wurden.
 
Die Frage, die ich mir stelle, wäre, wie groß die klangliche Überschneidung mit dem Oberheim SEM (Patchpanel) ist und ob sich der Nyborg lohnt, wenn man den Oberheim schon hat (bis auf die Tuning-Geschichte).

Stephen
 
ppg360 schrieb:
Die Frage, die ich mir stelle, wäre, wie groß die klangliche Überschneidung mit dem Oberheim SEM (Patchpanel) ist und ob sich der Nyborg lohnt, wenn man den Oberheim schon hat (bis auf die Tuning-Geschichte).

Stephen
Klingt verdammt vielseitig, vielseitiger als der Leipzig. Und noch dazu in jeder Reglerstellung hervorragend.

Die Frage nach dem Vergleich mit dem SEM stellt sich gar nicht, der Nyborg hat darüber hinaus Features wie Multimode Filter, Noise und Distortion.
Ich würde den jederzeit dem SEM vorziehen.
 
SEM und Nyborg klingen schon recht anderes. Der zweite klingt deutlich Mitten betonter, "härter" und "drahtiger" als der SEM.
 
orgo schrieb:
SEM und Nyborg klingen schon recht anderes. Der zweite klingt deutlich Mitten betonter, "härter" und "drahtiger" als der SEM.

Das war auch der Eindruck, den ich vom Demo hatte, war mir aber nicht sicher, ob es mit der Aufnahme zu tun haben könnte.

Ich glaube, da bleibe ich eher bei meinem Schönklinger, trotz des größeren Funktionsumfanges :).

Stephen
 
der nyborg klingt hervorragend, die oscillatoren sind klasse und dank suboscillator sehr mächtig. das filter ist ebenso sehr vielseitig, allerdings nicht soooo cremig wie ein oberheim sem modul aber das sind nuancen. da ich auch einen alten 2voice habe konnte ich das 1:1 vergleichen. zudem kommt eine umfangreichere modulationseinheit mit s/h dazu und noise. das oberheim sem midi modul hab ich für den nyborg verkauft.

den nyborg kann ich nur empfehlen, ein toller synth. und bei kauf bei escapefromnoise in schweden ist der kaufpreis recht moderat und ulf ist ein sehr netter typ.
 
Fluxus Anais schrieb:
ppg360 schrieb:
Die Frage, die ich mir stelle, wäre, wie groß die klangliche Überschneidung mit dem Oberheim SEM (Patchpanel) ist und ob sich der Nyborg lohnt, wenn man den Oberheim schon hat (bis auf die Tuning-Geschichte).

Stephen
Klingt verdammt vielseitig, vielseitiger als der Leipzig. Und noch dazu in jeder Reglerstellung hervorragend.

Die Frage nach dem Vergleich mit dem SEM stellt sich gar nicht, der Nyborg hat darüber hinaus Features wie Multimode Filter, Noise und Distortion.
Ich würde den jederzeit dem SEM vorziehen.

die oberheim sem haben auch multimodefilter, dafür sind sie ja gerade berühmt und geschätzt. der rest stimmt, mehr features am nyborg in toller qualität.
 
Hmmm...

Ich mache mir mal eine Notiz, falls irgendwann mal wieder akutes GAS zuschlägt...

Stephen
 
Ich finde, der SEM klingt mehr an einen Moog angelehnt, was man einerseits als cremig bezeichnen kann, andererseits für Moog -Besitzer eher langweilig ist . Heutzutage steht doch in jedem Haushalt schon ein Moog.
Der Nyborg klingt da erfrischend anders und origineller, woran sicher Filtersound und Noise einen großen Anteil haben.

Der Filter ist tatsächlich von der Bauweise identisch, bis auf den variablen Notch und Boost.

Nyborg Filter:
Low pass filter, High pass filter, Band pass filter, Notch
filter, Variable Notch filter. Cut-off, Resonance,
Modulation Amount, Mod Source, MIDI Mod, Resonance Boost

Danke für den "Escape from Noise" Tip.
Leider haben die den Nyborg derzeit nicht vorrätig.
 
Fluxus Anais schrieb:
Ich finde, der SEM klingt mehr an einen Moog angelehnt, was man einerseits als cremig bezeichnen kann, andererseits für Moog -Besitzer eher langweilig ist . [...]

Da muß ich widersprechen.

Das SEM ist ein Schönklinger, der sicherlich auch neben einem Moog eine gute Figur macht, aber das SEM hat viel mehr scope als ein (Mini) Moog, weil a) die Pulsweitenmodulation wunderschön klingt, b) das Filter viel mehr Klangfarben ermöglicht und c) der Moog einem SEM untenrum gut zur Seite steht, während das SEM in den Mitten und den Höhen das macht, was der Moog nicht so gut kann. Das SEM sitzt außerdem viel besser im Mix, weil es nicht nur knallt.

Stephen
 
ppg360 schrieb:
Fluxus Anais schrieb:
Ich finde, der SEM klingt mehr an einen Moog angelehnt, was man einerseits als cremig bezeichnen kann, andererseits für Moog -Besitzer eher langweilig ist . [...]

Da muß ich widersprechen.

Das SEM ist ein Schönklinger, der sicherlich auch neben einem Moog eine gute Figur macht, aber das SEM hat viel mehr scope als ein (Mini) Moog, weil a) die Pulsweitenmodulation wunderschön klingt, b) das Filter viel mehr Klangfarben ermöglicht und c) der Moog einem SEM untenrum gut zur Seite steht, während das SEM in den Mitten und den Höhen das macht, was der Moog nicht so gut kann. Das SEM sitzt außerdem viel besser im Mix, weil es nicht nur knallt.

Stephen
Reden wir jetzt vom Ur-SEM oder der Reissue?

Ich habe den SEM nie persönlich gespielt, meine Aussage begründet sich auf den yt-Videos.

Kennst du ein gutes Hörbeispiel, wo die Mitten und Höhen gut zur Geltung kommen?
 
Ich meine das neue SEM -- der klangliche Unterschied zum alten ist zu vernachlässigen: Einfach beim neuen ein wenig die Höhen raus und die Mitten rein, dann paßt das.

Aus dem Stehgreif kann ich Dir nur das anbieten:

src: http://soundcloud.com/doombient-music/oberheim-sems-arp-sequencers-mellotrons-and-compact-phasing-excerpt

src: http://soundcloud.com/doombient-music/dual-oberheim-sem-and-arp-sequencer-with-ratcheting-excerpt

Das zweite Stück sind zwei SEMs (mit Patchpanel) pur, im Mehrspurverfahren aufgenommen.

Ich weiß nicht, ob es ausreichend ist, einen Eindruck zu vermitteln.

Stephen
 
Danke.
Verstehe. Klingt sehr lieblich und rund.
Den Nyborg mit seinem etwas knurrigen Sound kann man gut als Gegenpart dazu sehen, obwohl dieser als eine Art SEM 2.0 gedacht wurde.
 
ja, der nyborg ergänzt das sem-modul perfekt und übernimmt den agressiveren und perkussiven part, den das sem - ohne zusätzliche hardware - nicht kann. beide zusammen sind perfekte kollegen.
 
Heute frisch eingetroffen:

IMG_0348 by jensr65, on Flickr



Nach ersten Tests steht fest:
Das Gerät kann was und spielt auf hohem Niveau.

Es gehen eine ganze Menge Sounds aus dem klassiscchen Leadsynth- als auch Modular-Bereich.
Kraftvolle abgrundtiefe Monster-Bässe, wunderschöne Pulsweitenmodulation-Leads, Perkussivklänge, Zaps (der Filter klingt erfrischend anders).

Der Hammer sind der zuschaltbare Sub-Oszillator oder Noise Generator und der Boost Modus (ersetzt Overdrive).
Praktisch ist der Cycle Mode, der die Hüllkurve ständig durchfährt, z.B. zum Testen oder für FX.

Es ist eine richtige Spaß-Schraubmaschine, da man schnell zu brauchbaren Ergebnissen kommt.
Das Hochformat ist sehr übersichtlich und logisch angeordnet.

Der Klang ist immer sehr prägnant und setzt sich überall durch. Er kann auch klassische Oberheim Matrix-Sync-Sounds liefern.
Ich würde sagen irgendwo zwischen Moog Voyager und Oberheim Xpander mit einem Schuss Cwejman drin.
Ich habe vorher noch nie solch einen kraftvollen MonoSynth gehört.
Ich würde sagen: Alternativlos.

Für einen Leadsynth eignet er sich allerdings nicht ganz wegen der fehlenden Midicontroller-Einbindung.
Immerhin geht Pitchbend, Filter-Velocity und Steuerung von Pitch,Filter und PWM über einen frei konfigurierbaren CC-Controller.
Der Reglerbereich für Pitch-Modulation und Resonance ist etwas zu grob, vielleicht lässt sich das noch intern kalibrieren.
 
DAS nenne ich mal eine lobenswere Ansage zu einem ASOL Synth! :D

Wie bitte bewertest du die mechanische Verarbeitung und das Anfassfeeling? wackelt auch nix?
 
xtront schrieb:
DAS nenne ich mal eine lobenswere Ansage zu einem ASOL Synth! :D

Wie bitte bewertest du die mechanische Verarbeitung und das Anfassfeeling? wackelt auch nix?
Die Verarbeitung ist einwandfrei und gibt keinen Anlass zur Kritik: glattes Gehäuseblech, smoothe Regler und weiche Einrastung bei den Mittelstellungen der Wellenform-Potis und Mod-Select-Schalter. Die Knöpfe sind in Form und Leichtgängigkeit mit dem Moog Minitaur zu vergleichen.
Ich kann beim besten Willen nichts Negatives finden.

Am besten gefällt mir das Upright-Format, das hätte ich mir schon bei anderen Synths gewünscht.
Man kann den Nyborg aber auch durch einen kleinen Umbau als Desktop Version aufstellen.
 
Fluxus Anais schrieb:
Für einen Leadsynth eignet er sich allerdings nicht ganz wegen der fehlenden Midicontroller-Einbindung.

Heißt das der Nyborg-12 empfängt nur Noten & Transportsignale und keine Midi-CC-Befehle oder habe ich das falsch verstanden?
 
Im Manual zum Nyborg-12 ist folgendes über MIDI zu lesen:

Setting MIDI Receive Channel
FUNC(TION) PUSH BUTTON
This button is used to set the MIDI channel and CV2 controller.
Works best if you plug a MIDI keyboard direct to program rather than via a DAW.
To change the MIDI channel and CV2 controller;
Press and hold the FUNC button.
Press a MIDI key or move a MIDI controller.
Release the key/controller. Then release the FUNC button.
The synth will set its MIDI receive channel to the same channel of the MIDI message
that was received.
CV2 will be set to Velocity if you used a MIDI key or to the same controller number of
the controller that was moved.
If it doesn’t work first time, try again! Then, still if not, try another keyboard. Also check
your cables are not faulty.



Daher nehme ich an dass mindestens das Modulationsrad definiert werden kann :)
 
Fluxus Anais schrieb:
xtront schrieb:
DAS nenne ich mal eine lobenswere Ansage zu einem ASOL Synth! :D

Wie bitte bewertest du die mechanische Verarbeitung und das Anfassfeeling? wackelt auch nix?
Die Verarbeitung ist einwandfrei und gibt keinen Anlass zur Kritik: glattes Gehäuseblech, smoothe Regler und weiche Einrastung bei den Mittelstellungen der Wellenform-Potis und Mod-Select-Schalter. Die Knöpfe sind in Form und Leichtgängigkeit mit dem Moog Minitaur zu vergleichen.
Ich kann beim besten Willen nichts Negatives finden.

Am besten gefällt mir das Upright-Format, das hätte ich mir schon bei anderen Synths gewünscht.
Man kann den Nyborg aber auch durch einen kleinen Umbau als Desktop Version aufstellen.

Zwei nebeneinander in einem 19"-Rack sollte doch auch gehen, wie ich gesehen habe?

Das könnte in der Tat Spaß machen.

Stephen
 
Der Nyborg kann zweifach polyphon klingen, wenn man zwei Module über Midi Thru zusammensteckt. Dafür gibt es einen Chain-Modus.
Will man vierfache Polyphonie, so benötigt man einen Multiplexer, z.B. den Future Retro Mondovox.

Was ich auf die Schnelle an Midi-Features herausgefunden habe sind:
-Note on/off
-Pitch Bend
-Wahlweise Velocity oder einen beliebigen CC auf Cutoff,Pitch, Modulation.

Sorry, keine Mod-Wheel-Steuerung und kein Midi-Clock to LFO Rate möglich.

Das ist ärgerlich. Man darf jedoch nicht vergessen, dass der Preis knapp kalkuliert ist und der Nyborg grundsätzlich ein Schraub-Synth und weniger Live-Controller-Gear ist.

Der klanglich vergleichbare Micromac kostet übrigens das Doppelte.
 
Fluxus Anais schrieb:
...
-Wahlweise Velocity oder einen beliebigen CC auf Cutoff,Pitch, Modulation.

Sorry, keine Mod-Wheel-Steuerung und kein Midi-Clock to LFO Rate möglich.

Allermeist ist dem Mod-Wheel doch CC#1 zugeordnet, wenn laut Anleitung jeder CC ginge, dann doch auch CC#1 vom M-Rad...
 
xtront schrieb:
Allermeist ist dem Mod-Wheel doch CC#1 zugeordnet, wenn laut Anleitung jeder CC ginge, dann doch auch CC#1 vom M-Rad...
Nein, Mod-Wheel ist ohne Funktion und lässt sich nicht einbinden. Keine Ahnung, woran das liegt.
Aber das Problem hatte bereits der Telemark:

"...Was ich vermisst habe, ist die Einbindung des Mod-Wheels. Da die FM nur schlecht mit den FM-Reglern dosiert werden kann, ein echtes Minus. Für Soli ist feinfühlig eingefadetes Vibrato eigentlich unverzichtbar, das lässt sich nur beim Telemark mit analogem Zusatzequipment einrichten."

https://www.amazona.de/test-analogue-so ... ance-v2/4/

Vielleicht kann Herr Ossilator etwas dazu sagen.
 


News

Zurück
Oben