29.4.2017, Osnabrück, EMAF

Im Rahmen des European Media Art Festivals
Os­na­brück-Hal­le (Saal Der­by + Foy­er):EMAF Night Shift. Li­ve ab 23 Uhr Ro­bert Lip­pok, 0.15 Uhr Co­lin Ben­ders, 1.30 Uhr Ma­gne­tic & Co­ders, 1.50 Uhr Le­go­welt, ab 2.50 Uhr DJ-Pro­gramm mit Se­rum und Ma­rio Schoo.
Eintritt 15 Euro
 
Hast nicht viel verpasst. Zu Beginn waren ca. 20 Leute im mit Nebel gefüllten Saal, es wurde aber schnell voller. Robert Lippok begann mit ruhigen, atmosphärischen Soundcollagen, die im Laufe des einstündigen Auftritts durch gebrochene Rhythmen an Fahrt gewannen. Der Sound war angenehm, nur bei einigen Stücken dröhnte der Bass extrem. Leider waren die projizierten Videos sehr einfallslos. Auf der Bühne passierte auch nicht viel. Robert Lippok starrte eine Stunde lang auf seinen Laptop und bewegte lediglich seine Maus. Nur ganz selten drehte er mal an einem MIDI-Controller um ein paar Granular-Sounds zu erzeugen.
Danach kam Colin Benders mit seinem Modularsystem. Leider war davon vor der Bühne nichts zu sehen. In der Lokalpresse sagte Benders zuvor, dass er ein improvisiertes Set spielen würde und es vom Publikum abhänge, ob es eher ruhig oder tanzbar wird. Aufgrund des eher jüngeren Publikums (der Saal war jetzt schon zu ca. einem Drittel gefüllt) wurde es dann ein tanzbares Set. Leider spielte Benders eher simple Technosounds und -rhythmen, während er permanent wie ein Flummi auf und ab hüpfte. Dafür braucht man kein Modularsystem. Seine Performance fand fast im Dunkeln statt, ohne Videos. Ich fand's schlecht und bin irgendwann rausgegangen.
Als drittes spielten Magnetic & Coders. Auf der Bühne standen drei Typen, von denen einer scheinbar die Lichtprojektionen steuerte. Musikalisch und optisch war das sehr interessant aber leider auch viel zu kurz.
Danach, so gegen 2 Uhr, bin ich gegangen. Legowelt habe ich nicht mehr gesehen. Irgendwie fühle ich mich zu alt für solche Veranstaltungen. Der Altersschnitt lag wohl bei der Hälfte meines Alters :opa:
Aber vor der Bühne zu stehen, auf der ein Typ bewegungslos auf seinen Monitor starrt, finde ich ziemlich langweilig. Da höre ich mir die Musik lieber zuhause auf dem Sofa an :selfhammer:
NOZ-Rezension
 
Ei, da habe ich wohl noch einmal Glück gehabt. Danke für den ausführlichen Bericht.
Hätte schon erwartet, dass man bei Herrn Benders teilweise sehen kann, was er da so macht.
 


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