Arp 2600

Kann es sein dass Fans von alter Technik gerne mal die Probleme kleinreden?
das wird es wahrscheinlich schon, aber genauso das gegenteil von den "neidern"... die wahrheit liegt irgendwo in der mitte

aber auch allgemein ist die elektronik der ende 70er anfangs 80er jahre verdammt robust. früher war man einfach bereit mehr dafür zu zahlen, hifi ein begriff.
mein cd player den ich habe und benutze, war der erste cd player den mein vater vor ca. 25 jahren gekauft hat, ein sony. ich kann mir nicht vorstellen das ein heutiger durchscnittlicher sony cd player in 25 jahren noch funktionieren wird... heute ist ja eher geiz ist geil angesagt und handys, ipods, mp3 player etc. sind "wegwerfware" die nicht länger als 2-5 jahre halten soll, nachher braucht man sowieso die neue generation, mit mehr speicher und noch kompakter...
ob man das auch auf musikinstrumente übertragen kann? auf so manche billig plastik midicontroller ja, ganz sicher. auch auf die vsts, nach 5 jahren interessiert das alte vst kein schwein mehr, dann gibt es längst schon viel bessere, schnellere die auch auf dem neuen betriebssystem noch laufen. und wenn heute was kaputt geht von dieser billigware, dann wird es einfach neu gekauft und nicht repariert und so wird es dementsprechend auch produziert.

und zu den plug ins, vielleicht gibt es hier ja solche freaks, die sich dann extra noch einen alten computer halten um die alten plug ins noch am laufen zu haben etc. aber wirklich bequem und praktisch ist das nun wirklich nicht, ausserdem gehen dann die vorteile, des in die daw eingebunden sein, verloren
 
Ich verstehe noch weniger das "Gegeneinander", wir haben doch alle freie Wahl. Allerdings eins: Solang nur diskrete Technik verwendet wurde, sind die alten Teile rel. gut reparierbar.
Es sind oft bestimmte Bauteile, die Sorgen machen. Bestimmte Displays oder einzelne Bauteile oder Custom Zeugs.

Je älter, desto einfacher. Das würde ich schon sagen.
Die Probleme mit Soft oder Hard kann man halt jederzeit zur Mücker oder Elefanten machen oder zu dem was sie sind ;-)
 
Re: ARP 2600 (in Berlin)

Jörg schrieb:
Kann es sein dass Fans von alter Technik gerne mal die Probleme kleinreden?

Du hast nicht verstanden, was ich ein wenig "durch die Blume sagen" wollte und ich will das auch nicht wiederholen. Fakt ist, das das Magazin die realen Instrumente stark vernachlässigt
 
Das war nicht so sehr durch eine Blume, sondern durch einen auf 12 gestellen Amp. Aber Magazin? Das bitte lieber im Magazinbereich, sonst komme ICH durcheinander. Und dann auch gleich erklären,was reale Instrumente sind und was sie von Nichtrealen unterscheidet. Hardware? Oder Analoge? Oder Modulare? Oder alles mit Gehäuse? Oder nur die ohne Rechner drin? Was ist damit gemeint? Oder Geige und Trompeten? Ich tippe mal aufgrund des Gesagten auf Hardware, inkl VAs und so? Oder sind die auch doof? Und was ist daran doof und woran unterscheidet man das.

Ansonsten den Magazinteil bitte im entsprechenden Teil belabern, sonst wirds chaotisch und Sachen zusammengeschmissen oder fehlinterpretiert.
 
mich würde auch mal interessieren wie die 3? Verschieden eingesetzten Oszillatoren des Arps geklungen haben. Die Filter werden ja so ziemlich überall verglichen.
Der Unterschied 4011 zu 4017 zu 4027 wär mal schön zu hören, also falls einer das mal zuhause rumstehen hat und so.... *hust
 
Warum eigentlich Doepfer als Modular-Alternative?

AMSynths hatten zumindest (aktuell alles 'Sold out') VCO, VCA, VCF als Module:

http://www.amsynths.co.uk/products/osci ... 7-arp-vco/ (der ist sogar brandneu = noch nicht erhältlich)
http://www.amsynthstore.co.uk/AM8012_AR ... 37969.aspx (Klon vom frühen Moog Klon)
http://www.amsynthstore.co.uk/AM8019_At ... 44989.aspx

Dazu eine Hüllkurve mit Fadern:
http://www.amsynthstore.co.uk/AM8140_Du ... 18569.aspx

In 5U gibt es zumindest von Corsynth einen Arp VCO.
 
In 5U gibt es auch von Suit and Tie Guy ein ARP filter
http://stgsoundlabs.com/products/post_lawsuit_lowpass_filter_mu.htm
Über die unterschiede von den oszillatoren kann man bei CMS ne ganze menge lesen, aber am besten ist selbst zu vergleichen wenn man mal die möglichkeit hat (z.B. Synthorama oder so).
Meiner meinung nach ist der Grey Meany (Tonus 2600C) bei Martin mein favorit, aber da der Tonus 2600P den er hat etwas zickt ist der vergleich nicht ideal. Irgendwie klingt der orangene etwas weniger vordringlich (weiss nicht wie man das beschreiben soll, muss halt einfach hören) als der Grey Meany.
 
Die AR-Hüllkurve ist im Original übrigens ernsthaft lahmarschig im Attack. (AFAIR um 7ms).
Auch die ADSR ist im Attack nicht ultrafix, aber die ist schon im unkritischen Bereich (unter 3ms) wo es nur noch bei Click-Sounds klangliche Unterschiede macht.
Knack(s)ig geht nur, wenn man die ADSR auf den logarithmischen VCA-Eingang nutzt, was halt doch schon recht speziell ist. (Da fehlt halt immer der Druck/Bauch, im Mix sind solche Sounds dann alles andere als einfach. )

Die maximalen Zeiten sind dennoch relativ kurz. Im Odyssey können beide etwas länger, die kürzeste ADSR Zeit ist dort gleich geblieben, die kürzeste AR-Zeit ist deutlich reduziert. Auf etwa 1ms, dadurch knackst die Nullstellung nicht (kaum) und es ist für "fast alles" schnell genug.

Die Feature-Verteilung, dass der Sinus- und Dreieck-fähige VCO2 auch der mit dem PWM-Eingang ist, ist bekloppt, der hätte auf einen anderen VCO gehört.
(Mehrere PWM-Eingänge halte ich dagegen für VST-Denken, wo Features nix kosten - im Vergleich zum Aufwand bringt das in echt-Analog nicht genug. )


Den Kommentar bei Amazona von Stephen zu dem "Moog"-Filter kann ich nur zustimmen. Wieso will man unbedingt einen ARP mit Moog-Filter? Wenn es so klingen soll wie alle anderen, dann muss man die billigere Konkurrenz schon ernsthaft ins Auge fassen. An der Stelle hat der TTSH auch einen dicken FAIL: warum ist das Filter kein Modul, bei dem man sich aussuchen kann ob (Moog) Leiter-Filter oder (ARP) OTA-Filter?

Für "heiligen Gral" ist auch mir die Konzeption der Kiste zu halbgar. Sie klingt gut und macht Spaß. Aber es gibt halt auch jede Menge Macken. Theos Kritik an den TTSHs hat übrigens mit Fehlern im TTSH nichts zu tun, das Original würde in den Händen dieser Leute nicht anders klingen, das liegt daran, das der Sweet Spot nicht unendlich ist *und* man schon einigen Überblick haben muss wie Synthese geht und was man da eigentlich treibt.
 
Gute Argumente, und minus Ausgänge wären gut - oder wenigstens Dreieck. Für die Beschickung von FM/Ringmod.
Das mit den Hüllkurven stimmt.
Ich glaube man hat da das minimale Prinzip gewählt und einfach gedacht - hey, für Lautstärke müssen wir keine so starke Kontur bilden, da nehmen wir Filter für und machen das denn schnappiger zu.

Aber trotz Odyssey als Ausweichgerät würde man wohl im VCA einiges nachschleifen müssen - ich würde es das DAFige gegen das Depeche Modige abgleichen nennen ;-)

Ein vinciger Eingriff.


Aber bei dem Preis eines Originals kann man eigentlich ausschließlich über Clones reden.
 
hm... ist wirklich Quälerei... was m.E. allerdings vor allem am Filter liegt ...


play:

(kommt aus dem TTSH, Hall extern, die Spirale hat dafür eine zu lange Nachhallzeit. )
 


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