Beratung: Polysynth für weiche "analoge" Flächen

Wenn ich mir aber überlege einen MX400 dahinter zu klemmen – der könnte den Klang wieder etwas metallischer machen... :lollo:

Reface CS + Lexicon MX400 wäre immer noch billiger als Vintage Roland, und mit dem Lexicon MX400 bekäme man zudem prima Chorus und prima Reverb. Könnte in der Kombination unter dem Strich besser klingen als Deep Mind. Deep Mind hat natürlich auch seine Vorzüge, die nicht von der Hand zu weisen sind, angefangen mit speicherbaren Sounds. Aber wer jetzt mehr nach Roland klingt, wäre halt die Frage. :lollo:
Metallische Sachen kriegst du beim CS im Handumdrehen per FM hin.
Und ein Chorus ist auch schon drin. Das Lexicon kannst du dann für einen schönen Hall nehmen.
Presets braucht der CS fast nicht (okay, manchmal wäre es ganz praktisch, geb ich zu), weil man nach ein paar Wochen intensiver Benutzung alle gewünschten Sounds ruckzuck mit der Hand einstellt - fast wie damals beim SH-101.
Für die Sounds, die ich so mag, hat sich übrigens eine große klangliche Überschneidung zum Polaris (Metallisches, Harsches, aber auch eben seidenweiche Pads) herausgestellt. Übrigens auch bedientechnisch: Das Abspeichern von Sounds hab ich mir beim Polaris schon lange abgewöhnt...

Horn: Wenn du im Laden am Testen bist: Lass dir mal ein halbwegs okayes Hallpedal hinter den CS klemmen (mit Stereo-Input), dann wirst du hören, was ich meinte.

Schöne Grüße,
Bert
 
Metallische Sachen kriegst du beim CS im Handumdrehen per FM hin.
Es ging nicht um FM, sondern um den metallischen Grund-Klang. Es gibt Reverb-Geräte, die eher nach Holz, Gummi oder Stein klingen. Lexicon MX400 hat eher metallischen Beiklang, und könnte daher mehr Metal aus der Synthese rausholen, wo sie im VA evtl. etwas verloren gegangen ist. Ein echt-analoger kann einen neutraleren Reverb bekommen und würde immer noch metallisch klingen. So war das gemeint.
 
Warm? Was bedeutet warm? Ich würde ersteinmal versuchen genau diese Wünsche zu analysieren, denn jeder versteht darunter etwas anderes. Darum gibt es auch so viele Vorschläge und darum sind solche Fragestellungen auch quatsch, weil jeder einen anderen Geschmack hat. Da ein richtiges Match zu finden ist doch eher selten der Fall. Aber ich denke du bist auf dem richtigen Weg, höre dir in Ruhe das ein oder andere Instrument im Laden an und dann entscheide selbst. Novation hat da eine gute Alternative die wirklich klasse klingt oder aber auch die Oberheim-Smith Connection klingt in meinen Ohren sehr schön. Das können aber nur kleine Anhaltspunkte sein, denn letztendlich musst du dir das für dich am besten geeignete Instrument selbst raussuchen, Klang ist das eine, Bedienbarkeit das andere.
 
Ach so, alles klar.
Übrigens waren in den CS-Klangbeispielen bislang nur wenige dabei, die die wirklich weichen, offen und groß klingenden Pads des CS plus Hall angemessen dargestellt hätten. Sollte ich am Wochenende Zeit finden, nehm ich mal was auf und lad es hoch.
Bei unseren letzten beiden EFSS-Sessions in Ouddorp hat der CS übrigens absolut auf Augenhöhe mit Oberheim Matrix-1000 und OB-8, Prophet-600 und Chroma Polaris musiziert.

Schöne Grüße,
Bert
 
BTW: Yamaha spricht beim Reface CS von der AN-Klangerzeugung. Haben Yamaha-Synthesizer mit AN-Klangerzeugung auch früher schon so geklungen, oder klingt der Reface CS doch ganz anders? :agent:
 
also leutz wenn er den 106er sound sucht kannste nicht ernsthaft nen matrix empfehlen. is ganz was anderes.
hab ein paar jahre lang mich am 6r versucht, aber den sound den ich gesucht hab konnte das ding nicht liefern.
is bestimmt ne gute kiste aber halt was anderes.
dazu im gegensatz is der juno106 ein einziger sweetspot.
 
Um noch mal auf das Thema zurück zu kommen.... Ich denke das Auge hört bei Hardware auch viel mit. Deshalb klingen Plastik Hardware Synthesizer für einige auch nach Plaste. Ein Metall Synthesizer klingt somit für einige wohl auch nach Metall usw. In Wahrheit kommt der Sound aber von der Platine und nicht von der Synthesizer verkleidung. Und mit dem Warm und nicht Warm hängt es von den Frequencen und den Filtern ab. Viele voll Analoge muß man im Mix je nach Track zb. auch bändigen weil es wiederum da auch zu doll kommt. Aber das etwas nach Metall klingt (klar es gibt Metallisch klingende Percussion) hab ich da noch nie empfunden. :earlypiece:
 
In Wahrheit kommt der Sound aber von der Platine und nicht von der Synthesizer verkleidung.
Das ist klar, aber ein rein-analoger, der mir metallisch klingt, wird auch im Gehäuse aus Plastik oder Holz metallisch klingen.
Und packt man die Ultranova in ein Gehäuse aus Metall, wird sie trotzdem mach Plastik und nicht nach Metall klingen.
Und obwohl Reface CS noch mehr nach Spielzeug aussieht als Ultranova, klingt er mir analoger, metallischer.
 
Dan liegt es am Grundsound. Es heißt ja auch man soll beim Kauf eines Synthesizer darauf achten das einem auch der Grundsound gefällt. Egal ob Vollanalog oder VA. Und so wird auch der 106 seinen eigenständigen Charakter aus seinem Grundsound regenerieren. ;-)
 
Wahrnehmung ist halt eine sehr individuelle Sache.

CS und AN1x hab ich nie gleichzeitig gehabt, da liegen 15 Jahre oder so dazwischen. Aus der Erinnerung sind da schon klangliche Ähnlichkeiten - der AN1x wird aber deutlich vielesitiger sein.

Übrigens: Egal, was so geschrieben wird: Der CS IST ein winziges bisschen anschlagdynamisch. Gerade genug, um hörbar zu sein (und in der Aussteuerung zu sehen), aber dicke genug, um gefühlt ein bisschen Leben in den Klang zu geben. Aber offensichtlich subtil genug, um global überhört zu werden.
Warum das so ist, weiß ich nicht, es ist aber so.

Schöne Grüße,
Bert
 
und wenn man bei gefühlt 90 % der geräte den reinen osci sound nimmt klingen die alle eh gleich.

von wegen warm/kalt analog/digital holz/plastik etc...
 
Bei einem Oszillator alleine kann man ja auch noch nicht die Verstimmung/Schwankungen gegeneinander erkennen, dafür brauch man mindestens zwei ;-)
 
Der digitale PPG klingt warm und voll und der analoge Korg Poly-61 kalt und dünn. Und nun?

Subjektive Empfindungen kommen auch dazu. Jeder hört anders und jeder hat andere klangliche Vorlieben. DEN perfekten Synth gibt es nicht.
Ich finde den Klang des Poly 61 nicht kalt und dünn. Womit das mit den subjektiven Empfindungen wiederum bewiesen wäre.

Warm? Was bedeutet warm? Ich würde ersteinmal versuchen genau diese Wünsche zu analysieren, denn jeder versteht darunter etwas anderes. Darum gibt es auch so viele Vorschläge und darum sind solche Fragestellungen auch quatsch, weil jeder einen anderen Geschmack hat. Da ein richtiges Match zu finden ist doch eher selten der Fall. Aber ich denke du bist auf dem richtigen Weg, höre dir in Ruhe das ein oder andere Instrument im Laden an und dann entscheide selbst. Novation hat da eine gute Alternative die wirklich klasse klingt oder aber auch die Oberheim-Smith Connection klingt in meinen Ohren sehr schön. Das können aber nur kleine Anhaltspunkte sein, denn letztendlich musst du dir das für dich am besten geeignete Instrument selbst raussuchen, Klang ist das eine, Bedienbarkeit das andere.
Dass die Fragestellung Quatsch wäre, finde ich ein zu hartes Urteil. Ich habe hier in diesem Thread sehr viele für mich nützliche Anregungen bekommen und offenbar macht es auch vielen anderen Spaß hier mit zu diskutieren. Ansonsten gebe ich Dir Recht. Ich weiß auch gar nicht, ob ich wirklich nach "warmem" Klang suche.

Vielleicht versuche ich das mal so auszudrücken: Wenn man den Juno 106 im oben verlinkten Video hört, dann ist der Klang direkt da, präsent, klar und unverstellt. Das Gleiche gilt auch für den Waldorf Pulse, den ich hier habe oder eben auch für den Poly 61, den ich früher hatte. Beim Sledge, Blofeld, den Micro Qs, der Ultranova, dem Microkorg und auch den meisten Software-Synths, die ich kenne und/oder habe, ist es bei bestimmten Sounds so, als erklängen sie gewissermaßen hinter einer Art musikalischem Vorhang. Es klingt schon gut und analogen Vorbildern sehr ähnlich, aber etwas am Klangbild ist diffus. Ich kann das schwer beschreiben. Für bestimmte Situationen möchte ich einen Klang ohne dieses Diffuse.
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: oli
Eigentlich eher nicht.
Klingt halt nach nix so ähnlich wie Ultranova, wenn es nicht die Ultranova ist. ;-)
Was z.B. auch nach nix klingt, ist dieser neue Synthesizer, der auf der Musikmesse vorgestellt wurde und den Waldorf bauen und vertreiben will. :cool: Der klingt wie sauber mathematisch berechnet, aber komplett ohne Charakter.
 
Vielleicht damit ein paar Grund-Spektren erstellen, PWM auch mal länger aufnehmen, in einen Sampleplayer wie Blofeld mit SL laden und schauen, wie es sich dann polyphon anhört? :agent:
Das Problem sind immer die Loop-Punkte beim Samplen. Der Editor für den Sledge kann ja leider keine Looppunkte setzen. Ansonsten habe ich genau das mit dem Sledge schon gemacht. Samples aus dem Pulse rein und dann noch mit der Engine des Sledge gemischt. Das klingt zum Teil megafett. Ist aber halt auch sehr umständlich.

Natürlich kann man auch alles nur mit dem Pulse machen und eben multitracken. Aber manchmal will man auch faul sein ;-) ...
 
Klingt halt nach nix so ähnlich wie Ultranova, wenn es nicht die Ultranova ist. ;-)
Was z.B. auch nach nix klingt, ist dieser neue Synthesizer, der auf der Musikmesse vorgestellt wurde und den Waldorf bauen und vertreiben will. :cool: Der klingt wie sauber mathematisch berechnet, aber komplett ohne Charakter.
Wie meinen? Du magst doch die Ultranova, oder nicht? War das Beispiel von @Summa aus der Ultranova?

Was hast Du gegen den Kyra, der wirkte doch eigentlich recht vielversprechend? Oder meinst Du das alles ironisch?
 


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