Granularsynthese in Hardware.

Soweit ich weiß gibt es was du suchts - quasi Granular Effect Plugin in Hardware - so nicht. Denke aber auch, dass man mit den Korg Kaoss Pads so was ähnliches hinkriegen kann.
Den Virus TI kann man ja quasi als Effectbox verwenden (Granularsynthese/Granulator ist ja etwas anderes als granular Effekte) in wie weit das in Bezug auf Granular FX Sinn macht und wie es klingt weiß ich nicht.
Hast du die Möglichkeit mal ein Kaoss Pad zu testen?

Das hier klingt aber interessant...

Roland VariOS

Loop-Bearbeitung mit GrooveScope


Das V-Producer GrooveScope-Fenster führt die Rekonstruktion von Audio Loops zu neuen Extremen. Zuerst analysiert GrooveScope das Audiomaterial und zerschneidet es in einzelne Events. Das Besondere ist dabei, dass die einzelnen Events nicht nur zu neuen Loops umarrangiert, sondern dass auch Tonhöhen, Laufzeiten und Formanten der einzelnen Events grafisch bearbeitet werden können - ohne dass die Original-Klangqualität beeinflusst wird. Die gesamte Bearbeitung geschieht auf nicht destruktiver Ebene, so dass Sie frei experimentieren können - natürlich alles in Echtzeit. Wenn Sie zum Bearbeiten lieber Regler verwenden, können Sie anstatt der Maus auch die speziellen Regler am VariOS-Modul nutzen, während die Phrase läuft. V-Producer zeichnet alle Bewegungen genau auf.
PhraseScope: das ultimative Werkzeug

Im V-Producer PhraseScope-Fenster wird die Melodie separat erkannt, so dass Sie über ein MIDI-Keyboard oder grafisch die Melodie ändern und Harmonien hinzufügen können. Mit PhraseScope ist es tatsächlich möglich, die Melodie und Phrasierung einer existierenden Gesangs- oder Melodieinstrument-Phrase nachträglich zu ändern, ohne dass dabei störende Artefakte auftreten. Man kann sogar aus einer männlichen eine weibliche Stimme machen und umgekehrt. Brauchen Sie schnell einen Background-Chor? Spielen Sie einfach die Harmonien auf dem MIDI-Keyboard ein. Zum Verändern von Tonhöhen, Laufzeiten und Formanten können auch die speziellen Regler am VariOS-Modul verwendet werden. Wie bei GrooveScope finden alle Bearbeitungsschritte auf nicht-destruktiver Ebene statt.
 
Green Dino schrieb:
Hast du die Möglichkeit mal ein Kaoss Pad zu testen?
Ne, habe ich leider nicht. Aber danke für deinen doch weitergehenden Beitrag. Ich kann natürlich auch weiterhin bei der Software bleiben. Aber wenns vielleicht doch mal Hardware sein soll, dann muss ich halt gucken was da so geht (zumindest ist das die Idee dahinter). Finde es jedenfalls schon gut was da bis jetzt so zusammen gekommen ist und das eilt ja auch nicht.
 
Bei solchen Anforderungen kann ein iPad seine Stärken ausspielen, es gibt ein paar gute Granularsynths dafür und hierbei ergibt die Touch-Bedienung auch Sinn.
 
Novex schrieb:
Der beste Granular Synth. ist für mich immer noch der New Sonic Arts Granite ( http://www.newsonicarts.com/html/granite.php )
Den als Hardware wäre mein Traum . Da kommen unglaubliche Sounds raus .

Habe da vor ein paar Wochen mal die Demo angetestet. Ist echt ganz nett, bin aber im Umgang damit nicht so richtig warm geworden.
Wenn dir Granite gefällt, könntest du ka mal nen Blick auf "The Mangle" werfen, falls noch unbekannt. Den finde ich richtig gut.
http://sound-guru.com/software/mangle/
 
sushiluv schrieb:
Bei solchen Anforderungen kann ein iPad seine Stärken ausspielen, es gibt ein paar gute Granularsynths dafür und hierbei ergibt die Touch-Bedienung auch Sinn.
Ne danke, so ein Pad möchte ich mir nicht zulegen, da kann ich ja auch gleich im Rechner bleiben, denn da habe ich ja was ich bräuchte. Der Thread heißt ja nicht ohne Grund "Granularsynthese in Hardware." Eben weil ich, wenn ich mal vom Rechner genug habe, das aber trotzdem ohne Rechner machen können möchte.
 
Rechner und iPad sind schon 2 total verschiedene Paar Schuhe.

Wenn Du Dich beim Pad auf die EINE App beschränkst, ist das doch wie Hardware, unabhängig vom PC, nur mit Touch anstelle von Knöppen...

:kaffee:
 
Kenne die Pads halt von der Arbeit (also die von Dell), das ist leider nicht so meins. Was natürlich nicht heißt, das man damit nicht zurecht kommen kann. Nur für mich ist das halt nichts, was aber bei anderen natürlich anders aussehen kann.

Nachtrag: Sicher gibt es da auch was bei Eventide, aber das wäre wohl auch in Zukunft für mich Out of Bounds (oder wie man das nennt..) was das finanzielle anbelangt meine ich.
 
Altered States schrieb:
Kenne die Pads halt von der Arbeit (also die von Dell), das ist leider nicht so meins. Was natürlich nicht heißt, das man damit nicht zurecht kommen kann. Nur für mich ist das halt nichts, was aber bei anderen natürlich anders aussehen kann.

Alles klar, kein Problem hier... Ist halt nicht jedermanns Sache.

:nihao:
 
Völlig übersehen bei Granularität ist das Kaosspad 3 pro von Korg.

Es hat 6 Programme zum Grainshifting. Gefühlvoll angewandt lassen sich feinkörnige Schichten über Beats und Synthlinien ziehen. Man kann den eingespeisten Sound auch komplett im Grainrauschen untergehen lassen.

Noch mehr Spass machen die Looperprogramme. Im simpelsten Fall hält ein Druck auf das Pad den Sound einfach fest, friert ihn quasi ein. Auch hier, wenn man subtil arbeitet, lassen sich mikrotonale Partikel (Grains) aus dem Inputsignal extrahiern und sie durch Padmotionrecording zeitabhängig modulieren. Dann entstehen Grainwolken, wie beim Panda Particle Delay. Ein ganz feiner Effekt, den man hier von der Mitte an gut hören kann (...der Track ist nur mit "granularen" Presets des Kaossilator 3 pro und Kaosspad 3-Grainwolken gemacht)...

src: https://soundcloud.com/soundinett/schwebungssummer-disquiet-junto-22-bounded-foundation



Das Kaosspad ist m.E. eines der wichtigsten Effektgeräte heutzutage. Und eines der unterschätztesten.

Es fasst alle modernen Klangformungsangebote gut zusammen. Und als kompakter Sampler /Resampler ist es eine gute Alternative zum Microgranny 2.
 
Muss ich mir später mal anhören, hab grad keine Zeit - Aber sag mal wenn du Padmotionrecording sagst, hat das KP3 also quasi ein Äquivalent zur Motion Sequence wie bei den Electribes, Minilogue etc? Muss ich mir das Ding echt mal anschauen.
 
@ Donauwelle

Danke für das Beispiel und deinen Beitrag. Ich finde aber das es ziemlich bröselig klingt und irgendwie nach stottern. Keine Ahnung ob das jetzt am Inputsignal liegt od. es zu wenig Grains sind. Weißt du wieviel Grains da am Start sind? Ansonsten finde ich das schon ganz gut, aber dieses stottern/bröselige ist nicht so mein Fall. Der KTgranulator hat, habe gerade nochmal nachgeschaut, maximal 40 Grains, also die man einstellen kann und das war mir manchmal schon zu wenig und man hörte das auch, was ich natürlich nicht so gut fand.

Nachtrag: Anstatt stottern/bröselige, könnte man auch sagen flatterig.
 
Altered States schrieb:
@ Donauwelle

Danke für das Beispiel und deinen Beitrag. Ich finde aber das es ziemlich bröselig klingt und irgendwie nach stottern. Keine Ahnung ob das jetzt am Inputsignal liegt od. es zu wenig Grains sind. Weißt du wieviel Grains da am Start sind? Ansonsten finde ich das schon ganz gut, aber dieses stottern/bröselige ist nicht so mein Fall. Der KTgranulator hat, habe gerade nochmal nachgeschaut, maximal 40 Grains, also die man einstellen kann und das war mir manchmal schon zu wenig und man hörte das auch, was ich natürlich nicht so gut fand.

Nachtrag: Anstatt stottern/bröselige, könnte man auch sagen flatterig.

Wasn mit dem Mutable Instruments "Clouds"?
 
ich fuerchte, das kaosspad wie auch die geraete von bastl koennen nur wenige (oder sogar nur 1) grains auf einmal wiedergeben.
also nichts fuer "wolken", da haette man lieber so richtung 20 oder mehr.
 
Green Dino schrieb:
Muss ich mir später mal anhören, hab grad keine Zeit - Aber sag mal wenn du Padmotionrecording sagst, hat das KP3 also quasi ein Äquivalent zur Motion Sequence wie bei den Electribes, Minilogue etc? Muss ich mir das Ding echt mal anschauen.

Pad motion recording meint, man nimmt die Bewegung des Fingers auf dem Pad auf. Auf diese Weise kannst du jeden Effekt dynamisiern: ein Filter auf und zu machen, einen LFo schneller oder langsamer schwingen lassen, Delayzeiten temporär verändern, oder aber auch nur ein paar Tupfer aufnehmen. Die Recordingzeit ist kurz, ein paar Sekunden. Reicht aber aus, um schöne Modulationen zu erzeugen.
Am Ende hört sich das auch wie die Motion Sequence der Electribes an.
 
Altered States schrieb:
@ Donauwelle

Danke für das Beispiel und deinen Beitrag. Ich finde aber das es ziemlich bröselig klingt und irgendwie nach stottern. Keine Ahnung ob das jetzt am Inputsignal liegt od. es zu wenig Grains sind. Weißt du wieviel Grains da am Start sind? Ansonsten finde ich das schon ganz gut, aber dieses stottern/bröselige ist nicht so mein Fall. Der KTgranulator hat, habe gerade nochmal nachgeschaut, maximal 40 Grains, also die man einstellen kann und das war mir manchmal schon zu wenig und man hörte das auch, was ich natürlich nicht so gut fand.

Nachtrag: Anstatt stottern/bröselige, könnte man auch sagen flatterig.


Das Grobkörnige war/ist so gewollt - ich mach ja kein Ambient - und klingt natürlich anders, als dein Musikbeispiel.
Sollte halt eine Vorstellung geben, dass man mit den Kaoss-Tools auch granulares Feld betreten kann.
Eine Körnung kann weder beim Kaossilator noch beim Kaosspad eingestellt werden.



PS:
Man müsste mal sehen, was ein Kaosspad mit seinen Granularprogrammen aus deinem Musikbeispiel machen könnte.
Ich hätte da zuerst gar nicht an Granulation gedacht, sondern mich z.B. mit einer TC-Fireworks-Distoriton plus einem Filter an das Ambiente gewagt.
 
Donauwelle schrieb:
PS:
Man müsste mal sehen, was ein Kaosspad mit seinen Granularprogrammen aus deinem Musikbeispiel machen könnte.

Meinst du jetzt schon das fertige Teil, also das Endprodukt wie es ist? Das macht, finde ich zumindest, ja keinen Sinn, da es schon fertig ist so wie es ist. Man müsste eher das RAW-Signal vom Synth1 nehmen und das da dann durchschieben. Allerdings habe ich hier nichts an DAW installiert, bzw. müsste ich dann auch mein Mackie Tracktion installieren und neu registrieren (ist ne NFR Version). Da habe ich jetzt nicht so den Nerv drauf, weil Tracktion unter Vista eh nicht problemlos lief, bei mir zumindest. Mir reicht aber auch was ich da jetzt hören konnte. Sind halt wohl zu wenig Grains und von daher fällt das ja eh für mich flach. Das sollt jetzt nicht heißen, dass man damit nichts machen kann, sondern nur das es für mich eben nicht geeignet ist.
 
Also mit Synth1 schnell was rendern dürfte ja kein Problem sein - Hab aber kein Kaoss Pad leider.
Da ich aber auch gerne mal hören möchte, was man aus dem Ding so rausholen kann...vielleicht kann jemand hier einspringen?
 
Green Dino schrieb:
Also mit Synth1 schnell was rendern dürfte ja kein Problem sein - Hab aber kein Kaoss Pad leider.
Mit Synth1 "mal eben" ist nicht. Das ist bei mir alles per Parameterautomation gemacht. Das würde ich zumindest so per Hand nicht hinbekommen oder nur mit viel üben.
 
^^Ne ich meinte, damit das mal jemand durchs Kaoss Pad schickt :) So als Vergleich, weil das von dir schon granulierte Demo wär ja ziemlich sinnlos.
 
Naja, wenn ichs mir recht überlegen könnte man ja auch das durch die Teile schieben, da weiß man zumindest schon mal wie es vorher geklungen hat, bzw. hat man da dann einen Vergleich. Aber vielleicht ist das auch eher doof, kann mich da nicht so recht entscheiden. Ich habe halt leider nichts von den RAW-Signalen gerendert, sonst ginge das ja. Ich hatte auch mal eine kleine Dry/Wet demo gemacht. Habe die aber leider nicht wiedergefunden..
 
Altered States schrieb:
Donauwelle schrieb:
PS:
Man müsste mal sehen, was ein Kaosspad mit seinen Granularprogrammen aus deinem Musikbeispiel machen könnte.

Man müsste eher das RAW-Signal vom Synth1 nehmen und das da dann durchschieben.

So hatte ich es gedacht. Wenn´s zu kompliziert ist, dann würde ich es lassen. Dann wären aber auch andere Hardware-Granular-Lösungen wie du sie suchst, nur schwer anzutesten.
 
Altered States schrieb:
Ich habe halt leider nichts von den RAW-Signalen gerendert, sonst ginge das ja. Ich hatte auch mal eine kleine Dry/Wet demo gemacht. Habe die aber leider nicht wiedergefunden..
Deswegen meinte ich ja, dass bzw. ob jemand mal schnell was vergleichbares mit Synth1 rendern und ne kleine Demo mit dem Kaoss Pad machen könnte :)
 
Habe es doch noch wiedergefunden.



Da ist jetzt eine kurze wav mit einem kurzen Teil von Phase 1 drin, also unbearbeitet. Und ein anderes Teil, als MP3, mit der unbearbeiteten Version und der Finalen drin. Mit unbearbeitet meine ich, ohne den KTgranulator hinten dran.

Somit sollte zumindest ein Vergleich möglich sein. Das ist jetzt zwar nicht alles was geht, aber mehr habe ich z.Z. nicht. Letztendlich hängt es auch von den Einstellungen des KTgranulator aber wie es dann klingt, aber sicher geht das zum Test auch mal ohne so etwas - muss halt gehen.
 

Anhänge

  • Vorher und Nachbearbeitung (2).zip
    4,1 MB · Aufrufe: 13
Das ist übrigens nicht als Witz gedacht. Die Grundlagen für meine Drones etc. klingen genauso schräg. Man muss den KTgranulator eben als Erweiterung der Synthese begreifen. Dann kommt auch sowas dabei heraus. Ist nicht unbedingt so einfach zu verstehen, aber so ist das eben.
 
Ohne jetzt den ganzen thread studiert zu haben & nicht ganz sicher ob, es sich hier nur um granularsynthese oder auch um Effekt(Geräte) handelt, werfe ich Mal den Red Panda particle ins Spiel....
Habe ihn selbst erst seit kurzem, bin aber total granularisiert!
 


Neueste Beiträge

Zurück
Oben