Die Effekte in meiner 2500 eignen sich ja auch maximal zur Verfremdung der Sounds (kann ja nützlich sein, wenn es Grungy sein soll), übermässiger Einsatz macht aber wegen 1-CPU Maschine auch direkt das Timing kaputt. Ein gutes Reverb, Dynamics, Delays wären halt schön gewesen. DSI z.B. kauft den Chip doch auch dazu (meine ich) und das klingt ganz ok. Lieber weniger in besserer Qualität.
 
Effekte bis auf die Filter waren schon immer schwach auf einer MPC. War für mich aber nie ein Ausschlusskriterium. Man umgeht diesen Mangel einfach durch Outboard, und es muss ja auch nicht das super teuerste sein! Ich nutze meine MPC immer mit einem analogen Mixer. In meinem Fall hat mein A&H ZED FX 12 gute brauchbare delays und reverbs die für mich völlig ausreichend sind. Und alle neueren Synths haben auch brauchbare Effekte (Prophet 6 ,deepmind etc.) die man auch nutzen könnte. Ok der Octatrack hat wirklich einen guten reverb aber da sind mir dann die 6 Ausgänge der MPC wichtiger da geht einfach mehr. Einfach mal zufrieden sein was damit geht, anstatt überall irgendwelche Mängel mit der Lupe zu suchen, kein Instrument ist perfekt :)

Eine super beschränkte MPC 60 oder eine Sp1200 mit 2 Sekunden sampling Zeit hat damals auch niemanden davon abgehalten Hits zu produzieren ;-)

lg
 
Mr. Roboto schrieb:
Jedoch hätte Akai dann halt die Anzahl besonders guter Reverb- und Delayeffekte einfach auf z.B. zwei pro Session begrenzen können. Hätte ich auch noch irgendwie aktzeptabel gefunden.
Im Marketing-Konzept von AKAI scheint Quantität weit über der Qualität zu stehen.
Die waren mit ihren Samplern ja z.B. schon bei 96 kHz, wo dann halt halb so vielen Stimmen gingen, sprich dann 32 statt 64 Stimmen. Wurde angeblich von Kunden nicht gut angenommen. Bei Effekten spielt die Qualität m.E. aber eine noch viel wichtigere Rolle. Und hier hat AKAI noch nie geglänzt, selbst als Effekt-Boards noch optional waren. AKAI stand so eigentlich noch nie für gute Effekt-Qualität. Das ist natürlich schade, insb. für kompakte Standalone-Kisten. Aber für so kompakte Kisten scheint aktuell auch allgemein nicht genug Rechenleistung zur Verfügung zu stehen, um alles in guter Qualität zu machen. Andererseits könnte man auf der Live schon auch z.B. statt 64 Stimmen 32 Stimmen machen, und dafür mit besseren Effekten. Rein audio-technisch gesehen. Marketing-technisch ist eine andere Frage.
 
Das ist natürlich nur meine persönliche Ansicht.
zur Cpu: ja das ist ja das was mich ärgert. meine Projekte die ich bisher gemacht habe kommen höchstens auf 20% Cpubelastung, das ist das maximum was ich erreicht habe. und dabei habe ich schon einige Fx genutzt. ich möchte ja auch nicht meinen ganzen Track mit Fx zukleistern.
Ich möchte gezielt hier und da gute Fx einsetzen können. Ich erwarte auch kein High-end, aber ein bischen mehr schon, gerade in anbetracht der guten bzw. hohen CPU, die ich nicht Ansatzweise auszunutzen vermag.


Das ist einfach schade und weit unterhalb der Möglchkeiten.

Und sicher gibt es auch entgegen gesetzte Meinungen. Also immer als persönliche Einschätzung meiner seids betrachten.
 
Wenn die Kiste zu 80% rumidlet und dann die FX trotzdem mau sind, so empfinde ich das dann aber wirklich als sehr ärgerlich. :mad:
Wie oben schon erwähnt: sollen sie halt irgendetwas begrenzen: Anzahl Spuren, Hi-End Effekte, Samplerate etc.
 
AKAI ist leider einfach sehr unseriös geworden. Kinderladen. Mit einem ehemaligen DJ als Oberchef.
Der Hardware-Designer ist gut. Aber das ist zu wenig.
 
Nachtrag:

trotz der Mankos, kann man hervorragend Beats produzieren und sehr kreativ sein.
Ich denke jeder der eine MPC LIVE oder X ins Auge fasst, sollte sies unbedingt testen und sich eine eigene Meinung bilden bzw. PRO und CONTRA abwegen.

Ich bin also trotz der Defizite recht zufrieden mit der Live, die Vorteile überwiegen und ja, dann muss ich halt ein Sample mit hallfahne oder was auch immer aufnehmen, um den nötigen FXsound zu erzeugen der mir vorschwebt.

Ich habe meine MPC ebenfalls an einem analogen Mixer hängen, allerdings nicht mehr viele Outbords_FX dranhängen.
ich werde damit leben können, aber muss diesen Zustand schon auch kritisieren.

Von Preis/Leistung ist das Gerät aufjedenfall fair und ich würde jedem empfehlen es selbst zu testen.
 
Mr. Roboto schrieb:
Wenn die Kiste zu 80% rumidlet und dann die FX trotzdem mau sind, so empfinde ich das dann aber wirklich als sehr ärgerlich. :mad:
Wie oben schon erwähnt: sollen sie halt irgendetwas begrenzen: Anzahl Spuren, Hi-End Effekte, Samplerate etc.

Das ist völlig berechtigte Kritik, jedoch sollte man auch bedenken dass das MPC OS bis jetzt das umfangreichste OS ist was je in einem Hardware-Sampler implementiert wurde!

Desweiteren ist MPC mit Ihrem OS gerade mal auf dem Markt, ohne irgendein Update bis jetzt. Ich denke in Zukunft wird da noch einiges auf uns zukommmen.
 
vankerk schrieb:

Klar ist doch im Gegensatz zu den vorherigen MPCs immerhin ein windows embedded System, dürfte nicht all zu schwierig sein sogar ein komplettes Third-Partie System dafür zu entwickeln. JJOS ?!?..

Wobei ich jetzt schon ziemlich glücklich mit dem System bin :)
 
Na ja, wenn ich so die ganzen großen und kleinen Problemchen lese und dann jetzt noch die FX...
Und die MPC-X hat ja noch niemand in der Hand gehabt (bis auf paar Vorführer).
 
TROJAX schrieb:
[...] ist doch im Gegensatz zu den vorherigen MPCs immerhin ein windows embedded System[...]

Anscheinend geistert diese Fehlinformation immer noch durch das Netz. Nein, es ist ein Linux System.
 
tom f schrieb:
wie gesagt, die mpc ist eigentlich ein smartphone :)
Ja, man kann damit sogar telefonieren, allerdings funktioniert das so, dass die Sprachnachricht zunächst aufgezeichnet wird, kann dann per Internet versendet werden, und mit einer anderen "MPC Live" am anderen Ende abgehört werden. :)
 
hat schon jemand probiert mit der mpc über ein midiprogram via usb z.b. software in logic anzusteueren ?

bei mir tut sich da nichts.

im controller modus zeigt das gerät bei einem midiprogram ja folgende auswahl an:

midiport a: daw
midiport b: daw
midiport c: daw
midiport d: daw


wobei wahrscheinlich c und d ja nur für die x gelten - aber dennoch nicht greyed out sind wie bei anderen funktionen die die live nicht hat.


naja wie auch immer: es kommen egal wie keine noten im logic an

im reinen midicontrol untermenü kommen die noten aber schon an - nur kann man dort ja nichts sequenzieren..

mann... echt... jedes mal wenn ich eine neue idee habe für einen workaround taucht wieder was auf...

immerhin könnte man sich ja mit der mpc und dem laptop - was immer nich halbwegs kompakt wäre - die fehlenden guten effekte kompensieren indem man halt gleich gute plugins + fx sequenziert und dann absampled.
 
und natürlich gibt die mpc im standalone modus die midisachen auch nicht über usb weiter - hätte ja sein können.

also usb kabel weg und midikabel ran - und statt nur mpc und laptop dann halt mpc, laptop und midiinterface

:)
 
Was für'n schei... irgendwie rückt die MPC immer weiter weg von mir :cry:

Ausserdem wurde auf FB geschrieben, daß das Update erst kommt, wenn die MPC-X raus ist....wäre also ein Blindkauf im Vertrauen auf Akai, daß die auch alles richten.
 
tom f schrieb:
immerhin könnte man sich ja mit der mpc und dem laptop - was immer nich halbwegs kompakt wäre - die fehlenden guten effekte kompensieren indem man halt gleich gute plugins + fx sequenziert und dann absampled.
Zum Produzieren auf einem Laptop bräuchte man aber eigentlich keine MPC Live, oder was ist der Vorteil, dass die MPC Live am Laptop hängt, wenn man die ganze Produktion auf dem Laptop macht? :agent:
 
Michael Burman schrieb:
tom f schrieb:
immerhin könnte man sich ja mit der mpc und dem laptop - was immer nich halbwegs kompakt wäre - die fehlenden guten effekte kompensieren indem man halt gleich gute plugins + fx sequenziert und dann absampled.
Zum Produzieren auf einem Laptop bräuchte man aber eigentlich keine MPC Live, oder was ist der Vorteil, dass die MPC Live am Laptop hängt, wenn man die ganze Produktion auf dem Laptop macht? :agent:

ja eh... ich sprach ja oben schon von einem workaround ;-)

wobei man die mpc ja - je mach geschmack - als ertsatzt für drumsequencer und eingabe gerät werten kann.

das nutzen der bunten pads macht ja spass...


wobei - wenn die integration der mpc touch - die kenne ich nicht - universeller ist als die der live so ist deine aussage durchaus berechtigt.

ich befürchte aber dass auch die touch nur über die etwas nervige software zu bedienen ist - was dann wieder den potentiellen vorteil relativiert.


aber ob ich jetzt beim produzieren mit der live von einem plattenspieler, synth oder dem laptop sample ist ja eigentlich egal.
 
tom f schrieb:
das nutzen der bunten pads macht ja spass...
ja, ok, man kann also die pads zum einen nutzen, um sachen auf dem laptop mit guten effekten etc. zu spielen,
man kann aber auch die am laptop produzierten sachen in die mpc live laden und dort als clips triggern, inkl. der am laptop eingerechneten effekte. und günstiger als toraiz sp-16 ist die kiste ja auch noch, wenn man das irgendwie vergleichen mag.

:agent:
 
Michael Burman schrieb:
tom f schrieb:
das nutzen der bunten pads macht ja spass...
ja, ok, man kann also die pads zum einen nutzen, um sachen auf dem laptop mit guten effekten etc. zu spielen,
man kann aber auch die am laptop produzierten sachen in die mpc live laden und dort als clips triggern, inkl. der am laptop eingerechneten effekte. und günstiger als toraiz sp-16 ist die kiste ja auch noch, wenn man das irgendwie vergleichen mag.

:agent:


ja - das wäre der angedachte workaround :)

es wäre halt nett wenn das mit midi über usb so ginge wie es das interface sugeriert - das wird man aber sicher noch nachbessern.

mich hat es halt vorher geärgert - aber vielleicht habe ich ach selber was falsch gemacht.

jedenfalls finde ich diese doppellösung in der praxis deutlich unattraktiver als man sie sich vorstellt - alleine dieses fehlverhalten mit den projekten die sich im austausch mit der software nicht korrekt laden... sowas sollte nicht sein.
 
auch wenn das jetzt wirklich etwas abwägig ist, aber:

man hätte dem gerät echt einen reisen gefallen getan wenn man wie bei der mpc 5000 auch gleich noch einen va synth eingebaut hätte... und sei es nur mit 6 stimmen...

wenn es damals ging...


aber man darf natürlich nicht die eigene wunschvorstellung als mass eines fremden produktes hernehmen.


definitv würde das aber das spasspotential der kiste potenzieren....
 
tom f schrieb:
man hätte dem gerät echt einen reisen gefallen getan wenn man wie bei der mpc 5000 auch gleich noch einen va synth eingebaut hätte... und sei es nur mit 6 stimmen...

wenn es damals ging...
Auf der MPC5000 ist es auch nur die Software von Alesis, die das auf denselben DSPs macht wie die Sample-basierte Klangerzeugung – mit dem alleinigen Unterschied, dass eine VA-Synth-Stimme das Dreifache an DSP-Leistung verbraucht. Während die zwei DSP's, die Klangerzeugung machen, für 64 Stereo-Sample-Stimmen ausreichen, ist es bei VA-Synth-Sounds ein Drittel der Stimmen – wahrscheinlich weil eine VA-Synth-Stimme immer aus 3 Oszillatoren besteht, während man das mit Samples selbst entscheiden kann, wie viel man layert. Natürlich kann man Sample- und VA-Synth-Sounds gemischt verwenden, und Beides multitimbral. Layering von mehreren Timbres geht entweder per externer MIDI-Ansteuerung oder per Sequencer.
 
Michael Burman schrieb:
tom f schrieb:
man hätte dem gerät echt einen reisen gefallen getan wenn man wie bei der mpc 5000 auch gleich noch einen va synth eingebaut hätte... und sei es nur mit 6 stimmen...

wenn es damals ging...
Auf der MPC5000 ist es auch nur die Software von Alesis, die das auf denselben DSPs macht wie die Sample-basierte Klangerzeugung – mit dem alleinigen Unterschied, dass eine VA-Synth-Stimme das Dreifache an DSP-Leistung verbraucht. Während die zwei DSP's für 64 Stereo-Sample-Stimmen ausreichen, ist es bei VA-Synth-Sounds ein Drittel der Stimmen, wahrscheinlich weil eine VA-Synth-Stimme immer aus 3 Oszillatoren besteht, während man das mit Samples selbst entscheiden kann, wie viel man layert. Natürlich kann man Sample und VA-Synth-Sounds gemischt verwenden und Beides multitimbral. Layering von mehreren Timbres geht entweder per externer MIDI-Ansteuerung oder per Sequencer.


arbeitet in der mpc 5000 nicht eigentlich einen alesis ion / micron ?

den haben die doch selber als miniak übernommen.
 
tom f schrieb:
arbeitet in der mpc 5000 nicht eigentlich einen alesis ion / micron ?
Wahrscheinlich stammen die Algorithmen davon, die Struktur ist aber wohl etwas anders. Ist aber, wie gesagt, keine VA-Synth-Hardware, die eingebaut wurde, sondern Software. Wahrscheinlich wurde in Alesis-Synths dieselbe DSP-Familie verwendet wie in der MPC5000. AKAI MPC5000 wurde unter der Alesis-Flagge entwickelt, weil AKAI damals bei Alesis untergebracht wurde. Gehören beide auch heute noch zum selben Konzern. So gesehen kann man die MPC5000 auch als Alesis-Synth mit eingebauter MPC sehen. ;-) Und als MPC5000 Besitzer hätte man sich gewünscht, dass Alesis da noch mehr von ihrer Fusion-Software eingebaut hätte – mit weiteren Synthese-Arten etc. Aber die haben ja nicht mal das, was implementiert wurde, einigermaßen bugfrei fertig gestellt.

Hier ist die Struktur des VA-Synth, wie er auf der MPC5000 implementiert ist:
:arrow: viewtopic.php?p=808995#p808995
 
Mag mich grad nicht durch 50 Seiten Thread durchlesen.

Wie ist denn der aktuelle Stand bei dem Ding?

Kann das was? Und wie buggy ist es noch?
 
lfo-one schrieb:
Wie beurteilt ihr eigentlich den Klang der Live?

Ich werde das Gefühl nicht los, das alles zugeschnürt und sehr Digital, tot klingt. Mir fehlt vor allem offenheit im Sound. Hat irgendwie nen 12bit-Charakter.
Ich habe jetzt 5 Tracks gebaut, bin aber vom klanglichen Ergebniss irgenwie nicht überzeugt. Ich komme mir vor wie ein Anfänger der nicht Mischen kann, weil ich einfach keinen schönen offenen, strahlenden und deepen Sound zusammen bekomme.

Für meinen Geschmack schwächelt die MPC im Bassbereich.

Das zieht mich etwas runter gerade!

Vielleicht is es auch jammern auf hohem Nievau.

Also von deinem Test-Track her würde ich das auch so sagen. Man merkt dass du dir Mühe gibst, aber der generelle Klang halt echt müllig bis schmierig ist.
 


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