Musik live und direkt auf CD aufnehmen - no Edit!

Tonerzeuger

Noerd Elektro
Halllo zusammen,

ich treffe morgens im Zug regelmäßig eine Frau, die auf ihre eigene Weise "DAW-less" Musik aufnimmt.
Das macht sie unter gnadenlosen Verzicht auf jede Nachbearbeitung mit einem Audio-CD-Recorder wie dem hier:
https://www.thomann.de/de/tascam_cd_rw_900_sx.htm

Keine Ahnung welche Musik, es sind Synths und vermutlich auch eine Drummachine beteiligt, aber offenbar keine MPC oder andere Groovebox.

Sie meint, sie macht das schon länger und hat früher solche CDs auch gerne verschenkt. Ich finde das Konzept sympathisch radikal.
Erinnert mich an die Leute, die heute wieder Polaroid-Sofortbilder machen oder mit einer Lomo fotografieren.

Kennt Ihr vielleicht auch Leute, die sowas machen?
Gruß
Tonerzeuger
 
Das macht sie unter gnadenlosen Verzicht auf jede Nachbearbeitung mit einem Audio-CD-Recorder wie dem hier:
https://www.thomann.de/de/tascam_cd_rw_900_sx.htm

Nimmt so ein Player eigentlich tatsächlich nur auf CD auf? Ist doch echt ultra unpraktisch, weil bei jedem fehlerhaften Jam dann ein Rohling verbraten wird. Dann würde ich das eher auf SD Karte oder eben gleich am PC aufnehmen.

Aber ich bin ja ehh ein Freund davon alles als Einzelspuren rekorden zu können, falls irgendwas im idealen Take doch fehlerhaft ist, würde ich mich tierisch ärgern das nicht nachträglich ausbessern zu können.
 
Falls Du mich fragst: ich sitze tagsüber lang genug am Computer und habe momentan einfach keine Lust darauf. Außerdem mag ich es, wenn es etwas roher ist.
ich sitze auch den ganzen Tag am Computer... darum hab ich ja Hardware Sequencer, Synths etc. Aber ich mag es nicht wenn etwas unabsichtlich roh klingt . Wozu muss ich mir eine 20 min Jamsession anhören die zu leise aufgenommen ist und 10 min langweilige Wiederholungen spielt .
Als Liveperformance , wenn man den Künstler sieht mag das was anderes sein... aber so kann ich mich an keine unbearbeitete Liveaufnahme erinnern die ich toll finde.
Ich finde es absolut sinnvoll Musik zu bearbeiten, solang man es gut macht.

Ich denke da z.B. an die Sessions mit audiohead die wir als diverse Alben released haben .. die haben auch ihren Charakter behalten, ich hab aber unnötige Längen und Passagen die nicht so gelungen waren entfernt und den Klang dezent optimiert.
 
Kennt Ihr vielleicht auch Leute, die sowas machen?
Gruß
Tonerzeuger

na heute nicht mehr, aber früher als standalone CD recorder noch in jedem gut sortierten haushalt zu finden waren kannte ich eine menge leute, die das so machen.

im prinzip alle, die nicht oder noch nicht mit DAWs aber auch nicht mehr mit casetten 8-track oder DAT aufnehmen wollten oder konnten.

wenn ich das recht in erinnerung habe geht halt nur DAO, aber das ist dabei wohl teil des spiels.
 
Hieß das früher nicht Direct Cut, wenn man direkt live in den Metall-Druckmaster der Schallplatte aufgenomnen hat?
 
Wieso auf CD? Das find ich dämlich, wenn digital dann von mir aus aufm Fieldrecorder, da sind meist zumindest schon mal kleine Limiter eingebaut und irgendwas was zumindest 24bit macht.

Tape und ähnliches verstehe ich ja, aber selbst dann muss man es für die Plattformen noch auf -14 Lufs bringen usw, das suckt doch sonst.

Gut, wenn du es nur für deinen Nachlass aufnimmst, um irgendwas Horrorfilm mäßiges zu hinterlassen, kannst du das gerne auch auf veralteten digital Medien aufnehmen, dafür würde ich dann aber eher versuchen es auf Schellack zu bringen.
 
klar, als letztes war die Kassette hip - jetzt sind dann CDs dran

und in 10 Jahren sind dann die hottesten Releases als 128kB MP3

Tape und Platte haben nen gewissen Sound(aka es klingt auf ne gute Art beschissen), CD hat das nicht, das ist einfach nur veraltet. Sorry.
 
Ich finde es absolut sinnvoll Musik zu bearbeiten, solang man es gut macht.

Ich denke da z.B. an die Sessions mit audiohead die wir als diverse Alben released haben .. die haben auch ihren Charakter behalten, ich hab aber unnötige Längen und Passagen die nicht so gelungen waren entfernt und den Klang dezent optimiert.
Da ist ja auch absolut nichts dagegen einzuwenden.
 
Halllo zusammen,

ich treffe morgens im Zug regelmäßig eine Frau, die auf ihre eigene Weise "DAW-less" Musik aufnimmt.
Das macht sie unter gnadenlosen Verzicht auf jede Nachbearbeitung mit einem Audio-CD-Recorder wie dem hier:
https://www.thomann.de/de/tascam_cd_rw_900_sx.htm

Keine Ahnung welche Musik, es sind Synths und vermutlich auch eine Drummachine beteiligt, aber offenbar keine MPC oder andere Groovebox.

Sie meint, sie macht das schon länger und hat früher solche CDs auch gerne verschenkt. Ich finde das Konzept sympathisch radikal.
Erinnert mich an die Leute, die heute wieder Polaroid-Sofortbilder machen oder mit einer Lomo fotografieren.

Kennt Ihr vielleicht auch Leute, die sowas machen?
Gruß
Tonerzeuger
Habe auch einen CD-Recorder im Studio (Tascam RW-700), mit dem das auch möglich ist, habe aber immer DAT bevorzugt.
 
Ich weiss nicht. Diese CD-RW Dinger hatte ich bis so 2006 genutzt um meine Tracks da drauf zu backupen. Nachdem mir ein paar von denen auseinander gefallen sind, bin ich mit dem Thema durch.

CDs ausm Presswerk sind ne andere Sache, wenn man sowas zuhause herstellen könnte, wäre die Sachlage sicher nach ne andere.
 
Kleinserien kann man schon ab 100 Stück professionell pressen lassen, das ist ja wirklich nicht besonders viel.

Ja, das ist klar. Kleinserien oder CDs an sich pressen lassen usw, ist absolut okay. Da bin ich voll bei dir.

Darum geht's mir allerdings nicht, da reden wir aneinander vorbei.

Oder ich weiss nicht, gibt's Presswerke die Serien in der Menge 1 anbieten? Falls ja, fänd ich das definitiv interessant. Meine Kauf Audio Cds aus den 90ern gehen alle noch.

Das Eingangspost beschreibt die Aufnahme von Musik mit nem CD Recorder. Der Recorder nimmt das Zeug auf Audio CD auf und das wars dann, also 44,1khz, 16bit. Verstehe ich das falsch? Ist also quasi ein Brenner aus dem Pro Audio Hardware Bereich. Korrekt? Genau das finde ich Blödsinn, denn die normalen Selbst-Brenn CD-Rs die man so kaufen kann, sind nicht für die Ewigkeit gemacht. Das ist genau das Zeug was nach nem Jahrzehnt auseinander fällt. Da sag ich nimm eher ne sd karte, nen Recorder und packs zum Schluss in die Cloud oder so. "One Take, nicht nachbearbeiten" kann man auch einfach durchführen, in dem man mit irgendwas aufnimmt und es einfach nicht nachbearbeitet und gut.

Ansonsten ist für langfristige Datensicherung sicher M Disk vielleicht eine Option, die Frage ist ob man in 1000 Jahren noch Bluray Laufwerke finden kann, die das Format verstehen. Vielleicht sollte man noch nen Schaltplan in Stein gemeiselt beilegen.
 
Sie meint, sie macht das schon länger
[...]
Kennt Ihr vielleicht auch Leute, die sowas machen?
Ich kannte z.B. jemanden, der ein Yamaha PSR-Keyboard (nee, ich glaube, es war ein Casio-Keyboard) so direkt auf CD-R aufgenommen hat. Einen Computer hat(te) der Mann nicht. Das ist halt ähnlich wie auf analoge Audio-Kassette aufnehmen, allerdings digital. Es gibt ja Leute / Musiker, die keinen Computer und entsprechend keine DAW- oder DAW-ähnliche Software nutzen. Da sind dann auch sehr selten Mastering-Effekte als Hardware im Spiel, obwohl es solche Hardware auch gegeben hat bzw. noch in der einen oder anderen Form gibt.
 
Ich.
Möchte mich aber nicht an einer Diskussion warum und wieso beteiligen.
 
Ich kannte z.B. jemanden, der ein Yamaha PSR-Keyboard (nee, ich glaube, es war ein Casio-Keyboard) so direkt auf CD-R aufgenommen hat. Einen Computer hat(te) der Mann nicht. Das ist halt ähnlich wie auf analoge Audio-Kassette aufnehmen, allerdings digital. Es gibt ja Leute / Musiker, die keinen Computer und entsprechend keine DAW- oder DAW-ähnliche Software nutzen.

In dem Punkt kann ich das Rätsel "Warum macht sie das?" auflösen. Die Dame hat schlicht keine Lust auf einen Computer im Haushalt. Davon kann man natürlich halten was man will. Ich finde es, wie gesagt, auch unter dem künstlerisch-konzeptionellen Aspekt interessant, deshalb der Vergleich mit der Sofortbildkamera.
 
In dem Punkt kann ich das Rätsel "Warum macht sie das?" auflösen. Die Dame hat schlicht keine Lust auf einen Computer im Haushalt.

Dann halt nen Fieldrecorder oder halt sowas wenns unbedingt teuer sein soll.


Davon kann man natürlich halten was man will. Ich finde es, wie gesagt, auch unter dem künstlerisch-konzeptionellen Aspekt interessant, deshalb der Vergleich mit der Sofortbildkamera.

Nein, Sofortbild ist Analog, das kannste quasi nur mit Tape auf eine Stufe stellen. Was sie da macht ist digital.
 
Ja, das ist klar. Kleinserien oder CDs an sich pressen lassen usw, ist absolut okay. Da bin ich voll bei dir.

Darum geht's mir allerdings nicht, da reden wir aneinander vorbei.

Oder ich weiss nicht, gibt's Presswerke die Serien in der Menge 1 anbieten? Falls ja, fänd ich das definitiv interessant. Meine Kauf Audio Cds aus den 90ern gehen alle noch.

Das Eingangspost beschreibt die Aufnahme von Musik mit nem CD Recorder. Der Recorder nimmt das Zeug auf Audio CD auf und das wars dann, also 44,1khz, 16bit. Verstehe ich das falsch? Ist also quasi ein Brenner aus dem Pro Audio Hardware Bereich. Korrekt? Genau das finde ich Blödsinn, denn die normalen Selbst-Brenn CD-Rs die man so kaufen kann, sind nicht für die Ewigkeit gemacht. Das ist genau das Zeug was nach nem Jahrzehnt auseinander fällt. Da sag ich nimm eher ne sd karte, nen Recorder und packs zum Schluss in die Cloud oder so. "One Take, nicht nachbearbeiten" kann man auch einfach durchführen, in dem man mit irgendwas aufnimmt und es einfach nicht nachbearbeitet und gut.

Ansonsten ist für langfristige Datensicherung sicher M Disk vielleicht eine Option, die Frage ist ob man in 1000 Jahren noch Bluray Laufwerke finden kann, die das Format verstehen. Vielleicht sollte man noch nen Schaltplan in Stein gemeiselt beilegen.
Alles richtig was du geschrieben hast.
Der CD-Recorder ist mehr wie ein Polaroidbild. Es gibt nur 1 Stück davon und fertig.
Natürlich könnte man ein Sofortbild Einscannen und vervielfältigen, aber dann wäre es kein Unikat mehr.
 

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