Roland S-Serie Sampler - welchen ?

Jetzt von mir nochmal eine Rückmeldung zum Thema:

Dank Jaguar ist es ein wunderbarer S550 geworden, genauso,wie ich es mir vorgestellt habe
mit exzellenten Disketten en masse und Zubehör.Danke dafür! :supi:
Bedienung geht bis jetzt ausgesprochen leicht von der Hand,fürs Samplen und Mappen
werde ich dann aber doch mal das Handbuch bemühen.S550 und JX8P ergänzen sich ganz herrlich,da kommt
wirklich Freude auf.
Gleich mal ausprobiert und mitgeschnitten, der Name ist Programm:

src: http://soundcloud.com/ikonoklast-1/rough-test
 
Die Art of Noise Sachen waren aber mit dem Fairlight CMI und dem PPG Wave (inkl. Waveterm) gemacht...

Der Roland S-Sound ist enorm "gritty" und sehr eigenständig. Ich habe mir vor wenigen Wochen einen S50 gegönnt weil ich diesen Lofi-Amiga-Mod Sound mag (einige erinnern sich an meine Suchanfrage im Basar) Der Klang ist sehr druckvoll und wuchtig... eine unglaubliche Dynamik.... auch wenn die Klangqualität unter der, eines aktuellen Smartphones liegt.

Aber genau DAS ist der Punkt. Ein eigenständiger rauher Klang, der einem Track die nötige Menge "Dreck" und "Lofi" gibt.... ideal also für Retro-Computer Musik
 
Tolle technische Daten und Musikalität können sich durchaus ausschliessen. Vintage wird ja eben wegen, für heute, mangelhaften Bauteilen als musikalischer empfunden. Ein EMU ist imho immer noch musikalisch besser als ein Kontakt.
 
@Lothar: Vielen Dank,es war ja nur ein kleiner Probelauf.

Ist mir natürlich klar,dass die AoN-Sachen nicht damit gemacht wurden, AoN war ja auch eigentlich schon durch,
als die S-Serie auf den Markt kam und sowas hätte sich T. Horn wohl nur als Türstopper ins Studio gestellt.
Aber zurück zum Thema, der S550 klingt wahnsinnig eigen, die Engine "zerbröselt" die Samples in den unteren Lagen sehr (wenn man das so will und mit 15 khz sampled,ansonsten würde ich das Klangbild mit warm,präsent,transparent beschreiben)
jedoch auf sehr angenehme Art und Weise (nicht wie in den heutigen Bitcrush-Orgien),dabei hat das ganze jedoch einen Druck,
der mich sehr überrascht.Mit dem gut variierbaren Unison-Mode und den richtig primitiv-rauchigen Digitalfiltern (die gleichen
kommen auch im D-50 zum Einsatz) komme ich aus dem Grinsen garnicht mehr heraus :phat: . Die analogen Filter meines
JX8P klingen dagegen übrigens klar und rein wie ein Lüftchen im Pinienwalde...
 
:supi:
Seit 1986 schlich ich im örtlichen Musikshop immer um den S-50 rum. 6500 DM waren aber eine Nummer zu groß.
2 Jahre später kam dann der S330 raus, meine Ersparnisse wurden zusammengekratzt und dann 3900 DM auf dir Theke geblättert und bis heute ist er da und nicht bereut.
Es haben sich auch die Geschwister S550 und W30 dazugesellt und mit ein paar Freeware Freak Tools schiebe ich heute noch gerne frische Samples in die Kisten.
Deine Charakterbeschreibung trifft es auf den Punkt.
 
Toll micromoog, genau solche Geschichten finde ich wahnsinnig interessant.Mehr davon!
Die Preise damals waren ja ganz schön gesalzen,wieviel mag dann der S550
gekostet haben ? Sicher um die 5000 DM rum.Früher war doch nicht alles besser.
Nur in das Samplen und Mappen muss ich mich jetzt noch reinfuchsen,da blicke ich noch
überhaupt nicht durch,trotz Instructions und allem.

Warum den FZ ? Der Roland ist doch schon hier ;-)
 
Mappen ist eigentlich ganz einfach, auswendig ohne Monitor vor der Nase ist es schwer zu erklären - schreibe heute Abend ein max. 10 Zeilen-tutorial sobald ich an die Kiste gelange.
 
Also, Mappen von Sounds:

Am Beispiel drumkit. Wir nhemen mal an du hast bereits eine Kick (T11) , eine Snare(T12), Clap(T13), Cl HH(T14), Op HH (T15) als Sample (Tone) im Speicher.
Die Reihenfolge und Tone-Number ist völlig egal, soll hier nur zur Verdeutlichung dienen.
Der EInfachheit berücksichtiege ich nur 1st Tone (mit 2nd kannst du zB 2 Tones Layern, ineinander überblenden oder Velocety-Splits realisieren)

Nun:
-> Edit -> Menu ->Split
Wir nehmen mal P11 als Patch. Name und weitere Details zu P11 kannst du in "Patch Edit" eingeben

Splitpage:
Type steht auf INFO
1St. Tone: T11 Kick

jetzt mit Cursor auf [INFO] fahren und [YES/INC] drücken bis aus INFO -> [Set] oder [1St] wird

Also
Type [Set] (oder [1St])
1St. Tone: T11 Kick
-> jetzt Taste C2 (Roland] bzw. unterstes C(1) auf einer 61er Tastatur drücken
Die Kick ist jetzt auf C2 gesetzt

Type [Set] (oder [1St])
1St. Tone: T12 Snare-> jetzt Taste C#2 und D2 (Roland] auf Tastatur drücken
Die Snare ist jetzt auf C#2 und D2 gesetzt

Type [Set] (oder [1St])
1St. Tone: T13 Clap-> jetzt Taste D#2 auf Tastatur drücken
Die Clap ist jetzt auf D#2 gesetzt

usw.

Wenn alles gesetzt ist
Type zurück auf [Info] oder die Split-Seite verlassen
 
micromoog schrieb:
Also, Mappen von Sounds:

Am Beispiel drumkit. Wir nhemen mal an du hast bereits eine Kick (T11) , eine Snare(T12), Clap(T13), Cl HH(T14), Op HH (T15) als Sample (Tone) im Speicher.
Die Reihenfolge und Tone-Number ist völlig egal, soll hier nur zur Verdeutlichung dienen.
Der EInfachheit berücksichtiege ich nur 1st Tone (mit 2nd kannst du zB 2 Tones Layern, ineinander überblenden oder Velocety-Splits realisieren)

Nun:
-> Edit -> Menu ->Split
Wir nehmen mal P11 als Patch. Name und weitere Details zu P11 kannst du in "Patch Edit" eingeben

Splitpage:
Type steht auf INFO
1St. Tone: T11 Kick

jetzt mit Cursor auf [INFO] fahren und [YES/INC] drücken bis aus INFO -> [Set] oder [1St] wird

Also
Type [Set] (oder [1St])
1St. Tone: T11 Kick
-> jetzt Taste C2 (Roland] bzw. unterstes C(1) auf einer 61er Tastatur drücken
Die Kick ist jetzt auf C2 gesetzt

Type [Set] (oder [1St])
1St. Tone: T12 Snare-> jetzt Taste C#2 und D2 (Roland] auf Tastatur drücken
Die Snare ist jetzt auf C#2 und D2 gesetzt

Type [Set] (oder [1St])
1St. Tone: T13 Clap-> jetzt Taste D#2 auf Tastatur drücken
Die Snare ist jetzt auf D#2 gesetzt

usw.

Wenn alles gesetzt ist
Type zurück auf [Info] oder die Split-Seite verlassen


...man, bin ich froh nen EMU zu nutzen :D ...
 
Das sieht "ohne" Monitor komplitierter aus als es ist.

Da der Cursor ja zB auf "1st Tone" stehen bleiben darf ist das in der Geschwingkeit
[YES]->taste(n)->[YES]->taste(n)->[YES]->taste(n)->[YES]->taste(n)->...

ich habe ja auch Emus, mappen geht bei den Roländern definitiv schneller! Analog Processing ist bei den Emus schneller (u.a. wegen dem Rolandtyp. Env.-Time/Rate Scheiß)
 
micromoog schrieb:
Das sieht "ohne" Monitor komplitierter aus als es ist.

Da der Cursor ja zB auf "1st Tone" stehen bleiben darf ist das in der Geschwingkeit
[YES]->taste(n)->[YES]->taste(n)->[YES]->taste(n)->[YES]->taste(n)->...

ich habe ja auch Emus, mappen geht bei den Roländern definitiv schneller!

Echt?
Ich muß da eigentlich nie groß was machen(EIII), ausser starten und vorher noch ne Taste der Klaviatur drücken...
 
Wie machst du beim EIII eine zB 61er Drumbelegung (mit unterschiedlichen Sounds) nach dem samplen?
 
Hallo,
vielen Dank für die prompte Hilfe, das bekomme ich auch so hin. Auch das Samplen.Aber wie erstelle ich Tones ? Da muss ich mich nochmal reinfuchsen,momentan
fehlt mir der Arbeitsschritt nach dem Samplen und vor dem Mappen.
 
SawSampleSquare schrieb:
momentan fehlt mir der Arbeitsschritt nach dem Samplen und vor dem Mappen.

Naja, du könntest das Sample (sprich: den Tone) benennen, tunen, filtern, LFO drauf legen, was auch immer.
Die Vergabe eines sinnvollen Namens sollte vielleicht an erster Stelle stehen. :)
 
+1

Das schöne sind ja auch die Sub-Tones, also ein Tone welcher als Quelle auf ein vorhandenen Tone zurückgreift.
Damit lassen sich tolle Stereo Sachen machen.
Standard ist "chorus" in dem man Tone und Sub-tone minimal gegeneinander verstimmt.
Auch ein "gefühlter" 2 OSC ist möglich, wenn man z.B. im Sub-Tone einen anderen Sample-Startpunkt wählt, andere Env. gestaltet und vor allem
Schwingungen durch unterschiedliche (langsame) LFO-Geschwindigkeiten, bei moderater Tiefe erzeugt.
Man hat dann natürlich nur noch die halbe Stimmenzahl zur Verfügung.
Da aber heute ja keiner mehr ein komplettes Multimode-Backing über den Sampler abfeuert, ist das imho zu vernachlässigen.
 
Ich habe ein S-750 jahre lang benutzt. Super sampler. Klingt toll, super funktionen und mit maus und Bildschirm, einfach zu bedienen. Ich habe neulich ein S-770 fur €150 gekauft, also die sind auch nicht teuer.
 
So,
nach einiger Zeit mal wieder an der Kiste gesessen und die ersten Patches erstellt, klappt mittlerweile einigermaßen,alles
eine Frage der Übung.Nehme ich mit 30khz auf,ist alles in Ordnung - supersamtiger Rolandsound, der auch heute noch top klingt.
Nimmt man allerdings mit 15khz auf...Himmel und Hölle. Rauchig,kratzig,Aliasing ohne Ende. Mit hohem Pegel denkt man erst,
es ist was kaputt,so dreckig klingt das - herrlich. Ich bleibe dran!
 
:supi:

Tipp: Bastle dir doch in der Daw/Sequencer eine Sequenz, welche alle Halbtöne von c-1 bis C8 nacheinander abspielt, somit habe ich immer schnell Splits gemacht.
Sequenz abspielen, bei Splitpoint "Pause", nächstes Tone anwählen, weiterlaufen lassen...nächster Splitpoint, "Pause", nächster Tone, "Start"... usw.
 
Wenn du kein SCSI hast und wegen der Disks, es gibt schon sehr viele Floppy Emulatoren, SD oder USB.

Auch wenn du nur so wenig RAM hast, kannst du dir Libaries auf einem Medium speichern und hast keine Probleme mit defekten Disks.
 
Merci,
den HxC-Floppyemulator (oder so ähnlich) hatte ich mir schonmal angesehen, bin aber wegen des Einbaus skeptisch - was,wenn ich dann
wieder eine Diskette nutzen will ? Gibt es Alternativen ?
 
SawSampleSquare schrieb:
Merci,
den HxC-Floppyemulator (oder so ähnlich) hatte ich mir schonmal angesehen, bin aber wegen des Einbaus skeptisch - was,wenn ich dann
wieder eine Diskette nutzen will ? Gibt es Alternativen ?

wenn du den erst mal eingebaut hast, wirst du keine disketten mehr benutzen wollen. ;-)
 
Um hier den alten Thread nochmal wiederzubeleben - ich habe jetzt kürzlich mal die Zeit gefunden, mich intensiv mit dem ganzen auseinanderzusetzen. Hierbei nochmal großes Danke an Micromoog - Praxis ist es, das Manual hilft eher wenig. Für dieses Jahr habe ich dann mal den Einbau eines Floppy-Emulators im Auge,vorher würde ich gerne noch alle meine Sounddisketten auf den Mac ziehen und auf den Floppyemulator spielen, hat da vllt. jemand Erfahrung ? Falls übrigens jemand mit den gleichen Fragen vorm S-XXX steht,hier ist der Sampling- und Mappingprozess nochmal in Kürze erklärt. Am Anfang klingts kompliziert, aber dann ist es - vor allem mit dem Monitor - sehr einfach und übersichtlich:
 


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