Roland soll richtig analog wie Korg bauen und nicht VA!

6Slash9 schrieb:
Einen Tenor meine ich in diesem und ähnlichen threads immer wieder herauszulesen...nämlich daß die etablierten "großen" Hersteller dem doch vorhandenen Drängen einer größeren Käuferschicht
nach einem adäquaten, polyphonem Analogen mit ein wenig Remineszens an die etsprechenden Vorbilder einfach nicht nachkommen.
Korg Polyseven, Yamaha CS 77 , Roland Jupino 66 oder was auch immer...

Ich glaube ehrlich gesagt gar nicht, dass diese potentielle Käuferschicht so groß ist. Die mutet jetzt relativ groß an, wo es so viele günstige analoge Einstiegsgeräte gibt, aber wenn's um sog. Flagschiffprodukte geht?

Ich denke, Du hast recht mit dem hohen Verkaufspreis, der beispielsweise am Ende bei einem Jupiter-8 Reissue herauskäme. Sicherlich könnten die großen Firmen die Produktionskosten noch etwas weiter nach unten drücken als DSI oder Moog, aber würden sie auch genauso viele analoge Polys verkaufen wie z.B. Kronos-, Montage-Keyboards? Ich denke nicht, und da liegt ein weiterer Knackpunkt: Der Analogmarkt ist immer noch ein Nischenmarkt, vor allem dort, wo's so richtig teuer wird. Der Otto Normalverbraucher, der ein polyphones Keyboard sucht, wird eher zu einem Kronos oder Nord greifen als zu einem im Vergleich ziemlich eingeschränkten Analog-Synth. Da liegt auch der Hauptabsatzmarkt: eher traditionelle Live-Musiker, Kirchenmusiker (v.a. in den USA), Hochzeitskombos, Alleinunterhalter, etc. Das sind am ehesten die Leute, die für Roland, Yamaha und Korg interessant sind, wenn es um die gehobenere Preisklasse geht. Die würden aber nie das gleiche Geld für einen Analogsynth ausgeben, weil man so was nicht aus rein pragmatischen Gründen kauft.

Bis in die frühen 1980er gab es halt nichts anderes und deshalb haben sich auch die analogen Polyphonen entsprechend verkauft. Der Großteil der damaligen Käuferschicht würde aber heute vermutlich eher eine Workstation oder einen Virus kaufen. Man denke beispielsweise an die Verwunderung bei Sequential Circuits darüber, dass sehr viele Prophet-5, die zur Reparatur eingeschickt wurden, immer noch die Werk-Presets aufgespielt hatten.

SynthUser0815 schrieb:
6Slash9 schrieb:
Von daher ein dreifaches Doppeltrespekt hoch X auf das, was Dave Smith in den letzten Jahren abgeliefert hat . Denn gemessen daran, daß Roland, Korg usw. sich nicht trauen, wollen oder können, sind seine Synth´s
in diesem Zusammenhang geradezu günstig zu nennen !!!
Aber wie klingen diese Synths denn? Klingen Dave Smith's Analogsynths der letzten Jahre denn tatsächlich besser als die VAs von Clavia, Korg (Kronos, KingKorg usw.) oder Roland (Boutique, AIRA etc.)? Ich meine: leider nein.

Das ist eine Meinung, aber keine Tatsache. Genauso wenig wie es eine Tatsache sein kann, dass Analog oder Digital besser ist. Jeder hat seine Ansprüche und entsprechende klanglichen Vorlieben, und das ist ja auch gut so.
 
intercorni schrieb:
ringmodifier schrieb:
Bei Roland arbeiten nur noch Pappnasen...wollte ich nur mal so gesagt haben...

Sie machen alles falsch was man falsch machen kann...w
In deiner kleinen Welt mag das vielleicht zutreffen. Das Zeuchs verkauft sich aber wie "Geschnittenes" - daher hat Roland alles richtig gemacht!

Woher weist du denn wie klein meine Welt ist...waren wir schon mal einen trinken ?!?
 
Das weiß doch jedes Kind,
es gibt zuwenig Synth
esizer so mit richtig großen Tasten,
die einen schwarz, die andren weiß,
hey, 2 oder 3 werde ich noch kaufen,
schnell zum nächsten Händler laufen,
muss ich mein Konto auch belasten

Scheiße immer noch nicht da
Sind das Schweine, is ja klar,
dabei fehlt doch meiner Musik,
nur noch der richtge Synth zum Glück,
muss genau wie damals klingen,
wenn ihr nur wolltet würd's gelingen,
Doch ihr seid VCO Verräter,
Nicht Fabrikanten, sondern Täter,
Ne 8, ne 9, mehr will ich nicht,
drum schrei ich es euch ins Gesicht,
Ob facebook oder Autobahn,
jetzt mach mal so recht Alarm,
Damit ihr fühlet meine Pein,
Oh Roland, lieber Roland mein,
mach doch den Jupi nicht so klein,
ich hab verdient, dass es hier steht,
das megahippe SCHAU!Gerät,
denn ohne Wünsche wär das Leben,
so öd als würd's mich gar nicht geben,

Bin doch ein braver Konsument,
der auf den nächsten Kitzel brennt,
kommt er nicht bald, der Jupi X,
dann steig ich um auf neue Kicks,
kauf mir ne Knarre, jage Gnus,
spring aus dem Weltall! ... nee, stop, auch nicht genug!!!

Ganz Japan soll mir bald gehören,
(ähm...inklusive Mangagören :oops: )
Korg und Roland, Yamaha,
endlich seid ihr wieder da,
und vereint wird da gebaut,
was noch kein sterblich Mensch geschaut:

Ein Synthesizergottgigant,
wie man ihn hat noch nicht gekannt!
Urzeitlicher Kraftwerksound,
Fukushima's heißer Traum,
Beste Technik sorg dafür,
dass Potis wuchern wie Geschwür,
Tasten groß wie Single Betten,
ach wenn andre das nur hätten :mrgreen:
Nichts andres gibt es, das es wert
zu kümmern sich, mein Herz ist schwer...

doch bald da wird er ja gebaut,
mit Sound so urgewaltig laut,
und fett und warm und analog,
Arpeggios wirken wie ein Sog,
direkt in die Vergangenheit,
als man noch war von dem befreit,
was nun mein armes Herz verbrennt:
Die Krankheit, die als GAS man kennt.

(Kosten soll es aber - will ich -
wenig und noch besser: billig
muss er doch zu haben sein
Niedr'ge Löhne sind doch fein ;-)



:nihao:
 
Für diejenigen, denen Monophonie ausreicht, gibt es ja zumindest das System-500:

10742167_800.jpg
 
Also, ich persönlich nehme beides, die virtuellen und die voll Analogen. Ich mag, z.B. den SH-201 sehr gerne und habe auch die anderen Roland VA synths hier stehen gehabt. Die ACB Serie habe ich jetzt mal aussen vorweg gelassen, aus den einfachen Grund, dass ich jetzt wieder voll Analog bekomme und da keine Kompromisse mehr eingehen muss.

ACB kommt bei mir nur bei der TR-8 vor und das auch nur, weil ich zu geizig bin mir die Acid Lab Dinger zu kaufen und auch die Klangreglung sehr einfach gehalten ist und dadurch ich nicht in Bereichen vorstosse, wo der Unterschied zwischen virtuell und voll Analog krass zur Geltung kommt.

Wer heutzutage noch einem Jupiter-6 nachweint, der wird das voraussichtlich nur aus sentimentalen Gründen tun. Ich persönlich sehe wenig Unterschiede zwischen dem Prophet-6 und dem Jupiter-6. Aber klanglich kommen die sich sehr nahe. Die Unterschiede finde ich beim BP am Größten und dann sind da noch Detaillösungen, wie Noise in Xmod und größerer Modulationsreich beim Pitch. Dafür hat der Prophet die Polymod. Man kann nicht alles haben.

Ich glaube auch gerade bei audiofrequezmodulierten Zeugs oder in höheren Lagen mit leichten Verstimmungen, da kann man den Unterschied zwischen virtuell und voll Analog am besten raushören. Auch bei der Filter FM oder sogar bei normalen Resonanz Sweep kann man unter Umständen schon raushören, was was ist.

Ich kann nicht mit voller Brust hier sagen, es macht mir nichts aus ob es aus dem Computer oder aus analogen Schaltung kommt, da meine Sounds reichlich von den Frequenzmodulationen Gebrauch machen. Aber schon beim Prophet-12, der ja mit den DSP Oscillatoren daherkommt und dem Prophet-6, der es analog macht, hört man schon ein Unterschied. Ja, ich mag den 12er lieber, aber nicht fuer analoge Sounds.

Jetzt kommt ja auch Behringer mit einem Juno Verschnitt, da müssten die Leute doch endlich zufrieden sein. DSI hat den Prophet gemacht und wenn es nicht DSI geben würde, dann hätten wir auch keinen OB-6 hier stehen. Alles feine Instrumente, die so klingen wie erwartet, ohne Schnörkel Aber im Leben kann man sicher auch mit weniger Musik machen, das haben viele Leute gezeigt. Man kann ja auch mit einem Dacia vom A nach B fahren, das geht ja auch. Es muss nicht immer Golf sein!! Aber wer sich es leisten kann, der möchte natürlich das Beste haben und das gibt es leider momentan nicht von Roland.
 


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