Die Hammersounds sind alle vorhanden, man muss sie nur selber rauskitzeln.
(Ich war aber auch noch nie ein Preset-Freund und finde die bei fast allen Synthesizern zu 99 Prozent extrem langweilig.)
Das Schöne beim Iridium ist, dass alle Komponenten ziemlich fein austariert sind und zahnradartig ineinandergreifen. Bei der Keyboardversion kommt dann zur Abrundung halt noch der polyfone Aftertouch hinzu.
Mein Resumee nach einer Woche:
Der polyphone Aftertouch des Keyboards hat mich jetzt nicht so sehr vom Hocker gerissen, das ist halt wie bei den alten EPS oder SD-1 von Ensoniq.
Schön das zu haben, aber ich denke, das es jetzt musikalisch nicht so wichtig ist, fast immer reicht auch das Modwheel aus.
Jetzt habe ich ein paar Tage damit verbracht und er klingt wirklich phantastisch.
Auch die Bedienung, das fette Display und die Anordnung ist wirklich klasse gelöst, da bleiben echt keine Wünsche mehr offen.
Aaaaaaber ...
Ich habe den wunderschönen Iridium jedoch soeben wieder eingepackt und zurückgeschickt, denn ich kann mich mit dem externen Netzteil und diesem extrem empfindlichen Blech-Netzstecker nicht anfreunden.
Das passt einfach nicht in dieser Preisklasse und auch für Liveanwendungen ist diese Lösung völlig untauglich.
Mein Verhältnis zum Iridium ist ein bisschen wie ein Spaziergang mit einer bildhübschen Traumfrau, die mit mir in High Heels über einen geschotterten Feldweg watschelt.
Schade, ich hätte ihn gerne behalten, aber es gibt gewisse Dinge, die ich so nicht akzeptieren kann.