Brainstorm Warum kauft Niemand meine aktuelleren Alben von Bandcamp? Tipps

irgendeine tussi, die nett hinter dem pult mit dem popo wackelt.
naja, klicks generiert, aber fans gewonnen..?
glaub ich nicht.

zum mix sag ich hier mal nix..
aber:
gaehnen-papst-dw-wi-296429p_196241.jpg
 
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naja, klicks generiert, aber fans gewonnen..?

12 millionen klicks sind roundabout 15,000 euro, angeklickte werbung u.Ă€. nicht mitgerechnet.

wenn du jede woche ein solches video mit musik, eines mit lifehacks, eines mit nachrichten und eines mit mode hochlÀdst, machst du damit 3,000,000 euro jahresumsatz.

lass mal vorher 2,000,000 euro in bots, klicks und andere formen der "optimierung" investiert haben, dann sind das 1,000,000 euro unternehmesgewinn. und das ist nur youtube. nebenher machst du ja noch plakatwerbung, TV werbung, handelst mit koks.
 
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12 millionen klicks sind roundabout 15,000 euro, angeklickte werbung u.Ă€. nicht mitgerechnet.

wenn du jede woche ein solches video mit musik, eines mit lifehacks, eines mit nachrichten und eines mit mode hochlÀdst, machst du damit 3,000,000 euro jahresumsatz.

lass mal vorher 2,000,000 euro in bots, klicks und andere formen der "optimierung" investiert haben, dann sind das 1,000,000 euro unternehmesgewinn. und das ist nur youtube. nebenher machst du ja noch plakatwerbung, TV werbung, handelst mit koks.
Schöne Milchbrötchenrechnung, Theorie und Praxis sehen anders aus.
Statt der € 3 Mio kommen da höchsten € 20 bis 30.000 / Jahr tatsĂ€chlich bei dir an.
 
Schöne Milchbrötchenrechnung, Theorie und Praxis sehen anders aus.
Statt der € 3 Mio kommen da höchsten € 20 bis 30.000 / Jahr tatsĂ€chlich bei dir an.

Nö, bei alleine 300.000 Abonnenten auf Youtube wird sie schon ordentlich verdienen. Bei DJs kenne ich mich nicht aus, aber zum Beispiel Gearporn-Influencer wie Loopop leben von deutlich weniger Klicks. Bei ihr wird das Drumherum sogar noch deutlich mehr abwerfen, Auftritte, Streams, Merch etc., wenn da nicht mind. 200.000 bis 300.000 generiert werden wĂŒrde ich mich wundern. Aber es ist auch ein wenig wie bei Fussballspielern (nicht die ganz großen, der normale Bundesligaprofi), dass muss halt auch bis zum Ende deines Lebens reichen. Weil jeden dritten Tag irgendwo ein Auftritt (und wir reden nicht von gemĂŒtlichem Ambiente) willst du irgendwann nicht mehr.
 
Dann kann man aber auch was anderes gucken.
Einen Luis Trenker- oder Hans Moser Film, ohne Tussie mit nervig-stumpfsinniger Mucke und ohne Rumgehampel, wĂŒrde ich bevorzugen! Ton schon nach 5 Sekunden ausgemacht, weil unertrĂ€glich, Video weggeklickt. Ahnte ich aber schon vorher. Das ist alles typisch fĂŒr Mehr-Schein-als-Sein und lediglich zum Generieren von Klicks gemacht. NatĂŒrlich glaubt das MĂ€del wahrscheinlich auch, dass das alles cooles Zeug ist, wenn es nach kopiertem 08/15 fĂŒr die tumbe Masse klingt, aber spĂ€testens seit Bohlen wissen wir ja, was das fĂŒr unreflektierte Möchtegernstars sind, die in einer Traumblase völlig an der objektiven Wirklichkeit vorbeileben. Wobei es auch nicht heißen muss, dass jemand gute Musik macht, nur weil er viel verkauft. Da geht es wohl tatsĂ€chlich weniger um die Mucke an sich, als um das Image oder Thema drumherum.

Ich bin auch immer wieder erstaunt darĂŒber, wie wenige meinen - fĂŒr mich - hervorragenden Musikgeschmack geringschĂ€tzen. Da kann man nix machen. Aber es wĂ€re doch schlimm, wenn man seinen Geschmack an jeder Ecke hören mĂŒsste, denn dann wĂŒrde sie einem schnell zum Halse herauskommen. Darum ist es gut, dass es beschissene Mucke (subjektiv betrachtet, obwohl hier auch ObjektivitĂ€t hineingreift) gibt.
Vieles baut auf reinem Marketing und erzeugten Illusionen auf. KÀufliche Seelen gehen auf so einen Deal vermutlich ein, wenn sie es - charakterbedingt - nötig haben.
Die Frage, die sich jeder stellen muss, ist doch, ob er sich selbst in seiner AuthentizitĂ€t treu bleiben will, oder ob er bereit ist, sich selbst und andere zu belĂŒgen, weil er Ă€ußeren 'Erfolg' als ein opportunes Lebensziel ansieht.

Ich persönlich scheiße drauf, ob andere das, was ich gut finde, auch mögen, bleibe mir also treu, weil ich meinen Geschmack bewundere und ihn so sehr genieße. WĂ€re ich jetzt so weit, um selber Musik zu verkaufen, wĂŒrde es mich absolut nicht tangieren, wieviel ich davon verkaufe, weil ich meine Musik nicht danach richte, wie ich möglichst viele Alben verkaufen kann, sondern mich darauf konzentriere, in dieser Musik aufzugehen, sie als Teil meiner LebenserfĂŒllung anzusehen, weil sie mich entsprechend bewegt. Und wenn sie ein paar anderen gefĂ€llt, dann freue ich mich, zumal ich mich nicht der Illusion hingebe, dass ich davon leben könnte oder mĂŒsste.
Ich weiß, dass im MusikgeschĂ€ft nicht wenige 'Erfolgreiche' (ausschließlich im Mainstream) VertrĂ€ge mit dem Teufel geschlossen haben (u.a. die Beatles, Lady Gaga usw., und da steckt auch das britische Tavistock-Institute drin). John Lennon hatte es selbst zugegeben und wohl auch bereut, weil das alles seinen Preis hat.

Mein damaliger Kunstlehrer sagte ĂŒbrigens, dass es keinen Geschmack gĂ€be, sondern nur QualitĂ€t, die auf universellen Gesetzen aufgebaut ist (z.B. der Goldene Schnitt, der ja auch das Pflanzenwachstum demonstriert).

Manchmal ist der Grund, warum kaum einer die Mucke kaufen mag, auch der, dass sie tatsĂ€chlich zu schlecht ist, um dafĂŒr Geld ausgeben zu wollen. Durch das Internet ist heute so ziemlich alles erhĂ€ltlich, und vieles sogar (illegal) kostenlos. Man schaue sich auch nur mal den Wertverfall bei physischen TontrĂ€gern an. Warum also noch ein Album fĂŒr z.B. 13 Euro kaufen, wenn man beim Verkauf dafĂŒr nur noch einen Bruchteil erhĂ€lt? Und 7, 8 oder 10 Euro fĂŒr etwas Digitales, das keinerlei Wiederverkaufswert hat, das lohnt ja auch nur, wenn man die Mucke auch wirklich liebt. Die meisten sind, meiner Erfahrung nach, lediglich halbherzige Konsumenten, denen es völlig reicht, ab und an mal bestimmte Tracks zu streamen. Und an diesem Klientel verdient man nichts. Diese Leidenschaft fĂŒr die Musik ist, denke ich, nicht mehr - im Vergleich zu Zeiten, als es noch keine digitale Redundanz und YouTube gab - vorhanden. Ich selbst war damals so ein Sammler geiler Sachen, dass ich fĂŒr kaum was anderes mehr Geld ausgeben wollte und konnte.
So, wie IbĂ€h und Co den Einzelhandel kaputtmachen, machen es auch YouTube und die Streamingdienste. Die KĂŒnstler werden mit Almosen abgespeist. Der Plattenverkauf lohnt wohl kaum mehr, höchstens noch Liveauftritte. Aber das kann ich nicht wirklich beurteilen.

Mein Tip: macht Euch nicht selber durch zu eitle Vorstellungen oder Ziele und sich daraus ergebende Selbstzweifel verrĂŒckt. Die meisten, die ihre Ziele auf Erfolg aufbauen, werden scheitern, weil sie an sich selbst vorbeileben werden. Die schmerzhafte ErnĂŒchterung folgt mit dem Ankommen in der RealitĂ€t. Macht Eure Sache, hinter der Ihr 100pro stehen solltet, so, dass Ihr damit zufrieden seid. Alles andere wird danach kommen, wenn es denn sein soll. Das bestimmt aber nicht Euer Ego, sondern Euer Selbst. Und macht Euch nicht abhĂ€ngig von Verkaufszahlen oder der Meinung anderer. Tips anzunehmen, das ist weise, aber GrĂ¶ĂŸe ohne Talent, harte Arbeit oder echtes (keine affirmiertes) Selbstvertrauen in die eigenen FĂ€higkeiten, das wird nichts. Zumindest nicht ohne Hilfe von DĂ€monen aus der niederen 4. Dimension.

Das Hobby muss auch ohne physischen 'Erfolg' oder Anerkennung durch andere Spaß machen, sonst ist es wenig zielfĂŒhrend. Wir leben zudem in Zeiten, wo die MusikgerĂ€te so gĂŒnstig geworden sind, dass sie sich jeder leisten kann. Entsprechend viel Schrott hört man ja auch. Ich gehe jetzt mal von mir aus; meine Ohren sind seitdem sehr anfĂ€llig geworden wegen dieser allgemeinen Mucke, die eigentlich schmerzensgeldpflichtig sein sollte. Heißt in Konsequenz: ich höre zum Kennenlernen nur noch ansatzweise rein (habe allerdings auch genĂŒgend Erfahrungen zur schnellen Beurteilung), weil ich meine Lebenszeit und Nerven nicht allzu sehr mit sowas belasten möchte, da ich genau weiß, was ich will und was mir gefĂ€llt. Bleibt also genĂŒgend Zeit fĂŒr die gefĂ€lligen Sachen, und alles andere schirme ich davon ab. Ob da nun eine Ă€ußerlich hĂŒbsche Tussie Reklame fĂŒr ein Album macht, oder ob es im Sonderangebot verkauft wird - es tangiert mich null.

Ich habe wegen des Umfanges (macht auch extrem unĂŒbersichtlich) meiner nun digitalen Sammlungen teilweise angefangen, nur noch die StĂŒcke auf den Alben zu behalten (abgesehen von LieblingskĂŒnstlern, von denen ich eben alles behalte, weil es gesamt ja ein Kunstwerk ist), die ich auch wirklich höre, weil sie mir gefallen, aber nicht, um sie als Hintergrundmusik zu missbrauchen (viele mögen ja keine Stille mit sich selbst und lenken sich durch GerĂ€uschkulissen ab). Bei so viel Zeug, da nervt es nur noch, wenn man sich von Album zu Album durch jeden Track klicken muss, ob fĂŒr die Stimmung gerade das Richtige dabei ist. Das trifft vor allem auf die Alben zu, an deren Inhalt man sich im einzelnen nur schlecht erinnern kann.
Am Ende soll doch nur das ĂŒbrig bleiben, was zu einem passt. Und das hat am Ende des Komsumrauschzeitalterss etwas Minimalistisches an sich, was wir in diesen Zeiten auch gesundbringend benötigen. Die Reduktion auf das Wesentliche, damit wir wieder mehr zu uns SELBST finden, und das Ego ist nicht das Selbst!

Was die AbhĂ€ngigkeit zu Clickbaits betrifft: dies hat auch immer einen Preis, nĂ€mlich dass man fĂŒr den 'Erfolg' funktionieren muss. Auch kann man dann nicht mehr seine - z.B. politische - tatsĂ€chliche Meinung öffentlich zeigen, da man sonst gnadenlos ausgegrenzt wird. Muss jeder selber wissen, aber mir persönlich sind Idealisten lieber als Opportunisten, denn Letztere sind nicht mehr frei.
 
Was zeigt die uns das? Mit NUR Musik kann man heute kein Geld verdienen. Da gehört ganz viel Arbeit drum herum dazu und die Musik ist das Wegwerfprodukt des ganzen Aufwands.

Was die AbhĂ€ngigkeit zu Clickbaits betrifft: dies hat auch immer einen Preis, nĂ€mlich dass man fĂŒr den 'Erfolg' funktionieren muss. Auch kann man dann nicht mehr seine - z.B. politische - tatsĂ€chliche Meinung öffentlich zeigen, da man sonst gnadenlos ausgegrenzt wird. Muss jeder selber wissen, aber mir persönlich sind Idealisten lieber als Opportunisten, denn Letztere sind nicht mehr frei.
Das Problem haben alle die auf Sympathie eines Publikums angewiesen sind. Aber letztlich prostituieren wir uns alle jeden Tag. Die Einen um Anderen zu gefallen, oder die tagtĂ€glich ihren normalen Job nachgehen. So wirklich frei ist keiner von uns. Frage ist nur, wie viel ist man bereit von dieser Freiheit abzugeben. Kann nur fĂŒr mich sprechen, lieber einen Job um meine Brötchen zu verdienen, Musik als Hobby um ggfs. Anerkennung zu bekommen und nicht anders herum.
 
Die 4. Dimension ist der Äther und keine Infradimension.
Ach, jetzt geht die Besserwisserei wieder los. David Icke meint die niedere Astralebene. Bei Rudolf Steiner werden 4 Äther erwĂ€hnt. Bei H.G. Wells ist die Zeit die 4. Dimension. Äther gilt auch als der Geist Gottes, der ĂŒber die 4 Elemente vereinigend wirkt.
 
12 millionen klicks sind roundabout 15,000 euro, angeklickte werbung u.Ă€. nicht mitgerechnet.

wenn du jede woche ein solches video mit musik, eines mit lifehacks, eines mit nachrichten und eines mit mode hochlÀdst, machst du damit 3,000,000 euro jahresumsatz.

lass mal vorher 2,000,000 euro in bots, klicks und andere formen der "optimierung" investiert haben, dann sind das 1,000,000 euro unternehmesgewinn. und das ist nur youtube. nebenher machst du ja noch plakatwerbung, TV werbung, handelst mit koks.
ich schrieb fans gewonnen,
nicht den umsatz /oder einnahmen.

meiner meinung nach gehört zur musik erstmal das kĂŒnstlerische anliegen,
bzw. spass am sound und dem entstehen zu haben.
und vor allem etwas "persönliches " zu erschaffen.

sich vor schöner kulisse an nen dj pult zu stellen , und nen langweilliges set abzuspulen
gehört meiner meinung nach eher in den werbe bereich/klickzahlen zu generieren, was auch okay ist,
aber ich muss das ja nicht gut finden, bzw.
ist mir zu beliebig.


und ausserdem noch:
aus eigener erfahrung und den meiner musik kollegen:
der grösste teil der einnahmen entsteht durch live spielen/gigs.
in heutiger zeit allerdings werden mehrere pferde geritten,
also: live, vertonungen (film und medien), soundtechnik, und remixe/produzenten jobs.
 
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Warum freuen? Es wĂŒrde mir nichts bedeuten, wenn jeder Mensch meinen Geschmack hĂ€tte, denn - wie ich oben schon erklĂ€rte - dann mĂŒsste ich die Musik ja an jeder Ecke hören und wĂ€re sie schnell leid. Diese Erfahrung hatte ich mit einem damaligen Kollegen machen mĂŒssen, der sich meinen Geschmack aneignete und sich von mir Kassetten aufnehmen ließ. An sowas hört man sich dann zwangsweise tot.
Vorteil eines Ă€hnlichen Geschmackes ist es allerdings, dass man z.B. in seiner Umgebung weder von Rap- noch Hip-Hop-Scheiße genervt wĂŒrde.
Ich wĂŒrde mir eher wĂŒnschen, dass ich durch Musik, die mich seelisch bewegt, Gleichgeartete, Artverwandte oder sogar Leute aus der gleichen Seelengruppe kennenlernen könnte. Allerdings asoziiert auch nicht jeder das Gleiche mit dem Gehörten. Hören und Hören können da auch recht unterschiedlich sein. Ein gleicher Musikgeschmack ist also immer noch keine Garantie fĂŒr umfassende Artverwandtschaft. Mit Rauchern, Trinkern, Kiffern, Fleischessern, Metalhörern und dergleichen wĂ€re eine dauerhafte Gemeinschaft also dennoch nicht möglich.

Jeder entwickelt aus einem anderen Kontext heraus seinen Geschmack, seine SehnsĂŒchte usw. Aber Musikassoziationen kann man auch kommunizieren und somit die Möglichkeiten verschaffen, dies durch Bilder genauer zu beschreiben. Darum kann Musik auch verschiedenartige Menschen verbinden, da sie zumindest ein Ă€hnliches KollektivgefĂŒhl vermittelt, innerhalb dessen man sich ein StĂŒck mit anderen zuhause fĂŒhlen kann. Vor allem, wenn man geneigt ist, die eigenen mit Musik verbundenen Schubladen (auch Politik gehört dazu) zu ĂŒberwinden, denn es gibt Völker, die sich mit diesem oder jenem Genre politisch solidarisieren, was meist eine Ausgrenzung anderer zur Folge hat. Stichwort: Gangster- oder Protestmusik. Dies trennt, aber verbindet nicht.
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: Cee
und das Ego ist nicht das Selbst!
Ego, Selbst, ... so Wörter sin heilig in jedem Esoterikseminar. Ich mag meinen (und das gilt nur fĂŒr mich, die unreflektierte Bejahung und Übernahme ist streng verboten), das Ego ist das innere Aufmerksamkeit heischende Kind, das Selbst ist die innere AutoritĂ€t, die sagt, wo es langgeht. Wer aber immer nur von anderen gesagt bekam, wo es langgeht, der hat kein wirkliches Selbst.

Aber da fehlt eh 'ne dritte Instanz im Bunde: die Zeit. Die sagt dir, wann der Versuch, mit etwas an die Öffentlichkeit zu gehen, am besten ist. Ganz leise, da muss man schon ordentlich in sich ruhen können, um sie zu hören.
 
Ich verstehe den zitierten Satz von dir offensichtlich anders. Aber: nicht wichtig.
 
ich schrieb fans gewonnen,
nicht den umsatz /oder einnahmen.obs.

ja sicher, aber man könnte ja fĂŒr ganz suptertolle echte kunst die gleichen vermarktungsmethoden benutzen.

es ist ja auch nicht alles schrott, was mit musikvideos beworben wird, im radio oder im club lĂ€uft, ganz im gegenteil, sondern es ist lediglich so, dass es fĂŒr manch anderes von gleicher qualitĂ€t keine solchen maßnahmen gibt.

sofern man es selbst machen mĂŒsste ist promotion einfach ein ziemlicher schlauch, der dich nur vom wesentlichen abbringt. (deswegen sehe ich auch keine "befreiung" darin, dass man heute keine plattenfirma mehr "braucht" sondern alles selbst releasen "darf".)
 
Das gilt offenbar auch fĂŒr den Verstand. Aber gut, das sollte vielleicht an anderer Stelle diskutiert werden.

sind konstrukte nur ein konstrukt oder gibt es sie wirklich?

per definitionem sind auch die "wirklichen" konstrukte nicht empirisch wahrnehmbar, sondern nur angenommen.

es kommt aber wohl darauf an, welches ordnungssschema ich fĂŒr diese "empirie" anlege.

in der psychologie ist das konstrukt ja immerhin fest an einen empirisch wahrnehmbaren sachverhalt angegliedert, auch wenn es selbst keines ist.
ohne die nachweisbare physische existenz von mutti und vati gibt es auch keine innere familie, ohne real existierenden kopfschmerz keine strafe gottes und ohne den auslĂ€nder an der bushaltestelle keine ĂŒberfremdung.
 
es ist ja auch nicht alles schrott, was mit musikvideos beworben wird, im radio oder im club lĂ€uft, ganz im gegenteil, sondern es ist lediglich so, dass es fĂŒr manch anderes von gleicher qualitĂ€t keine solchen maßnahmen gibt.
yap,
ich meinte damit eher, das mich diese allzu kommerzielle herangehensweise des genannten videos
nicht berĂŒhrt, und wenn sie damit 1.00000.000 milliarden klicks haben sollten.

es spricht nichts dagegen, seine musik in medien /auf plattformen zu prÀsentieren,
bzw. ist heutzutage ja auch werbung, bzw. content.

das macht aber alleine noch keinen interessanten musiker/performer/dj etc. aus.
jedenfalls fĂŒr mich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist euch nicht aufgefallen, dass sich das Schneeknirschen am Anfang klang-, oder gerÀuschlich nicht unterscheidet zwischen vor der Plattform und darauf? Ist doch alles Fake.
 
Tip fĂŒr ein Label aus Deutschland. Da könnte deine Musik passen, glaube ich.

 
@olutian
Also ich habe mal rein gehört. Ich beziehe mal nur auf essence:
Was ich bei den Tracks sofort assoziiert hatte war arte (TV-Sender), deren Jingles, ProgrammankĂŒndigungen oder auch SendebeitrĂ€ge zu surrealer Kunst.
Außer Track 7, the fateful key, das erinnerte mich an die BR3 Space Night. Da wĂ€rst Du auch in guter Gesellschaft, zumindest bei den alten Soundtrack Volumes.
Also, ich bin um Gottes Willen kein Fachmann fĂŒr solche Sachen, ich teile Dir nur meine ersten Trigger mit, die ich beim Anhören (zugegeben Durchskippen) hatte, da ich mir einbilde, die erste Idee, der erste Impuls ist immer der beste in Sachen Kunst, da er noch unverbaut und nicht zerdacht ist.
Die Frage wĂ€re nun nur, wie kommt man an den Media-Stock der TV-Sender heran, vllt weiß da jemand was... oder es funktioniert anders herum, Hoster fĂŒr Stock-Music, aus denen sich die Produktionsfirmen bedienen? Halte ich fĂŒr wahrscheinlicher.
Bei der BR Space Night war es etwas anders, diese sollte mal vor Jahren aus KostengrĂŒnden gekippt werden. Man gab an, Einschaltquoten und (u.a.) GebĂŒhren fĂŒr die Musik stĂŒnden in keinem VerhĂ€ltnis mehr. Daraufhin hatte sich eine Gruppe gegrĂŒndet zur Rettung der Space Night und die Fanbase aufgerufen, Royality Free Music zu spenden, bei Verwendung gegen eine kleine, dreistellige EntschĂ€digung. Das ist aber sicherlich eine ganz große Ausnahme in der Medienlandschaft.
Aber beim Thema Stock-Music, es gibt einige KĂŒnstler, ich nenne hier mal Alan Walker, der einige seiner Tracks den Youtube Content Creatorn zur VerfĂŒgung gestellt hatte (da gibts anscheinend auch einen Stock). Über den Einsatz seiner Musik in diversen Videos von Influencern hatten diese Tracks eine enorme Verbreitung erreicht.
Auch das wÀre vllt ein Ansatz? Oder aber eine Koop mit einem Influencer, wenn dieser zumindest eine gewisse Zeit lang Exklusivtitel verwenden kann.
 
Bei der BR Space Night war es etwas anders, diese sollte mal vor Jahren aus KostengrĂŒnden gekippt werden. Man gab an, Einschaltquoten und (u.a.) GebĂŒhren fĂŒr die Musik stĂŒnden in keinem VerhĂ€ltnis mehr. Daraufhin hatte sich eine Gruppe gegrĂŒndet zur Rettung der Space Night und die Fanbase aufgerufen, Royality Free Music zu spenden, bei Verwendung gegen eine kleine, dreistellige EntschĂ€digung. Das ist aber sicherlich eine ganz große Ausnahme in der Medienlandschaft.
Das war die grĂ¶ĂŸte Sauerei eines öffentlich-rechtlichen Senders ever.
Trotz ihrem großen Erfolg hatte man die Sendung damals abgesetzt, weil man nicht mehr bereit war, die Kosten fĂŒr die GEMA zu begleichen.
Das sind im Etat eines TV-Senders keine großen Summen, aber das war denen tatsĂ€chlich zuviel.
Die sollten besser ihrem Wasserkopf mal die GehĂ€lter kĂŒrzen, wenn sie Geldnot haben, denn die € 310.000 Jahresgehalt nur alleine fĂŒr den Intendanten, haben sie ja auch ĂŒbrig.
(die Personalkosten liegen beim BR insgesamt bei € 436 Millionen)

Mal so zum Vergleich:
Der Bayerische Rundfunk (BR) unterhÀlt ein Symphonieorchester, das Rundfunkorchester und einen Chor.
Das Symphonieorchester kostet ca. 8,8 Millionen Euro
Der Chor des Bayerischen Rundfunks 2,7 Millionen Euro
Das Rundfunkorchester lag bei ca. 4,2 Millionen Euro.

Aber keinen Cent fĂŒr das bisschen GEMA ĂŒbrig!
 
Mal so zum Vergleich:
Der Bayerische Rundfunk (BR) unterhÀlt ein Symphonieorchester, das Rundfunkorchester und einen Chor.
Das Symphonieorchester kostet ca. 8,8 Millionen Euro
Der Chor des Bayerischen Rundfunks 2,7 Millionen Euro
Das Rundfunkorchester lag bei ca. 4,2 Millionen Euro.
Ich bin sehr froh, dass der Allgemeinheit diese Klangkörper erhalten bleiben. Deine Post legt mit dieser Kostenaufstellung klassischer Klangkörper die Vermutung nahe, Du wolltest eine Musikart gegen die andere ausspielen – das hielte ich fĂŒr fragwĂŒrdig.

Hingegen bin ich ganz bei Dir, wenn es sich darum dreht, Wasserköpfe abzubauen und den Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk (den ich in seiner im Kern angelegten Staats- und Wirtschaftsferne nach wie vor fĂŒr unverzichtbar halte) auf seine Kernkompetenzen zurĂŒckzufĂŒhren.
 
Ich bin sehr froh, dass der Allgemeinheit diese Klangkörper erhalten bleiben. Deine Post legt mit dieser Kostenaufstellung klassischer Klangkörper die Vermutung nahe, Du wolltest eine Musikart gegen die andere ausspielen – das hielte ich fĂŒr fragwĂŒrdig.
NatĂŒrlich soll das erhalten bleiben!
ich wollte damit nur beispielhaft aufzeigen, wieviel Geld fĂŒr andere Bereiche im BR zur VerfĂŒgung steht.
Es gibt also keinen echten Grund, warum man den Musikern der Space-Night ihren Lohn (die GEMA) verwehren möchte und statt dessen nur noch gemafreie Musik spielen will.
Das Verhalten ist einfach nur schÀbig.

Hingegen bin ich ganz bei Dir, wenn es sich darum dreht, Wasserköpfe abzubauen und den Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk (den ich in seiner im Kern angelegten Staats- und Wirtschaftsferne nach wie vor fĂŒr unverzichtbar halte) auf seine Kernkompetenzen zurĂŒckzufĂŒhren.
Ja, sehe ich auch so.
Die GEMA GebĂŒhren waren Peanuts.
Wenn man mal bedenkt, das alleine fĂŒr die Gagen von Gottschalk, Jauch und Schöneberger rund 300.000 Eus je Folge verballert werden -das tut doch weh ...
 
Eigentlich könnte man das Thema in einen eigenen Thread auslagern...

Ja, ich finde, man könnte sich auch darĂŒber aufregen, dass es so gut wie fast nix mehr im Fernsehen und Radio gibt, wo modernere und/oder elektronische Musik vorgestellt / besprochen wird (ausser Tracks auf Arte vielleicht). Und gefĂŒhlt werden die Sendungen immer weiter gekĂŒrzt/gestrichen. Wieso gibt es eigentlich nicht mehr so etwas wie z.B. die "Hitparade", MTV, der Ball ist rund usw.? Wieso musste z.B. Byte FM gegrĂŒndet werden?
Der öffentlich-rechtliche Bereich kommt meiner Ansicht nach seinem Kulturauftrag, was neue Kulturentwicklungen angeht, fast ĂŒberhaupt nicht mehr nach (lasse mir gerne Sendungen zeigen, die es tun - ich kenne ja auch nicht alles).
Und die privaten stinken leider auch ab in dem Bereich.
Es ist schon traurig in Deutschland, was fĂŒr einen Stellenwert die Musikentwicklung zu haben scheint.
Dabei könnte das ne tolle Sache sein, aber irgendwie sitzen wohl die falschen Leute in den Entscheidungspositionen.
Jetzt habe ich mich ein wenig aufgeregt, Mist.
 
ein beispiel wÀren zb. die electro beats auf radio eins...
auf arte gibt es öfter music docs/specials.. allerdings nicht ausschliesslich fĂŒr elektronische musik.
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: oli


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