Neue Workstations braucht das Land

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mc4

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Neue Workstations braucht das Land.

Angeregt durch das Off-Topic im Creamware-Thread stelle ich mal die Frage, ob die Zeit nicht wirklich reif ist, ein Gerät auf den Markt zu bringen, welches die Notebooks von der Bühne verdrängen kann. Im Kern ein Gerät. welches als Schwerpunkt hauptsächlich den Sequencer-Part (Logic Pro, Live, Cubase) übernehmen kann, aber eben auch Samples und Synthese beherrscht.

Michael Burman schrieb:
Wir reden jetzt in einem Creamware-Thread über Workstations. Warum? Weil es die einzig richtige Maschine zum Musikmachen ist!

Waldorfer schrieb:
Eine WS ist sicherlich bei vielen immer noch im Kopf als Livetauglicher verankert.

Die einen mögen es größer:
Michael Burman schrieb:
...Vorausgesetzt die aktuellen Teile haben die gleiche gute 88er Tastatur wie damals im ersten Jahr auf der Messe.

andere, wie der waldorfer will es ja Kompakter haben:
Waldorfer schrieb:
Ich will es ja Kompakter haben..Kontra - Laps auf der Bühne.

Muß eine Workstation eigentlich ein Keyboard haben?

Ist die Zeit der Schlachtschiffe (Andromeda A6, Solaris) wirklich vorbei oder gibt es schlicht nur einfach mehr Soft-als Hardworker (TM)? Das würde bedeuten, einige wenige Hundert kaufen immer noch Hardware (früher waren es einige wenige Tausend). Dazugekommen sind Hunderttausende, die software-basiert arbeiten, weil es billiger ist. sich aber trotzdem mal ab und zu ein Box gönnen.
Ein Thema das mich sehr interessiert, da ich mich in 2008 der langen Liste erfolgloser Hardware-Produzenten anschliessen möchte.:)
 
mc4 schrieb:
Im Kern ein Gerät. welches als Schwerpunkt hauptsächlich den Sequencer-Part (Logic Pro, Live, Cubase) übernehmen kann, aber eben auch Samples und Synthese beherrscht.

Hmmm. Versteh ich nicht. Wo soll da die Marktlücke sein? Workstations gibt es doch ein paar ganz ordentliche?! Es gibt Fantoms, Fusions, M3sen, Oasyssen und Motifs in allen Variationen. Und Computer auf der Bühne sind besser als ihr Ruf. Zumal immer mehr livetaugliche Software-Konzepte entstehen (Ableton, Main Stage, etc.).

Wo ich evtl. Marktlücken sehe, ist im Bereich der professionellen Grooveboxen. Wobei so ein Ding auch nicht aus dem Ärmel geschüttelt werden kann - was dir ein gewisser Jörg S. sicher bestätigen kann´;-)

Ne ne, konzentrier du dich mal lieber auf deinen algorithmischen Sequenzer. Der bringt dir die USPs, die ein junges Unternehmen bitter nötig hat ;-)
 
Ok, das du mich zitiert hast.
ich hab natürlich eine andere Meinung
1. Glückwunsch – Herzblut scheinst du ja auch zu haben, so wie ich das in dem anderen Thread gesehen habe. :)

Nur noch mal kurz zu meiner kompakten Vorstellung – das bezog sich auf mein jetziges Equipment. Eine 88er Tastatur brauche ich auch. Kompakter ist es aber dann trotzdem. Bisher schleppe ich 4 Racks, die ich mir mit Multicoreverbindungen zwar relativ schnell aufbauen kann – aber mit Kompakt hat das nicht viel zu tun. Andererseits will ich nicht auf die klangliche Bandbreite verzichten – bzw. man macht einfach nicht gerne einen oder mehrere Schritte zurück.
Hardware gibt mir immer noch ein besseres Gefühl als Software.
Wenn ich alleine überlege, was da mit Windows und Konfigurationen alles zu beachten gilt, ist das für mich immer noch nicht das gelbe vom Ei.
Vielleicht bin ich da aber auch Altmodisch.
Außerdem lernt man wie ich finde und auch gerade wieder feststelle mit 1 bis 2 Geräten mehr und tiefer, als mit dutzenden VSTs rumzukaspern die Verlockung ist dann immer sehr groß und benötigt Selbstdisziplin, die ich evtl. nicht hätte. ;-)
Also trotz div. Synthesen – Not macht erfinderisch.
Demnach sieht meine WS nach wie vor so aus –

Viele Synthesen
Gute 88 er Tastatur
Gutes Handling – sowohl am Gerät als auch über Computer mit Kopierfunktionen – z..B. Hüllkurven oder Parametergruppen von einem Sound in den anderen.
Erweiterbar

Das wären mal so meine wichtigsten Punkte
 
Kopierfunktionen finde ich auch sehr wichtig.

Zusätzlich fände ich es mal schön, wenn es auch für atomarere Sachen Speicherplätze gäbe:

Z.B. Schablonen für Hüllkurven.

Häufig benutzte Hüllkurven könnte man so leichter einstellen als Sound X mit der gewünschten Hüllkurve rauszusuchen und diese per Kopierfunktion zu kopieren.

Lohnt natürlich nur, wenn die Hüllkurve deutlich komplexer als langweilige ADSR-Varianten sind.
Was ich bei ner aktuellen Workstation aber auf jeden Fall erwarte.

Apropos Hüllkurven:
Bei allen Modulareinsätzen sind leider variable Hüllkurventypen noch nicht in Workstations angekommen. Wäre es nicht toll je nach Anwendung zwischen ner super-einfach AD-Hüllkurve und ner hochkomplexen Mehrstufigen Hüllkurve a la Native Instruments alle sinnvollen Schattierungen auswählen zu können?
Ich meine: Bei den heutigen Speicherpreisen sollte das kein Problem sein und ist auch sinnvoller als 3000 Arpeggiator-Presets, bei denen man ein Leben lang braucht, um alle mal durchzuhören.

Supergeil wäre dann noch, wenn man die Hüllkurven später zu den grösseren aufbohren kann und die Parameterwerte gleich mitgenommen werden können. (Stichwort: Grundsound einstellen und später verfeinern)

Lustig wäre es, wenn man die Benutzeroberfläche seinen eigenen Bedürfnissen anpassen könnte und diese "Skins" ebenfalls speicher- und austauschbar wären.

Ausserdem wäre es toll, wenn man z.B. ebenfalls wieder bei Hüllkurven eine oder mehrere andere im Hintergrund anzeigen könnte (hier würde dann ein Farb-Display seine Stärken ausspielen).

Solche Sachen halt.
 
Workstations haben einen konservativen Ruf. Das liegt auch nicht wenig an dem knopflosen Äußeren und an gewissen alten Werten die sie teilweise versprühen. Dennoch sind sie nicht so schlecht wie ihr Ruf. Man sollte aber schon auch seinen Stil, Arbeitsweise und Klangvorliebe in die Wahl einbeziehen und auch Forderungen an die Hersteller stellen, wo das hingehen soll.

Performance-Sequencer statt reiner Aufzeichner und Wiedergeber?
Auswahl von 88Tasten Holz/gewichtet bis 3 Oktaven Live-Synthetiseur mit oder ohne Computer etc.
Anständiger Zugriff auf die Syntheseparameter und entscheidende Musikparameter sowieso (Sequencer und Co).
Stopzwang für Edits im Sequencer ist doof.


etc.
Ich denk allerdings auch nicht so tradiert dabei und letzlich ist es eher wichtig, was man da erwartet. Samples sollten sie heute alle können und haben und vielleicht auch etwas Synthese. Es ist dann wohl doch eine EWS , aber ohne die eingefahrene Idee, was eine Workstation überhaupt ist.

Zzt versteht man idR einen Rompler mit mehreren Layern darunter, der Seq und Tastatur mitbringt, multitimbral ist und eben für komplette Tracks für potentiell alle Stile möglich macht - Zzt wohl mit fokus aus nicht so progressive Stile allerdings.

Das muss ja nicht so sein oder bleiben und auch nicht, dass der Romplernutzer natürlich auch nix mit der Synthese zu tun haben wolle oder das nicht kapiert.
 
Ja da hast du recht. WS versprüht ja unter Spezialisten schon so was wie Naserümpfen.
Was zum teil auch wieder an deiner Ausführung liegt.
An deine 3 Okaten hatte ich auch gleich gedacht.
Unter der Dusche auch an die modulare Speichermöglichkeit. Das finde ich auch sehr wichtig - Hüllkurven auch super.

Außerdem muss man es hinkriegen "2 Oberflächen" zu haben. Die, die nicht so Tief einsteigen wollen und nur von Presets andere Leben, müssen schnell an wichtige Parameter kommen ohne erschlagen zu werden
Wer tiefer gehen will muss schnell an seine Ziele kommen.
Das Handling ist für eine lange Beziehung einfach sehr wichtig.
Sachen wie bei Yamaha, dass auf jeder Seite irgendwo ein Modulationsziel versteckt wird, gehören verboten. "
Wieso moduliert da noch was
"Hmmm ach ja, könnte auf der LFO Page noch ein Plus stehen - nee - ach auf der Controllerseite hab ich was verlinkt was wohl ein Offset durch Parameter XY erhält....Wo war denn jetzt ..... "
Aktenzeichen XY ungelöst
Der Signalfluss muss immer überschaubar sein. Nicht das sich Experten oder sehr geduldige Menschen da auch reinwühlen könnten, aber das kann es doch einfach nicht sein.
Viele Controller braucht sie ebenso.

Mittels Tastatur z.B. Parameterwerte eingeben zu können, wie bei der Fusion ist eine richtig gute Idee. Dafür ist das Datenrad schlecht gelöst. Schnelle Drehungen bringen auf einmal sehr xprunghafte und zu große Änderungen hervor. Beides muss passen.....
Ensoniq mit aufsuchen von Extremwerten mit Tastenkombi + oder –, oder Mittelstellung + und – sind praktisch.
Generell denke ich, dass man sich von jedem das Beste zusammensuchen kann um Inspirationen zu erhalten.
Mensch und Maschine müssen harmonieren können – das ist neben den übliche Verdächtigen eigentlich für mich die Schlüsselposition.
Mir fällt da bestimmt noch einiges ein – so von tag zu Tag.
 
Eine Electribe ist eine Workstation, ein EPS16+ ebenso, ich hab sie so verwendet. Meint: Ich hab damit produziert. Dh: für mich ist das ansich ein offener Begriff, der so festgefahren wurde, dass die Hersteller jetzt ein Profil haben von User und Co. Das läuft nach ähnlichen Gesetzen wie Musik, die nach Ansicht von Radiomachern "die Leute hörne wollen" oder "nicht sendefähig" seien. Das prangere ich dann auch an. (Mein Gott, wie pathetisch).
 
Ja dann ist es vielleicht daran, das aufzubrechen. Fusion, Oasys und ES mit Boards in Maßen, haben da ja schon angesetzt. Der ASR ist für mich auch zwischendurch WS gewesen, obwohl als Sampler tituliert.
Muss das immer alles in Schubladen passen ? Vielleicht ja. Aber WS ist nunmal der Begriff, nur das Image könnte man aufbessern. So als WG - die Wunschlosglücklich Maschine
 
Waldorfer schrieb:
J
Das Handling ist für eine lange Beziehung einfach sehr wichtig.
Sachen wie bei Yamaha, dass auf jeder Seite irgendwo ein Modulationsziel versteckt wird, gehören verboten. "
Wieso moduliert da noch was
"Hmmm ach ja, könnte auf der LFO Page noch ein Plus stehen - nee - ach auf der Controllerseite hab ich was verlinkt was wohl ein Offset durch Parameter XY erhält....Wo war denn jetzt ..... "
Aktenzeichen XY ungelöst

:D Da mußte ich richtig lachen. Genau so kenne ich es auch.
Man möchte den Klang schnell mal in seinen Basis-Attributen ändern:schneller-langsamer, heller-dunkler, schraubt an vielen Layern und Parametern - und nix passiert.
 
mc4 schrieb:
Genau so kenne ich es auch.
Man möchte den Klang schnell mal in seinen Basis-Attributen ändern:schneller-langsamer, heller-dunkler, schraubt an vielen Layern und Parametern - und nix passiert.

Das kann verschiedene Ursachen haben:

- Keine Ahnung wo die betreffenden Parameter untergebracht sind.
- Keine Ahnung wie hell/dunkel und langsam/schnell in der Herstellerkonvention benannt ist.

Kurz gesagt: Manche Hersteller machen es einem unnötig schwer, wenn es um Banalitäten geht. Die Spezifikationsliste ist gerade bei Würgstations, äh sorry, Workstations lang und mit ner Menge wahnsinnig toller Begriffe angehäuft und auch merkwürdigen Abkürzungen. Manchmal noch Zahlen, von denen niemand weiß, was sie genau sollen, von deren Bedeutung hinsichtlich Klangfarbe eben mal hell/dunkel machen schon gar nicht. Das heißt in der Marketingabteilung auf jeden Fall mal Ultra Brilliance, High Definition Accelerator oder so und kostet US$ 2.95 pro Minute :D

Nö, eigentlich ist es bei Licht betrachtet ganz so schlimm auch wieder nicht. War nur ein kurzes Gedächtnisprotokoll von einem kürzlich erlebten Albtraum, aber der war ja nach dem Aufwachen vorbei und die normale Workstation stand wieder vor meiner Nase. Uff, nochmal Glück gehabt. Bei der ist das Handbuch ne Freud´sche Fehlleistung, aber im Display steht ja alles und mit ein bisschen Musikergeduld (ha ha) kriegt man das in den Schädel rein. Cutoff für hell/dunkel und Attack Time beim Volume Envelope für schnell/langsam. Kann man sich merken, auch nach dem 3. Pils.

Also Workstations gibt es viele, die machen das auch richtig gut in der Regel. Hab 3 davon und möchte keine missen, ach nee es sind 4, hatte zuerst nicht genau nachgezählt. Das ganze Zeug auf dem Audio-Laptop nicht mitgerechnet, denn das ist auch ne Workstation, nur ne andere. Wegen der vielen Einzelteile und extra Böxchen und Netzteilen und USB-Kabelwerk möchte ich das nicht so gern auf der Bühne sehen, insofern bin ich noch 5 Schritte hinter deinen Gedanken, den Laptop schon wieder von der Bühne verdrängen zu wollen. Dem traue ich in Sachen Robustheit das nämlich so noch nicht ganz zu.

Aber mit ner tollen Idee und Zugang zum Markt und noch vielen weiteren Sekundärtugenden seitens des Machers, Herstellers, Bankenkonsortium und aller Erbschaftsanteile ist ein neues Workstationprodukt sicher eine Supersache :D
 
Ich glaube das was du beschreibst trifft den Kern ziemlich gut. Es gibt eine Lücke zwischen den Experten und anderen Usern.
Ich meine, ich muss nicht lange überlegen, woran es hapert.
 
klangsulfat schrieb:
Ne ne, konzentrier du dich mal lieber auf deinen algorithmischen Sequenzer. Der bringt dir die USPs, die ein junges Unternehmen bitter nötig hat ;-)

Na klar doch, ich wollte jetzt auch keine neue Workstation bauen, von der Entwicklung wäre das viel zu teuer. Aber mich interessieren neue Gear-Ideen.
Jetzt mal provokativ: :)
Sind die Sequencer in den neuen Workstations tatsächlich so gut, daß niemand weitere Wünsche hat? Notebook paßt schon live? Maus ist toll, ansonsten einfach einen Controller ran und fertig? Hier stehenbleiben und das wars dann?
 
mc4 schrieb:
ein Gerät auf den Markt zu bringen, welches die Notebooks von der Bühne verdrängen kann. Im Kern ein Gerät. welches als Schwerpunkt hauptsächlich den Sequencer-Part (Logic Pro, Live, Cubase) übernehmen kann, aber eben auch Samples und Synthese beherrscht.

mc4 schrieb:
keine neue Workstation bauen.....
Sind die Sequencer in den neuen Workstations tatsächlich so gut, daß niemand weitere Wünsche hat?

Also in dem Fall würde ich sagen - was willst du genau ?;-)
bzw. vielleicht sagst du erstmal was dir grob vorschwebt, damit man gezielter ansetzen kann. Wie ist deine Grundidee, oder formst du die auch noch.
Also geht es dir doch mehr um Sequ. ? oder doch auch um ein kleineres Paket ? wenn ja was wäre für dich am ehesten realistisch.
Jetzt mal ganz provokativ ;-)
 
Waldorfer schrieb:
mc4 schrieb:
ein Gerät auf den Markt zu bringen, welches die Notebooks von der Bühne verdrängen kann. Im Kern ein Gerät. welches als Schwerpunkt hauptsächlich den Sequencer-Part (Logic Pro, Live, Cubase) übernehmen kann, aber eben auch Samples und Synthese beherrscht.

mc4 schrieb:
keine neue Workstation bauen.....
Sind die Sequencer in den neuen Workstations tatsächlich so gut, daß niemand weitere Wünsche hat?

Ich hab immer Wüscnhe, ich hab die gleichen Anforderungen an Workstations wie an andere Sequencer (Hardware).
die sind ja hinreichend bekannt und online ;-)
Komplett ausgeführt sind die bisher noch nicht, müsste sie aber mal aktualisieren..
 
Also ich bin ja eher "Anfänger" und hab auch nicht wirklich viel Hardware-Gear besessen, geschweige denn eine der genannten Workstations mal angetestet. Trotzdem muß ich hier mal meinen Senf dazugeben: Sollte man nicht mal runterkommen von der klassischen Laptop=PC mit Windows oder OSX/Linux mit kompletter Desktopumgebung samt Office/Mailprogrammen-Metapher? Ich meine wenn man es nüchtern betrachtet sind alle digitalen Synths/Workstations/Grooveboxen/whatever mehr oder weniger für Audio (DSP) speziallisierte Computer mit entsprechender Software und Hardware. Speziallisiert heisst auch: Ein Betrübssystem, das auf den Anwendungszweck angepasst ist. Die Software unterstützt eben (bis zum Firmwareupdate) auch nur die eingebauten Syntheseformen und eben keine extra VSTs etcpp. Das ist der Preis, den man für die Einfachheit und volle Integration bezahlt.
Worauf ich hinaus will: Die Rechenpower gängiger PC oder Mac-Kisten würde locker reichen, um ein spezielles Betriebssystem, das daraus eben eine Workstation oder sonstwas macht, laufen zu lassen... natürlich abzüglich der Hardwarecontroller. Jedenfalls wäre das aber wesentlich preiswerter umzusetzen (weil "nur" Software), als eine komplette Hardware-Kiste zu bauen. Und man kann problemlos die bereits vorhandenen üppigen Speichermöglichkeiten nutzen, z.B. die HD für Audiosachen, wo dann viele "Hardwaresynths" wegen (zu kleinem Flashspeicher) abkacken.

Gruß,
droelf
 
mc4 schrieb:
Sind die Sequencer in den neuen Workstations tatsächlich so gut, daß niemand weitere Wünsche hat?

Nö, in den Workstations, die ich hatte, hab ich die internen Sequencer nie verwendet.
Zu mühselig in der Bedienung.
Da greife ich dann lieber zur Übersichtlichkeit von Software-Sequencern.
 
Atomarer

sonicwarrior schrieb:
Kopierfunktionen finde ich auch sehr wichtig.
Zusätzlich fände ich es mal schön, wenn es auch für atomarere Sachen Speicherplätze gäbe:
Z.B. Schablonen für Hüllkurven.

Guter Vorschlag! Das ist zB ein elementarer Ansatz um das Schaffen von Musik übersichtlicher und komfortabler zu machen.
Neue Dinge erstellen aus vertrauten Teilen, aus Grund-Elementen, die man schon kennt und erfolgreich eingesetzt hat. Hüllkurven, Modulations-Sequenzen, Tuning-Verhältnisse usw.
Das muß sich ja nicht nur auf klangverändernde Strukturen beziehen, es kann hier ebenso gut um die musikalischen Bau-Elemente gehen.
Ein Gerät das den Namen Workstation verdient muß mir meine bisherigen Werke, Notizen und Ideen, meinen Vorrat an Arbeitsmaterialien und Werkzeugen elegant zur Verfügung stellen. Und das eben in verschiedenen Abstufungen, also nicht nur ein Patch, ein Song, sondern auch die Grundelemente aus denen diese bestehen.
 
Gute Ideen scheinen manchmal in Vergessenheit zu geraten: Diese gewünschten Hüllkurvenschablonen gab es bereits 1996 für die Korg Trinity Workstation.
 
Der doch eher bescheidene Erfolg von Neko und Liontracs Mediastation bestärken mich in der Annahme, dass, was auch immer man für eine neue Workstation auf den Markt werfen will, deren potentieller Erfolg ebenso bescheiden sein wird.
Denn was soll die noch können, was die beiden nicht eh schon bieten?
 
kpr schrieb:
Gute Ideen scheinen manchmal in Vergessenheit zu geraten: Diese gewünschten Hüllkurvenschablonen gab es bereits 1996 für die Korg Trinity Workstation.

und 1990 schon im http://www.sequencer.de/syns/ensoniq Ensoniq EPS, EPS16+ und ASR10 ;-)
Das ist bei komplexen Hüllkurven nicht doof,..

Aber Knöpfe würden auch helfen, nicht ohne Grund ist der JD800 so gern genommen worden. Er war aber auch nicht sooo billig.
 
Drumfix schrieb:
Der doch eher bescheidene Erfolg von Neko und Liontracs Mediastation bestärken mich in der Annahme, dass, was auch immer man für eine neue Workstation auf den Markt werfen will, deren potentieller Erfolg ebenso bescheiden sein wird.
Denn was soll die noch können, was die beiden nicht eh schon bieten?

Ach ja - es heißt ja jetzt auch Mediathek....
Ich denke das System ist dann einfach schon wieder zu offen, um wirklich an die Resourcen gehen zu müssen. Also Limits müssen sein - aber auch Flexibiltät.

jaja mein ASR10 - lieb hab.
 
Moogulator schrieb:
kpr schrieb:
Gute Ideen scheinen manchmal in Vergessenheit zu geraten: Diese gewünschten Hüllkurvenschablonen gab es bereits 1996 für die Korg Trinity Workstation.

und 1990 schon im <a href=https://www.sequencer.de/syns/ensoniq>Ensoniq</a> EPS, EPS16+ und ASR10 ;-)
Das ist bei komplexen Hüllkurven nicht doof,..

Aber Knöpfe würden auch helfen, nicht ohne Grund ist der JD800 so gern genommen worden. Er war aber auch nicht sooo billig.

Taucht immer wieder der Handlingaspekt auf. Und gleich danach das Geld. Dabei glaube ich, dass gerade erfahrenere Leute liebend gerne Geld ausgeben, wenn sie dafür mit Bedienkomfort belohnt werden. Je mehr Features, desto höher der Anspruch an Struktur, die man durchblicken kann. Da Workstations durchweg Featuremonster sind, ist der Bedienaspekt da besonders wichtig.

Ich würde sogar sagen, dass das die Herausforderung schlechthin ist. Gut zu klingen ist eine vergleichsweise einfache Kunst, mit Features vollstopfen auch. Insofern haben sich die Zeiten geändert: Ein DX7 durfte noch unkomfortabel zu bedienen sein, man es es ihm wegen des Sounds zum akzeptablen Preis verziehen. Heute sieht die Sache anders aus. Ohne gescheite Bedienung jemandem einfach so die Hurra-Features vor den Latz zu knallen geht nicht mehr. Und mit OS-Trouble schon gar nicht.

Was auch nicht geht, sind haltlose oder dünne Argumentationen seitens der Hersteller oder überkommene Werbeaussagen, von plattem Werbequatsch erst gar nicht zu reden. Es zählt nur das, was real gemacht und fehlerfrei erhältlich ist und klar und deutlich benannt wird. Wer glaubwürdig draufloskommuniziert schafft sich eine Fangemeinde, früher konnte sich ein Hersteller in den Elfenbeinturm zurückziehen und das unantastbare Genie spielen. Das geht nun gar nicht mehr. Anonyme Companies haben es schwer und bauen gelegentlich noch auf Endorser, damit es was zum Anfassen gibt.

Im Grunde ist es ja gar nicht nötig, auf eine Holy-Grail-Workstation zu warten, man kann sich seine ja eigentlich selber zusammenstellen, wenn man nicht sowas wie den Oasys will, oder son Neko Teil. Das ist dann halt nicht aus einem Guß und ohne einige Kabel und Gerätchen wird das nicht auskommen. Aber ein Blick in eine aktuelle Hollywood-Music-Production Suite und man kann solche Customlösungen leibhaftig erleben. Die arbeiten aus Sachzwang ökonomisch und mit Überblick.

Was so derzeit erhältlich ist unter den Namen Motif bis Fusion ist ja nichts anderes als all das in klein. Wenn man dann aber bei den einzelnen Instrumentenbesitzern genau hinschaut, dann stellt man fest, dass die so ne Workstation gar nicht vollständig benutzen. Meistens liegen mehrere Sections mehr oder weniger brach, von Einzelfällen abgesehen, wo es eben on stage praktischer ist, da alles mit zu machen oder wenn einer halt nicht viel Geld hat und mit dem einen Ding zurechtkommen muss. Auf die Weise gab´s ja Leute, die mit dem M1 alles gemacht haben, Not macht erfinderisch :D
 
sonicwarrior schrieb:
Kopierfunktionen finde ich auch sehr wichtig.

Zusätzlich fände ich es mal schön, wenn es auch für atomarere Sachen Speicherplätze gäbe:

Z.B. Schablonen für Hüllkurven.

Häufig benutzte Hüllkurven könnte man so leichter einstellen als Sound X mit der gewünschten Hüllkurve rauszusuchen und diese per Kopierfunktion zu kopieren.

Lohnt natürlich nur, wenn die Hüllkurve deutlich komplexer als langweilige ADSR-Varianten sind.
Was ich bei ner aktuellen Workstation aber auf jeden Fall erwarte.

Apropos Hüllkurven:
Bei allen Modulareinsätzen sind leider variable Hüllkurventypen noch nicht in Workstations angekommen. Wäre es nicht toll je nach Anwendung zwischen ner super-einfach AD-Hüllkurve und ner hochkomplexen Mehrstufigen Hüllkurve a la Native Instruments alle sinnvollen Schattierungen auswählen zu können?
Ich meine: Bei den heutigen Speicherpreisen sollte das kein Problem sein und ist auch sinnvoller als 3000 Arpeggiator-Presets, bei denen man ein Leben lang braucht, um alle mal durchzuhören.

Supergeil wäre dann noch, wenn man die Hüllkurven später zu den grösseren aufbohren kann und die Parameterwerte gleich mitgenommen werden können. (Stichwort: Grundsound einstellen und später verfeinern)

Lustig wäre es, wenn man die Benutzeroberfläche seinen eigenen Bedürfnissen anpassen könnte und diese "Skins" ebenfalls speicher- und austauschbar wären.

Ausserdem wäre es toll, wenn man z.B. ebenfalls wieder bei Hüllkurven eine oder mehrere andere im Hintergrund anzeigen könnte (hier würde dann ein Farb-Display seine Stärken ausspielen).

Solche Sachen halt.

Hüllkurven zum selberbauen wie bei Absynth wären cool.Bei Korgs Flagship hat man aber auch einige interessante Features eingebaut.Die Vektorsynthese die je Programm individuell konfigurierbar ist hat eine
Vektorhüllkurve http://www.karma-lab.com/oasys/screens/ ... om4-6.html die zur Midiclock loopbar ist,mit der kann man Parameterwerte sowie Effekt und Programmüberblendungen steuern zusätzlich zu den andere Hüllkurven wie hier http://www.karma-lab.com/oasys/screens/ ... xi7-4.html ,da finde ich schon mal gut das man bei einzelne Segmente bestimmen kann ob diese Linear oder Exp. ansteigen,durch Time und Levelmodulation der einzelnen Segmente
kann man da noch Bewegung ins Spiel bringen wenn man als Modulationsquelle ein LFO,Velocity oder einen andere Hüllkurve wählt.pro Programm sind ja 2 Timbres möglich im Falle des AL-1 sind das dann
10 Hüllkurven plus die loopbare Vektorhüllkurve,also ich denke Sounds mit viel Bewegung sind damit keine Probleme mehr.Schablonen als Orientierungshilfe wären da sicher hilfreich aber Workstations sind nunmal auch nicht für Anfänger gemacht.
 
Vintage Workstation

Drumfix schrieb:
Der doch eher bescheidene Erfolg von Neko und Liontracs Mediastation bestärken mich in der Annahme, dass, was auch immer man für eine neue Workstation auf den Markt werfen will, deren potentieller Erfolg ebenso bescheiden sein wird.
Denn was soll die noch können, was die beiden nicht eh schon bieten?

Die sprechen mich optisch auch überhaupt nicht an und die meisten anderen WS haben irgendwie diesen Allein-Unterhalter Touch.
Wie würde denn eine Workstation aussehen, die mehr den Vintage-Style
des Musikmachens betont.
Stellen wir uns das mal vor:
Links ein eingebauter 16x3 Step Sequencer vom Schlage eines Sequentix P3 oder SAM16, darunter passend zu den 16 Steps eine Lauflicht-Trigger Einheit im Stile einer TR-808 für Drumsounds und One-Shot Samples. Dazu noch ein paar schöne nicht zu kleine, anschlagdynamische Soft-Drumpads wie bei der Linn-9000.
Micht zu vergessen ebenfalls wie bei der Linn die Fader für 16 Drum-Instrumente. Zur Diskussion stelle ich in der Mitte ein großes Breitbild-Display, wie beim MacBookPro? Rechts hätten wir Platz für die Tonerzeuger,
da finde ich den Solaris mit mehreren Displays ganz schön. 88er Keyboard,
das Ganze ist also etwa 140 cm breit.
Einfach mal gesponnen, sicherlich ist das keine GeizGeil-Maschine.
 
mc4 schrieb:
Die einen mögen es größer:
Michael Burman schrieb:
...Vorausgesetzt die aktuellen Teile haben die gleiche gute 88er Tastatur wie damals im ersten Jahr auf der Messe. (Gemeint war das Jahr der Erstvorstellung der Alesis Fusion auf der Frankfurter Musikmesse.)
Nee, das bezog sich nur auf die Tastatur! Weiter unten im gleichen Thread schrieb ich nämlich zu einer Workstation:

Michael Burman schrieb:
Ja, kann auch so ein Desktop-Teil sein wie MPC 4000 oder noch besser wie KORG M3 andockbar an eine Tastatur.
 


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