Phil Collins: In the Air tonight - Organsound mit dem Rev2 nachbauen

Beim angesprochenen Titel taucht ab 0:27 ein orgelähnlicher Sound auf, den ich gerade versuche nachzubauen.

Ursprünglich wurde der mit nem Prophet 5 eingespielt. Und gelesen hab ich auch, dass das wohl 2 Sinuswellen sein sollen, die etwas LFOig verstimmt werden. Was die Sache etwas kompliziert macht, denn der Rev2 kann kein Sinus ...

Vielleicht habt ihr ja noch einen Tip, wie ich da am besten rangehe?


https://youtu.be/YkADj0TPrJA?t=24



https://www.youtube.com/watch?v=MOBeb_zbJAw&ab_channel=koenbrouwers

Dreieck nehmen, shapen?

Der Prophet 5 bietet in der VCO Sektion auch nur ein Dreieck an und kann gar keinen Sinus. Sinus geht nur mit maximaler Filterreso.

Das ist auf Rechteck-Basis und mit sehr geschlossenem Filter und eher knappem Filtertracking. Hier ein Video:


https://www.youtube.com/watch?v=8tirpIfEzqw


Von Costello/Christian Uhlig bei Amazona habe ich mal diese Settings zum Creamware Pro-12 bekommen:

Beide Osc. Freq auf 4, beide Rechteck, PW 15 und 19, beide 100% im Mixer,
Leichte Schwebungen, LFO Dreieck für evtl. leichten Einsatz Mod Wheel.
ADR/Release und komplett Polymod aus
Cutoff 27, Res. 19, EA 22 und KA 120. Das funktioniert in dieser mittleren Lage d-moll ganz gut,
für höhere Akkorde KA stark reduzieren und mit CO etwas hochgehen.
Filter ADSR 0 30 100 63
Amp ADSR 0 86 127 62
Vel. war bei mir 65 für Filter und 80 für Amp.
Interne Effekte nach Geschmack, ein bisschen Chorus kommt auf alle Fälle gut.

Der Sound ist im Beispiel Epic in seinem Testbericht zum Pro-12 zu hören:


Ich denke, im Original kommt dies alles zum Tragen:

- feinabgestimmter Gebrauch von Outboard, wie bei den meisten High-End Analog-Sounds aus der Zeit (Synthpop aus Manchester mal aussen vor)
- Schwebung echter VCOs
- der Sitz im Mix - da passiert viel im Kopf des Hörers
- Verdeckung/Vermischung mit den Drums und dem ganzen Arrangement
- der Song hat einfach Mojo

Mit der Pulsbreite muss man unter Umständen was variieren, abhängig vom Synth. Pulse hat den Vorteil dass man abhängig von der Einstellung der Symmetrie/Pulswidth recht unterschiedliche Spektren erzeugen kann, das geht hin bis zu möglichen Voice/Choir Sounds, wenn man per Filter und was Resonanz den gewünschten Bereich/Ausschnitt anhebt.

ich hab das mal mit nem Analog Four gemacht

https://youtu.be/FzlbyCL_A-0