Audio / Synthesizer Programmiersprachen vs Faust vs Supercollider vs PureData vs C und so weiter…

Vorhin zufällig drüber gestolpert - etwas Neues von cycling74:


https://www.youtube.com/watch?v=xZNyQDCHs4o



Man kann Patches erstellen, die dann problemlos für verschiedene Zielplattformen exportiert oder als C++Code ausgegeben werden können. Näher habe ich mich damit nicht befasst, aber denke, das gehört unbedingt hier rein.

das ist verdammt cool ... das eröffnet ganz neue Welten
 
die runtime auf einer kyma hardware läuft immer. das gessamte betriebsystem rennt in signal rate. darin fügt man dann etwas ein. manchmal fühlt sich das nicht sehr direkt an, aber das ist nur eine frage der oberfläche und der ladegeschwindigkeit.

in max läuft main thread immer, der scheduler thread und das audio nur wenn ich ihn einschalte. wobei das alles natürlich auch programmatisch geht. baue ich eine clock, kann ich diese clock schon mal laufen lassen und danach erst entscheiden, welche zahlen die clock ausgibt. den algo für meine zufallsmelodie kann ich jetzt live ändern.
würde ich das gleiche mit audio objekten machen, würde es auch live gehen, allerdgins immer knacksen wenn sich etwas ändert. um ein programm zu erstellen ist das ausreichend, für einen live gig natürlich nicht.

in supercollider 2.x muss ich erst den algo schreiben und dann auf "run" drücken damit es losläuft. bevor ich nicht stop drücke, kann ich keine änderungen hören.

der eine empfindet das als ähnlich, für mich macht es einen fundamentalen unterschied.
Hier ist ein Workflow-Vergleich zwischen PD (also auch Max) und Supercollider:

https://youtu.be/HZ8BkrIN0LA
 
Ist jetzt doch Faust geworden, hab so vor 16h angefangen und bin schon recht weit gekommen.
Ein Stück weit ist es super, aber die Doku ein glaublicher Wust, Telefonbuchstyle.

Mir raucht der Kopf, eigentlich ist es einfach aber an manchen expressoins sitz ich ewig. Ausserdem ist das Web IDE auf mobile bescheiden. Aber es läuft.

Die Library ist riesig aber etliches muss man neu schreiben weils nicht so super ist. Dafür ist der Code extrem kompakt.
 
Ja am besten besser machen als alle anderen, dann kann man vielleicht die Hälfte aussortieren
 
Ja am besten besser machen als alle anderen, dann kann man vielleicht die Hälfte aussortieren
Nun ja ich bin ja nach ganz unten im DSP.

Ich hab aber schon mit absicht Dinger eingebaut die nicht ganz standard sind und auch etwas unpredicable sounds erzeugen.
Die Automation von Pitch und Dist macht schon Spaß. Der LFO hat eine große Spanne und ist mit einem der 2 OSC Pitch verbunden.
Da kriegt manb mit OSC Sine und slow Noise LFO guten detuned LoFi Sound raus...usw und so fort...

Man sieht zwar nur einen OSC aber es sind zwei gleichgeschaltete aber unterschiedlich angesteuerte OSC. Das man man die Tonalität nicht zu sehr verbiegt.

Presetverwaltung wird noch kommen und dann wird es wohl ein Free Plugin oder Pay what u want oder Donate...mal sehen.
Kein Plan wie ich damit ggf. auf KVR komme...aber ich kann ja auch parr Coder Fragen die das unter sich anbieten.
 
Heißt, dass Du eigenen Algorithmen bzw. DSP Code geschrieben hast und nur die GUI vom Synthedit Framework nutzt?

synthedit mag rudimentär, high-level und unvollständig erscheinen, aber deswegen kann es immer noch "programmieren" sein was er damit macht, auch wenn er nur den factory content benutzt und kein C++ im spiel ist.

ob es dann wirklich was "eigenes" wird ist eine andere frage, dazu fehlen zweifelsfrei math module und einiges andere.

wenn man an dem punkt ist, kann man immer noch die plattform wechseln und mit flowstone oder max anfangen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt jetzt einen Compiler, der Faust-Code in FPGA-Code übersetzt. Als Motivation für FPGAs wird hier angegeben, dass man damit besonders kurze Latenzzeiten erreicht, anders als bei Standardprozessoren.
Eine interessante Neuerung, denke ich. FPGAs sind bekanntermaßen enorm leistungsstark. Doch um das zu nutzen, müsste man normalerweise eine Menge zusätzliches Vorwissen im Design digitaler Schaltungen mitbringen. Dieses soll hier offenbar erleichtert werden. Dass so etwas speziell für Audio-Programmierung gemacht wird, hatte ich anderswo noch nicht gesehen.
Ansonsten ist die Idee natürlich vergleichbar mit anderen Projekten, die Sound-Programmierung auf Embedded-Plattformen bringen, wie zum Beispiel Pd auf Electrosmith Daisy.
 
Ich hätte ja furchtbar gern irgend so was fürs iPhone. [...] Gibts denn überhaupt nichts Ähnliches, also eine Audio-/Musik-Programmierumgebung für unterwegs?
Nächster Kandidat, ebenfalls beim Besuch der Faust-Seite gefunden: Die Web-Entwicklungsumgebung für Faust. (*) Die Sprache kann ich zwar bislang nicht, aber ein Versuch mit einem Beispiel zeigt: es kommen tatsächlich Algorithmengeräusche™ ;-) aus meinem iPhone.

Und ein weiterer Kandidat, den ich mal ausprobieren könnte: Pure Data on the Web.

Hmmm, und was ist bei diesen Web-basierten Dingern, wenn man gerade im Funkloch ist? ...

(*) Update: Nicht bemerkt, dass die Faust-Web-IDE schon erwähnt worden war, sorry.
 
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wo ist der unterschied zu quartus prime & co?

also außer, dass faust natürlich ein ecke einfacher als C++ oder openCL ist und sich bereits auf unser lieblingsthema beschränkt und spezialisiert hat.
 
Nächster Kandidat, ebenfalls beim Besuch der Faust-Seite gefunden: Die Web-Entwicklungsumgebung für Faust. Die Sprache kann ich zwar bislang nicht, aber ein Versuch mit einem Beispiel zeigt: es kommen tatsächlich Algorithmengeräusche™ ;-) aus meinem iPhone.

Und ein weiterer Kandidat, den ich mal ausprobieren könnte: Pure Data on the Web.

Hmmm, und was ist bei diesen Web-basierten Dingern, wenn man gerade im Funkloch ist? ...
SunVox. Nicht ganz, was du suchst, aber geht Richtung pure data, nur nicht ganz so basic. Dafuer kommst du schneller zum Ergebnis
 


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