Stream Electronic Vibrations: Ein Sound erobert die Welt (bis 16.01.2023)

screech

(╯°□°)╯︵ ┻━┻
Diese sehenswerte Doku lief gestern Abend sehr spät im WDR. Gab es hier auch schon einmal in der Arte Mediathek. Jetzt bis 16.01.2023 in der Ard Mediathek.

Ob Techno oder Hip Hop - elektronische Musik ist heute die treibende Kraft der Popkultur. Die Ursprünge der elektronischen Musik liegen in winzigen Studios in Paris und Köln. Nach dem Zweiten Weltkrieg experimentierten hier die beiden visionären Avantgarde-Komponisten Pierre Schaeffer und Karlheinz Stockhausen in ihren Wunderkammern voller seltsamer Geräte. Dieser Film erzählt erstmals die Geschichte, wie diese bahnbrechende Nischenkunst den Grundstein für das legte, was heute Mainstream ist.

 
Und wieder nur eine 'Doku' die vorrangig an der Oberfläche kratzt. Journalisten sind eben echte Nichtskönner bzw. Taugenichtse. Über die Erwähnung einer Sinus-Funktion kam man nicht hinaus, was die Technik betraf. Man könnte ja den Zuschauer überfordern, so die Denke der Jounalisten. Dabei hat jeder hierzulande den Sinus in der Schule behandelt und weiß, wie dieser aussieht. Immer dieses technik-feindlich/fremde. Nur weil die werten Journalisten das nicht verstehen, soll es auch kein Aderer verstehen?!

Kein Wort dazu, dass die ersten Synthis defacto Analogcomputer waren, kein Wort zu Entwicklung der Drummachine. Stattdessen nur vermeinlich große Namen der Szene.

Mit anderen Worten: wieder mal ein substanzloses Stück Selbstgefälligkeit des WDR.
 
Journalisten sind eben echte Nichtskönner bzw. Taugenichtse.
Was ist denn mit Dir los? Alter Schwede... es ist ja absolut okay, eine Dokumentation für nicht gelungen oder oberflächlich zu halten - dann aber im Prinzip eine gesamte Berufsgruppe als Nichtskönner und Taugenichtse zu bezeichnen ist ziemlich drüber.

Wo würdest Du Dich denn einordnen? Bist Du ein Alleskönner, ein jederzeit unfehlbarer Leistungsträger der Gesellschaft? Ich bezweifele das ernsthaft...
 
Weil es irgendwie immer wieder das Gleiche ist, wodurch sich dieser Berufsstand auszeichnet. Oberflächlickkeit.

Edit: sicherlich gibt es viele in diesem Beruf, auf denen der Vorwurf nicht zutrifft, die gute, wichtige und hervorragende Arbeit machen. Leider traf das auf diese Doku nicht zu. Wie zu fast allen anderen Dokus wenn's um Musik geht. Arte's Italo-Disco-Doku war genau das Gleiche.

Die beste Doku zur Musik fand ich damals: 'We call it Techno', da mit dieser auch das Lebensgefühl transportiert wurde, wie es kaum eine andere Doku vermochte.

Die beste Doku ist aber immernoch das reallife
 
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Und wieder nur eine 'Doku' die vorrangig an der Oberfläche kratzt. Journalisten sind eben echte Nichtskönner bzw. Taugenichtse. Über die Erwähnung einer Sinus-Funktion kam man nicht hinaus, was die Technik betraf. Man könnte ja den Zuschauer überfordern, so die Denke der Jounalisten. Dabei hat jeder hierzulande den Sinus in der Schule behandelt und weiß, wie dieser aussieht. Immer dieses technik-feindlich/fremde. Nur weil die werten Journalisten das nicht verstehen, soll es auch kein Aderer verstehen?!

Kein Wort dazu, dass die ersten Synthis defacto Analogcomputer waren, kein Wort zu Entwicklung der Drummachine. Stattdessen nur vermeinlich große Namen der Szene.

Mit anderen Worten: wieder mal ein substanzloses Stück Selbstgefälligkeit des WDR.

Mit Verlaub: die pauschal-diffamierende Schmähung eines ganzen Berufsstands könnte man auch als selbstgefällig, undifferenziert und oberflächlich empfinden. Das ist leider nicht zielführend, da es verhindert, sich sachlich auseinanderzusetzen.

Es gibt allein schon in diesem Forum mehrere nicht-technikfeindliche Journalisten/Autoren, von den anderen Tausenden ganz zu schweigen.

Wenn dir die Doku nicht gefällt, ist das völlig in Ordnung. Aber vielleicht ging es der Redaktion gar nicht darum, Technikgeschichte zu erzählen!?

Zu We call it Techno. Unabhängig davon, ob sie einem gefällt. Hatte damals auch mit Hoschi diskutiert, dass seine Doku filmisch schlecht umgesetzt wurde. Man merkt, dass er als ehemaliger Plattenverkäufer zwar gute Kontakte und viel Wissen hat, aber wenig Ahnung, wie man ein Konzept redaktionell und filmisch umsetzt. Das einzige was die Doku rettete, waren gute Erzähler wie Blümel, Blüschel und Väth sowie das Footage von früher.

Schau dir mal Zeitgeist Stammheim von Christine Lyschik an. Sie ist keine Journalistin hat aber eine - auch aus redaktioneller und kulturwissenschaftlicher Sicht - gute Doku zu einem ähnlichen Thema gedreht.


https://youtu.be/mTaKSjSSEQU
 
Mit Verlaub: die pauschal-diffamierende Schmähung eines ganzen Berufsstands könnte man auch als selbstgefällig, undifferenziert und oberflächlich empfinden.
Liegt's aber nicht auch in der Natur der Sache, dass man als Journalist per se 'Fachidiot' ist und über etwas berichten soll, wovon man selbst keine Ahnung hat?! Das ist doch das Wesensmerkmal des Journalismus - neutral über etwas berichten, wo man eben nicht drinsteckt. Ich würde das gar nicht unbedingt abwertend lesen.

Letztendlich interessieren mich die 'Erzähler' recht wenig, zumal inhaltlich kaum Substanzielles zu hören ist. Das ist nur für die ewig-gestrigen relevant, die so nochmal ihre Jugend durchleben wollen. Das bringt man meistens, wenn man inhaltlich nichts mehr zu sagen hat. We call it Techno hatte aber einen tollen musikalischen Bogen innerhalb der Doku gespannt, mit der Eröffnung und Abgang von Sequential. Mag sein, dass auch diese filmische Umsetzung alles andere als gut war, aber es war deutlich unterhaltsamer als das vom WDR.

Wenn ich eine Doku über die Geschichte der elektr. Musik mache, dabei fast voll die Technik ausblende, auf der maßgebend das Fundament der elektr. Musik ruht (huuuhuuhu, ein Arp und Moog wurden beim Namen genannt), dann wirkt das insg. wenig glaubwürdig. Daran kranken übrigens fast alle MusikDokus - im Kern wird letztendlich doch immer die Geschichte der Rezipienten der jeweiligen Zeit erzählt. Viel interessanter wäre es doch, zu ergründen, wie die aktuelle Generation damit umgeht. Wie sie sich davon inspirieren lässt und welche Präferenzen heute noch wirken und welche vollkommen überholt sind. Das Hineintragen in die Neuzeit also - das wäre mal n interessanter Doku-Ansatz.

Dass ich erst im Jahr 2015 rausbekommen habe, das Paul Mc Cartney bereits 1981 ein Stück veröffentlichte, dass heute in jede Techno- und House Set passen würde, untersreicht die Oberflächlichkeit des Musikjournalismus. Es musste erst ein Live-Set aus Japan her, um damit real in Kontakt zu kommen und die geschichtliche Wirkung halbwegs einzusortieren zu können. Dem Bildungauftrag der ÖR-Sendeanstalten werden diese Dokus seltenst gerecht. PS: Die McCartney-Schibe wurde auch kurz im WDR gezeigt, aber natürlich nicht beim Namen genannt.
Hab also schon ganz konkrete Gründe, dass ich mich etwas unfein geäußert habe.
 
Liegt's aber nicht auch in der Natur der Sache, dass man als Journalist per se 'Fachidiot' ist und über etwas berichten soll, wovon man selbst keine Ahnung hat?! Das ist doch das Wesensmerkmal des Journalismus - neutral über etwas berichten, wo man eben nicht drinsteckt. Ich würde das gar nicht unbedingt abwertend lesen.

Letztendlich interessieren mich die 'Erzähler' recht wenig, zumal inhaltlich kaum Substanzielles zu hören ist. Das ist nur für die ewig-gestrigen relevant, die so nochmal ihre Jugend durchleben wollen. Das bringt man meistens, wenn man inhaltlich nichts mehr zu sagen hat. We call it Techno hatte aber einen tollen musikalischen Bogen innerhalb der Doku gespannt, mit der Eröffnung und Abgang von Sequential. Mag sein, dass auch diese filmische Umsetzung alles andere als gut war, aber es war deutlich unterhaltsamer als das vom WDR.

Wenn ich eine Doku über die Geschichte der elektr. Musik mache, dabei fast voll die Technik ausblende, auf der maßgebend das Fundament der elektr. Musik ruht (huuuhuuhu, ein Arp und Moog wurden beim Namen genannt), dann wirkt das insg. wenig glaubwürdig. Daran kranken übrigens fast alle MusikDokus - im Kern wird letztendlich doch immer die Geschichte der Rezipienten der jeweiligen Zeit erzählt. Viel interessanter wäre es doch, zu ergründen, wie die aktuelle Generation damit umgeht. Wie sie sich davon inspirieren lässt und welche Präferenzen heute noch wirken und welche vollkommen überholt sind. Das Hineintragen in die Neuzeit also - das wäre mal n interessanter Doku-Ansatz.

Dass ich erst im Jahr 2015 rausbekommen habe, das Paul Mc Cartney bereits 1981 ein Stück veröffentlichte, dass heute in jede Techno- und House Set passen würde, untersreicht die Oberflächlichkeit des Musikjournalismus. Es musste erst ein Live-Set aus Japan her, um damit real in Kontakt zu kommen und die geschichtliche Wirkung halbwegs einzusortieren zu können. Dem Bildungauftrag der ÖR-Sendeanstalten werden diese Dokus seltenst gerecht. PS: Die McCartney-Schibe wurde auch kurz im WDR gezeigt, aber natürlich nicht beim Namen genannt.
Hab also schon ganz konkrete Gründe, dass ich mich etwas unfein geäußert habe.

Kritik ist völlig ok! Sie sollte halt nur angemessen und nicht diffamierend sein. Mich stört manchmal auch das fehlende Fachwissen mancher Journalisten. Und über Erwartungen an Musikdokus darf man gerne diskutieren. Jeder hat andere Interessen und Wünsche, die auch alle legitim sind.

Zum Thema Journalismus, dieser ist sehr vielfältig und reicht von Boulevard bis Fachjournalismus. Das wäre ein zu weites Feld für heute Morgen …
 
Und wieder nur eine 'Doku' die vorrangig an der Oberfläche kratzt. Journalisten sind eben echte Nichtskönner bzw. Taugenichtse. Über die Erwähnung einer Sinus-Funktion kam man nicht hinaus, was die Technik betraf. Man könnte ja den Zuschauer überfordern, so die Denke der Jounalisten. Dabei hat jeder hierzulande den Sinus in der Schule behandelt und weiß, wie dieser aussieht. Immer dieses technik-feindlich/fremde. Nur weil die werten Journalisten das nicht verstehen, soll es auch kein Aderer verstehen?!

Kein Wort dazu, dass die ersten Synthis defacto Analogcomputer waren, kein Wort zu Entwicklung der Drummachine. Stattdessen nur vermeinlich große Namen der Szene.

Mit anderen Worten: wieder mal ein substanzloses Stück Selbstgefälligkeit des WDR.

Ich fand es spannend, als die Oszillatoren des ARP von diesem einen Wichtigtuer in Resonanz gebracht wurden.

Dafür braucht man wohl ein großes modulares System, und das können sich arme Nichtskönner wie ich nunmal nicht leisten.

Ich werde also nie erfahren, wie resonierende Oszillatoren klingen.

Mist.

Was ist denn mit Dir los? Alter Schwede... es ist ja absolut okay, eine Dokumentation für nicht gelungen oder oberflächlich zu halten - dann aber im Prinzip eine gesamte Berufsgruppe als Nichtskönner und Taugenichtse zu bezeichnen ist ziemlich drüber.

Ist es nicht.

Die Zeiten, da sich der WDR durch journalistische Sorgfalt auszeichnete und durch Leute, die wußten, worüber sie schreiben / reden, sind spätestens seit der Programmdeform von Fritz Pleitgen und dem daraufhin folgenden Kahlschlag einer Monika Piehl endgültig vorbei.

Das läßt sich auf alle Anstalten des öffentlichen Rechts erweitern -- das dumme Rumgewichse auf der eigenen Ignoranz, das Verzerren von Inhalten und völlige Abwesenheit von sprachlicher Kompetenz zeichnet auch 3Sat, Arte, ZDF und die Ableger in den Spartenprogrammen aus. Die sind also nicht besser als die Privaten, glauben aber immer noch, die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben.

Was mußte ich neulich noch hören in der Doku über Jamie Lee Curtis? "And then I quit for good" wurde übersetzt als "und dann hörte ich richtig gut auf". Dummerweise heißt for good soviel wie endgültig, für immer...

Wenn also schon im kleinen Inhalte und Aussagen verzerrt werden, möchte ich nicht wissen, wie es im großen geschieht und welche schwerwiegenden Folgen das haben kann.

Der WDR ist heute das Tummelbecken von psychotischen Minderbegabten, die auf dem Arbeitsmarkt schwer bis gar nicht vermittelbar wären, und das auf Kosten des Gebührenzahlers.


Stephen
 
Zuletzt bearbeitet:
Locker bleiben Leute.
Nicht alles immer ganz so ernst sehen, das schließt eigene Selbstritik (bezogen auf mich) ein.

Es sind verschiedene Aspekte die, wenn man die Historie der elektr. Musik darstellen will, man zusammenführen muss. Da ist eine 45-Minuten-Doku vielleicht auch nicht das richtige Format dafür.
 
Locker bleiben Leute.
Nicht alles immer ganz so ernst sehen, das schließt eigene Selbstritik (bezogen auf mich) ein.

Es sind verschiedene Aspekte die, wenn man die Historie der elektr. Musik darstellen will, man zusammenführen muss. Da ist eine 45-Minuten-Doku vielleicht auch nicht das richtige Format dafür.

Getreu den Gelben Seiten:

Vielleicht hätten Sie jemanden fragen sollen, der sich damit auskennt.

Stephen
 
Diese sehenswerte Doku lief gestern Abend sehr spät im WDR. Gab es hier auch schon einmal in der Arte Mediathek. Jetzt bis 16.01.2023 in der Ard Mediathek.



Danke für den Hinweis , werd ich mir später mal reinziehen!
 
Ich habe mir die Doku angeschaut... ganz interessant - insbesondere die Anfangsgeschichte von Pierre Schaeffer, die mir zumindest komplett fremd war. Aufgrund der zeitlichen Beschränkung alles ein bisken oberflächlich bzw. lückenhaft erzählt. Zudem wird weder über die britischen Anfänge (z.B. Derbyshire, Oram, Cary) noch über die Aktivitäten des Tape Music Centers in San Francisco (z.B. Subotnick, Reich, Riley) berichtet. Allerdings ist das auch gar nicht die Absicht gewesen (wahrscheinlich), wenn man sich noch einmal den Titel der Dokumentation vor Augen führt.

Wie auch immer, am Ende führte es dazu, dass ich mich nach langer Zeit wieder mit dem "alten Kram" beschäftige... muss nicht schädlich sein, kann im besten Fall inspirierend wirken (oder man pennt ein träumt von verbotenen Planeten 😉)
 
Ist es nicht.

Die Zeiten, da sich der WDR durch journalistische Sorgfalt auszeichnete und durch Leute, die wußten, worüber sie schreiben / reden, sind spätestens seit der Programmdeform von Fritz Pleitgen und dem daraufhin folgenden Kahlschlag einer Monika Piehl endgültig vorbei.

Das läßt sich auf alle Anstalten des öffentlichen Rechts erweitern -- das dumme Rumgewichse auf der eigenen Ignoranz, das Verzerren von Inhalten und völlige Abwesenheit von sprachlicher Kompetenz zeichnet auch 3Sat, Arte, ZDF und die Ableger in den Spartenprogrammen aus. Die sind also nicht besser als die Privaten, glauben aber immer noch, die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben.

Was mußte ich neulich noch hören in der Doku über Jamie Lee Curtis? "And then I quit for good" wurde übersetzt als "und dann hörte ich richtig gut auf". Dummerweise heißt for good soviel wie endgültig, für immer...

Wenn also schon im kleinen Inhalte und Aussagen verzerrt werden, möchte ich nicht wissen, wie es im großen geschieht und welche schwerwiegenden Folgen das haben kann.

Der WDR ist heute das Tummelbecken von psychotischen Minderbegabten, die auf dem Arbeitsmarkt schwer bis gar nicht vermittelbar wären, und das auf Kosten des Gebührenzahlers.
Den WDR als "Tummelbecken von psychotischen Minderbegabten" zu bezeichnen finde ich ebenfalls übertrieben... juckt Dich nicht, schon klar.
 
Was mußte ich neulich noch hören in der Doku über Jamie Lee Curtis? "And then I quit for good" wurde übersetzt als "und dann hörte ich richtig gut auf". Dummerweise heißt for good soviel wie endgültig, für immer...

Na, da hat sich Oberschlau mal wieder vertan. Jamie Lee Curtis spricht davon, dass sie mit ihrer überwundenen Drogenabhängigkeit an die Öffentlichkeit gegangen ist, denn...

"... for me, what is the value of having fame, if not to, sort of, pull this to me and then push it back out there, and hopefully for good? I do believe in the role of a public person, and the responsibility of a public person."

Da haben die psychotischen Verzerrer beim ignoranten Rumgewichse (um mal auf Dein Niveau zu gehen) doch glatt schön feinsinnig übersetzt, har har...
 
Das ganze noch ständig mit Kriegsdokumentation zu schmücken finde ich noch weit aus schlimmer...Geht es hier um elektronisch Musik oder um die Greultaten aus dem 2ten Weltkrieg?...
 


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