Extremer Langsamschwinger gesucht

Mr. Roboto

Mr. Roboto

positiv eingestellt
Ich bin auf der Suche nach einem Eurorack LFO, der wirklich extrem lange Zyklen hat. Ich meine so etwas ab ca. 10 Minuten aufwärts, besser noch 30 min.
Ich weiß, daß der uLfo das kann aber das hieße für mich mit Kanonen auf Spatzen schießen. Das Teil ist ja eher schon ein VCO und kann auch viel, viel mehr als ich eigentlich benötige. Dementsprechend ist ja der Preis auch ungefähr doppelt so hoch wie das, was ich ausgeben wollte.
Evtl. geht halt auch ein iPod mit einem Expert Sleepers ES-1 (?) Modul, aber ich wollte so etwas doch recht umständliches eher vermeiden.

Weiß da jemand einen passenden LFO?
Ansonsten könnte mir ein DIYler einen Rat geben, wie ich einen einfachen Doepfer LFO umbauen kann?
 
snowcrash schrieb:
Mr. Roboto schrieb:
Ich meine so etwas ab ca. 10 Minuten aufwärts, besser noch 30 min.
sorry, kann da leider nicht konkret helfen, aber aus interesse: wofuer braucht man so lange cycles? eine schwingung = ein ganzes album/konzert? ;-)

:lol:
Nee, es geht hier mehr um so eine Art Klanginstallation mit einem generativen Patch. Ist auch wirklich nur für mich selber. Ich liebe es halt einfach so ein System zwei Stunden lang im Hintergrund laufen zu lassen und immer wieder neue Dinge zu entdecken. Natürlich schraube ich auch gerne aber manchmal finde ich es auch toll, wenn es einfach so "fließt".

Keine Sorge, die Welt wird also verschont bleiben von ganzen Konzerten/Alben wo alles von alleine abläuft (jedenfalls von meiner Seite) :P
 
Mr. Roboto schrieb:
...Evtl. geht halt auch ein iPod mit einem Expert Sleepers ES-1 (?) Modul,...
Ich kenne das iPod Interface nicht, aber mit dem SilentWay-Plungin in Verbindung mit dem ES-1 gehen nur LFO-Zyklen bis 0.1Hz runter.

Wahrscheinlich funktioniert hier nur eine Modifikation eines Doepfer-LFO.
 
nanotone schrieb:
Ich kenne das iPod Interface nicht, aber mit dem SilentWay-Plungin in Verbindung mit dem ES-1 gehen nur LFO-Zyklen bis 0.1Hz runter.

O.K., das ist eine interessante Info. War mir bisher nicht bekannt, das da nicht weniger drin ist.
Ich glaube das mit dem iPod war sowieso 'ne blöde Idee von mir. Kann irgendwie garnicht funktionieren denke ich mal.
 
Mr. Roboto schrieb:
...eine Art Klanginstallation mit einem generativen Patch... Ich liebe es halt einfach so ein System zwei Stunden lang im Hintergrund laufen zu lassen und immer wieder neue Dinge zu entdecken...
OT: Da mir solche generativen Sachen auch sehr gut gefallen, hätte ich darüber gerne noch ein paar mehr Infos über den Patch und ev. Sound-Beispiele.
 
nanotone schrieb:
Mr. Roboto schrieb:
...eine Art Klanginstallation mit einem generativen Patch... Ich liebe es halt einfach so ein System zwei Stunden lang im Hintergrund laufen zu lassen und immer wieder neue Dinge zu entdecken...
OT: Da mir solche generativen Sachen auch sehr gut gefallen, hätte ich darüber gerne noch ein paar mehr Infos über den Patch und ev. Sound-Beispiele.

Also die Grundidee besteht darin, daß "Metaphysical Functions 1.4" Patch aus Reaktor/Kore (auch im "Animated Circuits" Pack enthalten) mit einem Modularsystem nachzubauen. Dazu brauche ich den eLFO noch nicht.
Was ich aber auf dem PC Notebook gemacht habe, ist das MF Patch in den Kore 2 Player zu laden und dann über die MCC Software von Tobybear die drei LFOs zu nutzen um die A-H Morph Matrix anzusteuern sowie den "Randomize" Button. Den eLFO bzw. zwei davon würde ich nun brauchen um solche ganz subtilen Morphingeffekte über einen sehr langsamen Zeitraum ablaufen zu lassen.
Habe mir im Modularplaner mal so ein System incl. Verkabelung näherungsweise aufgebaut. Da kippst Du aus den Pantinen, was da alles rein muß, heftig.
Was mich am meisten nervt ist, daß ich einen Sampleplayer brauche. Der ADDAC WAV-Player ist recht teuer und kann nur vorwärts, nicht rückwärst oder Pendulum abspielen. Alternative ist ein iPod mit Moog Filtatron ist dann aber wieder umständlich.

Anleitung zum Metaphysical Funktions Konzept gibt's hier: Klick

Jetzt kann man natürlich fragen wozu etwas in ein Modularsystem packen, was es doch schon als geile Software gibt. Na ja, weils halt mehr Spaß macht an echten Geräten zu schrauben. Weißt Du ja selber.
 
Mr. Roboto schrieb:
...
Was mich am meisten nervt ist, daß ich einen Sampleplayer brauche. Der ADDAC WAV-Player ist recht teuer und kann nur vorwärts, nicht rückwärst oder Pendulum abspielen.

Der ASys RS290 kann das. Und beim WAV-Player könntest Du evtl. das Sample in einem WaveEditor vorbereiten (normal, reverse, pendulum) und mit einem Trigger durchschalten.
 
weinglas schrieb:
Mr. Roboto schrieb:
...
Was mich am meisten nervt ist, daß ich einen Sampleplayer brauche. Der ADDAC WAV-Player ist recht teuer und kann nur vorwärts, nicht rückwärst oder Pendulum abspielen.

Der ASys RS290 kann das. Und beim WAV-Player könntest Du evtl. das Sample in einem WaveEditor vorbereiten (normal, reverse, pendulum) und mit einem Trigger durchschalten.

Mit dem Asys habe ich so meine Probleme. Der kann mir irgendwie zu wenig, die Bedienung ist auch irgendwie nicht so optimal und der Preis, na ja...
Die Samples könnte ich für den ADDAC natürlich vorbereiten, schon richtig. Nur erziele ich damit auch nur wieder halbe Ergebnisse. Wenn ich nämlich im ADDAC WAV-Player den Startpunkt nach hinten verschiebe und auch die Länge der Loop einschränke, ist da schon wieder nichts mehr mit Pendulum. Dann gehts halt wieder nur vorwärts, ODER rückwärts.
Irgendwie fehlt mir an dem Teil noch was (ich meine jetzt nicht den 1V/Okt. Eingang. Ist ja ein Waveplayer und kein Sampler, das passt schon).
Wird wohl dann doch eher auf mein iPod mit Moog Filtatron hinauslaufen aber ich wollte ja nun vermeiden doch wieder mit soviel externem Kram rumzudödeln.
Mal schauen, trotzdem Danke.
 
...zurück zum Thema:

soll die Kurvenform Dreieck/Sinus sein?

Man kann einen Analog-LFO so bauen. das setzt allerdings ectrem gut isolierende Folienkondesnsatoren, Extrem hochohmige Operationsverstärker und ein ausgeklügelter PCB_Layout voraus. Außerdem muss die Schaltung anschließend versiegelt werden (in Kunstharz eingegossen oder vielleicht reicht auch schon dick mit PLASTIK70 einsprühen).

Auf jedenfall ist dies eine Herausdorderung für jeden Lötmeister.

Heute würde man soetwas Hardwaremäßig mit Digitaltakt/Zähler/Bitmustergenerator und anschließender Digital/Analogwandung machen. Dann hast du evtl leichte Stufen drin (bei 16Bit 1/65536 vom Maximalwert), ist aber beherrschbarer als rein analog.

Gruß
Andreas
 
verstaerker schrieb:
hat der LFO im M5 nicht eine max. Schwingungsdauer von 20 min?

Hmm, ich wollte ja ein Eurorackmodul haben. Der M5 ist ja dann schon 'ne andere Nummer :)
Aber man sieht, es geht wohl.

Die DIY Geschichte vom Andreas klingt interessant, wäre mir aber jetzt echt zuviel Aufwand (außerdem soll es nach dem bauen ja auch funktionieren :P ).
 
kenn ja jetzt dein projekt nicht so genau aber vielleicht denkst du über eine mechanische lösung nach _ offset modul - rädchen an den regler - ans rädchen eine pleulstange diese wiederum an ein anderes rädchen , welches gedreht wird und über ein schnecken getriebe angetrieben wird _ an das treibrad vom schneckengetriebe irgendeinen 5v motor - diesen vielleicht nochmal untersetz _ die frequenz kannst du dir dann ausrechnen und mit der drehzal einstellen :lol:



das gehört zwar jetzt nicht direkt ins forum hier aber dein projekt klang schon sehr nach instalation und kunst - also auch was zum anschauen = deswegen vielleicht eher so


grüße jaash
 
Mr. Roboto schrieb:
Nee, es geht hier mehr um so eine Art Klanginstallation mit einem generativen Patch. Ist auch wirklich nur für mich selber. Ich liebe es halt einfach so ein System zwei Stunden lang im Hintergrund laufen zu lassen und immer wieder neue Dinge zu entdecken. Natürlich schraube ich auch gerne aber manchmal finde ich es auch toll, wenn es einfach so "fließt".

Hallo
da Du bei solch langen Zyklen die exakte Gleichförmigkeit eines Generators keine Rolle mehr spielt, warum nicht auf anderem Weg so langsame Abläufe generieren?
Mir fallen da mehrere Möglichkeiten ein wenn man über eine kleine Transistorschaltung folgende Dinge anschließt
1) nicht vorhersehbar, a-zyllisch:
Fotozelle, Temperaturabhängiger Widerstand, Windgeschwindigkeitssensor....

2) zyklisch
Etwas Mechanik: Bei einem Uhrwerk den Minutenzeiger durch einen leichten Drehteller ersetzen. (eine alte Uhr mit Asynchonmotor schafft das) Das ganze waagerecht montieren. Von oben herab in der Mitte über dem Drehteller eine Lichtquelle installieren. Wenn man jetzt am Rand des Drehtellers einen Fotowiderstand positioniert, kann man durch (leichte) Objekte auf dem Teller den Lichteinfall verändern. Man könnte z.B. ein Band aus stabiler nehmen und dieses nach Belieben mehr oder weniger stark schwärzen. Auf die Weise hättest Du einen "vorprogrammierbaren" SuperLFO. Verstehst Du die Idee? Wenn es keine 100% elektronische Lösung sein muss, der Bastelaufwand wird belohnt weil man durch verschiedene Objekte auf dem Drehteller (Spiegel, Linsen) diesen "optischen LFO" immer wieder neu einstellen kann. Die maximale Wellendauer wäre 1 Stunde
 
Mr. Roboto schrieb:
hier mehr um so eine Art Klanginstallation mit einem generativen Patch. Ist auch wirklich nur für mich selber. Ich liebe es halt einfach so ein System zwei Stunden lang im Hintergrund laufen zu lassen und immer wieder neue Dinge zu entdecken. Natürlich schraube ich auch gerne aber manchmal finde ich es auch toll, wenn es einfach so "fließt".

Hallo
da Du bei solch langen Zyklen die exakte Gleichförmigkeit eines Generators keine Rolle mehr spielt, warum nicht auf anderem Weg so langsame Abläufe generieren?
Mir fallen da mehrere Möglichkeiten ein wenn man über eine kleine Transistorschaltung folgende Dinge anschließt
1) nicht vorhersehbar, a-zyklisch:
Fotozelle, Temperaturabhängiger Widerstand, Windgeschwindigkeitssensor....

2) zyklisch
Etwas Mechanik: Bei einem Uhrwerk den Minutenzeiger durch einen leichten Drehteller ersetzen. (eine alte Uhr mit Asynchonmotor schafft das) Das ganze waagerecht montieren. Von oben herab in der Mitte über dem Drehteller eine Lichtquelle installieren. Wenn man jetzt am Rand des Drehtellers einen Fotowiderstand positioniert, kann man durch (leichte) Objekte auf dem Teller den Lichteinfall verändern. Man könnte z.B. ein Band aus stabiler nehmen und dieses nach Belieben mehr oder weniger stark schwärzen. Auf die Weise hättest Du einen "vorprogrammierbaren" SuperLFO. Verstehst Du die Idee? Wenn es keine 100% elektronische Lösung sein muss, der Bastelaufwand wird belohnt weil man durch verschiedene Objekte auf dem Drehteller (Spiegel, Linsen) diesen "optischen LFO" immer wieder neu einstellen kann. Die maximale Wellendauer wäre 1 Stunde
 


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