High End Stromversorgung/ Vergleich zwischen Stromversorgungen

Grenzfrequenz

||||||||||
Hi, habt ihr schonmal mit einem Modul an verschiedenen Stromversorgungen geprüft, wie viel und welche Art von Noise real produziert wird?

Ich hab zwei High End Stromversorgungen mit Schaltnetzteil, bei denen der Hersteller "wenigr als 25 mV Fluktuationen und Noise bei voller Last, typischerweise 15 mV" verspricht. Dann habe ich noch eine gute Stromversorgung mit einem Ringkerntrafo und das Ding ist wesentlich besser. Bei dem betreffenden Drum Modul am Ringkerntrafo-Netzteil stelle ich einen Peak bei -97 dB @10kHz fest, während die anderen beiden Stromversorgungen auf -85 dB bei 680 Hz (Stromversorgung 1) bzw. -85 dB bei 3.4 kHz (Stromversorgung 2) kommen. Ungewichtet hat der größte Noise-Peak dort also die 4-fache Amplitude.
 
ich betreibe mein Drumcase seit einiger Zeit mit diesem:


Netzteil und bin recht zufrieden. Den Störspannungsabstand habe ich noch nicht gemessen ist aber kein auffälliges Spektrum besser als ein Meanwell aber noch
lange nicht so Dolle wie mein altes Netzteil mit RK-Trafo und richtig fetten Elkos.

Schaltnetzteile sind ja nicht so smart wie man erst denkt, die Pferdefüße von denen mein Stiefvatter schon 83 erzählte :opa:
sind bis heute geblieben:
Zum einen haben sie nur innerhalb eines bestimmten Lastbereiches den optimalen Wirkungsgrad,
des weiteren mögen Sie nicht beliebig hohe kapazitive Lasten.
Man braucht also das passende Netzteil zu Setup, was im Modularbereich etwas unpraktisch ist :sad:

Die bei Traco verfügbaren Datenblätter z.B. geben da einen guten Einlick
da wird Ripple und Noise mit 1-2% angegeben

In meinem Setup zieht das Netzteil Traco 700mA@+12V und 350@-12V und wird dabei dauerhaft nur Handwarm
 
Bei kleineren Cases ist eine lineare Stromversorgung besser (keine Ripple), bei Monstercases ist definitiv ein Schaltnetzteil besser - weil effizienter.
200W und mehr bedeutet einfach - wenn es linear sein soll - riesige Netzteile und sehr schwere Trafos.

Wie sowas aussehen kann sieht man hier gut:



Chris Mayer hat hier die Stromversorgung komplett auf Linear Regler umgebaut.

Gut, so ein Monster muss ja nicht transportabel sein (ausser man ist Colin Benders :mrgreen:)

Bei solchen Teilen ist es i.d.R. üblich und sinnvoll, dem Schaltnetzteil für jedes Busboard einen eignen Linear Regler nachzuschalten.

Habe bei meinen Cases mit Noise keine Probleme (Döpfer, Mantis und ADDAC Monster).
 
riesige Netzteile und sehr schwere Trafos.
nicht nur das, für eine präzise Spannungsreglung bei hoher Leistung sind kaum Integrierte Schaltungen zu finden (genauso wenig wie das Know-How so Etwas diskret mit Leistungstransistoren aufzubauen)
ein LM317 oder 78xx ist einfach zu handhaben aber bei mehr als 2A wirds schwierig.
 
Bei meinen beiden Stromversorgungen mit Schaltnetzteil handelt es sich um ACL Kazu 1. Die sind schon vergleichsweise wirklich gut. Aus den Netzteilen gehen jeweils 15V Gleichspannung in die Cases. Mit Ringkerntrafos und Spannungsregler/ Gleichrichter-Platinen statt der Schaltnetzteile müsste sich das doch gut pimpen lassen, oder? Das hätte den Vorteil, dass man die Schaltnetzteile immer noch verwenden kann, falls man es mal irgendwohin mitnehmen möchte... Und mit einem 18V Ringkerntrafo der genügent Listung hat könnte man doch sicherlich 2 Spannungsregler/ Gleichrichter-Platinen versorgen, die dann jeweils 15V DC ausgeben um die beiden Cases zu versorgen?
 
Bitte, welche Rolle spielen bei einer "High End"-Stromversorgung eigentlich die Busboards?
 
Also Ich hab keine Ahnung in wie weit sich die klassische "Gleichrichterei" auf den Klang auswirkt aber was Ich nach über 25 Jahren als einfacher "Klärwerkselektriker" weiß ist das Schaltnetzteile eigentlich "andauernd" kaputt gehen.
Ca. die hälfte der Unterverteilungen sind mit modernem Kram ausgerüstet und auch nur da musste Ich bisher überhaupt was austauschen.
So ne klassische Trafo+Gleichrichterkombi ist schon richtig chic, wiegt aber auch ne Ecke mehr.

Ausserdem könnte Ich mir vorstellen das evtl. auch "Netzverschmutzungen" jeweils unterschiedliche Auswirkungen haben.
Also je nach dem welche Kombination man hat.(sauberes Netz+Schaltnetzteil=evtl.toll, umgekehrt=womöglich blöd).

Gefühlt kommt die klassische Variante aber irgendwie mit allem besser zurecht.

(Wir hatten eine UV wo dann nach Umbau regelmäßig die moderne Steuerspannungsversorgung abgenippelt ist(monatlich).Mit der klassischen Variante hatte das seit Jahrzehnten gut geklappt.
Letztendlich war der "Gesamtoberschwingungsgehalt" der Netzspannung wohl dafür verantwortlich das sich die Schaltnetzteile abgemeldet haben.
Der Einbau eines aktiven Filters hat dann auch das behoben.
"Fight fire with fire".

Ja, hilft wohl nicht konkret weiter...Ich weiß.
 
Es gibt ja auch diese hybriden Netzteile, Schaltnetzteil plus Linearregler, z.B. Kniel low emission als DIN-Einschub. Verwenden wir im Labor für nicht super-kritische Versorgungen, wo wir aber die Umgebung nicht durch Emission zu sehr versauen wollen.
 
Ich habe das Hauptskiff mal an das Netzteil vom anderen Skiff mit der nominell identischen Stromversorgung angeschlossen, um zu sehen, ob sich dann auch das Noiseprofil mit ändert. Resultat: mit dem Netzteil ist es nun sogar deutlich besser als mit meiner guten Ringkerntrafo Stromversorgung, da praktisch der gesamte Noise im für das Gehör unempfindlichsten tieffrequenten Bereich liegt und dort auch nur 95 dB unter dem Nutzsignal. Das Noiseprofil ist übrigens weitgehend vom Modul unabhängig, ich habe mit verschiedenen Modulen getestet.
 
mit den schaltnetzteilen ist das echt auch etwas glücksache hab ich den Eindruck. Ich hatte das KAZU auch und das hat probleme mit dem westlicht perfourmer gemacht. Das hat je nach Displayzustand des Sequenzers etwas gefiept. Das eine nummer grössere ACL lonoize psu war da besser aber auch nicht perfekt. Wohingegen das weitaus billigere Endorphine.es 2hp power da perfekt zu sein scheint. Lustigerweise sind deren module bekannt dafür unter so machen Stomkonfigurationen Probleme zu machen. Hab ich schon mit deren Midi cv modul erlebt das wahnsinnig viele Streuungen vor allem vom USB port hatte. Vielleicht haben die ihr eigenes netzteil genau auf diese einstreuungen Trainiert

das endorphine powert jetzt mein control skiff mit vielen digitalen modulen und das grosse case wird mit dem grösseren ACL gepowert. Da ist nur ein digitales modul was keine probleme macht. Insgesamt sehr sehr wenig noise. Hätte aber trozdem lieber etwas lineares, ist aber schwierig da ich einigermaßen regelmäßig live spiele.

das wäre möglich, für die nächste ausbaustufe bräuchte ich allerdings 2 davon

 
Ich habe das Hauptskiff mal an das Netzteil vom anderen Skiff mit der nominell identischen Stromversorgung angeschlossen, um zu sehen, ob sich dann auch das Noiseprofil mit ändert. Resultat: mit dem Netzteil ist es nun sogar deutlich besser als mit meiner guten Ringkerntrafo Stromversorgung, da praktisch der gesamte Noise im für das Gehör unempfindlichsten tieffrequenten Bereich liegt und dort auch nur 95 dB unter dem Nutzsignal. Das Noiseprofil ist übrigens weitgehend vom Modul unabhängig, ich habe mit verschiedenen Modulen getestet.
Bitte, ich komme durcheinander: Mit welchem Netzteil mit welchem Busboard hast Du dieses tolle Ergebnis erzielen können?
 
Danke, @Grenzfrequenz, hast Du auch das Busboard von ACL, dieses EVE1? Oder welches benutzt Du?
 
Danke, @Grenzfrequenz, hast Du auch das Busboard von ACL, dieses EVE1? Oder welches benutzt Du?
Ja genau, ich habe zwei ACL Skiffs, in denen EVE1 und Kazu jeweils schon eingebaut ist. An digitalen Modulen habe ich gerade ein Expert Sleepers ES-8 verbaut, ansonsten bin ich in diesen Skiffs vollanalog (und ohne kritische Module mit BBD oder Spulen) unterwegs. Ich habe ein BBD Modul (CG Products 1022 MK2), welches derzeit im Analogue Systems Case (mit Ringkerntrafo) eingebaut ist, das hatte ich auch schon am Schaltnetzteil und mir ist kein erhöhter Noise aufgefallen (und ich habe zumindest genau hingehört, aber nicht nachgemessen).
 


News

Zurück
Oben