ICL8038 als VCO?

telefonhoerer

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ich hab hier noch ca. 20 Stücker alter unbenutzer ICL8038's.
Wolte mal fragen ob die IC's sich im Synthbereich sinnvoll als VCO's etc. einsetzen lassen.
hat Jemand vonEuch Erfahrung mit den Teilen?
 
hübsch,
na mal schauen das Ding hat ja eine recht hohe THD (1-2%) sprich es wird in irgend einer Form "Charakter" besitzen.
womöglich als auch LFO, denn min Freq. ist 0,001Hz.
oh und mit veränderung der Pulsbreite wird auch das Dreieck und der Sinus verbogen
 
hmm ich hab halt die schlechteste Ausfürung: 8038CC ...da nützt auch kein ist aber "new old stock orginal Intersil" gefasel.
Wobei ohne Design-Fehler würden alle OSC's gleich klingen
 
Es gibt im Datenblatt eine Applikation zur Redzierung von Sinus-Verzerrungen. Und das funktioniert gut. Wenn man einen nicht-gesyncten LFO haben möchte, der Sinus, Dreieck und Rechteck ausgeben kann (letzteres ohne variable Pulsweite), wird man damit glücklich. In allen anderen Fällen sind sonstige Schaltungen aus dem Netz empfehlenswert.
 
oszillator_synth.jpg


 

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Als ich noch keine CEM 3340 hatte, habe ich mir diese Schaltung angesehen, und überlegt, zu bauen.
Letztendlich, als ich einen Chip gekauft hatte, und einen Test machte, habe ich gewusst dass dies das Beste ist.
Ich habe einige CEM 3340 aus Amerika direkt gekauft, und später noch die AS 3340 auf Lager genommen.
Und ich habe den Kauf der doch etwas teureren CEM nie bereut.
 
Ich habe eine Applikation laut Datenblatt mit dem ICL8038 als LFO gebaut, welche die Grundschaltung und die erweiterte Schaltung zur Reduktion von Sinus-Verzerrungen zusammenfasst.
Und ich habe noch einen Signalverstärker dazu gebaut. Allerdings ist das im Bezug auf mein System angewendet, denn ich arbeite mit Positiv-Steuerspannungen gegen NULL; also keine Auslenkung in den Negativ-Bereich.
Zusätzlich habe ich noch einen TTL-Ausgang geschaltet (mittels 74LS04), damit man via LFO auch z.B. den Sequencer takten kann - oder was auch immer.
Ein zusätzlicher 78L05 stellt die Versorgung für den 74LS04 bereit.
 

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Cool ist die Materialschlacht im Sine-Converter. Schaut mal ins Datenblatt.
 
Ja, dies ist in der Tat der helle Wahnsinn. Einen 100% perfekten Sinus kriegt man damit nicht hin - aber für einen LFO langt dies. Als VCO würde ich strikt den CEM3340 vorziehen.
 
Es ging darum, dass der Thread-Starter gefragt hat, ob sich jemand schon beschäftigt hat mit dem ICL8038 - also VCO, oder in anderen Anwendungen.
Und ich habe auch vernommen, dass er damit einen VCO zu bauen gedenkt - bzw. dies in Erwägung zieht.
Und ich meine, dass der CEM3340 in sämtlichen Punkten einfach der ideale Voice-Chip darstellt. Der ICL8038 taugt gerade noch als LFO - und das gar nicht mal so schlecht - aber eben auch nicht mehr.
Im Übrigen gibt der CEM3340 keinen Sinus aus. Nur Tri, Square mit PW und Saw.
 
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Der CEM3340 ist sicher der bessere VCO, dass er keinen Sinus kann ist klar. Ich hatte jedoch den Sinukonverter im ICL8038 angesprochen, der den Sinus stückweise linear annähert. Somit schien das Thema Sinus bei VCO gesetzt.
Beim Digisound VCO 80-2 [1] wird ein CEM3340 mit einem übersteuerten 3080 als Sinuskonverter genutzt. Dachte, es ginge in diese Richtung.

In [2] werden verschiedene Methoden der Sinuskonversion gelistet. Wenn es ein richtiger Sinus sein soll, dann nimmt man besser ein schwingendes Filter oder sonstige Schaltungen, die ohne Waveformconverter auskommen.

[1] http://www.digisound80.co.uk/digisound/modules/80-2_files/80-2.pdf
[2] http://www.timstinchcombe.co.uk/index.php?pge=trisin
 
Interessante Schaltungen; insbesondere jene mit dem Digisound 80. Ich für mich habe bisher keinen Sinus bei meinem Synthesizer vermisst. Das Filter in Selbstoszillation zu versetzen und dann zu spielen, ist interessant; findet allerdings bei mir kaum Verwendung.
 
Dies ist natürlich ein Argument.
Allerdings gibt es andere Synthesizer mit FM; welche auch ohne Sinus auskommen - zum Beispiel den ARP Odyssey. Der hat nur Saw und Square. Ist dann eben kein "echtes" FM; aber mit Dreieck geht es auch.
 
FM ist FM, wenn ein Oszillator die Frequenz des anderen moduliert. Beide im Audiobereich. Wellenformen spielen da keine Rolle. Aber lineare FM mit Sinus ist am ergiebigsten, wenn es um die Klarheit des Klanges geht. Wegen der bei FM entstehenden Seitenbänder ist es von Vorteil, wenn Carrier und Modulator wenig Obertöne haben. Ausser man steht auf Noise und Krach. Und ja, das ist jetzt sehr knapp und verkürzt.
 
FM ist FM, wenn ein Oszillator die Frequenz des anderen moduliert. Beide im Audiobereich. Wellenformen spielen da keine Rolle. Aber lineare FM mit Sinus ist am ergiebigsten, wenn es um die Klarheit des Klanges geht. Wegen der bei FM entstehenden Seitenbänder ist es von Vorteil, wenn Carrier und Modulator wenig Obertöne haben. Ausser man steht auf Noise und Krach. Und ja, das ist jetzt sehr knapp und verkürzt.
Dies ist der wissenschafftliche Aspekt.
Der musikalische Aspekt ist, dass Synthesizer, wie z.B. die Novation Supernova II, mit ihrer Rechteck/Sägezahn-Oszillatorarchitektur; ziemlich auf ihre Art interessante, fm-modulierte Klänge hervorbringen können.
 
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